Mord an Frauke Liebs

@Maria78


Frauke und Chris wohnten in der Borchener Straße, die Entführung letztes Jahr fand auch in der Borchener Straße statt

Heribert schrieb:wie sie so schnell an ein Aufladegerät gekommen ist

Das muss garnicht sein und ist nicht vergleichbar mit heutigen Handys.
Die damaligen Handys hatten kaum Verbrauch, die Akkus waren klein und ich glaube sogar ihr Nokia hatte einen NiMh Akku.
Wenn die Handys damals heruntergefahren sind weil kein Akku mehr, dann der Akku rausgenommen wurde und ein anderer rein (so wie bei ihr) dann wird das erneute einsetzen des alten Akkus nach etwas Zeit sicherlich ausgereicht haben um nochmal hochzubooten und eine SMS zu versenden. Die Dinger erholen sich, zeigen beim Einsetzen dann eine Spannung die über der Notausspannung liegt und man kann nochmal booten.
Mehrmals wird das nicht funktionieren, aber ich halte das für durchaus realistisch und würde dem erforderlichen Ladegerat für diesen Umstand keine Aufmerksamkeit schenken.

Cavo93 schrieb:Frauke und Chris wohnten in der Borchener Straße, die Entführung letztes Jahr fand auch in der Borchener Straße statt

Das ist schon eine deutliche Parallele, allerdings bin ich der Meinung, dass der Täter definitiv zu jung war, selbst, wenn die Zeugin sich im Alter verschätzt hat.
Diesen Fall hat die Polizei ja sicherlich auch überprüft, ob Zusammenhänge bestehen. Es wäre schon ein Armutszeugnis, wenn es dafür Hinweise aus der Bevölkerung braucht um die Polizei darauf aufmerksam zu machen.

Ich habe das Gefühl, dass es um einen Fall geht, der nie zur Anzeige gebracht wurde und erst jetzt gemeldet wurde.
Vielleicht weil es glimpflich ausging, das Opfer sich geschämt hat, Angst vor dem Täter hatte, oder sich im Nachhinein eingeredet hat, dass ja alles doch gar nicht so schlimm war. Und nun hat sie Mut gefasst und sich gemeldet.
Ich hoffe sehr, dass ich damit richtig liege, dann wäre es nämlich eine sehr heiße Spur.

Herr Östermann sagte einmal, dass der Fall Liebs einzigartig war. Dass es davor und danach nie wieder einen vergleichbaren Fall in Deutschland gab.
Das gibt mir auch zu denken.

Wurde eigentlich Geld abgehoben von ihrer Bankkarte? Wenn ja, wie oft? wo? wieviel?



Ich möchte nochmal betonen das der Entführer wahrscheinlich kein idiot ist, und frauke ihm sagte das chris wartet und wenn sie nicht kommt ruft er Polizei ...sie wollte das vielleicht machen weil sie wusste das Polizei SMS Orten kann, aber vielleicht auch um am Leben zu bleiben. Wenn Sie dem Täter nichts gesagt hätte wäre sie vielleicht früher ermordet worden,aber Polizei hätte früher gesucht. Das ging ihr wahrscheinlich durch den Kopf.


Der Täter hat ihr die SMS erlaubt aber erst später in NIEHEIM. Dann fährt er ja nur nach Paderborn. Ich vermute das er Nieheim genommen hat um wieder zu verwirren und uns zu täschen dass er evtl in Nieheim lebt , er spielt genau mit diesen Karten . Er wusste das die Polizei die SMS Orten kann ,darauf hin hat er sich einen Plan gemacht und lässt die SMS in Nieheim senden .

Mit dem 3 × Mama habe ich 2 Thesen .

1: der Täter wollte das sie das sagt (einfach um zu verwirren,damit wir uns überlegen was für ein Hinweis das ist )

2: im Jahr 2006 Ende April Kam "Big Mamas house 2 " in die deutschen Kinos . Vielleicht hat sie irgendwo ein Banner gesehen in der nähe .

Karajana schrieb:worden

Karajana schrieb:der Presseerklärung der Staatsanwaltschaft Paderborn und dem Polizeipräsidium Bielefeld sei auf einen Fall mit ähnlichem Modus Operandi hingewiesen worden

der Fall babenhausen, Tina würth, galt als teilweise vergleichbar, weil das Opfer auch noch Tage später mit möglichem Täter unterwegs gesehen worden war....

Cavo93 schrieb:Frauke und Chris wohnten in der Borchener Straße, die Entführung letztes Jahr fand auch in der Borchener Straße statt

Könnte aber auch ein Trittbrettfahrer gewesen sein. Durch die True-Crime-Welle in den letzten Jahren bekam der Fall wieder mehr Aufmerksamkeit.

Wenn man von Schichtarbeit wirklich ausgehen sollte dann wäre 22 Uhr Feierabend. Danach musste man entweder Frauke holen oder direkt zu den Gewerbegebieten.

Wurde Mal gekennzeichnet was jeweils im Umkreis ist und ob es eine Schnittmenge gibt?

Also Beispiel
Funkzelle 1
Anrufzeit 22:25 Uhr
Heißt ca 25 Min zwischen Feierabend und dem Telefonat/SMS (Denn er brauchte 25 min nach Feierabend um Frauke zu holen (wenn sie nicht schon dabei war) und dann zum Gewerbegebiet zu kommen)
25 min sind ca 25 Kilometer Umkreis von der Funkzelle (davon ausgehen das man ungefähr 50km/h fährt)

Wenn man das nun real mit den vorhanden Daten machen würde, kommt man da auf einen Nenner? 🤷‍♀️

Hat das zufällig jemanden schon Mal versucht?

Ich hab den ganzen Threads gelesen aber das ist schon eine ganze Weile her. Sollte das geklärt sein, dann sorry das ich es in der Suche nicht gefunden hab.

Karajana schrieb:Ich habe jetzt schon eine Weile gegoogelt, kann aber beim besten Willen keinen Fall finden, der damit gemeint sein könnte.
Selbst eine versuchte Entführung taucht doch irgendwo in der Presse auf?
Konnte jemand etwas dazu finden?

Karajana schrieb:Ich habe jetzt schon eine Weile gegoogelt, kann aber beim besten Willen keinen Fall finden, der damit gemeint sein könnte.
Selbst eine versuchte Entführung taucht doch irgendwo in der Presse auf?
Konnte jemand etwas dazu finden?

Vielleicht der Fall von Tanja Mühlinghaus? Ist zwar 10 Jahre vorher passiert, aber auch sie hat sich danach zweimal mit einem Brief gemeldet, dass sie bald bach Hause kommt und ihre Eltern sich keine Sorgen machen müssen.

Karajana schrieb:Mindestens der Täter wusste mMn schon vor dem Telefonat, dass es ihr letztes sein wird.

Ich denke nicht nur der Täter wusste das, Frauke ahnte es wohl auch, warum haut sie dann am Telefon nicht ganz schnell irgendeinen handfesten Hinweis zum Täter/Aufenthaltsort raus, evtl. den Namen, die Ortschaft ? So schnell hätte der Täter doch nicht reagieren können.
Also gehe ich davon aus das beide sich in einem Fahrzeug befanden, in dem man von außen nicht rein sehen konnte, und er Frauke jederzeit hätte etwas antun können, ohne das es von draussen jemand bemerkt.

Erstaunlich das Frauke das Telefonat entgegen nehmen durfte als der Bruder anrief, in diesem Moment hat er wohl ein klein wenig die Kontrolle über die Situation verloren, denn damit konnte er ja nicht rechnen.

Merkwürdig dann die Antwort von Frauke " Ich komme heute nach Hause, aber nicht zu spät", es war doch schon 23:06 Uhr, hatte Frauke dort bereits kein Zeitgefühl mehr ?

Ich habe gerade demselben Gadanken formuliert wie @panblock - Interessant finde ich die Aussage: kann nicht nach Hause kommen "ich lebe noch". Daraus schließt man doch, dass sie zu dem Zeitpunkt wusste, dass sie sehr bald sterben wird. Wenn sie das wusste, warum hat sie in der Situation nicht auch schnell des Täters Namen oder einen ähnlichen Hinweis fallen lassen, statt bloß "Mama", wenn sie ihn kannte? Dann hätte ihr Umfeld und die Polizei wenigstens im Nachhinein einen Hinweis gehabt, - die vielen Menschen die letztlich zu ihrem Begräbnis kamen. (Tendenziell gehen user hier glaube ich eher davon aus, dass sie ihren Mörder kannte). Vielleicht war das Erwähnen des Sterbens aber nur eine Vorwarnung, was sich anbahnen wird oder könnte. Das "sag Mama und Papa..." klang aber bereits nach einem endgültigen Abschied, wie Chris und Karen nachher feststellten.
Hat sie gedacht mit drei Mal "Mama" gibt sie einen Hinweis auf den Aufenthaltsort (Wohnung oder Arbeitsort der Mutter), sodass man sie im letzten Moment doch noch findet? War der Täter ein Bekannter ihrer Mutter?
Vielleicht war sie unter Drogeneinfluss aber auch bereits zu erschöpft und verwirrt.

Glitter schrieb:kopiert

Ich möchte nochmals das aufgreifen.
Wenn man davon ausgeht das die/der Täter aus dem näheren Umfeld von Chris kommt - vielleicht sogar eifersüchtig war das F. immer noch mit ihm zusammen wohnt und auch während der Woche des verschwindens mit Chris noch Kontakt hatte. Passen doch diese 3 Sätze sehr gut.

Chris: „Warum bist du denn weg?"
Frauke: „Das weißt du doch, Chris."

Frauke: „Du weißt doch, dass ich nicht wegen einem Typen eine Woche weg bleibe. Du kennst mich doch.

Chris: „Ich war sehr traurig, dass du dich gestern nicht gemeldet hast."
Frauke: „Ja, ich weiß, dass du sehr traurig warst

Cavo93 schrieb:Frauke und Chris wohnten in der Borchener Straße, die Entführung letztes Jahr fand auch in der Borchener Straße statt

Das ist aber auch die einzige Parallele. Die entführte Frau letztes Jahr wurde zwischen Stephans Scheune(Einem Veranstaltungsort) und Kentucky fried chicken entführt.
Unabhängig davon ist das schon garnicht mehr Innenstadt und die Borchener ist verdammt lang.

@phoenix
@panblock
Was hätte sie denn sagen sollen, wenn sie nur den Vornamen oder Spitznamen des Täters kannte? Sie wusste sicherlich weder seine Anschrift, noch wo sie sich gerade befand.
Sicher hätte man mit dem heutigen Wissenstand auch mit dem Vornamen den Fall wahrscheinlich klären können. Aber wenn man sich in der Gewalt eines Menschen befindet, vielleicht massiv bedroht wird, traut man sich wirklich einen Namen herauszuposaunen?
Mit einem einfachen Vornamen hätte es trotzdem bestimmt noch Tage dauern können, bis die Polizei ihn ermittelt hätte.
Sie hatte eben immer noch Hoffnung und hat alles darauf gesetzt, dass er sie doch noch gehen lässt.

@Karajana ja, wahrscheinlich ist es der Urinstinkt des Menschen sich gegen das Sterben zu wehren, selbst wenn man weiß, dass es jetzt passiert.

panblock schrieb:Merkwürdig dann die Antwort von Frauke " Ich komme heute nach Hause, aber nicht zu spät", es war doch schon 23:06 Uhr,

Ich glaube eher, sie wollte damit andeuten, dass die Aussage "ich komme heute nach Hause" auch nicht ernst gemeint ist. Diese Aussage dass sie Heim käme, kam ja vom ersten SMS an immer wieder. Das muss ihr unter Androhung aufgezwungen worden sein, um Zeit zu gewinnen (die Polizei abzuhalten davon, tätig zu werden). Am ersten Abend schon war das SMS unlogisch - dass sie später noch nach Hause kommen würde... Weil sie ja wegen des Schlüssels zu Chris nach Hause sollte, und es auch nicht ihre Art war dann keine genauere Zeitangabe zu machen.

phoenix schrieb:Am ersten Abend schon war das SMS unlogisch

Das finde ich nicht.. er nahm ja an das sie nach dem Spiel nachhause kommt. Deshalb macht „ich komme später“ schon Sinn… außerdem war ja auch die Anspielung „nicht gegen England“ dabei.. das hätte sie nicht geschrieben wenn sie schon gewusst hätte das sie in Gefahr wäre - glaube ich zumindest

Damals und ggf. auch heute gab es britische Kasernen in Paderborn. Diese sind oft mehrere Hektar groß. Vielleicht hätte man hier die Möglichkeit jemanden zu verstecken? Da fällt mir noch der Vermisstenfall von 1981 ein. Katrice Lee wurde bis heute nicht gefunden. Wenn ich an eine britische Kaserne denke und an die SMS "nicht gegen England " hat das irgendwie einen bitteren Beigeschmack.

@Dalio Hmm, Was sollte sie antworten auf die Frage wo sie sei, wenn sie das nicht sagen darf, (und in gesisser Weise nicht mal selber genau weiß). Ich denke, Frauke wollte Chris auf die Sprünge helfen, was er denken sollte, dass passiert ist. Sie wünschte sich natürlich so sehr dass er's erfasst. Dass es - so wie er sie kannte - das logischste war, was passiert ist. Klarere Andeutungen machen durfte sie ja nicht.
Sie hatte letztlich tagelang Zeit sich zu überlegen, was sie auf die immer wieder kehrende Frage, wo sie sei antworten könnte, um einen Hinweis zu geben. ...Mama, Mama, Mama - und letztlich nur das und nichts anderes

...beowbee... schrieb:Damals und ggf. auch heute gab es britische Kasernen in Paderborn. Diese sind oft mehrere Hektar groß. Vielleicht hätte man hier die Möglichkeit jemanden zu verstecken? Da fällt mir noch der Vermisstenfall von 1981 ein. Katrice Lee wurde bis heute nicht gefunden. Wenn ich an eine britische Kaserne denke und an die SMS "nicht gegen England " hat das irgendwie einen bitteren Beigeschmack.

Die KasernenGelände sind gross, aber da muss man auch erstmal reinkommen. So einfach ist das nicht(ich war damals während meiner Ausbildung sehr oft in den Kasernen) man muss rein und auch wieder raus, wenn man Pech hatte, haben die spaßeshalber das ganze Auto auseinander genommen, um zu kontrollieren ob man was reinschmuggeln will oder eben raus.

@phoenix @Glitter

Ja das denke ich auch.
Aber der Satz…
Chris: „Ich war sehr traurig, dass du dich gestern nicht gemeldet hast."
Frauke: „Ja, ich weiß, dass du sehr traurig warst

…könnte eben auch ein Hinweis sein wie (Glitter es weiter oben schon sagt) das sie Chris sagen möchte das sie „das gehört hat“ also der Täter dies ihr schon „gesagt“ hat. Und somit der Täter sehr nahe im Umfeld von Chris zu suchen ist.

Bonnie007 schrieb:Die KasernenGelände sind gross, aber da muss man auch erstmal reinkommen. So einfach ist das nicht(ich war damals während meiner Ausbildung sehr oft in den Kasernen) man muss rein und auch wieder raus, wenn man Pech hatte, haben die spaßeshalber das ganze Auto auseinander genommen, um zu kontrollieren ob man was reinschmuggeln will oder eben raus.

Wenn man ein hohes Tier war in der Kaserne, wird man vielleicht nicht kontrolliert. Mir ist nur aufgefallen, das in der Nähe von den Anrufen und SMS Kaserne stationiert sind. Schaut euch das bitte mal bei Google an. Hier hätte man auch einen Bezug zum Fussball Spiel gegen England und dem Irish Pub.