lighthouse schrieb:Ich denke, sie hat ihn sehr gehasst. Er wird einiges dafür getan haben, dass es so kam, nach allem, was berichtet wird. Aber ihr fehlten alle Strategien, verantwortungsbewusst mit all dem umzugehen.
Aber was heißt schon "verantwortungsbewusst", wenn sie es mit jemandem zu tun hatte, der gesundheitlich weder auf sich noch auf andere Rücksicht nimmt ? Damals war das wirklich so, dass man sich im Kreise drehte, heute wird man in kürzerster Zeit im Netz fündig.
Was auch so typisch ist in solchen Fällen - getrennte Hausärzte.... RW habe sich ja erst vorgestellt beim Hausarzt MWs, nachdem er dreimal in der Klink war ?
Nachdem für ihn in der Verdacht nahe lag, man hätte ihn "Vergiften" wollen, also von seinem eigentlichen Problem ablenken, wonach man dann dort auf einen möglichen Alkoholabusus zu sprechen kam, der bei ihm vorliegen könnte - aber von keinerlei Gewaltanwendungen gegenüber seiner drei Frauen, das er auch dort vertuschte. MMn musste der Hausarzt schon ungefähres gewusst haben ...
margaretha schrieb:Es ist nur so, daß M. W. falsche Zeiten und falsche Alibis angab, auch da wo es nicht notwendig war, und das macht man doch nicht wenn man unbeteiligt ist.
Das war ihr Fehler, dass sie sich darauf eingelassen hatte, auf den ganzen Zeitenwirrwarr.
Ich möchte mal einen sehen, der in ihrer damaligen Situation auf die Uhrzeit geachtet hatte, nachdem, was sie in der Nacht zu Hause vorgefunden hatte ?
Wäre RW nach der Tat an seinen Töchtern schlafen gegangen, hätte sich auf diese Weise als ahnungslos hingestellt, wäre der Morgen mit Sicherheit ganz anders abgelaufen - hätte er ihr auch da noch die Tat unterstellen können nach ihrer späten Rückkehr.... aber weshalb hat er das nicht gemacht ? Weil ihre Schwester zwischendurch da war, ihn gestört hatte ? MW hatte mW erst zum Zeitpunkt ab der Suche nach den Kindern an Nachmittag von dem nächtlichen Zwischenfall erfahren, wenn auch nicht absichtlich, aber ein fatales Versäumnis ....
Danach bekam sie das zutreffenden gesagt, nachdem dem die toten Kinder aus der Wohnung entfernt worden waren - jetzt bekommt keiner mehr die Kinder - Es braucht nicht viel Fantasie, dass sie danach auch noch erfahren durfte, wo sie diese finden könne, nach all dem, was danach noch passierte .....
Ihr war es wichtig, ein Argument zu finden an dem Vormittag, von zu Hause weg zu kommen, nach ihnen zu suchen. Oder für wie dumm hält man sie, dort am hellen Tag zu parken mit dem eigenen PKW bei solch einem Tatvorhaben, hätte sie die Tat begangen ?
margaretha schrieb:Das große Problem war der nahezu zwanzigminütige Aufenthalt der Monika Weimar an dem späteren Leichenfundort der Melanie. ….
Woher kommt dann diese genau Uhrzeitlänge ? Höre zum ersten mal davon....
Das würde jetzt auch richtig Sinn machen, dass man sogar für sie eine perfide Falle gelegt hat, die Kinder absichtlich dort hin gebracht wurden, damit man MW bei Tageslicht dort hinlotsen konnte, um ihr die Tat in die Schuhe schieben zu können ?
Dann müsste es ja Zeugen geben, die sie nicht nur im zufälligen Vorbeifahren gesehen haben, sondern auch jemand, der auf sie angesetzt war oder mehrmals in kurzer Zeit diese Strecke frequentierte, ohne die leiseste Ahnung zu haben, weshalb sie dort war oder war es dieser ominöse Motorradfahrer ?
Das dies ein Dr. Strate nicht mehr hinterfragt hatte ?
margaretha schrieb:Sie hatte in einer ihrer ersten Aussagen (5.8.) diese Bankgeschäfte fast eine Stunde nach hinten verlegt die Wohnung gegen 11.20 Uhr verlassen, also zu einer Zeit wo die Kinder höchstwahrscheinlich schon tot waren bzw. Melanie schon an ihrem späteren Fundort lag.
Natürlich lagen beide schon an ihren späteren Fundorten.
Noch ein Wort zu den Autos : Welche Mutter würde oder könnte mit einen Auto weiterhin fahren, indem ihre toten Kinder wegtransportiert wurden ?
Es war das einzigste, mit dem MW nach außen zeigen konnte, dass sie mit Beginn der Ermittlungen sich von RW distanzierte, da sie ja mit ihm zusammen wohnen musste - während er "sein" Auto sehr sauber reinigte, nachdem die Kinder gefunden waren.
Bei den Zeugenaussagen aus den Nachbarschaften muss man auch noch berücksichtigen, wer wem vllt. eine Gefälligkeit erweisen würde und eben wer die Kinder jeden Tag gesehen hat - ob sich da nicht vieles vermischt hatte, dazu noch Besuche etc. ?
Ich halte die Schilderungen von der Autorin Heide Platen an neutralsten.......