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Der Mordfall Weimar

5.114 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Doppelmord, Kindermord ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Mordfall Weimar

Der Mordfall Weimar

30.12.2019 um 19:08
StaaA Sauter wurde abgelöst, natürlich äußert er dann seine subjektive Sichtweise und rechtfertigt sich weshalb er einen Haftbefehl für R.W. ausstellte den er verdächtig fand. Dem steht aber entgegen, daß dieser eben mangels ernsthaftem oder dringendem Tatverdacht abgelehnt wurde und keiner der 19 (?) Köpfigen SoKo Weimar auch nur den Hauch eines Verdachts gegen ihn hatte während M.W. schon ganz tief in ihrem eigen eingebrockten Schlamassel und Lügengeflecht saß.
Jetzt mal ehrlich, wie hätte er daß denn in 25 Minuten alleine machen sollen?
Um 02:45 lebten beide Kinder noch:
  • Karola hatte eingenässt, sprich ihre Blase hätte leer sein müssen, enthielt bei der Obduktion aber einige ml
  • Melanies Blase war leer => schickte er sie vorher zur Toilette?
  • Zwischen 02:15 und 02:45 hätten die Kinder Milch/ Kakao und ein Weizenmehl enthaltendes Gebäck zu sich nehmen müssen
  • R. W. hätte den toten Mädchen ihre Schlafanzüge ausziehen, und die Alltagskleidung anziehen müssen => daß sie mit dieser im Bett lagen ist lt. Gutachten weniger wahrscheinlich
  • ebenso hätte er den im Bett liegenden toten Mädchen, die Haare frisieren (kämmen, und Zöpfchen machen) müssen

Daraus wird niemand ein schlüssiges Tatszenario hinbekommen, das gelang damals wohl auch nicht dem Haftrichter als Sauter den Haftbefehl ausgestellt hat.
Komischerweise konnte der Haftbefehl für die Mutter aber problemlos umgesetzt werden. Warum wohl?


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Der Mordfall Weimar

30.12.2019 um 19:10
Herr Weimar war genauso wenig ein tumber gewalttätiger Alkoholiker wie Frau Weimar eine gewissenlose Hexe. Ich würde solche emotionalen Werturteile lieber nicht lesen müssen, sondern als Kriminalist nähert man sich dem menschlichen Fühlen und Handeln mit etwas mehr Distanz und Demut.

Natürlich gab es Mitte der 1980er Jahre schon Parteinahmen pro oder contra Monika Weimar. Mir sind die aufgebrachten Frauen vor dem Gericht noch sehr in Erinnerung, die sich echauffierten. Andere sahen die Katholische Kirche am Werk, Bischof Dyba, die Memminger Abtreibungsprozesse und die Privilegierung von Vergewaltigung in der Ehe. Mitte der 1980er Jahre war vieles noch selbstverständlich, was heute verpönt ist. Und umgekehrt. Es hieß immer wieder: "Eine Mutter tut so was nicht." Doch, Mütter tun das in der Kriminalgeschichte immer wieder. Zumeist aus Verwirrung und Verzweiflung.

Unabhängig von der Täterfrage handelt es sich wohl auch hier um einen typischen Konfliktmord, der in einer für den Täter scheinbar aussichtslosen Situation begangen worden ist. Die Tötung sollte diese Situation lösen oder diente vielleicht auch dazu, den Ehepartner zu bestrafen (Evtl.: "Wenn ich die Kinder nicht kriege, sollst Du sie auch nicht kriegen!"). Das rechtfertigt oder entschuldigt keinen Mord, ist mir aber für ein Verständnis der Motivlage immer sehr wichtig.

Die Indizien mögen gegen Frau Weimar sprechen. Leichtfertig wird sie nicht 2 mal verurteilt worden sein. Trotzdem bleiben mir Zweifel, auch angesichts des Wusts an schwer durchschaubaren Motiven, Gefühlslagen und Behauptungen, die die Ehepartner und der Liebhaber in den Ring werfen. Mich überzeugen weder das Motiv von Frau Weimar, noch die Aussagen von Herrn Weimar. Aber zum Glück bin ich auch kein Gericht, das eine Entscheidung treffen muss. Ich kann das für mich offen lassen. Und ich zweifle trotzdem nicht am Rechtsstaat.


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Der Mordfall Weimar

30.12.2019 um 20:19
@margaretha
Ich bewundere ja deine Geduld!

———

@bellady
Wenn du doch schon beide Bücher gelesen hast, aufmerksam hoffe ich, sind dir da nicht die Widersprüche aufgefallen? Oder wollen sie dir nicht auffallen?

Irgendwie habe ich den Eindruck, du liest selektiv und so, wie es für deine Theorie passt.

Beide Bücher kannst du nicht miteinander vergleichen bzw aus den unterschiedlichen „Erzählweisen“ schließen, dass sich RW seltsam oder konträr benommen hat.
Die Protokolle aus Mordakte MW sind 1:1 übertragen, da gibt es keinen Verhandlungsspielraum. Im Gegenteil, das sind feststehende Aussagen, die protokolliert, vorgelesen und anschließend vom Verhörten auf seine Richtigkeit hin unterzeichnet wurden.

Was die Nachtversion angeht, hatte @margaretha
bereits ausführlich ausgeführt, warum sie nicht stimmig ist.

Darüber hinaus finde ich es interessant, dass du scheinbar sämtliche Aussagen, darunter unzweifelhaft nachgewiesene Lügen MWs als Fakten ignorierst, im Gegenzug aber RW zum Mörder seiner Kinder machst.
Das ist definitiv selektives lesen!


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Der Mordfall Weimar

30.12.2019 um 21:28
Zitat von monstramonstra schrieb:Herr Weimar war genauso wenig ein tumber gewalttätiger Alkoholiker wie Frau Weimar eine gewissenlose Hexe. Ich würde solche emotionalen Werturteile lieber nicht lesen müssen
Das war eine Antwort an Jamegumb, der schrieb, Reinhard Weimar sei eine "arme Wurst" gewesen und Opfer seiner Frau. Das war er ganz sicher nicht. Da war jeder Opfer des jeweils anderen, und die Kinder mussten deshalb sterben. Und dass RW seine Frau und seine Kinder schlug und mehr Alkohol trank, als gut für ihn war, ist wohl unstrittig. Jetzt rückwirkend einen fürsorglichen und vorbildlichen Familienvater aus ihm machen zu wollen, wird der Tragik des Falles nicht gerecht. Wäre er das gewesen, hätten die Mädchen vermutlich nicht sterben müssen, egal, wer der Täter war.


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Der Mordfall Weimar

30.12.2019 um 21:42
Zitat von hopkirkhopkirk schrieb:Jetzt rückwirkend einen fürsorglichen und vorbildlichen Familienvater aus ihm machen zu wollen
Wo habe ich das behauptet?
Ja, RW halte ich für eine arme Wurst, dessen Möglichkeiten, sich argumentativ zu wehren, bescheiden waren.
RW hat immer die Wahrheit gesagt.
RW hat seine Tochter nicht getötet.
Zitat von hopkirkhopkirk schrieb:Wäre er das gewesen, hätten die Mädchen vermutlich nicht sterben müssen, egal, wer der Täter war.
Den Satz finde ich ungeheuerlich. Und sorry auch ziemlich dumm.


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Der Mordfall Weimar

30.12.2019 um 21:47
Zitat von JamegumbJamegumb schrieb:Den Satz finde ich ungeheuerlich. Und sorry auch ziemlich dumm.
Gerhard Mauz hat das ähnlich gesehen. Ich zitiere: "Keine Frau tötet ihr Kind oder ihre Kinder, ohne daß der Vater des Kindes oder der Kinder an ihrer Tat beteiligt ist. Monika Weimar behauptet, ihr Mann habe die Kinder getötet, und sie hat damit subjektiv recht, weil es nicht zum Scheitern der Ehe und danach zu der unseligen Beziehung zu Kevin Pratt gekommen wäre ohne diesen Reinhard Weimar. "

https://m.spiegel.de/spiegel/print/d-13530567.html

Und dumm war Gerhard Mauz ganz sicher nicht.


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30.12.2019 um 22:02
Zitat von belladybellady schrieb:...und auch RW hatte er ganz anders beschrieben, dass er sich in den Zeit am Tattag verhaspelte, danach nur sehr stockende Antworten erhalten habe bis gar keine mehr.
Zitat von belladybellady schrieb:Noch in der Zeit seiner Ermittlungen wäre RW dann 4 Wochen später mit seiner Version gekommen, er hätte ja durch geschlafen, an die 14 Stunden, was nicht stimmte - nachdem MW mit der Nachversion gekommen war.
Wow, und das machst ihm jetzt zum Vorwurf, bzw. möchtest Du da damit begründen, daß Staatsanwalt Sauter recht hatte?
Hast Du im Buch auch gelesen was bis zum Haftbefehl von M. W. schon alles nicht stimmte? Angefangen von den Zeiten- über die Aktivitäten- und der Erklärung zur kaputten Windschutzscheibe bis hin zu den selbstverfassten anonymen Briefen?

Warum war Monika W. aufgeregt als sie am Montag mittag heimkam? Warum sollte sich R.W. gleich um die kaputte Windschutzscheibe kümmern, und warum wollte sie das von ihrem Geld/Konto bezahlen wenn es die Versicherung nicht übernimmt, wo doch Werkstattrechnungen immer Herr Weimar beglich?

btw.: Du hattest einmal gefragt, welche Mutter mit einem Auto weiterhin fahren könnte, indem ihre toten Kinder wegtransportiert wurden…
Hast Du in Mordakte Weimar nicht gelesen, daß M.W. sich sehr schnell mit der Versicherung wegen des Sterbegeldes in Verbindung setzte und daß sie sich bei ihrer Schwester den Kassenbon holte vom Schulranzen den Melanie von ihrer Tante zur Einschulung bekam um sich die 85 Mark auszahlen zu lassen, weil man den Schulranzen ja nun nicht mehr braucht… Also ich hätte da als Mutter sicher andere Sorgen als nen Schulranzen zurück zu bringen, ehrlich gesagt schäme ich mich an dieser Stelle fremd für ein derartiges Verhalten einer Mutter zumal sie dieses Vorhaben vor der Beerdigung aufbrachte und einen oder zwei Tage nach der Beerdigung umsetzte!


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Der Mordfall Weimar

30.12.2019 um 22:30
@hopkirk
Gerhard Mauz hatte seine Verdienste als Gerichtsreporter aber mit Verlaub : auch wenn die Lebensumstände ihren Teil zu einer Tat beitragen , ist es immer noch der Täter , der die Tat ausführt .


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Der Mordfall Weimar

30.12.2019 um 22:44
@Stradivari
Genau darum ging es mir ja, aufzuzeigen, dass die Kinder vermutlich nicht hätten sterben müssen, wenn die Lebensumstände der Eltern anders gewesen wären. Und an diesen Lebensumständen hatte Reinhard Weimar seinen Anteil, und darum ist es zu kurz gegriffen, ihn nur als "arme Wurst" und "Opfer seiner Frau" darzustellen. Das wird der Tragik des Verbrechens nicht gerecht. Dass der Täter oder die Täterin und nur er oder sie allein die Tat ausgeführt hat, ist klar.


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30.12.2019 um 22:55
@hopkirk
Ok. Ich bin weiter der Meinung , dass dieses Verbrechen nicht lückenlos aufgeklärt ist . Ich gehe nicht unbedingt von einer nächtlichen Tatversion aus .
Die Zeugenaussagen , was am Morgen gesehen wurde, wann die Kinder an den Fundort verbracht wurden , wer da genau zugange war .
Aber ich verstehe auch die Gegenstimmen .
Im Endeffekt hat MW dafür gebüßt u RW auch .
Die Mädchen hatten einen schlimmen Tod , das bleibt einfach .


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Der Mordfall Weimar

30.12.2019 um 22:57
Zitat von monstramonstra schrieb:auch angesichts des Wusts an schwer durchschaubaren Motiven,
Die Motive sind im vorliegenden Fall wurscht, weil alleine schon die Indizien die Schuld von Monika Weimar ausreichend belegen.
Im übrigen finde ich die Motivlage schlüssig. Die Motive sind im vorliegenden Fall vglw. transparent.

MW hat ihre Kinder ermordet, ihr Mann nicht. Da tut sich ein ethischer Graben zwischen beiden auf, ohne dass es den Ehemann zur Lichtgestalt macht.

Der Versuch der genderpolitischen Funktionalisierung durch hysteriforme Feministinnen der " dritten Welle" disqualifizierte sich selbst.


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30.12.2019 um 23:03
Zitat von hopkirkhopkirk schrieb:Da war jeder Opfer des jeweils anderen, und die Kinder mussten deshalb sterben.
Nein.

Der Vater hat und hätte seine Kinder nicht umgebracht. Diese Form moralischer Verwurstung ist fehlführend. Die rechtliche wie moralische Verantwortlichkeit ist einseitig.


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Der Mordfall Weimar

30.12.2019 um 23:11
Zitat von belladybellady schrieb:Nach der Tat ruft er diese Person an, mit dessen Absprache MW dann den Brief mit den großen Buchstaben berichtet hatte, dass dieser in der Wohnung war, nur versteckt, derjenige, der auch aussagte, die Ermittler hätten was übersehen ....

Also gab es jemandem, der ihm behilflich gewesen sein dürfte, auch mit dem Wegfahren der Mädchen. Ob dazu der eigene PKW benutzt wurde, (?) ein anderes Fahrzeug hat man nicht untersucht.
Du schreckst noch nicht mal davor zurück, Unbeteiligte reinzuziehen und sie der Mitwisserschaft oder sogar der Hilfe zu bezichtigen. Hauptsache, MB ist nicht die Täterin. Das ist erbärmlich.
Zitat von margarethamargaretha schrieb:daß sie sich bei ihrer Schwester den Kassenbon holte vom Schulranzen den Melanie von ihrer Tante zur Einschulung bekam um sich die 85 Mark auszahlen zu lassen, weil man den Schulranzen ja nun nicht mehr braucht… Also ich hätte da als Mutter sicher andere Sorgen als nen Schulranzen zurück zu bringen, ehrlich gesagt schäme ich mich an dieser Stelle fremd für ein derartiges Verhalten einer Mutter zumal sie dieses Vorhaben vor der Beerdigung aufbrachte und einen oder zwei Tage nach der Beerdigung umsetzte!
Stimmt, das hatte ich schon ganz vergessen. Wie eiskalt muß man sein, um so zu handeln ? Das läßt sich, mMn, auch nicht mit Schock oder ähnlichem erklären.


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Der Mordfall Weimar

30.12.2019 um 23:17
@trailhamster
Das habe ich nicht geschrieben, das hat Gerhard Mauz geschrieben. Ich habe ihn lediglich zitiert, um darzulegen, dass auch er Reinhard Weimar nicht als "Opfer" und als "arme Wurst" gesehen hat. Natürlich ist es einfacher, alles nur schwarz-weiß zu sehen, da die "arme Wurst" und hier die "Hexe". Das greift aber zu kurz. Ich will Monika Weimar auch gar nicht in Schutz nehmen. Ich will nur vermeiden, dass Reinhard Weimar hier ein Heiligenschein gebastelt wird.


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30.12.2019 um 23:19
@Photographer73
Meine Güte , wir haben es hier mit einer sehr jungen Frau zu tun, die wahrscheinlich jeden Pfennig umdrehen musste , und auch wohl sehr (!) einfach gestrickt war .
Ja, das mit dem Geld , das sie sich nach der Tat verschaffen wollte , ist verwerflich .
Aber ich kann dir da 100 ähnliche Beispiele nennen aus meiner Arbeit mit Leuten , wo Verrohung und Gleichgültigkeit eine Rolle spielen .
Das ist nun wieder etwas, wo die Lebensumstände eine Rolle spielen .


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30.12.2019 um 23:22
Zitat von StradivariStradivari schrieb:Aber ich kann dir da 100 ähnliche Beispiele nennen aus meiner Arbeit mit Leuten , wo Verrohung und Gleichgültigkeit eine Rolle spielen .
Das ist nun wieder etwas, wo die
Sind jetzt die Kinder Opfer ihrer Mutter oder die Mutter Opfer der Umstände oder beides und eigentlich darf man niemanden verurteilen?


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30.12.2019 um 23:24
@trailhamster
es ging jetzt um das Geld, was MW sich nach der Tat beschaffen wollte .
Egal, ob sie es war oder nicht .


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Der Mordfall Weimar

30.12.2019 um 23:28
Zitat von hopkirkhopkirk schrieb:Das habe ich nicht geschrieben, das hat Gerhard Mauz geschrieben. Ich habe ihn lediglich zitiert, um darzulegen, dass auch er Reinhard Weimar nicht als "Opfer" und als "arme Wurst" gesehen hat. Natürlich ist es einfacher, alles nur schwarz-weiß zu sehen, da die "arme Wurst" und hier die "Hexe". Das greift aber zu kurz. Ich will Monika Weimar auch gar nicht in Schutz nehmen. Ich will nur vermeiden, dass Reinhard Weimar hier ein Heiligenschein gebastelt wird.
Mauz war Mauz, ok.Er neigte zum pathetischen Binsenaphorismus.
Aber mich stört jede Relativierung eines Kindsmordes.
Die Täterin ist MW, nicht ihr Mann. Und letzter drängte sie auch nicht zu dem Mord. Und dieser war auch nicht Folge irgendwelcher "Ausweglosigkeit".
MW trägt die Verantwortung für den Mord an ihren Kindern zurecht alleine.


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Der Mordfall Weimar

30.12.2019 um 23:30
Zitat von StradivariStradivari schrieb:haben es hier mit einer sehr jungen Frau zu tun, die wahrscheinlich jeden Pfennig umdrehen musste , und auch wohl sehr (!) einfach gestrickt war .
Ja, das mit dem Geld , das sie sich nach der Tat verschaffen wollte , ist verwerflich .
Aber ich kann dir da 100 ähnliche Beispiele nennen aus meiner Arbeit mit Leuten , wo Verrohung und Gleichgültigkeit eine Rolle spielen .
Das ist nun wieder etwas, wo die Lebensumstände eine Rolle spielen .
Sicherlich waren sie finanziell nicht auf Rosen gebettet und dennoch unterhielten sie ein Auto und es reichte auch noch, um in die Disko zu gehen. Aber ausgerechnet nachdem die eigenen Kinder umgebracht wurden, fängt sie an zu sparen und hat nichts Besseres zu tun, als den Ranzen umzutauschen ?


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30.12.2019 um 23:31
Zitat von StradivariStradivari schrieb:es ging jetzt um das Geld, was MW sich nach der Tat beschaffen wollte .
Egal, ob sie es war oder nicht .
Konkretes Verhalten ist erhellend und entlarvend.

Und dieses konkrete Verhalten zeugt von einem Empathie Problem.


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