AnNevis schrieb:Das war doch aber erst eine Option/Reaktion von Chris in Folge, nachdem es eben nicht wie eigentlich abgesprochen ablief.
Nun, nochmal: Wenn etwas zum Zeitpunkt a) nicht funktioniert, warum soll es dann plötzlich zum Zeitpunkt b) funktionieren?
Zitat Chris aus dem Stern-Crime-Artikel:
Weil ich meinen Wohnungsschlüssel vergessen hatte, lieh mir Frauke ihren. Und ich versprach ihr, dass ich aufbleibe und ihr aufmachen werde.
Ferner, Zitat Fraukes Freundin:
Frauke sah müde aus. Gähnte oft. Gleich nach dem Spiel ist sie abgehauen: "Chris wartet, ich geh nach Hause, sonst muss er die halbe Nacht aufbleiben."
Wenn Chris aufbleibt, damit er die Türklingel hört, weil er befürchtet, sie im Schlaf nicht zu hören (wovon offenbar auch Frauke ausgeht) warum geht er dann einige Stunden später davon aus, dass das doch alles kein Problem ist, weil er ja die Tür offen lassen kann?
Wenn ich um 20 Uhr sage, dass ich einen auf türkisch geschriebenen Text nicht verstehe und daher einen Übersetzer brauche, aber um 21 Uhr plötzlich sage, dass das kein Problem ist, weil ich den Text doch selbst übersetzen kann, dann ist das unlogisch, oder?
AnNevis schrieb:Natürlich war dies keine Offerte von Chris im Dialog mit Frauke, sondern ein persönlicher Entschluss in Folge.
Klar, zu dem Zeitpunkt (Frauke kommt nicht, er kann sie nicht erreichen) hatte er kaum eine andere Möglichkeit, als es darauf ankommen zu lassen mit der Klingel, das ist schon klar. Nur: Was soll der ganze Fackelzug mit "er muss aufbleiben, die Tür aufmachen..." wenn es dann eben doch anders geht? Einfach mal von vorneherein die Möglichkeiten durchdenken hätte dieses Aufbleiben/Beeilen unnötig gemacht.