Mord an Frauke Liebs

LittleFu schrieb:Wenn F bedroht wurde, darf sie dann wenn ihr Handy klingelt sofort ran gehen?

Ja, aber nur wenn der Akku geladen ist. Ohne Akku.....

Raissa schrieb:Der Fokus wird von Chris genommen. Er wird glaubwürdiger. Andere können seine Aussagen bestätigen.

Er ist neben Frauke die 2. Hauptperson in dem Fall. Das ist unstrittig, welche Rolle er spielen soll bei diesem ganzen „Theater“ - schwierig, der arme Kerl ist bestimmt heute noch fertig.

Auch er wurde durch den Fall ins Negative gezogen, sein Name ist „untrennbar“ mit Frauke verbunden...

Raissa schrieb:Aber warum sollte sie das sagen? Wo lag für den Täter der Mehrwert

Vielleicht in der verzögerten, behördlichen Ermittlung für den Moment. Ist das aus Tätersicht denn tatsächlich so "total abwegig"?

Wenn ihr Umfeld denkt, sie kommt nach Hause, wenn die Polizei sich zurückhält kann sich der Täter in Sicherheit wiegen, zeitliche Vorsprünge nutzen für seine Zwecke.

Heribert schrieb:Er ist neben Frauke die 2. Hauptperson in dem Fall. Das ist unstrittig, welche Rolle er spielen soll bei diesem ganzen „Theater“ - schwierig, der arme Kerl ist bestimmt heute noch fertig.

Auch er wurde durch den Fall ins Negative gezogen, sein Name ist „untrennbar“ mit Frauke verbunden...

Ja, er ist nicht zu beneiden, im doppelten Sinn.

Drr Täter wird aber eher nicht altruistisch die Belange von Chris berücksichtigt haben. Es macht sich einfach besser, wenn mehrere Leute die Aussagen von Chris bestätigen.

Raissa schrieb:Drr Täter wird aber eher nicht altruistisch die Belange von Chris berücksichtigt haben. Es macht sich einfach besser, wenn mehrere Leute die Aussagen von Chris bestätigen.

Auch hier sehe ich den Mehrwert für den Täter nicht. Also das mehrere bezeugen können- ich hab mit Frauke telefoniert
Ok- die Glaubwürdigkeit von Chris wird untermauert, aber sonst....

Heribert schrieb:Auch hier sehe ich den Mehrwert für den Täter nicht. Also das mehrere bezeugen können- ich hab mit Frauke telefoniert
Ok- die Glaubwürdigkeit von Chris wird untermauert, aber sonst....

Stimmt. Ich sehe den auch nicht wirklich. Es bleibt wohl nur die Verzögerung der Ermittlung. Aber wären wir dann nicht wieder bei einem Täter, der befürchten musste, dass der Verdacht auf ihn fällt?

Raissa schrieb:Aber wären wir dann nicht wieder bei einem Täter, der befürchten musste, dass der Verdacht auf ihn fällt?

Nehmen wir einen maskierten Bankräuber an, der einen zeitlichen Plan für die Tatausführung (die wir im Detail nicht kennen) hat. Ein konkreter Verdacht auf die Person ist zu diesem Zeitpunkt nicht sein Problem. Den Notfall-Schalter vorzeitig zu drücken gilt es zu vermeiden.

AnNevis schrieb:Den Notfall-Schalter vorzeitig zu drücken gilt es zu vermeiden

Konsequenterweise würde man dann davon ausgehen, dass die exakte Dauer von sieben Tagen kein Zufall sind?

Um nochmal auf Medikation zurückzukommen...
Ich bin der Meinung auch damit in Verbindung wäre der Täter ein großes Risiko eingegangen. Unter Betäubung wäre das Risiko groß, dass sie am Telefon plötzlich etwas ausplaudert. Das Denken ist da ja bekanntlich eingeschränkt.

Wobei für eine Medikation ein "Krankenhausumfeld" natürlich wie gemacht ist. Also jemand aus diesem Umfeld, der das know how hätte mit richtigen Mitteln, richtiges zu bewirken.

Raissa schrieb:Konsequenterweise würde man dann davon ausgehen, dass die exakte Dauer von sieben Tagen kein Zufall sind?

Kann sein, aber ob nun zufällig ganzzahlig nahezu exakt sieben, oder eben dann 6,5, 7,3, 3,33 - weil eben jener Zeitrahmen erforderlich war ... wäre das dann in der Sache ausschließender?

AnNevis schrieb:Ein konkreter Verdacht auf die Person ist zu diesem Zeitpunkt nicht sein Problem. Den Notfall-Schalter vorzeitig zu drücken gilt es zu vermeiden.

Anhand der Stimme, Auftreten könnte man auf das Geschlecht schließen.
Obwohl - bei divers wird’s schwierig

Man(n) hätte dem Täter mal gesehen

Hier im Fall - ein Phantom

AnNevis schrieb:Kann sein, aber ob nun zufällig ganzzahlig nahezu exakt sieben, oder eben dann 6,5, 7,3, 3,33 - weil eben jener Zeitrahmen erforderlich war ... wäre das dann in der Sache ausschließender?

Naja, ein Täter, der einen genauen Plan hinsichtlich Dauer und z.B. (das sehe ich ganz stark) Ablageort verfolgt, ist sicher anders gestrickt als einer, der sich ne Frau von der Straße wegschnappt, wenn vielleicht auch zunächst nicht mit Gewalt.

So ist es ja gekommen. Als sie anfing, sich dienstags auf ein Gespräch einzulassen, sprach sie nicht mehr wirklich in seinem Sinne.

Neonweiss22 schrieb:Ich bin der Meinung auch damit in Verbindung wäre der Täter ein großes Risiko eingegangen. Unter Betäubung wäre das Risiko groß, dass sie am Telefon plötzlich etwas ausplaudert.

Wäre denn das Risiko bei einer Übermüdung, Dehydrierung, etc. (= alternative Erklärung für "Total benommen, wie auf Drogen. Sie klang wie in Trance. Das war nicht nur Erschöpfung.") denn kontrollierbarer?

Raissa schrieb:Naja, ein Täter, der einen genauen Plan hinsichtlich Dauer und

Plan, naja Plan. Wir wissen nichts. Was beinhaltet der Plan? Chris und Umfeld zu beunruhigen?!
Frauke einzuschüchtern?
Was konkretes fehlt. Nur das sie weg war. Und dann tot.

Heribert schrieb:Plan, naja Plan. Wir wissen nichts. Was beinhaltet der Plan? Chris und Umfeld zu beunruhigen?!
Frauke einzuschüchtern?
Was konkretes fehlt. Nur das sie weg war. Und dann tot.

Ich meine, wenn es kein Zufall war, dass Frauke ein letztes Mal genau sieben Tage nach ihrer letzten Sichtung verschwand, dann liegt darin ja eine <Botschaft des Täters, die über die Tat im engeren Sinne hinaus geht. Es könnte etwas über das Motiv aussagen und spricht für eine geplante Tat, nicht für eine aus dem Ruder gelaufene und auch nicht für eine Gelegenheitstat.

Ich persönlich komme immer wieder zu dem Schluss, dass Frauke eine Lektion erteilt werden sollte. Vielleicht ihr speziell, vielleicht ihr als Stellvertreterin von Gleichgesinnten.

Raissa schrieb:Konsequenterweise würde man dann davon ausgehen, dass die exakte Dauer von sieben Tagen kein Zufall

Naja, wenn man bedenkt, dass das mit Macht zu tun hat. Das Opfer die ganze Zeit unter seiner Kontrolle. Die Familie ständig im Glauben lassen, dass Frauke wieder kommt, alle täuschen. Womöglich hat ihm das sogar gefallen. Dann zum Schluss bestimmt er auch noch über Leben und Tod.

sundra schrieb:Naja, wenn man bedenkt, dass das mit Macht zu tun hat ...

... wofür es keinerlei Belege/Indizien gibt, dann macht man sich womöglich den Täter eben so, wie man es sich "just vorstellen kann". Einfach aus der Verzweiflung, weil man keine "bessere" Erklärung hat.

Das Problem ist doch, dass es so viele Möglichkeiten gibt.

Je nachdem wo man ganz zu Anfang abbiegt, ergeben sich neue alternative Geschehensabläufe innerhalb derer man wiederum mehrere Annahmen plausibel vertreten kann.

Wir wissen einfach zu wenig. Frauke wurde zu spät gefunden.

AnNevis schrieb:wofür es keinerlei Belege/Indizien gibt, dann macht man sich womöglich den Täter eben so, wie man es sich "just vorstellen kann". Einfach aus der Verzweiflung, weil man keine "bessere" Erklärung hat.

Ich muss Dir jetzt aber nicht erklären, was Macht ausüben bedeutet oder? Wenn er gewollt hätte, hätten die Anrufe nicht stattgefunden und Alles viel schneller gehen können. Stattdessen spielt sich Alles innerhalb einer ganzen Woche ab, wo er bestimmt, wann Frauke telefoniert und wann nicht. Was bitte soll daran keine Machtausübung sein.