Mord an Frauke Liebs
08.11.2021 um 20:38Warum sollte er ihn dann wieder ausgepackt haben?Maria78 schrieb:Und man ihn erstmal dort verwahrt hat.
Warum sollte er ihn dann wieder ausgepackt haben?Maria78 schrieb:Und man ihn erstmal dort verwahrt hat.
Ja, das wurde schon früher einmal berichtet. Wenn ich mich richtig erinnere, waren es 20.000 Handydaten die insgesamt abgeglichen wurden, laut Herrn Östermann.flainey990 schrieb:Man kann also davon ausgehen - wenn ich es richtig interpretiere - dass sämtliche Handydaten von anderen Usern, welche sich zeitgleich in Fraukes Umgebung befunden haben, gesichtet wurden. Das können ja gar nicht so viele Nummern sein, daher mein Verdacht – der Name des Täters könnte bekannt sein bzw. auf wenige mögliche Personen eingegrenzt werden.
Aber Tierspuren sind doch weitaus logischer. Wenn Menschen eine Leiche transportieren, trampeln sie viel weniger Gras platt, als wenn Wildschweine eben diesen durch die Gegend zerren und immer wieder kommen und gehen.Maria78 schrieb:Es ist nicht ausgeschlossen, dass es Tierspuren waren. Ich fände es aber schade, wenn man sich darauf festlegt.
Es könne ebenso sein, dass ein Mensch oder mehrere das Gestrüpp zertreten haben, bzw. der/die Täter beim Ablegen des Leichnams.
Dann hören wir doch noch mal, was der Jäger sagt:Karajana schrieb:Aber Tierspuren sind doch weitaus logischer. Wenn Menschen eine Leiche transportieren, trampeln sie viel weniger Gras platt, als wenn Wildschweine eben diesen durch die Gegend zerren und immer wieder kommen und gehen.
Wie man daraus jetzt auf eine Umbettung der Leiche Schlussfolgert, erschließt sich mir ehrlich gesagt überhaupt nicht.
Ich bin mit meinem Auto vom Waldweg auf die Landstraße gebogen. Und als ich beschleunigte, sah ich plötzlich auf der rechten Seite der Straße zertretenes Gestrüpp, das aussah, als könnte es dort einen Wildunfall gegeben haben. Ich dachte mir: Bevor da jetzt ein Tier angefahren und verletzt ist, guckst Du mal lieber, um es dann zu erlösen. Fallwild kommt hier schon mal vor.
Sind Sie tief in den Wald gelaufen?
Nein, ich bin nur durch den Graben, den kleinen Hang hoch, ein paar Meter der Spur nach. Bis zu der Stelle unter den Fichten. Mit war gleich klar, auf was ich gestoßen bin.
Quelle: Stern Crime.
Warum, glauben Sie, hat man den Leichnam dann nicht früher gefunden?
Es ist überraschend, dass es so lange gedauert hat, bis man sie fand. Ich habe da auch keine Erklärung.
Ja, an dem nahegelegenen Weg gingen auch schon mal Spaziergänger her.
Wenn es eine „Umbettung“ gegeben hat, ist davon auszugehen, dass dies durch forensische Spuren ermittelt worden ist, aber als Täterwissen zurückgehalten wurde.Karajana schrieb:Wie man daraus jetzt auf eine Umbettung der Leiche Schlussfolgert, erschließt sich mir ehrlich gesagt überhaupt nicht.
Wir wissen ja nicht, wieviel Gestrüpp plattgetrampelt wurde. Auf jeden Fall so, dass es erkennbar war. Jetzt müsste man wahrscheinlich einen Forensiker oder einen Biologen fragen, ob es bei im Wald abgelegten Leichen üblich ist, dass "Wildpfade" in der Nähe sind, über die die Tiere zum Leichnam hin, bzw vom Leichnam wegkommen.Karajana schrieb:Aber Tierspuren sind doch weitaus logischer. Wenn Menschen eine Leiche transportieren, trampeln sie viel weniger Gras platt, als wenn Wildschweine eben diesen durch die Gegend zerren und immer wieder kommen und gehen.
Natürlich reine Spekulation: Es gab vielleicht Gründe, warum der Täter den Leichnam nicht sofort wegschaffen wollte. Weil er ihn nicht in seinem Auto transportieren wollte, falls Leichenspürhunde darauf angesetzt würden und er erst ein geeignetes Fahrzeug besorgen wollte. Eine alte Schrottkarre, die er danach direkt entsorgen konnte.Spekulatius666 schrieb:Warum sollte er ihn dann wieder ausgepackt haben?
Und die er nach Kauf nicht auf sich umgemeldet hat, und anschließend gleich entsorgte?Maria78 schrieb:Weil er ihn nicht in seinem Auto transportieren wollte, falls Leichenspürhunde darauf angesetzt würden und er erst ein geeignetes Fahrzeug besorgen wollte. Eine alte Schrottkarre, die er danach direkt entsorgen konnte.
Geruch eindämmen ist schwierig... Dann müsste der Leichnam luftdicht verpackt gewesen sein. Im Wald würde Verwesungsgeruch eigentlich nicht so sehr auffallen, weil es Im Wald immer mal nen Tier dahinrafft. Sie dann wieder auspacken... Den Geruch möcht ich dann aber nicht in die Nase bekommen...wenn man nicht gerade Gerichtsmediziner ist und ne gewisse Gewöhnung an diesen doch sehr speziellen Geruch hat, dann kotzt man automatisch... Da hätten die Ermittler ganz sicher noch irgendwo KotzSpuren gefunden...Maria78 schrieb:Ich denke ja auch eher, dass der Leichnam direkt eingepackt worden sein könnte. Um eben Geruch usw. einzudämmen.
Und man ihn erstmal dort verwahrt hat.
Und deshalb lässt er dann die Leiche länger ins seinem Schuppen/Wohnung/Garage, damit sich die Spuren &Gerüche dort erst so richtig entwickeln, und die Leichenspührhunde dann dort erst recht anschlagen?Maria78 schrieb:Natürlich reine Spekulation: Es gab vielleicht Gründe, warum der Täter den Leichnam nicht sofort wegschaffen wollte. Weil er ihn nicht in seinem Auto transportieren wollte, falls Leichenspürhunde darauf angesetzt würden und er erst ein geeignetes Fahrzeug besorgen wollte.
Das macht für mich auch keinen Sinn, denn so wie sie aufgefunden wurde, gehe ich von einem Verbringer aus, der sich ihrer so schnell wie möglich entledigen wollte. Billiges Auto besorgen und weg mit der Leiche.Karajana schrieb:Und deshalb lässt er dann die Leiche länger ins seinem Schuppen/Wohnung/Garage, damit sich die Spuren &Gerüche dort erst so richtig entwickeln, und die Leichenspührhunde dann dort erst recht anschlagen?
Nee, das macht für mich auch keinen Sinn
Weil man meint, dass sich ein Fremder nicht die Mühe mit den täglichen Anrufen gemacht hätte und alle der Meinung waren, Frauke wäre niemals zu einem Fremden ins Auto gestiegen.Leper schrieb:Blöde Frage: Wieso geht man eig davon aus, dass der Täter aus dem Bekanntenkreis stammt? Könnte es nicht auch einfach Zufall gewesen sein? Zur falschen Zeit am falschen Ort? Ein fremder Mann mit der Absicht eine junge Frau "einzufangen" fährt durch die Nacht und sieht die Frauke allein am Gehweg laufen. Es könnte also doch eig. irgendjemand sein, der vlt etwas ortskundig ist?
Die Anrufe könnten aber auch eine Form des Sadismus oder der Reue gewesen sein. Außerdem hätte er sie ja auch zwingen können ins Auto zu steigen. Das hat halt einfach in dem Moment mitten in der Nacht niemand gesehen.Raissa schrieb:Weil man meint, dass sich ein Fremder nicht die Mühe mit den täglichen Anrufen gemacht hätte und alle der Meinung waren, Frauke wäre niemals zu einem Fremden ins Auto gestiegen.
Ich finde, die Gutachterin (Sterninterview) bringt den Fremdtäter auch wieder ins Spiel.Leper schrieb:Die Anrufe könnten aber auch eine Form des Sadismus oder der Reue gewesen sein. Außerdem hätte er sie ja auch zwingen können ins Auto zu steigen. Das hat halt einfach in dem Moment mitten in der Nacht niemand gesehen.
Nein, leider nicht. Im Jahre 2006 ging alles nach dem guten alten GSM-Standard. Heutige Smartphones sind quasi ständig mit einer Funkzelle verbunden, schon weil sie ja ständig Daten austauschen, und sei es nur die Abfrage, ob neue mails eingegangen sind usw.. Nach GSM-Standard war das im Jahre 2006 aber anders: Der Standort eines Handys wurde nur genau erfasst, wenn Anrufe oder SMS ein- oder ausgingen. Deshalb diente der Ortung die Wikipedia: Stille SMSflainey990 schrieb:Man kann also davon ausgehen - wenn ich es richtig interpretiere - dass sämtliche Handydaten von anderen Usern, welche sich zeitgleich in Fraukes Umgebung befunden haben, gesichtet wurden.
Gerichtsmediziner... oder Arzt in einem Krankenhaus? Z.B. in einem Krankenhaus, an das auch eine Schwesternschule angeschlossen ist?!Bonnie007 schrieb:Den Geruch möcht ich dann aber nicht in die Nase bekommen...wenn man nicht gerade Gerichtsmediziner ist und ne gewisse Gewöhnung an diesen doch sehr speziellen Geruch hat, dann kotzt man automatisch...
Woher hätte der Arzt o.ä. wissen sollen, dass Frauke um diese Uhrzeit diesen bestimmten Weg entlang läuft?OpLibelle schrieb:Gerichtsmediziner... oder Arzt in einem Krankenhaus? Z.B. in einem Krankenhaus, an das auch eine Schwesternschule angeschlossen ist?!
Was mir dazu noch einfiel. War der Leichnam nicht mit Reisig bedeckt? Das würde doch dagegen sprechen, daß es Tierfraß durch größere Tiere, wie Wildschweine, gab.Karajana schrieb:Aber Tierspuren sind doch weitaus logischer. Wenn Menschen eine Leiche transportieren, trampeln sie viel weniger Gras platt, als wenn Wildschweine eben diesen durch die Gegend zerren und immer wieder kommen und gehen.
Ich verstehe auch nicht warum man ständig davon ausgeht das Frauke den Täter kannte.Raissa schrieb:Leper schrieb:
Blöde Frage: Wieso geht man eig davon aus, dass der Täter aus dem Bekanntenkreis stammt? Könnte es nicht auch einfach Zufall gewesen sein? Zur falschen Zeit am falschen Ort? Ein fremder Mann mit der Absicht eine junge Frau "einzufangen" fährt durch die Nacht und sieht die Frauke allein am Gehweg laufen. Es könnte also doch eig. irgendjemand sein, der vlt etwas ortskundig ist?
Die Leiche war ja gar nicht mehr vollständig. Die Körperteile lagen ja verstreut Im Umkreis (sorry, weiss gerade nicht wie ich das pietätvoller ausdrücken kann)Maria78 schrieb:Was mir dazu noch einfiel. War der Leichnam nicht mit Reisig bedeckt? Das würde doch dagegen sprechen, daß es Tierfraß durch größere Tiere, wie Wildschweine, gab.
Warum gehst Du davon aus, dass die Tat geplant war? Der gutaussehende Arzt im Praktikum, der unlängst in Fraukes Klasse einen Vortrag über Diarrhoen gehalten hat, kann doch zufällig auch bei einem public viewing gewesen sein und kann ihr dann z.B. auf dem Parkplatz am Libori-Berg begegnet sein. Warum nicht von einem solchen nach Hause fahren lassen? Ist doch eine Vertrauensperson, oder?!Leper schrieb:Woher hätte der Arzt o.ä. wissen sollen, dass Frauke um diese Uhrzeit diesen bestimmten Weg entlang läuft?
Da kommt man von einem Jäger, der zertrampeltes Gras festgestellt hat, auf Umbettung der Leiche, über Fliegen und Geruchsentwicklung und jetzt ist der Arzt aus Fraukes Schwesternschule verdächtig, da er als Einziger dabei nicht kotzen muss?OpLibelle schrieb:Bonnie007 schrieb:
Den Geruch möcht ich dann aber nicht in die Nase bekommen...wenn man nicht gerade Gerichtsmediziner ist und ne gewisse Gewöhnung an diesen doch sehr speziellen Geruch hat, dann kotzt man automatisch...
Gerichtsmediziner... oder Arzt in einem Krankenhaus? Z.B. in einem Krankenhaus, an das auch eine Schwesternschule angeschlossen ist?!