Malinka schrieb:Der Hochsitz stand 2006 noch nicht dort. Das steht so auch unter der Video Beschreibung und im Video. Der Forstweg an der Ablagestelle vorbei führt in den Wald, es ist halt ein Fortstweg.
Ja, ich habe es nicht übersehen, habe mich nur etwas missverständlich ausgedrückt. Ich wollte damit sagen, dass er, wenn ihm diese Stelle tagsüber nicht bekannt gewesen wäre, er wieder ein extrem hohes Risiko eingegangen wäre.
Das sich dort kein Hochsitz befindet, hätte er nicht wissen können, wäre ihm diese Stelle völlig unbekannt.
Jeder, der viel Zeit im Wald verbringt, weiß, wie schlecht die Lichtverhältnisse in solchen Waldgebieten sind und die Landstraßen sind auch nicht beleuchtet.
Wäre er dort einfach so hineingefahren, ohne zu wissen, was ihn erwartet? Ich selbst bezweifle, dass er sie an einem ihm völlig unbekannten Ort abgelegt hätte. Denn nur an bekannten Orten kann man „einigermaßen“ einschätzen, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, nicht gesehen zu werden und allein zu sein.
Auch die Mulde, in der die Leiche lag, spricht (für mich) eher für einen bekannten Ort als für eine zufällige Entdeckung bei Dunkelheit.
Mir scheint, dass es für ihn oberste Priorität hatte, nicht entdeckt zu werden und es ihm nicht darum ging ihre Leiche besonders gut zu verstecken.
Die Frage, die mich beschäftigt, ist, was ihn so sicher machte, dass er sie so offen ablegte und nicht besser versteckte. Sie hätte ja durchaus sehr schnell gefunden werden können.
Man kann natürlich meinen, es war ihm einfach egal, Hauptsache, er ist die Leiche los und das wäre auch möglich, klar. Aber wie wahrscheinlich ist es, dass jemand, der sich beim wichtigsten Punkt (Spuren, die ihn ggf. überführen können) plötzlich so unvorsichtig verhält und keinen Wert mehr darauf legt, ob sich seine DNA oder andere Beweise z.B. auf ihrer Kleidung befinden?