GigiNazionale schrieb:Für mich handelt es sich um einen Haupttäter, der Frauke kannte und sich viel mehr erhoffte, aber zurückgewiesen wurde und dadurch tief gekränkt war und Hass auf Frauke hatte. An der Umsetzung und den späteren Anrufen waren aber mindestens zwei Täter beteiligt, so dass später einer immer ein Alibi hatte. Weil derjenige wusste, dass er früher oder später ins Visier der Ermittler rücken würde. Die Entführung stellte sich auch zuerst nicht als solche für Frauke dar, ihre erste SMS war authentisch. Und die Täter waren noch relativ jung, in ihrer Persönlichkeit noch unreif.
Ich denke auch, dass es ein Täter war, der Frauke durch die Erlaubnis der Anrufe für sich gewinnen wollte und sich erhofft hatte, sie würde sich in ihn verlieben.
Beim Hass habe ich allerdings meine Zweifel.
Das letzte Gespräch war für mich eine Art, ihr die Möglichkeit zu geben, nochmal "Tschüss" zu sagen, das spricht für mich eher dafür, dass er sich einfach zu sehr in die Enge getrieben fühlte und sie töten musste, nicht wollte.
Dafür spricht auch die Todesart, ersticken ist keine Hasshandlung, eher eine Tötung, die selber keine große Konfrontation mit dem Opfer erfordert und ihr Äußeres "intakt" hält.
Ein Mittäter wäre interessant und würde sicher alles auf den Kopf stellen aber wenn man wirklich verschmähte Liebe als Motiv zu Grunde legt, wer wäre denn bereit für die krankhafte Liebe eines anderen eine Entführung und einen Mord zu begehen oder mitzuwissen, ohne eigenes Motiv.
Fällt mir schwer, zu verstehen.