Romaine schrieb:7. Wie genau sind die Gesprächsprotokolle? War die Polizei ggf. hier schon involviert?
Ein Gespräch ließ sich auch damals schon per Handy mitschneiden. Speziell beim letzten längeren Gespräch drängen sich z.B. auf warum man nach der dreimaligen Antwort mit "Mama" von FL nicht fragt was sie damit meint. Sie antwortet ja scheinbar nicht auf die Frage.
Ich glaube es ist unstrittig, dass das Verhalten einiger „Beteiligten“ nicht unbedingt für jeden schlüssig ist.
Ich möchte meine Aussage allerdings gerne etwas einschränken, denn wir kennen ja alle keine Ermittlungsergebnisse, sondern nur mediale Aufarbeitungen von unterschiedlichen Quellen, die sich noch dazu in teils gravierenden Details widersprechen.
Dabei darf man natürlich auch nicht vergessen, dass Täterwissen bewusst zurückgehalten wird, um spätere Geständnisse verifizieren zu können.
Nun möchte man ja meinen, dass, bei einer solche renommierten Sendung wie XY-Ungelöst, Fälle im Allgemeinen sehr sorgfältig und in Abstimmung mit den Behörden vorbereitet und medial aufgearbeitet werden.
Nun unterscheidet sich die Darstellung dort, z.B. in der Tatsache, wie man überhaupt feststellte, dass Frauke verschwunden war. Allein das Verhalten von Chris in dem Beitrag ist extrem verstörend, da er dort ja in Fraukes Zimmer ging und festzustellen, was er eigentlich sicher wusste, nämlich dass Frauke gar keinen Schlüssel hatte, und auf Grund welches Wissens er ja die Nacht zuvor, für seine Verhältnisse, lange wachgeblieben war und auch noch diese kryptische SMS erhalten hatte.
Nun kann man ja solche Dinge irgendwie richtig stellen usw. Was ich übrigens überhaupt keiner Darstellung, welche ich gesehen, gehört, oder gelesen habe, entnehmen kann. Ich frage mich nur, wie es überhaupt zu solch merkwürdigen Interpretationen kommen kann.
Ich meine es geht ja nicht mal nur darum, dass Chris geklopft hat, oder vielleicht kurz alles verdrängt hat. Er hätte meiner Meinung nach spätestens jetzt der Mutter sagen müssen, dass er diese SMS bekommen hat usw.
Irgendwann muss doch ein Regisseur, ein Drehbuchschreiber, Editor oder ähnliches diese Situation filmisch auflösen wollen. Es fällt mir schwer, mir vorzustellen, dass in so einem doch nicht unwichtigen Punkt, irgendeine Form von künstlerischer Freiheit existiert. Auf irgendeine Aussage, die Geschichte suggeriert, dass es die der Mutter war, muss sich die Darstellung ja stützen. Selbst wenn zum Zeitpunkt der Sendung für eine Einstellung noch keine Ermittlungsergebnisse vorliegen, wird sich doch hoffentlich niemand so etwas ausdenken. Auch neige ich zur naiven Vorstellung, dass der Beitrag vor der Ausstrahlung den Behörden zur Ansicht gegeben würde.
Vielleicht kennt ja jemand hier eine behördlich anerkannte Version und woher man jetzt wissen soll, welche Darstellung die korrektere ist. Da in diesem Fall der Verlauf oft einfach abgeschrieben wurde, ist die Anzahl der gleichen Darstellungen sicher kein Indiz.
Ich möchte um Gotteswillen niemanden Verdächtigen oder überhaupt in ein schlechtes Licht rücken. Ich schreibe dies auch nur, weil hier seitenweise um Kleinigkeiten in den Formulierungen in den Gedächtnisprotokollen diskutiert worden ist.
Bitte korrigiert mich, gerne mit Quelle, aber ich entnehme nirgendwo, dass es sich hier in irgendeiner Weise um einen behördlich verifizierten Wortlaut handelt.
Ich glaube sogar, dass genau diese Gespräche nur relativ sinngemäß zusammengefasst wurden.