@Malinka Malinka schrieb:Für mich ist dies eine Art Werbeartikel für die Arbeit der Polizei und er muss natürlich auch so klingen, als seinen sie jemanden oder etwas auf der Spur, um den Täter nervös zu machen.
Das ist aber ein spekulativer Gedanke, man kann dies so sehen oder auch anders.
Malinka schrieb:Der zweite Satz im Zitat oben ist nur eine Darstellung der Möglichkeit und was es bedeuten würde, wenn man objektive Spuren gehabt hätte, damals. Hatte man aber nicht
Auch hier ist es nur deine eigene Interpretation. Ich z.B. interpretiere das Gesagte ganz anders
:D Malinka schrieb:Genau, du verstehst richtig. Es fehlte zur unbeweisbaren Vermutung der Beamten die objektive Spur.
Ich bin mir nicht sicher, ob du mich hier richtig verstanden hast.
- Ob sie für ihre Behauptungen keine Beweise haben, kannst du selbst nicht wissen, oder?
- Das sie auf Basis von unbeweisbaren Vermutungen arbeiten würden, glaube ich persönlich nicht.
Das sie zwar Beweismaterial gewinnen konnten, dieses jedoch nicht ausgereicht hätte, wäre ebenso eine Möglichkeit und sogar besser dazu passen. Warum sollten wir also glauben, sie hätten nichts.
Nur weil sie zu dem Fall weitgehend schweigen? Ihr Schweigen kann man so oder so verstehen.
Wir hier (auch Du) wissen eigentlich nichts, da wir keinen Einblick in die Akten haben und auch nicht bei der Kripo / Cold Cases-Einheit arbeiten und daher nicht über interne Informationen verfügen.
Malinka schrieb:Man hat bestimmt verwertbares gefunden, aber leider nichts was einen vermuteten Täter belasteten kann. Somit also keine DNA Spuren, also auch keine fremden Haare oder Nägel, oder etwas was ein ganzes DNA Profil darstellt.
Die Möglichkeiten der Kriminaltechnik waren damals bei weitem nicht so ausgereift, wie die heutigen.
Man kann aber davon ausgehen, dass sämtliche Beweismittel vom Fundort (Fingernägel, Haare, Gewebepartikel, Kleidung und Schuhe des Opfers etc.) eingelagert wurden.
Ich habe mal gelesen, dass die Untersuchung eingelagerter Spuren mittels neuer forensischer Methoden der Kriminaltechnik einer der Gründe für die Bildung einer Cold Cases-Einheit ist. So können oft nach Jahrzenten alte Fälle noch gelöst werden.
Selbst wenn an der Leiche keine DNA gefunden worden wäre, so würde das auch über den Täter und vmtl. auch über den Tathergang Infos geben. Es gibt nicht nur materielle Spuren und Beweise.
Einer der Gründe für die Einrichtung einer Cold-Case-Einheit ist die Weiterentwicklung der technischen Möglichkeiten. Jahrzehntelang haben die Kriminaltechniker beispielsweise den Ermittlern erklärt, dass von einem am Tatort gefundenen Haar, dem die Wurzel fehlt, keine DNA-Spuren gewonnen werden können. Das ist jetzt möglich und ändert deshalb unter Umständen die Bewertung mancher alten Fälle.
Eine weitere plausible Rechtfertigung für die Ermittlungen in der Vergangenheit ist das Zeugenaufkommen. „Es vergeht kein Monat, in dem nicht mindestens ein Hinweis auf ein altes Verbrechen bei uns eingeht“, sagt Wistuba. Es melden sich Menschen, die beispielsweise lange ein Geheimnis mit sich herum getragen haben und endlich reinen Tisch machen möchten,
Anders als bei regulären Mordkommissionen stehen die Ermittler der Cold-Case-Unit nicht unter dem Druck, schnell Ergebnisse präsentieren zu müssen. Auch haben sie bewusst keine zeitlichen Vorgaben bekommen, nach dem Motto: Wenn in einem Jahr nicht der erste Alt-Fall geklärt ist, wird die Ermittlungsgruppe wieder geschlossen. „Es gibt keine zeitliche Begrenzung
https://www.haz.de/Hannover/Aus-der-Stadt/89-ungeklaerte-Mord-und-Vermisstenfaelle-Ermittlungsgruppe-Cold-Case-hat-mit-der-Arbeit-begonnen
Ich denke, er kommt nicht aus der Nummer raus.