@theegreenelk
Sehr gut!
thegreenelk schrieb:Der Täter ist zum Zeitpunkt der Tat 45 Jahre oder älter
Zum Alter: Da sind wir uns einig!
thegreenelk schrieb:solvent
Finanzlage sehen wir auch gleich.
thegreenelk schrieb:arbeitet als Arzt, o.Ä. und hat gegebenfalls dadurch Kontakt zu Frauke Liebs gehabt, bzw. kannte sie. Hier könnte ihre Ausbildung oder der Beruf des Vaters möglicherweise eine Rolle spielen.
Ich wundere mich, dass hier nur das berufliche Umfeld der Mutter als Schulleiterin diskutiert wird, schließlich könnte der Täter aus jedem Umfeld kommen, auch von Personen, die damals in engem oder entfernteren Kontakt mit ihrer Familie standen und das Arbeitsumfeld eines Arztes ist mindestens so breit gefächert und vielfältig wie das einer Schulleiterin.
thegreenelk schrieb:Auf die Tätigkeit als Arzt deutet der Zugang zu und Umgang mit Betäubungsmitteln, die möglicherweise auch Todesursache gewesen sein könnten hin.
Nach seiner ständigen Verschleierungstaktik kann ich mir gut vorstellen, dass er auch hier taktisch vorging.
Warum hätte er hier etwas anders machen sollen?
Es würde mich nicht wundern, wenn er sogar noch falsche Fährten gelegt hätte, um unschuldige Menschen zu belasten.... Hauptsache, er kommt ungestraft davon.
Ohne ihre Stimme gehört zu haben und allein auf der Grundlage des Inhalts des letzten Gedächtnisprotokolls, kann ich keine Anzeichen dafür erkennen, dass sie da nicht "klar" war.
Wenn ich dieses Protokoll lese, sehe ich eine sehr konzentrierte und starke Frau. Das muss eine sehr extreme Situation für sie gewesen sein.
Wenn man bedenkt, dass sie sich eine Woche lang in diesem geistigen und wahrscheinlich auch körperlichen Ausnahmezustand befand, ist es doch beeindruckend, wie sie die Situation gemeistert hat.
Dass ein Mensch unter solchen Bedingungen und auch noch unter der Wirkung irgendwelcher Substanzen das geschafft hätte, ohne die Kontrolle zu verlieren, passt für mich nicht.
Sie antwortet sehr klar auf die Fragen. Auch erscheint sie mir überhaupt nicht zeitlich desorientiert zu sein.
thegreenelk schrieb:exklusiven Zugang zu Reviereinrichtungen wie Kanzeln oder einer Kühlkammer zu haben. Über andere Jäger und Tätigkeiten in seinem Revier (Begehungsscheininhaber) und deren Bewegungen dort ist er informiert bzw. kann diese notfalls steuern.
Ok, verstehe ich richtig, dass dann bekannt ist, wann und wo andere Jäger im Revier unterwegs sind und sich aufhalten werden?
Wie wird das geregelt, wird das irgendwo aufgezeichnet/registriert, sodass man sich später noch darauf beziehen könnte?
Wo befinden sich solche Kühlräume und Kanzeln? Zu Hause als zusätzlicher "Kühlraum" oder wie...?
Wie wird das erlegte Wild ins und aus dem Haus aus heraus gebracht transportiert?
Was mich auch interessieren würde:
- Gibt es bestimmte Fahrzeugtypen, die von Jägern bevorzugt werden?
Verfügen Jäger auch über besondere/vertiefte Kenntnisse im Bereich Reinigung und Desinfektion?
thegreenelk schrieb:Ein solventer, älterer Mann der vielleicht über Ausbildung oder familiäre Kontakte flüchtig bekannt ist wirkt vielleicht auch vertrauenserweckend genug um sich von ihm Nachts beim Sommermärchen im Auto mitnehmen zu lassen.
Ja, ich schätze, da hätte sie ihm eher vertraut und wäre ins Auto gestiegen, weil die Person ein entsprechendes Ansehen hat und sie sich aus Höflichkeit vielleicht nicht getraut hätte, das Angebot abzulehnen, oder?
thegreenelk schrieb:dass es keine Zufallsbegegnung war,
Diese Variante halte ich auch für eher ausgeschlossen.
thegreenelk schrieb:der auch eine gewisse berufliche Unabhängigkeit hat erregt keinen besonderen Verdacht in Familie und Umfeld, wenn er eine Woche lang Abends zum Ansitz auf Wildschweine aufbricht und ggfs. erst sehr spät Abends nach Hause kommt oder die gesamte Nacht fern bleibt.
Wenn er nicht allein lebte, halte ich das auch für sehr gut denkbar.
Ansonsten könnte ich mir auch vorstellen, dass er:
•allein lebte
•Zugang zu einer weiteren Immobilie hatte wie z.B. Gartenlaube, Haus der Eltern, die er vielleicht versorgt/gepflegt hat, Firmengelände/Werkstatt, etc.
Evtl. mit Lage in Nieheim oder Umgebung, da die Ermittler der Meinung sind, dass er eine Verbindung nach Nieheim hatte. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie dies nur wegen einer einzigen Ortung annehmen.
Im Prinzip gäbe es aber viele Möglichkeiten.
Wenn er in einem Haus wohnte, würde eine etwas versteckte Einfahrt und/oder große Garage ausreichen.
Ich weiß, es ist kompliziert, aber er musste sie ja verstecken.
Die Möglichkeit, dass sie mit ihm in seinem Haus blieb, wäre auch denkbar, aber wie realistisch wäre das?
Was wenn die Polizei, aus welchen Gründen auch immer, unerwartet dort auftauchen würde?
Wer weiß, ob er eine Person war, die schnell in den Verdacht der Polizei geraten konnte, weil er z.B. am Tag des Verschwindens oder Tage davor mit ihr in Kontakt war?
thegreenelk schrieb:Der Samstag könnte dann Abends der Familie gehören, grad bei einer Fussball WM. Ein Ausflug ins Revier am Nachmittag erscheint dann aber auch sehr plausibel für die Angehörigen. So würde sich der Ausnahmekontakt am Mittag gut erklären lassen.
In der Nacht von Donnerstag auf Freitag erschien die Polizeimeldung zu Fraukes Verschwinden in der Zeitung mit Angabe des Standorts von Nieheim.
Vielleicht ist noch etwas anderes passiert, weshalb er unbedingt "bestätigen" wollte, dass es Frauke gut geht und sie nicht in Gefahr ist? Dieser Anruf erfolgte nicht nur tagsüber, sondern auch aus der Nähe von Fraukes Wohnung.
Mir kommt es so vor, als wollte er der Polizei demonstrieren, dass sie nicht festgehalten wird, alles in Ordnung ist und sie nur nicht nach Hause kommen will.
thegreenelk schrieb:zumindest grobe Ortskenntnis. Dann wäre die Ablage nämlich sehr bedacht gewählt und auch der Name des Gebiets könnte kein Zufall sein.
Ja, und das dieser Ort auch noch diesen Namen trägt... Es könnte ein Zufall sein, ich selbst glaube nicht daran.
thegreenelk schrieb:Wie @Negus bereits auch ausgeführt hat, ist der Kontrast zwischen scheinbar achtloser Ablage der Leiche und dem Aufwand der durch die Anrufe betrieben wurde um nicht entdeckt zu werden auffallend
Absolut. So sehe ich das auch.
Zum einen will er von sich selbst ablenken und zum anderen auch von dem Ort, an dem sie festgehalten wird.
Der Polizeifokus sollte sich auf Paderborn konzentrieren. Und sie sollte dort erwartet/gesucht werden.
Aber warum immer diese Panik in der Nacht? Warum ruft sie nicht am Tag an? Was war/geschah tagsüber?
thegreenelk schrieb:Frauke Liebs sich gezielt mit dem Täter verabredet hatte und ihr Umfeld davon nichts wissen sollte (Mehrfaches, eventuell demonstratives Gähnen als Grund zu gehen,
Ich glaube weder, dass sie noch eine Verabredung hatte (vorgetäuschte Müdigkeit), noch, dass sie an diesem Abend noch irgendwie, irgendwo weiter gefeiert hat.
Aus meiner Sicht, ist es völlig authentisch, dass auch eine 21-jährige nach einem langen (16 Std.) Tag, durchaus ihre Grenzen erreichen kann.
Dazu kommt auch, dass sie als selbstbewusst wahrgenommen wurde.
Warum also eine Liebesaffäre oder Interesse an einem Man verheimlichen?
Nur unter ganz speziellen Umständen könnte ich mir auch hier vorstellen, dass sie es nicht bekannt machen wollte,
aber wären die Ermittler nicht dahinter gekommen? Sie werden sich sehr genau sämtlichen Personen angeschaut haben, die in einer persönlichen, engeren Beziehung zu ihr standen, davon gehe ich aus.