Hathora schrieb:Selbst wenn es keinerlei Indizien, keine Hinweise auf eine unglückliche Ehe, gegeben haben sollte - alleine die Tatsache, dass sich M.W. immer wieder selbst widerspricht, sich ständig korrigiert und dauernd lügt spricht doch schon dafür, dass sie es war. Warum hätte sich eine unschuldige Frau durch dieses Verhalten in Verdacht setzen sollen?
Ihre Verwandtschaft hat ja permanent versucht, jede ihrer jeweiligen Versionen mit zu gehen um sie aus der Bredouille zu holen, ist aber dem Tempo neuer Erklärungen seitens MW gar nicht nachgekommen weswegen es im ersten Prozess zu absurden Widersprüchen in den Darstellungen von MW und ihrem Umfeld kam:
https://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13680813.htmlMW hat im Laufe der Jahre (!) ihre Geschichte immer weiter angepasst, verfeinert, geglättet. Das war schon während der ersten polizeilichen Vernehmungen 1986 so und diente der Zementierung der eigenen Unschuldslegende. Immer wenn ihr die Polizei, Staatsanwaltschaft oder das Gericht einen Fehler, einen Widerspruch, eine Ungereimtheit in ihrer Darstellung nachweisen konnte, hat sie ihre Story einfach geändert ...
Hinweise auf eine unglückliche Ehe gab es im Übrigen en masse. Allein schon KP.
Katinka1971 schrieb:Ich halte es aber durchaus für möglich, dass die Scheibe gerissen ist, während der Fahrt, und es vorher schon eine minimale Beschädigung gab.
Sie hat den Schaden doch schon bevor sie überhaupt im Fokus der Fahnder war ggü. ihrem Mann fälschlicherweise als Steinschlag bezeichnet und es auffällig eilig gehabt, diesen reparieren zu lassen!
Und wie gesagt: Mögen einzelne Indizien vielleicht angreifbar sein, die Summe macht's! Ein paar weitere davon kommen hier:
margaretha schrieb:Das sehe ich genauso! Auch ohne die Lügen über den Steinschlag und das Gespräch mit dem im Urlaub befindlichen Mitarbeiter, spätestens bei den Briefen und der Nachtversion ist doch auf der Hand liegend, daß sie was zu verbergen hat und ihr neben den Mädchen auch der Gatte im Weg war.
Den sie im Vorjahr vermutlich bereits vergiften wollte ...
Katinka1971 schrieb:Und ich bin auch der Meinung, dass ein Profiler evtl. zu einem anderen Ergebnis kommen würde.
Mag sein, die täuschen sich aber auch zuweilen.
Allgoria schrieb:Ich bin die letzte, die an einen, im Hintergrund agierenden Strippenzieher glaubt.
Für mich kommen als Täter keine anderen, als die beiden Beschuldigten in Frage.
Das mit dem Strippenzieher hat sich nicht speziell auf Dich bezogen. RW wiederum stand nur ganz am Anfang im Fokus der Ermittler, als dieser fragwürdige Staatsanwalt ermittelte und Zeugen, die nicht im Sinne seiner Theorie von der Täterschaft RWs aussagten, regelrecht einschüchterte, lautstark zumal, dass dann sogar mal ein Richter dazwischen gegangen ist:
https://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13526387.htmlAllgoria schrieb:Ob der Bruch in der Windschutzscheibe tatrelevant ist? Ich weiß es nicht. Falls er es ist, wäre ein töten der Kinder im Auto möglich oder relativ sicher.
Da MW auch bzgl. der Scheibe nachweislich die Unwahrheit gesagt hat, mehrfach Lügen aufgetischt hat, schließe ich im Umkehrschluss, dass die Wahrheit zum Scheibenbruch Tatrelevanz hat.
Dazu kommt, dass man davon ausgehen darf, dass die beiden Mordopfer mit dem Wagen an die Ablegestelle transportiert wurden, evtl. zunächst sogar noch lebend. Im Zusammenhang mit diesem "Transport" muss die Scheibe zu Bruch gegangen sein.
Da MW bis heute die Tat bestreitet und selbst nach ihrem letzten Gerichtsprozess ihre Geschichte noch optimiert hat wird der Umstand der gebrochenen Scheibe wohl immer im Unklaren bleiben.