Streuselchen schrieb:Zumindest wurde gesagt das die Kletten an so unbequemen stellen waren, dass sie nicht einfach unbemerkt dort hätten verbleiben können. (in der Hose und im Höschen). Entscheidend ist aber eigentlich nur, dass der Auffundort der zweiten Leiche nicht zu der Botanik passte, in der sie lag - die passte mit den Brennnesseln zum Auffundort der ersten Leiche. Und es fanden sich, wenn ich es richtig gelesen habe (dafür stehe ich nicht 100% ein und könnte erst später nochmal genauer nachlesen) entweder Fasern von dem Höschen im Auto oder Faserspuren vom Auto an dem Höschen (Schlüpfer) sie muss also zeitweise ohne Hose im Auto gesessen haben.
Ich wollte hierzu nochmal klarstellen, dass ich die Nachtversion definitiv für ausgeschlossen halte. Habe mich missverständlich ausgedrückt, befürchte ich.
Meine Theorie (kein Fakt, keine totale Aussage, nur eigene Meinung) ist, dass Kindesmutter die Kinder am Morgen/Vormittag lebendig ins Auto "verfrachtet" hat. Meinetwegen unter einem Vorwand "wir müssen noch zur Bank". Zeugen bestätigen die Sichtung beider Kinder am Morgen. Diese als nicht glaubwürdig einzustufen entbehrt jeder Grundlage.
Dann, so vermute ich, mussten die Kinder mal austreten. Kindesmutter hielt an, eines (die ältere) sollte evtl. etwas weiter weg urinieren - der kleineren hat sie "geholfen" /dabei kam es zur ersten Tötung. Die größere hat unterdessen Probleme, ist evtl in Brennnessel gefallen oder umgekippt beim Pipi machen (Gleichgewicht nicht halten können in der Hocke), Kletten verfangen sich in der runtergelassenen Hose und im Höschen. Das zieht sie noch hoch, die Hose bleibt unten und sie versucht zum Auto zu gelangen. Kindesmutter verweist darauf die Kletten später zu entfernen, sie solle erstmal einsteigen. Älteres Kind macht einen Aufstand wo ihre Schwester sei, möchte nicht ohne sie losfahren. Es kommt evtl. mir unfairer Kräfteverteilung zum Kampf - dabei stößt der Kopf gegen die Autoscheibe (die dadurch einen Sprung erhält) und auch sie verstirbt oder aber es wird nochmal andersweitig nachgeholfen. Kindesmutter hatte eigentlich vor größere Tochter weiter weg zu fahren, den Umständen geschuldet war dies aber nun nicht mehr möglich, daher wird ihre Leiche unweit von der ihrer Schwester lieblos ins Gebüsch geworfen. Vorher wurde die Hose noch hochgezogen damit evtl die Verbindung "Kinder waren urinieren, dabei geschahen die Tötungen" nicht so schnell gezogen werden konnte. Es sollte evtl aussehen, als wären sie eben abgeworfen worden, vom fremden. Wie dritte Personen das eben tun würden. Alles was nähe suggerierte sollte irgendwie überspielt werden.
Somit ließen sich auch die Fasern des Autos am Höschen oder aber die Höschenfasern am Auto erklären. Sie hätte noch mit heruntergelassener Hose drin sitzen können, weil die ja voller Kletten war, die sie allein nicht rausbekommen hat.
Nach den beiden Tötungen brauchte es ein Alibi. Die Situation war hektisch, vielleicht anders geplant oder gar für diesen Tag eigentlich gar nicht geplant - jedenfalls könnte ich mir vorstellen, dass Druck herrschte in der Kindesmutter. Also ab zum Tageswerk - einkaufen oder Bank, was auch immer sie da genau danach gemacht hat. Jedenfalls untypisches dafür, wenn man angeblich Nachts mitbekommen hätte, wie der Ehemann die eigenen toten Kinder irgendwo hinfährt - was ja ihre Version war... Oder aber die Kinder selbst umgebracht hat, was meine Vermutung ist und die des Gerichts war/ist. Sie hat vielleicht nicht damit gerechnet, das beide Kinder am Morgen noch von unterschiedlichen Zeugen gesichtet wurden - lebendig. Vielleicht haben die Kinder nicht erzählt "du, wir haben Uroma noch getroffen" und das sie von anderen gesehen wurden, fand auch keine Erwähnung, weil sie das selbst gar nicht bemerkt haben müssen um es so Mama zu erzählen. Sie kann es aber auch, durch eine nervige Grundstimmung beim Auto fahren und beim kurzschlusshandeln einfach vergessen haben, das es Zeugen gab.
Ihre Affaire hatte nicht vor sich scheiden zu lassen, kann schon mal ganz schön frusten wenn man merkt, man ist nur sexuelles Anhängsel. Vielleicht gab sie daran den Kindern die Schuld, vielleicht sah sie aber auch nur so die Möglichkeit ihren Ehemann los zu werden - mit dem Versuch ihm die Tötungen in die Schuhe zu schieben. Um frei von ihm zu sein. Denn die stetige Vergiftung scheint nicht endgültig das geworden zu sein, was sie sich erhoffte. Seine Blackouts konnte man aber evtl gut verwenden - was ja auch fast geklappt hätte durch seine unsicheren Aussagen über sich selbst, bei den Vernehmungen später.
Einen Plan scheint es gegeben zu haben, aber ob die getöteten Kinder dazu gehörten, mag ich zu bezweifeln. Ich glaube, dass war eine Kurzschlussreaktion. Ihr kriminelles Potential zeigte sie aber gegenüber ihrem Ehemann mittels der schleichenden Vergiftung. Er selbst mag Charakterlich ein mieser Typ gewesen sein, unsympathisch und auch ein Schläger. Häusliche Gewalt war damals einfach absolut nicht untypisch. Das macht einen aber nicht zum Mörder und wenn das Gericht befand, dass er unschuldig war, dann gilt er eben auch als das.
Sie hat man schuldig gesprochen und somit ist sie eine Kindsmörderin ihrer eigenen Kinder.