Karajana schrieb:Ich habe das Gefühl, dass es um einen Fall geht, der nie zur Anzeige gebracht wurde und erst jetzt gemeldet wurde.
Vielleicht weil es glimpflich ausging, das Opfer sich geschämt hat, Angst vor dem Täter hatte, oder sich im Nachhinein eingeredet hat, dass ja alles doch gar nicht so schlimm war. Und nun hat sie Mut gefasst und sich gemeldet.
Ich hoffe sehr, dass ich damit richtig liege, dann wäre es nämlich eine sehr heiße Spur.
Das ist gut möglich.
Ein ähnlich gelagerter Fall, der zur Anzeige gebracht worden wäre, von dem hätte man sicher was gehört.
Ich hoffe auch auf eine heiße Spur.
schlumsi schrieb:Es gibt doch einen klaren Unterschied bei den Telefonaten mit Chris und dem einen Telefonat mit Fraukes Bruder: Erstere wiederholten sich, waren (vermutlich) so geplant. Das Telefonat mit ihrem Bruder war einmalig und (vermutlich) ungegeplant.
Bei den geplanten Telefonaten wirkt Frauke sediert, beim ungeplanten Telefonat jedoch klar und deutlich.
Meine Schlussfolgerung daraus ist, dass Frauke für die Telefonate gezielt (evtl. noch mehr als sowieso) sediert wurde.
Ich bin bislang eher davon ausgegangen, dass es etwas mit dem Festhalteort zu tun hatte, wann Frauke möglicherweise sediert wurde (erstes und letztes Telefonat) und wann nicht (spontanes Telefonat mit Bruder).
Deine Schlussfolgerung finde ich aber auch interessant.
Beim ersten Telefonat dürfte der Täter selbst noch extrem unsicher gewesen sein und wollte nicht riskieren, dass sie weint oder völlig panisch ist. Daher die mögliche Sedierung.
Ich kann mir vorstellen, dass Frauke nicht durchgehend (stark) sediert wurde. Wenn sie zwischendurch Hoffnung hatte und dementsprechend gefasst war oder sich sehr zusammengerissen hat, wäre eine ständige Sedierung nicht nötig gewesen.
Daher konnte er das Telefonat mit dem Bruder riskieren. Wäre Frauke bei dem Anruf nicht ans Telefon gegangen, wäre das zu auffällig gewesen.
Der Täter wird auch hier die Risiken abgewogen haben.
Die mögliche Sedierung beim letzten Telefonat könnte ich mir so erklären, dass Frauke zu dem Zeitpunkt mit den Nerven entgültig am Ende war.
Ihre Schwester sagte ja auch, dass sie klang, als ob sie geweint hätte.
Hier wollte der Täter nichts mehr riskieren. Also dass sie doch noch weint oder ganz die Nerven verliert. Daher hier nochmal eine mögliche Sedierung.
SpiderWeb schrieb:Das Interessiert mich deshalb nicht weil man bei der Obduktion nichts dergleichen festgestellt hat. Somit ist das für mich in die Welt gesetzter Kokolores.
Niemand beharrt auf eine Sedierung. Wie du richtig schreibst, bei der Obduktion konnte dies nicht festgestellt werden.
Wenn aber ihre Schwester sagte, Frauke klang, als ob man ihr was gegeben hätte, Chris sagte, sie klang wie auf Drogen und selbst die Gerichtspsychiaterin von einem chemisch-toxikologischen Geschehen ausgeht, finde ich es schwierig zu sagen, diese These sei "in die Welt gesetzter Kokolores."
Wir wissen nicht, ob sie sediert wurde aber Kokolores ist es mitnichten.
SpiderWeb schrieb:Außerdem ist das etwas befremdliches Verhalten gegenüber allen anderen Diskussionsteilnehmern die durchaus auch Subjektive Meinungen vertreten, währendessen man selbst in seiner eigenen Subjektiven Meinung weiter herumstochert und sich für den Nabel der Welt hält und damit über andere erheben möchte. Das ist mit Verlaub frech und Arrogant !
Das hat niemand getan und deinen Tonfall finde ich hier aggressiv.