@Rick_Blaine Rick_Blaine schrieb:Ja, theoretisch hätte er auch die ganze Zeit vor dem Pub herumhängen können, darauf wartend, dass sie endlich aus der Tür tritt, aber das wäre m.E. auffälliger gewesen, als irgendwo drinnen zu sein.
Das sehe ich anders. Die Möglichkeit, dass er beobachtet worden wäre, während er immer wieder zu FL hinüberstarrte, wäre nicht so gering gewesen. Zudem hätte er nicht von jedem Platz FL sehen können - gerade wenn es voll war. (Über die Räumlichkeit wurde hier des Öfteren von Paderbornern berichtet)
Wenn ich mich richtig erinnere, saß FL zwischen Freunden mit dem Rücken zu einer Wand. Wenn er FL im Blickfeld haben wollte, wäre er damit wohl auch grundsätzlich im Blickfeld ihrer Freunde gewesen, nehme ich an.
Wenn er unmittelbar nach FL den Pub verlassen hätte, wäre eine solche nicht auszuschließende Beobachtung für ihn riskant gewesen. Wäre er deutlich früher gegangen, um diesen Zusammenhang zu vermeiden, hätte er doch draußen auf sie warten müssen, was nach Deiner Ansicht "auffälliger" gewesen wäre.
In diesem Punkt stimme ich Dir allerdings nicht zu. Ein Mann, der draußen die Straße auf und ab schlenderte oder in einem Auto wartete, wäre doch eine völlig belanglose Erscheinung gewesen -
sofern die Kripo nicht davon ausging, das FL kurz nach Verlassen des Pubs auf ihrem Nachhauseweg entführt worden war. .
Und genau darin sehe ich den Sinn einer vom Täter versandten 1. SMS:
zu suggerieren, dass ihr auf ihrem Nachhauseweg nichts passiert ist, da es ihr offenbar 2 Stunden später noch gut ging. Für mich ist die 1. SMS eine
Ablenkung von Zeitpunkt und Ort der Entführung.Ohne diese 1. SMS wäre ein Verbrechen wahrscheinlicher gewesen und die Kripo hätte ihre Ermittlungen auf die Umgebung des Pubs und den Nachhauseweg konzentriert. Dann aber wären Beobachtungen eines in der Nähe des Pubs herumschlendernden oder in seinem Auto wartenden Mannes schlagartig relevant geworden.