Nnea schrieb:Also was denkt ihr machte diese Situation so ideal für die Tatumsetzung?
Erstmal gar nichts. 1. Kein Mensch konnte ahnen, dass sie allein nach Hause gehen würde. 2. Keiner wusste, wann sie aus dem Pub kommen würde.
Die Frage aller Fragen ist doch die:
Wer war alles im Pub?
Wir wissen so viele Details und Kleinigkeiten aus dem Fall. Wir wissen aber bis heute nicht, mit wem sie im Pub waren.
Wie gesichert ist überhaupt die Zeit der Verabschiedung? Es war super voll an dem Abend. Kommen alle Informationen über den Abend nur von Isabella? Ich meine Menschen können sich auch mal irren.
Eines muss ja nachvollziehbar sein. Isabellas Telefon war im Pub nicht im Netz angemeldet. Dafür aber Fraukes. Dann irgendwann muss Frauke offline gegangen sein und Isabella wieder online.
Dann muss Isabellas Telefon nach Hause oder irgendwo anders hin gefahren sein. Da wir ja wissen, dass das Telefon in Nieheim zumindest für kurze Zeit online war, muss man doch nur schauen, wie die eingewählten Telefone in der Zelle unterschiedlich zu einem 6 wöchigen Durchschnitt waren. Wenn zu diesem Zeitpunkt noch alles einigermaßen in Ordnung war, und Frauke die SMS tatsächlich selbst geschrieben haben sollte, dann hätte der oder die Täter ja vielleicht noch keinen Grund gehabt ihre Telefone auszuschalten.
Aber für mich bricht sich alles am Pub. Durch die Verzögerung der Ermittlungsmaßnahmen, was ja eine Direkte Konsequenz der Kontakte war, wurde auch der Pub viel zu spät untersucht. Ich weiss ja nicht, aber wenn an dem Abend Lehrgangsteilnehmer der britischen Streitkräfte dort waren, die danach wieder abgereist waren, war es sicher nicht einfach zu ermitteln, wer überhaupt da war. Wenn die Fluktuation am Standort hoch war und es bis auf ein paar fest stationierte kaum Stammgäste gab, wird es auch für die Angestellten im Pub schwer sein irgendjemanden zu benennen.
Worauf ich hinaus will ist, dass man immer dort beginnt zu ermitteln, wo die Person als letztes gesehen worden ist. Die Anrufe haben das verhindert. Wäre die SMS vielleicht nicht gekommen, hätte sich Chris vielleicht Sorgen gemacht und wäre in den Pub gefahren. Da hätte dann vielleicht noch jemand sagen können, ne die war doch mit diesem anderen Mädel da und is mit so und so noch mal los.
Ein Tag später werden einige froh gewesen sein, sich zu erinnern, wie sie selbst heimgekommen sind und das sie es morgens zum Dienstantritt geschafft haben. Eine Woche später, war der Kas bissen. That German Girl... Die saß doch am Tisch von so and so, aber wer merkt sich denn wann man jemanden nicht mehr sieht. An manchen Abenden weiss man nachher nicht mal wann genau wer den Polnischen gemacht hat.
Ich sage man muss nochmal alles daran setzen den Pub vollständig auszuermitteln. Da liegt für mich der Schlüssel zu diesem Fall.