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Mord an Frauke Liebs

92.217 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Entführung, Telefon ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mord an Frauke Liebs

Mord an Frauke Liebs

20.09.2020 um 15:00
Zitat von emzemz schrieb am 17.09.2020:Ob es etwas gebracht hätte, hätte man Aufzeichnungen von den Telefonaten gehabt? Man weiß es nicht.
Ich verstehe es so, dass es für die Polizei schwierig war, sich ein objektives Bild von der Situation zu machen, das allein auf den Schilderungen der Familienmitglieder beruhte.
Ich kann mir vorstellen, dass die Polizei beim Anhören der Aufzeichnungen der Telefonate bemerkt hätte, dass etwas nicht in Ordnung ist, was vermutlich auch direkte Auswirkungen auf die Ermittlungen gehabt hätte.
All dieses Verhalten am Telefon klingt für mich sehr merkwürdig.
Besonders die Telefongespräche während der Woche finde ich extrem auffällig.
Für jemanden, der freiwillig weggehen und nur ein paar Tage wegbleiben will, passen ihr Gesprächsstil und die Gesprächsinhalte überhaupt nicht.
Wenn ihr Ziel wirklich darin bestanden hätte, die Familie zu beruhigen, wo wäre dann das Problem, ihnen genau zu sagen,
wo sie ist?

Das die Polizei den Inhalt dieser Telefongespräche nicht auffällig fand, kann ich nicht verstehen.
Wurden auch die anderen Telefongespräche der vergangenen Tage schriftlich festgehalten und regelmäßig an die Polizei weitergeleitet?
Hat vielleicht jemand irgendwelche Infos dazu?
Zitat von raptor83raptor83 schrieb:Kann eigentlich keine wirkliche Begründung sein. Aber es ist nunmal so: Es gibt keine Aufzeichnungen von den Telefonaten.

Es gab aber damals sogar schon Telefone, die das konnten: Ich meine, dass das 6230 diese Funktion sogar hatte.
In solchen Ausnahmesituationen handelt jeder anders. Hinterher fällt einem meistens dann erst ein, was man vllt. noch hätte machen können...
Ich persönlich wäre mit dem Handy zur Polizei gegangen.
Ich hätte dort auf die Anrufe gewartet und mein Handy auf „laut gestellt“,
damit die Beamten endlich merken, dass es sich nicht um „normale“ Anrufe handelt.


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Mord an Frauke Liebs

20.09.2020 um 16:36
Zitat von waldkind7waldkind7 schrieb:Das die Polizei den Inhalt dieser Telefongespräche nicht auffällig fand, kann ich nicht verstehen
Bitte nicht falsch verstehen - mir tut das Schicksal von Frauke und deren Familie unendlich leid!
Aber... die Polizei hatte nur Aussagen von Familienangehörigen und eine erwachsene Frau, die nicht in die WG, die sie mit ihrem Ex bewohnte, zurückgekehrt war, die sich aber regelmässig meldete und (ausser im letzten Gespräch) sagte, dass es ihr gut gehe. Die also nicht ausdrücklich von einer bedrohlichen Lage sprach und auch nicht um Hilfe bat!
Auf welcher Grundlage hätte die Polizei ermitteln sollen? Hätte die Polizei oder Chris Angehörige einen öffentlichen Aufruf starten sollen, dass sich Frauke oder eine weiter Kontaktperson meldet?
Die erwachsene Frauke hätte ebensogut bei einen neuen Freund untergekommen sein können. Oder bei einer guten Freundin, nach einem nächtlichen Streit mit Chris, wobei sie die Wohnung bewusst ohne Schlüssel = ohne baldige Rückkehrabsicht verlassen haben könnte.
Ja vllt wäre die Polizei tätig geworden, wenn sie einen Mitschnitt vom letzten Gespräch gehört hätte! Leider glaube ich nicht, dass sich dadurch an Fraukes Schicksal etwas geändert hätte.
-------
Bei diesen Gesprächen in Protokollform sollten wir auch berücksichtigen, dass Chris "nur" der Ex war. Er ging die Sache bestimmt mit gemischten Gefühlen an: Herausbekommen zu wollen, was mit Frauke los ist, ob sie freiwillig wegbleibt oder Hilfe braucht. Andererseits nicht übergriffig zu wirken und nicht zu klammern, falls sie sich doch bei einem neuen Freund aufhält. Das war für ihn bestimmt schwierig. Und die Tragweite SEINER HANDLUNGEN (Gesprächsführung als einzig Angerufener) konnte er ja nicht abschätzen. Versteht ihr, wie ich es meine? Chris hätte gleich beim ersten Anruf zu Frauke sagen können: "Bleib, wo und wie lange du willst. Du bist erwachsen und ungebunden." Auch da hätte ihm niemand einen Vorwurf machen können.


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Mord an Frauke Liebs

20.09.2020 um 17:04
Zitat von Kuno426Kuno426 schrieb:Bitte nicht falsch verstehen - mir tut das Schicksal von Frauke und deren Familie unendlich leid!
Aber... die Polizei hatte nur Aussagen von Familienangehörigen und eine erwachsene Frau, die nicht in die WG, die sie mit ihrem Ex bewohnte, zurückgekehrt war, die sich aber regelmässig meldete und (ausser im letzten Gespräch) sagte, dass es ihr gut gehe. Die also nicht ausdrücklich von einer bedrohlichen Lage sprach und auch nicht um Hilfe bat!
Auf welcher Grundlage hätte die Polizei ermitteln sollen?
@Kuno426

Das sehe ich sehr ähnlich...
Zitat von waldkind7waldkind7 schrieb:Ich verstehe es so, dass es für die Polizei schwierig war, sich ein objektives Bild von der Situation zu machen, das allein auf den Schilderungen der Familienmitglieder beruhte.
Zitat von Kuno426Kuno426 schrieb:Hätte die Polizei oder Chris Angehörige einen öffentlichen Aufruf starten sollen, dass sich Frauke oder eine weiter Kontaktperson meldet?
Wurde das nicht gemach?


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20.09.2020 um 18:41
Wann was veranlasst wurde, kann man sicher im wiki nachlesen.
Mein Gedanke war nur als Beispiel gedacht. Was könnte und was würde die Polizei unternehmen, wenn...


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21.09.2020 um 00:26
Zitat von Somni01Somni01 schrieb:I
m Prinzip hätten sie das Gespräch ja auch mit der Aufnahmefunktion eines 2. Handys aufnehmen können. Aber ich denke mal, in solchen Situationen denkt man auch nicht gleich an alles
Nicht beim ersten Anruf ....aber wenn man keinen Zugriff auf ein Diktiergerät hat ....und so viele Menschen ja auf Nachrichten warteten ...vielleicht schon?

Wo ein Wille ist ....

Ich hatte den gleichen Gedanken auch schon - bezüglich eines 2. Handys.


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21.09.2020 um 00:37
Zitat von Lady.SherlockLady.Sherlock schrieb am 17.09.2020:Es hätte einige Möglichkeiten gegeben, um diese Gespräche aufzuzeichnen.
Es ist mir völlig unverständlich.
Mir auch. Hab als Kind in den 80ern schon mit meinem Kassettenrecorder alberne Hörspiele mit Freunden aufgenommen. Das Ding (Grunding) funktioniert heute immer noch. Das war noch Qualität.
Man hätte auch eine Videokamera nebenbei laufen lassen können. Oder die Videofunktion der damals üblichen Digital Kameras. Was Handys angeht, bin ich mir unsicher. Hatte bei der Fussball EM 2008 ein Handy, was (aus heutiger Sicht schlechte) Bilder und Videos machen konnte. 2006 konnten das bestimmt auch schon einige Modelle, oder?
Es gab defitniv Möglichkeiten. Aber was nicht ist, ist nicht. Also ist es, wie jemand schon sagte, müßig drüber zu diskutieren.
Zitat von ElvLaylaElvLayla schrieb:Ist es verifiziert, dass sie in einem PKW transportiert wurde?
Die ganzen Orte, an denen sie telefonieren durfte, sind in Gewerbegebieten. Da sind doch LKW's unauffällig. Und auf der Ladefläche kann man gut Menschen/Personen transportieren und/oder verstecken. Und als Strafverfolgungsbehörde suche ich tendenziell eher in PKW's, oder?LG
Gut, da sind PKWs auch nicht auffällig ;) Würde einen LKW um die späte Tageszeit dort als auffälliger empfinden. Auch in einem Gewerbegebiet leben Leute. Wenn da um 22/23 Uhr ein LKW rumbrummt, obwohl alle Firmen zu haben, wird man eventuell hellhörig.
Glaube man sucht auch nicht explizit nach einem PKW, auch wenn ich diesen als wahrscheinlich ansehe.
Deswegen halt auch die nächtlichen Fahrten zu diesen Gebieten, dort sind wenig Menschen um die Zeit auf der Straße, wenn überhaupt.
Im LKW Anhänger könnte ich das auch tagsüber auf einem vollen Aldi Parkplatz machen.
Zitat von Kuno426Kuno426 schrieb:"Bleib, wo und wie lange du willst. Du bist erwachsen und ungebunden." Auch da hätte ihm niemand einen Vorwurf machen können.
Naja, eigentlich schon. Chris hat als Ex - und mittlerweile bester Freund sicherlich ein Gefühl dafür, ob bei Frauke was im Argen liegt oder nicht. Denke, dass die beiden sich sehr, sehr gut kannten. Wenn ein geliebeter Mensch nicht mehr heimkommt, und sich am Telefon extrem merkwürdig verhält, fände ich eine Ansage wie:
Bleib, wo und wie lange du willst. Du bist erwachsen und ungebunden
schon fast fahrlässig. Man macht sich ja extrem Sorgen, und möchte wissen, was los ist.


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21.09.2020 um 01:25
Zitat von KamynskiKamynski schrieb:"Bleib, wo und wie lange du willst. Du bist erwachsen und ungebunden." Auch da hätte ihm niemand einen Vorwurf machen können.
Naja, eigentlich schon. Chris hat als Ex - und mittlerweile bester Freund sicherlich ein Gefühl dafür, ob bei Frauke was im Argen liegt oder nicht. Denke, dass die beiden sich sehr, sehr gut kannten. Wenn ein geliebeter Mensch nicht mehr heimkommt, und sich am Telefon extrem merkwürdig verhält, fände ich eine Ansage wie:
Bleib, wo und wie lange du willst. Du bist erwachsen und ungebunden
schon fast fahrlässig. Man macht sich ja extrem Sorgen, und möchte wissen, was los ist.
Seltsamer fand ich: "Hast du einen anderen Typ/Mann kennengelernt?" Ich denke, er hatte selbst eine neue Freundin?
Und dann ihre Antwort: "Du weißt doch, dass ich nie wegen einem anderen Typ eine Woche lang weg bleiben würde. Du kennst mich doch, Chris." Warum rechtfertigt sie sich hier???
Sie hätte doch einfach sagen können: "Um einen Typ geht es hier nicht."

All' diese Mutmaßungen unter der Prämisse, dass die Protokolle nicht Fakt sondern Hörensagen sind.

Damit meine ich - es gibt keine Aufzeichnungen und/oder wirklichen Belege für die Gespräche. Man muss sich auf die Wahrhaftigkeit dieser Aussagen verlassen.


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21.09.2020 um 01:40
Zitat von Lady.SherlockLady.Sherlock schrieb:Seltsamer fand ich: "Hast du einen anderen Typ/Mann kennengelernt?" Ich denke, er hatte selbst eine neue Freundin?
Die Frage wurde öfters schon als seltsam bezeichnet. Ich persönlich sehe das nicht so. Wenn man davon ausgeht, dass Frauke freiwillig weg wäre, finde ich die Möglichkeit, dass sie bei einer neuen Bekanntschaft untergekommen ist, als mit am wahrscheinlichsten. Deswegen kann ich die Frage nachvollziehen.
Er fragt ja nicht, weil er Frauke keinen neuen Partner gönnt, sondern nur, weil er wissen will, was los ist. Und ja, er hat/hatte zu der Zeit eine neue Partnerin.


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21.09.2020 um 20:41
Ich frage mich, wann die Gesprächsprotokolle erstellt worden sind, unmittelbar nach den Gesprächen, einige Tage später oder gar erst nach auffinden ihrer Leiche? Letzteres, da wäre ja auch noch mal viel Zeit vergangen in denen Erinnerungen verblasst sind und möglicherweise nicht Detailgetreu wieder gegeben worden sind.


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21.09.2020 um 22:55
Zitat von waldkind7waldkind7 schrieb:Ich persönlich wäre mit dem Handy zur Polizei gegangen.
Ich hätte dort auf die Anrufe gewartet und mein Handy auf „laut gestellt“,
Und du meinst wirklich, die Polizei hätte das mitgemacht?
Ganz bestimmt nicht.


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Mord an Frauke Liebs

22.09.2020 um 01:21
Zitat von emzemz schrieb:Ich persönlich wäre mit dem Handy zur Polizei gegangen.
Ich hätte dort auf die Anrufe gewartet und mein Handy auf „laut gestellt“,
Und du meinst wirklich, die Polizei hätte das mitgemacht?
Ganz bestimmt nicht.
Das wissen wir nicht. Weil wir nicht wissen, wie genau die Familie das den EB kommuniziert hat.
Und wir wissen auch nicht, in wie weit da abgehört wurde. (Oder eine Möglichkeit dazu bestand.)
Und wir wissen auch nicht, was die EB über die Telefon Protokolle denkt.

Wir können nur vermuten. Jeder auf seine Art.


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Mord an Frauke Liebs

22.09.2020 um 23:59
Zitat von Lady.SherlockLady.Sherlock schrieb:Das wissen wir nicht. Weil wir nicht wissen, wie genau die Familie das den EB kommuniziert hat.
Und wir wissen auch nicht, in wie weit da abgehört wurde. (Oder eine Möglichkeit dazu bestand.)
Und wir wissen auch nicht, was die EB über die Telefon Protokolle denkt.

Wir können nur vermuten. Jeder auf seine Art.
Trotzdem ist das alles sehr sehr komisch ... Jeder Täter hinterlässt Spuren. Schon komisch irgendwie. Wahrscheinlich kam bei der Cold-Case-Aktion auch nichts heraus. Ich bin mir auch sicher, dass man dem Täter sicher auf den Fersen war.


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23.09.2020 um 06:37
@Lady.Sherlock
Zitat von Lady.SherlockLady.Sherlock schrieb:Und wir wissen auch nicht, in wie weit da abgehört wurde. (Oder eine Möglichkeit dazu bestand.)
Wir wissen Folgendes:
Zitat von soomasooma schrieb am 11.07.2020:"... Die Kollegen leiteten ein Verfahren wegen des Verdachts einer Geiselnahme ein. So konnte man Fraukes Telefonverbindungen überwachen. Ist aber leider nicht so wie im Fernsehen, wir können nicht mithören. Wir kriegen nur Orte und Verbindungsdaten. ..."
https://mobil.stern.de/panorama/stern-crime/paderborn--das-mysterioese-verschwinden-von-frauke-liebs-6832006.html



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23.09.2020 um 10:35
Zitat von Skyscraper2020Skyscraper2020 schrieb:Trotzdem ist das alles sehr sehr komisch ... Jeder Täter hinterlässt Spuren.
Was erwartest du denn für Spuren an einer Leiche, die im Hochsommer draußen im Freien lag und Tierverbiss ausgesetzt war? Man konnte anscheinend knöcherne Verletzungen, wie beispielsweise Stichverletzungen ausschließen. Auch wenn die Bekleidung gefunden wurde, an der hält sich unter diesen Bedingungen keine Täter-DNA.
Zitat von Skyscraper2020Skyscraper2020 schrieb:Wahrscheinlich kam bei der Cold-Case-Aktion auch nichts heraus.
Der Windkraftanlagenmonteur scheint nicht nicht mehr unter Verdacht zu stehen, er wurde von der Website genommen. Das ist doch schon mal was.


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Mord an Frauke Liebs

23.09.2020 um 10:53
Zitat von Frau_HFrau_H schrieb am 17.09.2020:Naja eventuell hätte man Hintergrundgeräusche "rausfiltern" können. Auch an der Stimmlage und Aussprache von Frauke hätten "Sprachexperten" bestimmt Rückschlüsse ziehen können. Aber gut, bringt jetzt alles nichts.
@Frau_H
Wie geschrieben, durch die Aufzeichnung wären Worte nicht verloren gegangen- und keine dazu gedacht worden.
Aber darüber hinaus hätten die Aufzeichnungen wahrscheinlich nichts gebracht. Die Sprachexperten hätten sich widersprochen, bzw. gesagt "Es könnte das oder das bedeuten".
Hintergrundgeräusche sind oft nicht zu definieren.
Man hätte sicher sagen können, ob das Gespräch im Freien oder in einem geschlossenen Raum stattgefunden hat,
aber dass Experten anhand von Hintergrundgeräuschen erkennen können, dass in der Nähe ein Bahnhof ist (und genau welcher), ein Schwimmbad, ein Bauernhof etc,- das ist doch nur in Krimis möglich.
Es gibt diesen Tatort, in dem der Assistent der Kommissare ein Räuspern isoliert und aufgrund des Räusperers wird der Täter an einer Imbissbude erkannt.
Das ist spannend und gut erzählt,- aber vollkommen Fantasie.

Mit Geräuschen verhält es sich genau so, wie mit Fotos. (Ich habe im Filmbereich gearbeitet, und zwar im Ton- und im Bildbereich).
Wenn du ein Foto machst, ohne zu fokussieren, kannst du Glück haben und alles ist scharf abgebildet. Es kann aber auch sein, dass das Foto unscharf, verwackelt und falsch belichtet ist. Du erkennst nichts, siehst nur, irgendwas wurde fotografiert.

Hintergrundgeräusche sind nur unscharfe, verschwommene Geräusche, ohne dass man sie klar einordnen kann.
Klar wäre eine Glocke, ein Hupen, ein bremsendes Auto, Hundegebell usw.
Meistens ist da aber nur ein Geräusch, das sich überhaupt nicht definieren lässt.

Ich bedaure für den Fall und die Aufklärung, dass die Gespräche nicht aufgezeichnet wurden.
Ein Positives hat vielleicht doch, dass es keine Aufnahmen gibt:
Den Angehörigen bleibt erspart, nicht immer wieder ud wieder Fraukes letztes Lebenszeichen anhören zu müssen.

Ich denke löschen oder wegwerfen kann man das nicht. Und wenn man es aufbewahrt, hört man es sich immer wieder an, und kann nicht abschließen.
Das muss furchtbar sein.


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Mord an Frauke Liebs

23.09.2020 um 12:43
Zitat von Skyscraper2020Skyscraper2020 schrieb:Wahrscheinlich kam bei der Cold-Case-Aktion auch nichts heraus.
Welche Cold Case Aktion? Ist die schon gestartet? Ich dachte, die Website der Mutter ist jetzt so ein privater Aufruf, eventuell um die Cold Case Unit zu unterstützen. Weiß jemand, ob eine offizielle Ermittlung schon läuft?


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23.09.2020 um 13:10
Zitat von emzemz schrieb:Der Windkraftanlagenmonteur scheint nicht nicht mehr unter Verdacht zu stehen, er wurde von der Website genommen. Das ist doch schon mal was.
Wieso scheint er nicht mehr unter Verdacht zu stehen? Vielleicht hat man ihn nur deshalb von der Seite genommen, weil man ihn identifiziert hat!?


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Mord an Frauke Liebs

23.09.2020 um 13:41
Zitat von raydenrayden schrieb:Wieso scheint er nicht mehr unter Verdacht zu stehen? Vielleicht hat man ihn nur deshalb von der Seite genommen, weil man ihn identifiziert hat!?
Würde er unter Verdacht stehen, würde man gegen ihn ermitteln und das würde die Öffentlichkeit erfahren.
Ein bloßes Identifizieren brächte was?
Zitat von FritzPhantomFritzPhantom schrieb:Ich dachte, die Website der Mutter ist jetzt so ein privater Aufruf,
Es gibt keine Website der Mutter.
Ein ungenannter Bielefelder Unternehmer hat die Website gestartet und die bereits ausgesetzten Belohnungen um 22.500,-- erhöht.


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Mord an Frauke Liebs

23.09.2020 um 14:52
Zitat von emzemz schrieb:Würde er unter Verdacht stehen, würde man gegen ihn ermitteln und das würde die Öffentlichkeit erfahren.
Die Öffentlichkeit müsste darüber zwar nicht unbedingt informiert werden, aber ich dachte, gegen ihn wurde schonmal (erfolglos?) ermittelt? Oder ist es üblich, das die Polizei bei "normalen" Kontrollen einen Leichenspürhund dabei hat und diesen auch einsetzt? Und wenn er, wie im Fall des Monteurs ja angeblich geschehen, anschlägt, dann überprüft man doch wohl die Identität dieser Person.
Zitat von emzemz schrieb:Ein bloßes Identifizieren brächte was?
Das frag ich mich auch. Wenn er identifiziert worden wäre, dann wüsste die betreffende Person halt den Namen des Mannes, der vor Jahren schonmal von der Polizei kontrolliert wurde. Da kann man dann mal freundlich nachfragen, ob der Windradmonteur wohl etwas mit dem Fall Liebs zu tun habe. Wenn er das verneint, dann wars das dann wohl für den Hobbyermittler.


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23.09.2020 um 16:00
Zitat von emzemz schrieb:Würde er unter Verdacht stehen, würde man gegen ihn ermitteln und das würde die Öffentlichkeit erfahren.
Ein bloßes Identifizieren brächte was?
Wie @Dr.Edelfrosch schon geschrieben hat: Die Polizei wird die Identität dieser Person sehr wohl kennen, die Initiatoren der Webseite hingegen nicht; die Polizei wird wohl kaum nur nach dem Beruf fragen, bevor sie das Auto rein zufällig mit Leichenspürhunden untersucht.
Wenn FLs Mutter Zugang zu den Ermittlungsakten erhält oder schon erhalten hat, dürften Namen & personenbezogene Daten wohl geschwärzt sein. Man hat also offensichtlich damals gegen ihn ermittelt, fand aber keine weiteren belastenden Beweise, die für eine Anklage ausgereicht hätten.
Zitat von emzemz schrieb:Ein ungenannter Bielefelder Unternehmer hat die Website gestartet und die bereits ausgesetzten Belohnungen um 22.500,-- erhöht.
Wenn ich mich recht entsinne, stammt der Unternehmer aus Leipzig, und nicht aus Bielefeld.


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