@emz emz schrieb:Sie hätten bestimmt nicht bis spät nachts gewartet, ob ein Anruf kommt, sondern wären nach Hause gegangen.
Sorry
@emz , ich habe mich etwas missverständlich ausgedrückt :-)
Mit „wir wissen nicht wie sie gehandelt hätten“ habe ich die Ermittler gemeint und nicht die Familie …
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Szuka schrieb:Aber wenn er es aufgeschrieben hatte, dann muss es ja in den Antworten von Frauke Verzögerungen gegeben haben, das wurde auch so nicht von der Familie erwähnt.
Das denk ich auch. Wir wissen nicht, wie schnell sie antwortete und ob der Täter daher Zeit gehabt hätte, ihr die „passenden“ Antworten vorzugeben.
Szuka schrieb:Bei den anderen Gesprächen gab es ja einen richtigen Dialog, auch wenn sie teilweise seltsam geantwortet hat, aber wie hat der Täter ihr dann die Worte in den Mund gelegt?
Die Gespräche (außer das letzte) waren sehr kurz. Einige User vermuteten vor einigen Seiten, dass der Täter eine Ortung somit vermeiden wollte. Hier stellt sich aber für mich die Frage, warum er diese Strategie beim letzten Gespräch aufgab. Warum sollte er da nicht befürchtet haben, geortet zu werden, wie an den Tagen zuvor. Was war da anders?
Beim letzten Gespräch (lt. Protokoll) kommt es mir nicht so vor, als wäre ihr der Gesprächsinhalt vorgegeben worden. Dafür klingen die Antworten ungewöhnlich direkt. Auch ging sie auf die Fragen ein und wechselte nicht das Thema, wie bei den vorherigen Anrufen.
Für mich ist (lt. diesem Protokoll) auch nicht zu erkennen, dass Frauke selbst eine Beendigung des Gesprächs signalisierte. Weshalb das Gespräch beendet wurde, verstehe ich daher nicht. Bei den anderen Telefonaten ging sie auf Fragen nicht wirklich ein, diesmal war es doch anders! Der Täter ließ sie offenbar unbegrenzt(?) telefonieren und man leitet das Ende des Gesprächs selbst ein?
Szuka schrieb:Hat der Täter da in dem Moment nicht mitgehört und sich nichts bei gedacht oder wieso lässt er sie so etwas sagen, was erst recht seltsam ist.
Meine Gedanken dazu sind, dass:
- Entweder sich etwas Unerwartetes am Tag oder Stunden zuvor ereignete, was den Täter zwang zu handeln und die
Situation zu beenden, oder
– Sein Plan wurde wie ursprünglich geplant vollzogen (mit einem Zeitrahmen von 7 Tagen).
TatzFatal schrieb:Was hätte denn ein Diktiergerät genutzt? Die Polizei hören lassen wie FL bestätigt bald wieder daheim zu sein, das sie nicht festgehalten wird, das sie nicht wegen einem Mann solange wegbleibt?
Die Anrufe wurden mMn genutzt, um der Polizei ein falsches Signal der Freiwilligkeit zu senden, was auch funktioniert hat. In den Anrufen bzw. in der Art und Weise und der seltsamen Gesprächsführung (kurz, ausweichend, unpassende Antworten auf die gestellten Fragen und in Rätseln usw.), zeichnete sich aber ein seltsames Bild ab, das nicht zu einem freiwilligen Fortbleiben passte.
Jeder kann und darf das anders sehen, ich persönlich bin hier der Meinung, dass die Aufzeichnungen insofern relevant gewesen wären, da die Ermittler selbst einen Einblick bezüglich der Gespräche bekommen hätten.
Ich meine, das ist doch anhand der Protokolle (ohne Stimme) doch auch eindeutig, oder? Aber die Ermittler hatten nun mal nichts konkretes, woraus sich eine Gefahr ergab, außer der Beschreibung der Angehörigen, die den Gesprächsinhalt sicherlich auch nicht wörtlich wiedergaben, sondern vermutlich mit eigenen Worten nacherzählt wurde. Das macht für mich bei der Wahrnehmung einen großen Unterschied aus.