Avancini schrieb:Frauke: „Bitte frag mich nicht. Ich würde gerne bei euch sein. Ich würde gerne nach Hause."
Chris nimmt das Telefon
Chris: „Melde dich wenigstens einmal am Tag."
Frauke: „Ja, mache ich. Ciao. Bis bald."
[/quote]
Mir war nicht bewusst gewesen, dass Chris noch einmal das Telefon an sich genommen hat.
Avancini schrieb:Darüber hinaus wirkt es so, dass sie bei Karen etwas ausführlicher antwortet....
Diesen Eindruck hatte ich auch.
Jeder hat seine eigenen Interpretationen der Geschehnisse oder der Protokolle, mein Eindruck bei dem Gespräch mit der Schwester ist, dass viel mehr eine Bedrohungslage ersichtlich ist, als beim Telefonat mit Chris.
In meinen Unterlagen steht, dass Frauke bei dem Telefonat mit ihrer Schwester sagt: "Das geht nicht. Ich lebe noch"
Wenn Frauke ihr Leben in Gefahr sah, wie konnte ein Täter sich sicher sein, dass sie keinen Namen nennt?
Frau_H schrieb:Später hat er sie versucht anzurufen und ihr Handy war aus. Da hätte ich mir vermutlich schon Sorgen gemacht (soll kein Vorwurf sein), geändert hätte es vermutlich nichts.
Das ihr Handy nach der SMS wieder ausgeschaltet war, ist für mich ein Indiz, dass es schon zu dieser Zeit keine Freiwilligkeit mehr gab.
Mir möchte da keiner mit meinen Gedanken folgen, aber wir beziehen die erste SMS auf das Warten von Chris.
Ich tendiere zu einer anderen Möglichkeit.
Der Inhalt der ersten SMS gleicht sich mit der 2 SMS, dem Inhalt beim Anruf des Bruders, dem Anruf am Samstag und Sonntag.
In diesen geht es von Anfang an um ein baldiges, unmittelbaren oder zeitnahes wieder nach Hause kommen und da sehe ich eine "Linie" die sich durch den ganzen Fall zieht und das ist das nach Hause kommen, was von Anfang an kommuniziert wird, aber nie eintritt.
Aus meiner Sicht, war dieses von Anfang an gewollt. Es ging den Festhaltenden nie um eine Freilassung von Frauke.