emz schrieb:Zwischen Herbram und Asseln würde mir diese Enfahrt als die beste erscheinen. Aber könnte ich ja nochmal genauer schaun und Fotos machen.
Okay...
@emz das wäre wirklich klasse, wenn du das machen könntest :-)
emz schrieb:Für Fußspuren würde ich vermuten - zu trocken.
Ja, das wäre gut möglich. Im Stern-Interview sagt Herr Östermann auch, dass Fuß - und Reifenspuren durch die Witterung verwischt waren.
emz schrieb:Ich weiß nicht, wie lange Leichen riechen, müsste man mal googeln
Ja, da kenne ich mich leider auch nicht aus…
Ich bin auf diesen Artikel gestoßen, der wie ich finde, ganz gut und verständlich die Prozesse erklärt.
Die Zersetzung eines Körpers verläuft in mehreren Stadien, die auch als Phasen der Verwesung bezeichnet werden. Zu den Verwesungsstadien zählen:
• Austrocknung
• Autolyse
• Fäulnis
• die eigentliche Verwesung
Diese einzelnen Prozesse setzen in der Regel nacheinander ein. Zeitweise können sie jedoch auch parallel verlaufen, da sie unterschiedliche Körperregionen befallen.
AutolyseSobald die Zellen im Körper eines Verstorbenen nicht mehr mit Sauerstoff versorgt werden, beginnen sie sich zur Energieversorgung selbst aufzuzehren und lösen dadurch die Zellwände und Zellstrukturen auf. Diesen Vorgang nennt man Autolyse. Es handelt sich dabei um einen anaeroben Prozess, das heißt er wird durch die Abwesenheit von Sauerstoff ermöglicht. Die dazu notwendigen Enzyme sind im Zellgewebe bereits vorhanden.
• Folge der Autolyse: Die inneren Organe und Teile des Bindegewebes im Körper verflüssigen sich.
Der typische Leichengeruch oder Verwesungsgeruch entsteht.•
Dauer der Autolyse: In der Regel vergehen nur ein paar Tage, bis die organischen Substanzen durch Autolyse zersetzt worden sind.Durch die innerliche und äußere Zersetzung gelangt früher oder später wieder Sauerstoff in das Körperinnere. Dann geht auch in den tieferen Regionen des Körpers die Fäulnis in Verwesung über, wobei Fäulnis- und Verwesungsprozesse noch eine Weile parallel ablaufen.
Beim Verwesungsprozess entstehen hauptsächlich Wasser, Kohlenstoffdioxid, Harnstoff und Phosphat. Im Gegensatz zu den Fäulnisprodukten verursachen diese in der Regel keinen oder nur sehr wenig Geruch. Deswegen nimmt in diesem Stadium auch der Leichengeruch ab oder er verschwindet ganz.
Nach Haut, Muskeln, Organen und Bindegewebe verwesen zuletzt die Haare und Fingernägel eines Menschen. Zum Schluss bleiben nur noch die Knochen übrig.
Die Dauer der Verwesung hängt vor allem von der Umgebungstemperatur und Sauerstoffzufuhr für den Körper ab.
• Bei reichlicher Sauerstoffzufuhr schreitet die Verwesung am schnellsten voran.
• Wärme beschleunigt die Verwesung, Kälte verlangsamt sie.
• An der frischen Luft schreitet die Verwesung etwa zweimal so schnell voran wie im Wasser und sogar achtmal so schnell wie in einem Erdgrab.
In einem Erdgrab löst sich das Körpergewebe innerhalb von ein bis zwei Jahren auf: In dieser Zeit erfolgt die vollständige Skelettierung eines Leichnams. Fingernägel, Haare und Sehnen brauchen etwa vier Jahre, um zu verwesen. Die Knochen zersetzen sich zuletzt.
https://november.de/ratgeber/todesfall/verwesung/(fett und unterstrichen von mir)
Wenn ich richtig verstanden habe, setzt der Geruch mit der Autolyse (2. Phase des Verwesungsprozesses) ein und löst sich dann recht schnell nach ein paar Tagen auf > Fäulnisbeginn.
Interessant. Das bedeutet, der Geruch wäre in der Umgebung des Ablageorts nur für eine relative kurze Dauer intensiv (zumindest für Menschen).
Ich denke aber, dass Hunde diesen innerhalb der 3 Monate weiterhin wahrgenommen hätten?