Mord an Frauke Liebs
07.02.2021 um 00:49Wenn "Mama"ein Hinweis sein soll, würde ich ihn als eine Verkürzung des Satzes "Mama kennt ihn/sie" betrachten.
sundra schrieb:Vllt. ein ehemaliger Schüler, aber was es auch ist. Das Wort Mama gibt den Hinweis.
Und genau da liegt das Problem: Nahezu jeder Hinweis hätte bei dem Täter die rote Lampe angehen lassen. Wenn er also ein ehem. Schüler von Fraukes Mutter war (die Idee kam mir übrigens auch schon), und er Frauke deshalb entführt hat, dann fällt dieser Hinweis flach. Allein die Tatsache, dass sie ihre Mutter dreimal direkt hintereinander in dieser Form erwähnt haben soll, macht m.E. einen Hinweis unwahrscheinlich, da die Intention recht offensichtlich wäre. Jeder wirklich brauchbare Hinweis hätte eine Gefahr für Leib und Leben bedeutet.sundra schrieb:Sie wird überlegt haben, wie sie etwas mitteilen und trotzdem verschlüsselt rüberbringt, so das der Täter nichts merkt.
Woher stammt diese Info? Oder war es nur eine Idee?dawarnochwas schrieb:Bei der Verbringung ins Auto hat sie einen Blick auf das Autokennzeichen geworfen:
OS-xx-xxx
Das steht für den Landkreis Osnabrück.
Was ich mich dann frage: Warum sagt sie dann nicht einfach "ich bin in Paderborn" so wie die anderen male auch . Und da hat die Antwort ja auch mit der Ortung gepasst. Der Täter hatte also auch keine Probleme damit wenn sie Sagte wo sie ungefähr war.FriedrichA.III schrieb:Nahezu jeder Hinweis hätte bei dem Täter die rote Lampe angehen lassen.
Nachdem die Eltern die Wohnung verlassen hatten vergingen bis zum Anruf noch ca 25 min. Da könnte man die Eltern fragen ob sie über das Benhauser Industriegebiet nach Hause gefahren sind. Sie hätte vielleicht das Auto erkannt wenn sie denn Zugang zu Fenstern hatte. Um auf deine Frage zurückzukommen, Schwester Karen berichtete das ihre Stimme sehr verwaschen klang und das sie glaubt das sie auch geweint hatte wie im Stern Artikel beschrieben. Deswegen gehe ich davon aus dass sie dort eher überrascht geklungen haben muss (hier würde eine Aufzeichnung helfen) wenn es so war.eifel49 schrieb:Mal eine ganz verwegene Idee: Die Mutter hatte kurz vor dem Telefonat die Wohnung verlassen. Was wäre denn, wenn sie aus einem Auto heraus gerade ihre Mutter (oder deren Auto) gesehen hat, als die Frage gestellt wurde?
Und wenn sie geahnt hat, dass sie nach dem Telefonat sterben muss, ist es wahrscheinlich, dass MAMA ein Hinweis auf die Person und nicht auf den Aufenthaltsort ist.sundra schrieb:Das sehe ich ganz genauso. Vllt. ein ehemaliger Schüler, aber was es auch ist. Das Wort Mama gibt den Hinweis.
In dem Artikel sagte Nils, dass er Spätschicht hatte und danach nicht mehr in den Pub ging. Ich vermute Nils war für die Öffentlichkeit vorgeschoben. Wenn die Freunde denken, mit Nils bandelt sich was an, kommen sie nicht auf die Idee, dass was mit wem anderen laufen könnte.eifel49 schrieb:Nils fragt sie vom Pub aus, ob der später nach der Arbeit noch vorbeikommt, aber dann ist sie müde und will nach Hause. Das kann natürlich einfach ein Sinneswandel sein, könnte aber auch sein, dass sie sich danach dann statt dessen mit jemand anderem noch verabredet hat.
Das habe ich unter anderem auch vermutet.violina schrieb:Wenn "Mama"ein Hinweis sein soll, würde ich ihn als eine Verkürzung des Satzes "Mama kennt ihn/sie" betrachten
Exakt. Und deshalb denke ich, dass MAMA als Pseudonym für eine Person verwendet wurde. Frauke hat gehofft, dass der Täter denkt sie meint ihre Mutter damit. Er hätte es gecheckt wenn es offensichtlich gewesen wäre.FriedrichA.III schrieb:Allein die Tatsache, dass sie ihre Mutter dreimal direkt hintereinander in dieser Form erwähnt haben soll, macht m.E. einen Hinweis unwahrscheinlich, da die Intention recht offensichtlich wäre. Jeder wirklich brauchbare Hinweis hätte eine Gefahr für Leib und Leben bedeutet.
Ich vermute sie war nicht die ganze Zeit in Paderborn. Ich denke die Leute hier haben Recht, die sagen dass der Täter mit ihr herumgefahren ist. Entweder weil er sie zu Hause nicht unterbringen konnte oder um Verwirrung zu stiften. Allerdings müsste er dann ziemlich abgelegen gewohnt haben, sonst hätte sie irgendjemand doch gesehen.Divine21 schrieb:Was ich mich dann frage: Warum sagt sie dann nicht einfach "ich bin in Paderborn" so wie die anderen male auch . Und da hat die Antwort ja auch mit der Ortung gepasst. Der Täter hatte also auch keine Probleme damit wenn sie Sagte wo sie ungefähr war.
Ich bin nicht anderer Meinung als die anderen hier was das herumfahren angeht. Damit wollte man sicherstellen, dass sich das Handy nicht immer in der selben Funkzelle eingeloggt ist und den Suchradius erweitern. Ich denke aber der Täter hat 2 Fehler gemacht. Erstens: Er dachte man könnte eine SMS nicht orten und zweitens: Er hatte aus irgendeinem Grund vergessen das Handy am 27/ 28.6 abzuschalten. Bei beiden Ereignissen wurde das Handy im Raum Nieheim geortet. Lässt man die 2 Ereignisse weg, kommt der Täter auf einmal aus dem Raum Hövelhof (was für mich der eigentliche Plan gewesen sein sollte). Ich hab das mal auf einer Karte eingezeichnet. Bitte beachten dass das keine exakten Positionen sind.Snow_White schrieb:Ich vermute sie war nicht die ganze Zeit in Paderborn. Ich denke die Leute hier haben Recht, die sagen dass der Täter mit ihr herumgefahren ist. Entweder weil er sie zu Hause nicht unterbringen konnte oder um Verwirrung zu stiften. Allerdings müsste er dann ziemlich abgelegen gewohnt haben, sonst hätte sie irgendjemand doch gesehen.
Wenn man bedenkt, dass Frauke nach diesem Telefonat umgebracht wurde, spricht das ja nicht dagegen, dass sie sich trotzdem getraut hat, es mit diesem Hinweis zu versuchen.FriedrichA.III schrieb:Jeder wirklich brauchbare Hinweis hätte eine Gefahr für Leib und Leben bedeutet.
Wenn sie wusste, dass sie nach dem Telefonat umgebracht wird, hätte sie auch direkt den Namen des Täters nennen können. ;-)eifel49 schrieb:Wenn man bedenkt, dass Frauke nach diesem Telefonat umgebracht wurde, spricht das ja nicht dagegen, dass sie sich trotzdem getraut hat, es mit diesem Hinweis zu versuchen.
Nein, Sie haben mich falsch verstanden.Domino420 schrieb:Wenn sie wusste, dass sie nach dem Telefonat umgebracht wird, hätte sie auch direkt den Namen des Täters nennen können. ;-)
Warum hat er sie dann bis zum Schluss fertigtelefonieren lassen?eifel49 schrieb:Da sie danach getötet wurde, wäre es ja nun möglich, dass sie sehr wohl versucht hat, versteckte Hinweise gegeben hat, der Täter das aber eben bemerkt hat.
Diesen Gedanken hatte ich auch schon. Würde vieles erklären.Snow_White schrieb:Z.B. ein anderes Verbrechen. Oder ein anderer Ansatz bezüglich des Telefonierens... dass die Täter sie deshalb telefonieren ließen, weil sie etwas von ihr haben wollten.
Das ist ein guter Denkansatz.. so hab ich das noch gar nicht gesehen.Windsurfer1991 schrieb:Ich habe den schrecklichen Verdacht, dass der Entführer das letzte lange Telefonat auch deshalb zugelassen hat, weil er rausbekommen wollte, ob Chris weiß, wo Frauke sich aushält.
Du meinst so in die Richtung "Hast du Lust ein paar Fragen zum Fußballspiel zu beantworten?" ..eifel49 schrieb:Vielleicht war sie dabei kein Zufallsopfer, sondern sie hat zunächst zu etwas Harmlosen eingewilligt (deshalb die erste SMS), das sich dann in eine schreckliche Richtung entwickelte.
Nee, eher in Richtung: Sie hat sich mit jemandem, den sie vielleicht schon länger kannte, zu einem in ihren Augen harmlosen Abenteuer verabredet. Nur derjenige, mit dem sie sich verabredet hatte, war leider alles andere als harmlos.Snow_White schrieb:Du meinst so in die Richtung "Hast du Lust ein paar Fragen zum Fußballspiel zu beantworten?" ..