Mord an Frauke Liebs

Maria78 schrieb:Eine weitere Möglichkeit wäre, dass Frauke doch noch länger gelebt hat. Und sie dementsprechend zu einem späteren Zeitpunkt getötet und zur Ablagestelle gebracht worden ist.

Macht nicht soviel Sinn... Man hat auch damals schon den Verwesungsgrad anhan der Liegestelle und den Witterungsverhältnissen abschätzen können. Damals gab es auch schon die Bodyfarm... Späterer Zeitpunkt halte ich für ausgeschlossen. Umbettung halte ich zwar nicht für ausgeschlossen aber wirklich realistisch ist das auch nicht.

Aron2019 schrieb: 1. Warum sollte jemand das tun ?
2 . Wäre die Leiche besser erhalten.

Möglicherweise hatte der Täter Angst vor austretender Leichenflüssigkeit und damit eben Angst vor Spuren in seinem Auto/Keller/Schuppen, usw. Das wäre eine Erklärung, warum der Leichnam evtl. eingepackt war. Und so könnte man ihn auch bei fortgeschrittener Verwesung transportieren.

Zum Punkt 2: Da wäre ich mir nicht so sicher. Kenne mich damit aber auch nicht aus.

Karajana schrieb:Der Ablageort war jetzt nicht der Bestgewählteste, also müsste der vorherige Ort ja noch ungeeigneter gewesen sein, damit man auf die Idee kommt eine Leiche umzubetten. Das ist doch alles viel zu riskant.

Der Täter könnte zu einer Umbettung - so grauenvoll sie auch sein mag - gezwungen gewesen sein. z.B. weil eine Rennstrecke in der Nähe gebaut werden sollte und die Arbeiten dazu beginnen sollten...

Daher rührt meine persönliche Vermutung einer Umbettung.

Und auch aus einem Gespräch mit einem pensionierten Kriminaler, der mir aus eigener Erfahrung sehr plastisch geschildert hat, wie das aussieht (riesige Fliegenschwärme) und welche Gerüche sich bei einer offenen Leiche im Wald entwickeln. Ich erspare Dir weitere Details.

Eigentlich ist es deshalb mehr als seltsam, daß Fraukes Leiche so spät aufgefunden wurde. Sagt ja selbst der Jäger im Interview!

pia100 schrieb:Der Täter könnte zu einer Umbettung - so grauenvoll sie auch sein mag - gezwungen gewesen sein. z.B. weil eine Rennstrecke in der Nähe gebaut werden sollte und die Arbeiten dazu beginnen sollten...

Warum dann umbetten ?

Will ich eine Leiche verstecken, so das man sie nicht findet gibt es andere Möglichkeiten, wie ich finde.

Es hätte dem Täter dann doch auch egal sein können ob man sie nun findet, oder nicht. Viel Mühe hat man sich in Wirklichkeit ja nicht gegeben.

Das man sie nicht früher entdeckt hat ist für den Täter wohl eher großes Glück gewesen, denn als können.

Maria78 schrieb:Möglicherweise hatte der Täter Angst vor austretender Leichenflüssigkeit und damit eben Angst vor Spuren in seinem Auto/Keller/Schuppen, usw. Das wäre eine Erklärung, warum der Leichnam evtl. eingepackt war. Und so könnte man ihn auch bei fortgeschrittener Verwesung transportieren.

Dann hätte er die ja in der Folie verpackt lassen können. Das macht nicht wirklich Sinn. Will man sich beim Auspacken versauen? Die Gerüche sind alles, aber nicht schön.... Da übergibt man sich ganz schnell mal(hab schon Tiere im fiesesten Verwesungszustand gesehen und gerochen. Bäh)
Zum Punkt 2: Da wäre ich mir nicht so sicher. Kenne mich damit aber auch nicht aus.[/quote] das ist gern Temperatur und Witterungsabhängig... Ggf. Hätte man sie Luftdicht verpacken können... Dann wäre sie evtl verwachst.

pia100 schrieb:Der Täter könnte zu einer Umbettung - so grauenvoll sie auch sein mag - gezwungen gewesen sein. z.B. weil eine Rennstrecke in der Nähe gebaut werden sollte und die Arbeiten dazu beginnen sollten...

Warum sollte der Täter/die Tätern/die Täter das machen? Die Gefahr entdeckt zu werden ist janicht gering...

pia100 schrieb:Und auch aus einem Gespräch mit einem pensionierten Kriminaler, der mir aus eigener Erfahrung sehr plastisch geschildert hat, wie das aussieht (riesige Fliegenschwärme) und welche Gerüche sich bei einer offenen Leiche im Wald entwickeln. Ich erspare Dir weitere Details.

Naja, passiert im Wald aber öfter...

@Bonnie 007

Kannst du bitte das Zitat oben ändern?
Der zweite Absatz ist nicht von mir!

Bonnie007 schrieb:Maria78 schrieb:
Möglicherweise hatte der Täter Angst vor austretender Leichenflüssigkeit und damit eben Angst vor Spuren in seinem Auto/Keller/Schuppen, usw. Das wäre eine Erklärung, warum der Leichnam evtl. eingepackt war. Und so könnte man ihn auch bei fortgeschrittener Verwesung transportieren.


Dann hätte er die ja in der Folie verpackt lassen können. Das macht nicht wirklich Sinn. Will man sich beim Auspacken versauen? Die Gerüche sind alles, aber nicht schön.... Da übergibt man sich ganz schnell mal(hab schon Tiere im fiesesten Verwesungszustand gesehen und gerochen. Bäh)

Bonnie007 schrieb:Warum sollte der Täter/die Tätern/die Täter das machen? Die Gefahr entdeckt zu werden ist janicht gering...

... weil die Leiche vielleicht sonst zwingend bei den Arbeiten zu der neuen Rennstrecke entdeckt worden wäre und durch den Auffindeort Rückschlüsse auf den Täter gezogen hätten werden können.

Die Leiche von Frauke könnte nämlich in einem alten Gebäude / Muni-Depot gelegen haben was für die neue Rennstrecke abgerissen werden sollte. Btw. das wäre natürlich auch ein gutes Versteck gewesen. Und der Funkmast für eines der Telefonate würde auch passen. Aber das nur nebenbei.

Maria78 schrieb:Kannst du bitte das Zitat oben ändern?
Der zweite Absatz ist nicht von mir!

Sorry, hab da irgendwie meins zwischen gepackt... Jetzt hab ichs aber nochmal verkackt und kanns irgendwie nicht mehr abändern...

pia100 schrieb:... weil die Leiche vielleicht sonst zwingend bei den Arbeiten zu der neuen Rennstrecke entdeckt worden wäre und durch den Auffindeort Rückschlüsse auf den Täter gezogen hätten werden können.

Was für eine Rennstrecke? Bilster Berg wurd doch erst weit nach Auffinden der Leiche gebaut, September 2011... Musste ich googeln...

Aber der Bebauungsplan wurde im September 2006 genehmigt. Ab diesem Zeitpunkt musste der Täter damit rechnen, dass die Arbeiten beginnen könnten.

pia100 schrieb:a) Das zertretene Gestrüpp ist unabhängig von der Ablage von Frauke dort entstanden z.B. durch "Fallwild" wie der Jäger sagt.

So liest es sich aber eigentlich nicht.

b) Zweite Möglichkeit: Das zertretene Gestrüpp steht im Zusammenhang mit der Ablage von Frauke.

Dann hat sie da aber wahrscheinlich nicht seit Ende Juni gelegen!

C) der Täter hat das Opfer öfters besucht und so ist der Trampelpfad entstanden/erhalten geblieben

KT schrieb:Da entsteht nun mal ein sogenannter Wildwechsel, ein Pfad, eine Spur und diese werden in der Regel immer wieder aufgesucht und gegangen.

Auch möglich

Micha37 schrieb:ber der Bebauungsplan wurde im September 2006 genehmigt. Ab diesem Zeitpunkt musste der Täter damit rechnen, dass die Arbeiten beginnen könnten.

Da muss man sich aber sehr für interessieren, wenn man das mitbekommen hat. Ich komm auch ausm Kreis Paderborn und das ist so ne Sache... Ich musste das gerade Google, ob es in der Nähe von Paderborn ne Rennstrecke gibt... Interessiere mich nicht für Rennsport...

Ich glaube nicht, dass der Täter unbedingt aus der Gegend stammen müsste. Ich war auf einem Dienstkommando während der Ausbildung bei den Feldjägern. Da sind wir viel Marschbegleitung und Marscherkundung gefahren, haben Geschwindigkeitsmessungen an Orten Durchgeführt, wo sonst kaum Zivilisten gefahren sind. Ausserdem sind wir auch viel spazieren gegangen und auch die einschlägigen Pinten waren bekannt, die wo der Anruf immer früh morgens zum Schichtwechsel kam. Es gibt durchaus Berufsgruppen, die aus gegebenem Anlass ein Gebiet sehr schnell und gründlich kennenlernen, ohne von dort zu stammen, oder überhaupt dort gemeldet zu sein. Ich kannte da gefühlt jeden Stein. Ich wusste auch, wo der Funk und Handyempfang gut oder schlecht war usw. Und so eine Stelle ist für jemanden, der weiss, wonach er schauen muss, einfach perfekt. Wenig Verkehr, besonders Nachts, ein am Anfang befestigter Weg, wo man sich nicht festfährt und wenig Spuren hinterlässt. Man kann da soweit rückwärts reinfahren, dass selbst wenn da einer vorbeifahren würde, er gar nix mitbekommt.

Bonnie007 schrieb:Da muss man sich aber sehr für interessieren, wenn man das mitbekommen hat. Ich komm auch ausm Kreis Paderborn und das ist so ne Sache... Ich musste das gerade Google, ob es in der Nähe von Paderborn ne Rennstrecke gibt... Interessiere mich nicht für Rennsport...

Da interessiere ich mich auch nicht wirklich für. Aber der Bilster Berg ist im Empfangsbereich des Funkmasten in Nieheim. Darum hab ich mich da irgendwann mal intensiver mit beschäftigt.

Bonnie007 schrieb:Dann hätte er die ja in der Folie verpackt lassen können. Das macht nicht wirklich Sinn. Will man sich beim Auspacken versauen? Die Gerüche sind alles, aber nicht schön.... Da übergibt man sich ganz schnell mal(hab schon Tiere im fiesesten Verwesungszustand gesehen und gerochen

Ich glaube, ich habe mich missverständlich ausgedrückt.
Eine Umbettung halte ich nicht für ausgeschlossen. Ich halte es aber für wahrscheinlicher, dass er den Leichnam doch länger bei sich, bzw. am Festhalteort hielt. Und dann möglicherweise einpackte, zb in eine Folie, o.ä.
Die Ablage an der Fundstelle geschah dann zu einem späteren Zeitpunkt. Das würde erklären, warum die Spuren im Gebüsch noch sichtbar waren beim Auffinden. Also falls diese Spuren tatsächlich vom Täter stammten.

Die Idee, dass es sich bei den Trampelspuren um einen "Wildpfad" zum Leichnam hin, bzw. vom Leichnam weg handelte, halte ich wiederum für unwahrscheinlicher.

Komisch finde ich, dass er mit den Anrufen und den Telefonmasten möglicherweise relativ klug und vorsichtig angegangen ist.
Der Täter aber beim Verstecken der Leiche einen derart leicht zugänglichen Ort gewählt hat, bei dem man noch einen Trampelpfad sehen konnte.

Leper schrieb:Komisch finde ich, dass er mit den Anrufen und den Telefonmasten möglicherweise relativ klug und vorsichtig angegangen ist.
Der Täter aber beim Verstecken der Leiche einen derart leicht zugänglichen Ort gewählt hat, bei dem man noch einen Trampelpfad sehen konnte.

Da könnte man durchaus annehmen das 2 Gehirne 1 Kuchen gebacken haben.

SpiderWeb schrieb:Da könnte man durchaus annehmen das 2 Gehirne 1 Kuchen gebacken haben.

Du gehst also von min. 2 Tätern aus?

Leper schrieb:SpiderWeb schrieb:
Da könnte man durchaus annehmen das 2 Gehirne 1 Kuchen gebacken haben.

Du gehst also von min. 2 Tätern aus?

Würde ich annehmen, da es im Gesamtbild eher darauf schließen lassen würde.

Aber davon gehen hier auch viele andere aus.

SpiderWeb schrieb:Aber davon gehen hier auch viele andere aus.

Für mich ist das neu, bin allerdings auch neu in dieser Diskussion und habe noch lange nicht alles gelesen:D
Es könnte natürlich auch sein, dass es ein Täter war, der am Ende einfach die Nerven verloren hat und die Leiche einfach nur loswerden wollte. Als er sich beruhigt hat wurde ihm bewusst, dass es kein gutes Versteck war, trotzdem hat er sich nicht getraut nochmal dort hinzufahren.