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Mord an Frauke Liebs

92.217 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Entführung, Telefon ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mord an Frauke Liebs

Mord an Frauke Liebs

14.11.2020 um 20:00
Zitat von Dr.EdelfroschDr.Edelfrosch schrieb:Wenn dem so ist, dann wäre für mich die logische Schlussfolgerung, das Östermann einer Person gegenüber gesessen wäre, der man die am Auffindeort der Leiche gefundenen Spuren zuordnen konnte.
@Dr.Edelfrosch
Ich glaube nicht, dass man beides verknüpfen kann.

Er wird wohl versucht haben, den Täter zu beunruhigen:
Wir hatte dich schon im Visier. Wie kriege dich.

Wenn man die Spure einer Person zuordnen könnte, wäre man bedeutet weiter.

Bedenken muss man auch, dass es sich um ein Fernsehinterview gehandelt hat.
Und wer die Fernsehregeln kennt, weiss, dass man etwas Interessantes/Bewegendes berichten muss, um Aufmerksamkeit und Sendezeit zu bekommen.

Der Satz . dem Täter vielleicht gegenüber gesessen zu haben, passt ehr gut in einen Fernsehbeitrag.
Ist ja sicher auch kein falscher Satz.


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Mord an Frauke Liebs

14.11.2020 um 21:44
Zitat von MalinkaMalinka schrieb:Die Aussage, dass die Spuren vom Tatort zum Täter führen würden entstammt aus der Zeit um die Erstellung der FA durch das LKA Anfang des Jahres 2007. Die Aussage, dem Täter gegenüber gesessen zu haben entstammt aus dem TV Beitrag aus dem Jahr 2008, wenn ich mich richtig entsinne. Also in dieser Reihenfolge.
Wahrscheinlich viel verlangt oder unmöglich, aber kann jemand die Quelle ausbuddeln? Verfolge schon laaaange den Fall, hab eigentlich alles durch, was es dazu gibt, aber an diese Aussagen kann ich mich nicht erinnern.
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Und wer die Fernsehregeln kennt, weiss, dass man etwas Interessantes/Bewegendes berichten muss, um Aufmerksamkeit und Sendezeit zu bekommen.
Ich glaube kaum, dass solche Aussagen gemacht werden, um zu bluffen, denn solche Aussagen erhöhen ja den Druck auf die eigenen Ermittlungen und die Erwartungen der Gesellschaft an die eigene Arbeit enorm. Diesen Druck erlegst du dir nicht auf, wenn du in Wahrheit quasi nichts hast.


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Mord an Frauke Liebs

14.11.2020 um 22:01
Zitat von Neonweiss22Neonweiss22 schrieb:Diesen Druck erlegst du dir nicht auf, wenn du in Wahrheit quasi nichts hast.
Doch, er wird verwendet. Diesen Satz benutzte man auch bei Tanja G, und da gab es bekanntlich keinen Täter. Scheint so eine Floskel zu sein um das Interesse zu heben.


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14.11.2020 um 22:03
@TatzFatal


und ich glaube auch im Fall Katrin Konert.


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14.11.2020 um 23:07
@Ventil

Dann ist es wohl eine Floskel, die sich allerdings bereits abgenutzt hat.


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15.11.2020 um 00:39
Zitat von Neonweiss22Neonweiss22 schrieb:Wahrscheinlich viel verlangt oder unmöglich, aber kann jemand die Quelle ausbuddeln? Verfolge schon laaaange den Fall, hab eigentlich alles durch, was es dazu gibt, aber an diese Aussagen kann ich mich nicht erinnern.
Parallel zu den Ermittlungen untersuchten Experten des Landeskriminalamtes, Gerichtsmediziner und spezielle Laboranten die am Tatort gesicherten Spuren. Ralf Östermann ist sich sicher, den Täter aufgrund dieser Spurenanalyse überführen zu können.
http://web.archive.org/web/20120221000625/http://www.hellweg24.de:80/news/2007/mordfall-frauke-liebs-erstes-ergebnis-der-operativen-fallanalyse-des-landeskriminalamts 12. Juni, 2007

Bitteschön @Neonweiss22 .


----------

Wie die o.g. Aussage tatsächlich zu bewerten ist, wird, denke ich, keiner wirklich sagen können. Ich denke, das könnte wirklich so gemeint gewesen sein wie es gesagt wurde.
Es ist davon auszugehen, dass nicht alle Details veröffentlicht worden sind. Wir werden vmtl. nur ein sehr geringen Teil über die Ermittlungen kennen und drehen uns daher immer wieder nur im Kreis.
Wir kennen nicht der Bericht der Spursicherung und auch nicht den Obduktionsbericht. Auch über das Analyseergebnis, sämtliche Telefonverbindungen, etc. wissen wir nicht viel im Grunde.
Es mussten nicht mal unbedingt DNA-Spuren gefunden worden sein. Die Auffindesituation ergibt auch ein bestimmtes Bild, dieses Bild kann für die Profis auch bestimmte Details beinhalten, woraus sie auch gewisse Schlüsse ziehen können.
Und der Fund von DNA muss nicht unbedingt eine Täterschaft beweisen, solange diese DNA Spur auch anderweitig erklärbar wäre.
Bei DNA von einer gänzlich fremden Person (womöglich vom Täter) wäre dies natürlich anders.


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Mord an Frauke Liebs

15.11.2020 um 00:58
Zitat von HeribertHeribert schrieb:Was ich halt nicht verstehe, Frauke konnte gut mit Menschen. Anscheinend sogar sehr gut mit Menschen. Dass sie es nicht packte, den Täter zu überreden...Das spricht für mich wieder für einen Bekannten. Also eine bekannte Person. Kein wildfremder.
Das ist mir auch aufgefallen zumal ihre Anrufe nicht so wirkten, als ob sie bei einem Unbekannten wäre. Sonst hätte sie nicht so gesprochen finde ich.

Weiß hier jemand, ob sich jemand der Familie während der Tage des telefonierens auf den Weg Richtg. Paderborn gemacht hat. Entschuldigt bitte wenn das hier schon oft diskutiert wurde, aber die Frage stelle ich mir. Das wäre mir zuerst in den Kopf gekommen.


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Mord an Frauke Liebs

15.11.2020 um 01:10
Zitat von brettvormkopfbrettvormkopf schrieb:Mutter Liebs blieb länger als sonst um mit ihrer Tochter sprechen zu können. Jetzt hatte der oder die Täter ein Problem. Man musste warten und sicher gehen, dass Mutter Liebs die Örtlichkeit auf jeden Fall verlassen hat. Daher die Frage von FL, ist mama da? Sie musste es Fragen.
Das würde aber bedeuten, dass der Täterschaft bekannt war, dass Frau Liebs noch in der Fraukes Wohnung war oder zumindest sein könnte. Schlussendlich hätte man sich gar nicht in der Wohnung treffen müssen. Schließlich war es Chris' Handy, welches die Täterschaft anrief. So erreichte man ihn auch an den Tagen, an denen er in Lübbecke bei seinem Vater war.

=> Fazit: WENN die Täterschaft wusste das Frau Liebs diesmal (eventuell) noch in der Wohnung war, verfügte sie über "Insider-Informationen" und war ganz dicht dran. Und weil die Nachfrage ja bei früheren Telefonaten nicht erfolgte, war der Täterschaft dann Frau Liebs' Abwesenheit bei den anderen Telefonaten womöglich ebenfalls bekannt. Was ebenfalls darauf hindeutet, ist, dass die Funkzellen von Sonntag und Dienstag nahelegen, dass vom gleichen Standort telefoniert wurde. Ein äußerst riskantes Unterfangen. Denn es hätte sein können, dass man die Zugänge zum Gewerbegebiet absperrt und jedes Fahrzeug kontrolliert was aus dem Gewerbegebiet fährt. Wären sicher nicht allzu viele gewesen in einem Ort, wo ab 22:00 Uhr "die Bürgersteige hochgeklappt" werden, weil nichts mehr los ist. Es sei denn.... die Täterschaft weiss, das nicht (mehr) aktiv ermittelt wird zu dem Zeitpunkt. Dann ist es eben kein Risiko. Und ebenfalls ein Hinweis auf "Insider-Informationen".
Der zitierte Beitrag von Heribert wurde gelöscht. Begründung: wilde Spelulation
Ja, das gibt keinen Sinn. Insbesondere wenn die Ermittlungsbehörden von einem Mord sprechen. Das muss man dann so zur Kenntnis nehmen.
Zitat von JumpAroundJumpAround schrieb:Ging es den Täter darum Chris in der Wohnung zu halten? Zu verhindern dass er irgendwo bestimmtes hingeht, etwas tut oder jemand bestimmten trifft?
Zitat von KüchenpsychKüchenpsych schrieb:Ist jemandem aufgefallen, dass die Anrufe alle, bis auf den letzten, erfolgten als Chris in Lübbecke war.
Vielleicht betonte Frauke deshalb so oft, dass Sie in Paderborn sei.
Eventuell sollte Chris von Lübbecke weggelockt werden....
Vordergründig sieht es ja wie eine Ablenkung von Nieheim aus. Oder wie eine Ablenkung von der Ablenkung, wenn Nieheim bereits eine war (etwa um die Glaubwürdigkeit von Nieheim als Festhalteort für die EB zu erhöhen). Aber auch dieses Motiv wäre möglich, tatsächlich. Und Paderborn wurde gleich auf drei Wegen erwähnt. In einem eingehenden Anruf, in einem ausgehenden Anruf und einer SMS. Teilweise auf jedem der drei Kanäle sogar wieder dreifach. Da wollte der Täter auf jeden Fall auf Nummer Sicher gehen.
Zitat von Sven1213Sven1213 schrieb:Chris hätte es unter normalen Umständen gar nicht geschafft in diesem zeitlich geschriebenen Rahmen dort (Paderborn) anzukommen.
Das wäre allerdings auch nicht nötig gewesen, er war ja auch in Lübbecke über Handy erreichbar. Und Fraukes Schlüssel hätte er in Paderborn hinterlegen können und Frauke dann diese Person benennen können, damit sie von dort den Schlüssel holt. Also das hätte man schon hinbekommen.
Zitat von Sven1213Sven1213 schrieb:Warum wird nicht einmal von Frauke gefragt, wo Chris sich gerade befindet?
Weil sie es weiß oder vermutet und nicht will, dass der Täter weiß, wo Chris sich befindet. Oder weil es einfach keine Rolle spielt, weil Chris über das Handy ubiquitär erreichbar ist (s. o.). Oder die von @Küchenpsych oder @JumpAround erwähnten Motive spielten eine Rolle.
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Wenn Frauke nicht wusste wo sie war, wenn sie den Namen des Täters nicht kannte?
Es ist total abwegig, von einem Unbekannten auszugehen, zu dem Frauke freiwillig ins Auto stieg. Die Polizei sagt das und auch dieses Anrufverhalten spricht dafür, dass es sich nicht um den großen Unbekannten handelt. Umso überraschender kommst Du immer wieder darauf zurück, dass es sich um einen (ihr) Unbekannten handeln könnte. Wenn sie ein Unbekannter ins Auto geschubst hätte, welches Motiv hätte der gehabt, sie telefonieren zu lassen?. Klar waren Frauke die Anrufe sicher wichtig. Aber womöglich auch dem Täter, das dürfen wir nicht aus dem Auge verlieren.
Zitat von sören42sören42 schrieb am 12.11.2020:Frauke war erst ein 3/4 Jahr in Paderborn, um hier eine Ausbildung als Krankenschwester zu beginnen. Diese Ausbildung hätte sie auch in Bielefeld, wo sie zuvor ihre Ausbildung zur Erzieherin und Anerkennungsjahr gemacht hat, absolvieren können. Zumal sie ja dort auch schon ein Umfeld aufgebaut hatte. Was hat sie also dazu bewogen, Abstand (räumlich und sozial) von Bielefeld zu nehmen? Wie war ihre Wohnsituation vorher in Bielefeld, wie ihr soziales Umfeld dort? Von Bielefeld sind es nur 35 Minuten über die Autobahn bis nach Paderborn. Und schließlich: Weshalb bildete sie eine WG mit ihrem Exfreund? Neben dem Schwesternwohnheim hätte es da sicher noch viele Alternativen gegeben (andere WG - Paderborn ist Uni-Stadt; möbliertes Appartment etc.).
Im Grunde gibt es mindestens drei soziale Umfelde: Paderborn, Lübbecke und Bielefeld, die ausgeleuchtet werden müssten (und sicher auch wurden). Man weiß Einiges zu Paderborn, leider recht wenig zu Lübbecke und fast gar nichts zu Bielefeld, wo sie ja die letzten vier Jahre (vor Paderborn) verbracht hat.


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Mord an Frauke Liebs

15.11.2020 um 01:17
Was ich mich auch frage, welcher Täter lässt es zu, dass gleich mehrmals der Ort an dem man sich aufhält genannt wird.Das ist viel zu riskant.


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Mord an Frauke Liebs

15.11.2020 um 01:18
an einen Insider/in denke ich auch....vielleicht jemand, der bei der Polizei arbeitet?


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15.11.2020 um 01:24
Zitat von sundrasundra schrieb:Was ich mich auch frage, welcher Täter lässt es zu, dass gleich mehrmals der Ort an dem man sich aufhält genannt wird.Das ist viel zu riskant.
Das wusste er spätestens seit der Nieheim Veröffentlichung am Freitag, dass die Polizei in der Lage war, es zeitnah zu ermitteln, von wo ein Anruf (oder eine SMS) kommt. Von daher hätten Lügen hier kurze Beine gehabt. Es wäre schnell aufgeflogen. Deshalb wurde die Wahrheit gesagt. Vielleicht um auch die Rückkehrankündigung glaubwürdig erscheinen zu lassen? Erklärt natürlich nicht die Betonung (dreimal) und die drei Kanäle "ein-/ausgehender Anruf und SMS".


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Mord an Frauke Liebs

15.11.2020 um 02:12
Zitat von sören42sören42 schrieb:Im Grunde gibt es mindestens drei soziale Umfelde: Paderborn, Lübbecke und Bielefeld, die ausgeleuchtet werden müssten (und sicher auch wurden). Man weiß Einiges zu Paderborn, leider recht wenig zu Lübbecke und fast gar nichts zu Bielefeld, wo sie ja die letzten vier Jahre (vor Paderborn) verbracht hat.
Ja, das sehe ich auch so. Erstaunlich, dass sich alles nur um Paderborn dreht.
Wenn man einen NICHT-Fremdtäter in Erwägung zieht, dann stellt sich natürlich auch die Frage nach dem Motiv und da wäre eine Vorgeschichte (vor Paderborn) für mich wahrscheinlicher.
Mich wundert es immer, dass fast nichts über die Zeit VOR Paderborn bekannt ist.
Was ist über die Abitur-/Ausbildungszeit, Umfeld in allgemein in Bielefeld bekannt.
Wie war diese Zeit geregelt, hat sie die Woche über in Bielefeld verbracht oder ist sie täglich gependelt?
Ist darüber etwas bekannt?


@Malinka
Zitat von MalinkaMalinka schrieb am 09.11.2020:Nieheim als Ort zur Unterbringung zu wählen, nachdem dieser Ort der letzte gewesen ist (bis zum Donnerstag Anruf) von dem aus ein Lebenszeichen von Frauke ausging, wäre meiner Meinung nach zu riskant und unlogisch.
Ein kleiner Ort an dem sich viele kannten, da würde seltsames Verhalten auffallen.
Ich würde Frauke spätestens nach Donnerstag wo anders hin gebracht haben, wäre Nieheim ursprünglich der Ort gewesen, an dem ich sie festgehalten habe.


Genau, jemand der so ein hohes Risiko einging täglich mit dem Opfer ins Auto zu steigen und in verschiedene Orte zu fahren, um zu telefonieren und vom tatsächlichen Aufenthaltsort abzulenken, würde das Opfer nicht im gleichen Ort festhalten, den die Polizei bereits ermittelt hatte. Er würde eher den Ort wechseln. Das er nach den Telefonaten täglich dorthin zurückfuhr ist für mich insofern nicht vorstellbar, denn es war klar, dass dort gesucht werden würde.
Und das Fehlen von Zeugen, die Frauke, das Auto oder irgendwas wahrgenommen haben, spricht für mich auch dafür.


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Mord an Frauke Liebs

15.11.2020 um 03:24
Zitat von sören42sören42 schrieb:Das wäre allerdings auch nicht nötig gewesen, er war ja auch in Lübbecke über Handy erreichbar. Und Fraukes Schlüssel hätte er in Paderborn hinterlegen können und Frauke dann diese Person benennen können, damit sie von dort den Schlüssel holt. Also das hätte man schon hinbekommen.
Ja, aber das bespricht man doch gleich. Wenn ich jemandem meinen Schlüssel gegeben habe und ich selbst angewiesen bin dann auf diesen oder mindestens eine Person, die mir öffnet, lass ich das doch nicht ungeklärt, wenn ich wirklich vorhabe nach Hause zu kommen. Das Thema Schlüssel und wie reinkommen wurde ja nie angesprochen bei den Telefonaten.


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Mord an Frauke Liebs

15.11.2020 um 03:41
Zitat von sundrasundra schrieb:Das Thema Schlüssel und wie reinkommen wurde ja nie angesprochen bei den Telefonaten.
Chris hätte ihr das ja per SMS schreiben können. Hat er Frauke SMS geschrieben?


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15.11.2020 um 10:08
Zitat von Neonweiss22Neonweiss22 schrieb:Ich glaube kaum, dass solche Aussagen gemacht werden, um zu bluffen, denn solche Aussagen erhöhen ja den Druck auf die eigenen Ermittlungen und die Erwartungen der Gesellschaft an die eigene Arbeit enorm. Diesen Druck erlegst du dir nicht auf, wenn du in Wahrheit quasi nichts hast.
@Neonweiss22

Malinka hat die Formulierung, die damals verwendet wurde eingestellt.
Zitat von MalinkaMalinka schrieb am 14.06.2016:... nach Einschätzung der Polizei
saß ihr der Mörder jedoch bereits gegenüber.
Eine Einschätzung ist keine Festlegung.

Ostermann hat eine lange berufliche Erfahrung, nach der Täter häufiger aus dem Umfeld des Opfers kommen.
"Umfeld" kann auch heissen "Nachbar", wie im Fall Georgine Krüger. Also bitte hier nicht immer nur die Ex-Freude oder vielleicht künftige Freunde hier einwerfen. Zum Umfeld gehören Hausmeister, Friseure, Verkäufer in einem Späti, Leute, die mit ihren Hunden Gassi gehen usw.

Und Herr Ostermann hat in dem Intervire auch keine "Aussage" getroffen. Er vermutet den Täter in Fraukes Umfeld. Und der Gedanke, er - oder ein Kollege (die Polizei) - wäre dem Täter nahe gewesen, ohne ihn zu erkennen, beschäftigt ihn natürlich.

Trotzdem könnte Frauke ein Zufallsopfer gewesen sein.

Die Polizei hat wohl Spuren gefunden, die vom Tatort stammen (der Fundort ist nur Ablageort), weiss aber noch nicht woher sie stammen.

Eine Erhöhung des Druck auf die Polizei, gesteigerte Erwartungen etc. kann ich aus diesem Satz nicht ableiten.
Ich empfinde das als tragisch.
Man hört, wie sehr der Fall an Ostermann nagt,- weil er ihn nicht lösen konnte.


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Mord an Frauke Liebs

15.11.2020 um 10:20
Zitat von Dr.EdelfroschDr.Edelfrosch schrieb:Wenn dem so ist, dann wäre für mich die logische Schlussfolgerung, das Östermann einer Person gegenüber gesessen wäre, der man die am Auffindeort der Leiche gefundenen Spuren zuordnen konnte.
Entschuldige, ich hatte zwei Aussagen verwechselt und gestern noch mal in meinen Unterlagen nachgeschaut.
Bei der Aussage im WDR Beitrag Hallo Deutschland 2008 handelte es sich um die Aussage bezüglich der nochmaligen, sozusagen 2 Ortung des Handys in Nieheim nach dem letzten Anruf am Dienstag. Diese Aussage konnten zwei User, mit der Angabe des Zeitpunktes im Video, welches nicht mehr Online zu sehen ist, bestätigen.
Die Aussage, dass Herr Östermann den Täter bereits vor sich sitzen hatte, konnte von mir nicht bestätigt werden. Ich habe keine Quelle für diese Aussage gefunden. Was ich aber vermute ist, dass diese Aussage aus folgenden Zitat(en) aus Artikeln und Aussagen durch User hier aus dem Forum entstanden ist (siehe Link)Beitrag von Malinka (Seite 3.296).
Eine solche Aussage durch Herrn Östermann, oder einen anderen ermittelnden Beamten im Fall von Frauke habe ich nie gehört oder gelesen. Entschuldigung für meinen Fauxpas, es war gestern schon spät.


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Mord an Frauke Liebs

15.11.2020 um 10:23
Zitat von waldkind7waldkind7 schrieb:Parallel zu den Ermittlungen untersuchten Experten des Landeskriminalamtes, Gerichtsmediziner und spezielle Laboranten die am Tatort gesicherten Spuren. Ralf Östermann ist sich sicher, den Täter aufgrund dieser Spurenanalyse überführen zu können.
http://web.archive.org/web/20120221000625/http://www.hellweg24.de:80/news/2007/mordfall-frauke-liebs-erstes-ergebnis-der-operativen-fallanalyse-des-landeskriminalamts 12. Juni, 2007
Die LKA Experten untersuchten zu den laufenden Ermittlungen die Spuren. Das Bedeutet sie waren zum Zeitpunkt des Artikels noch dabei und Herr Östermann hat gehofft, dass das Ergebnis dieser Analyse dazu führen würde, dass man den Täter dingfest machen hätte können. Was aber nicht geschen ist. So habe ich diesen Artikel damals verstanden.


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Mord an Frauke Liebs

15.11.2020 um 10:37
@frauZimt
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb am 09.11.2020:Der Täter erzählte Frauke, er würde vielleicht in die Nähe ziehen, in ein Haus, ein paar Straßen weiter. Er würde Uhr das gerne zeigen und es würde ihn interessieren, wie sie das Haus findet.
Um 23:00 Uhr, müde, ohne Schlüssel und mit wartendem Chris? Dazu das ganze Verhalten nach der Entführung, die Telefonate, usw. Das passt überhaupt nicht, ich finde das Beispiel ist absurd.

In die gleiche Richtung:
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:wenn sie den Namen des Täters nicht kannte? Was hätte sie verrate können?
Dann hätte er sie aber auch gehen lassen können, oder? Sie wird ihn kennen, womöglich auch was gesehen haben (Umgebung).

Und wieder:
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Trotzdem könnte Frauke ein Zufallsopfer gewesen sein.
Dafür spricht aber gerade nichts. Ein Unbekannter hätte sich einfach gar nicht gemeldet. Womöglich waren die Telefonate sogar in erster Linie tätermotiviert (so weit würde ich mich aber nicht festlegen lassen wollen).

Ich denke, deine Meinung ist aber angekommen.


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Mord an Frauke Liebs

15.11.2020 um 10:50
Zitat von MalinkaMalinka schrieb:Die LKA Experten untersuchten zu den laufenden Ermittlungen die Spuren. Das Bedeutet sie waren zum Zeitpunkt des Artikels noch dabei
@Malinka:
Lese ich anders:
Parallel zu den Ermittlungen untersuchten Experten des Landeskriminalamtes, Gerichtsmediziner und spezielle Laboranten die am Tatort gesicherten Spuren. Ralf Östermann ist sich sicher, den Täter aufgrund dieser Spurenanalyse überführen zu können.
Quelle: http://web.archive.org/web/20120221000625/http://www.hellweg24.de:80/news/2007/mordfall-frauke-liebs-erstes-ergebnis-der-operativen-fallanalyse-des-landeskriminalamts

"Untersuchten" ist Vergangenheit (da hätte sonst "untersuchen" stehen müssen, meiner Meinung nach). Östermann "ist sich sicher"....
Andererseits, ob die Redakteure von "hellweg24.de" das so genau wussten, was gerade der Stand war? Insofern könnte es schon so sein, wie du schreibst, aber aus dem Artikel kann man es nicht herauslesen.


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Mord an Frauke Liebs

15.11.2020 um 11:20
Ist eigentlich bekannt, welche Pläne Frauke für die bevorstehenden Sommerferien hatte? Wäre sie am Freitag für die Dauer der Ferien nach Lübbecke gefahren oder hätte sie für das Wochenende noch Verabredungen in Paderborn treffen können?

Mir geht es - Freiwilligkeit unterstellt - um die Frage, ob für die Fahrt nach Nieheim aus Gründen die bei Frauke (und nicht beim Täter) lagen, eine gewisse Dringlichkeit bestand, in dem Sinne "wenn überhaupt, dann eben jetzt gleich, ab Freitag bin ich weg".


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