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Mord an Frauke Liebs

92.218 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Entführung, Telefon ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mord an Frauke Liebs

Mord an Frauke Liebs

25.06.2019 um 15:20
@Cecilia

ich bin da ganz bei dir!

auch ich vermute von Anfang an eine Frau als Täterin.

dieser ganze bizarre Fall trägt für mich eine "weibliche" Handschrift, so richtige Sachargumente für meine Annahme habe ich nicht, sorry, ist mehr ein Bauchgefühl.


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Mord an Frauke Liebs

25.06.2019 um 18:05
Zitat von MalinkaMalinka schrieb:Und ich erkläre noch mal: warum sollte der Provider von Frauke beim Bruder abrechnen? Wofür? Denn nicht Frauke erzeugt die Kosten, sondern der Bruder. Ergo rechnet auch der Provider vom Bruder ab. Der Provider von Frauke hat durch den Rückruf vom Bruder keine Kosten, die er Frauke in Rechnung stellt. Ergo hat er auch nicht fest zu halten wo Frauke sich aufgehalten hat als der fremde Provider bei Fraukes Provider anfragt wo Fraukes Handy ist. Die einzige Möglichkeit an die Daten der Funkzelle zu kommen wären über das Handy von Frauke selbst. Das ist aber auch das letzte mal, dass ich das hier erkläre. Zum Nachlesen gerne noch mal der Verweis zu den Beiträgen von @Mister-X und @y-ray.
Das mit den Kosten für Auslandsgesprächen war nur ein Beispiel um deutlich zu machen das der Anbieter von Frauke bei eingehenden Gesprächen die Cell-ID wissen muss.

Der Punkt ist ja, den ich nicht verstehe...was hat der Bruder bzw. dessen Provider damit zu tun hat? Wenn der Bruder jetzt Frauke anruft und sie geht ran speichert der
Anbieter von Frauke bereits die Metadaten und dazu gehört eben auch die Cell-ID in der sie gerade ist.
Es ist daher bums egal was der Provider des Bruder speichert...vielleicht höchstens noch interessant um die Zeiten/Dauer abzugleichen.

Die Bundesnetzagentur hat diese zwar mittlerweil zwar verboten aber a) geht es hier um 2006 und b) wer glaubt das bitte ernsthaft!?

ich zitier mal als beispiel hier aus dem Artikel:

"Außerdem halten die Mobilfunkanbieter fest, wer wann von wem angerufen wurde, obwohl für eingehende Gespräche normalerweise keine Gebühren anfallen. Bei selbst getätigten Anrufen oder verschickten Kurznachrichten (ausgehende Verbindungen), werden die Daten auch dann gespeichert, wenn der Kunde einen Pauschaltarif (Flatrate) nutzt oder der Verbindungsversuch erfolglos ist. Hinzu kommen Informationen über das verwendete Telefon...."

http://www.areamobile.de/news/21752-mobilfunk-netzbetreiber-speichern-rechtswidrig-standort-und-verbindungsdaten

oder hier wo 2011 nochmal speziell auf die Cell-ID eingegangen wird:

"Darin schreibt die BNetzA, dass bei abgehenden entgeltpflichtigen netzinternen Verbindungen die Verkehrsdaten ausschließlich pauschal abgerechneter Verbindungen unverzüglich "nach Ermittlung der Abrechnungsirrelevanz", also nach Rechnungsstellung, zu löschen sind. Das betrifft insbesondere die IMEI des Handys und die Cell-ID. "

http://wiki.vorratsdatenspeicherung.de/Speicherdauer#Speicherdauer_.28.C3.9Cbersicht.29

Egal, wie gesagt vielleicht verstehe ich's auch nur gerade nicht....


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Mord an Frauke Liebs

25.06.2019 um 22:21
@orenoa

Ich habe zwar nicht die technische Kompetenz, um den Sachverhalt zu beurteilen, finde Deine Argumentation aber sehr einleuchtend. Unterstützt wird sie zudem mit einem weiteren Argument von OpLibelle:
Zitat von OpLibelleOpLibelle schrieb:Ob die Verbindung eingehend oder ausgehend aufgebaut wird, ist bzgl. des Datenanfalls beim Netzbetreiber grad wurscht. Der Netzbetreiber muss ermitteln, wo sich das Handy aufhält, um den Anruf durchstellen zu können und eben dies wird geloggt. Andernfalls wäre eine Ortung durch stille SMS ja gar nicht möglich. Bei der "stillen SMS" wird das Handy zum Einloggen durch eine *eingehende* SMS gebracht.
Ich halte es jedenfalls für wichtig, eventuell falsche Behauptungen mit entsprechenden Argumenten zu korrigieren, da sonst falsche Schlussfolgerungen aus falschen Behauptungen gezogen werden.

@OpLibelle
Zitat von OpLibelleOpLibelle schrieb:Grundsätzlich erfolgt der Verbindungsaufbau immer mit der Antenne, die den besten Empfang hat, auch wenn es aus Kapazitätsgründen mal anders sein kann. Um 23 Uhr in einem Industriegebiet gibt es sicher keine Kapazitätsprobleme.
Liege ich falsch, wenn ich davon ausgehe, dass die Reichweite dieses Sendemastes nicht nur auf das Industriegebiet beschränkt war? Wenn nicht, wäre es dann nicht doch möglich, dass die Kapazität der einen Antenne (die für die SMS zuständig war) dann beim Rückruf ausgelastet war?


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Mord an Frauke Liebs

25.06.2019 um 22:46
Nachfolgend zwei Links zur Thematik:

Wikipedia: Call Detail Record

https://widab.gerichts-sv.at/website2016/wp-content/uploads/2016/09/Sach-2016-97-101-Greifeneder.pdf
Zitat von OpLibelleOpLibelle schrieb:Wenn ich das richtig weiß, hat ein GSM-Mast typischerweise 3 Antennen, die je einen Sektor von 120 Grad abdecken. Die Richtungsangaben sind also sehr grob. Grundsätzlich erfolgt der Verbindungsaufbau immer mit der Antenne, die den besten Empfang hat, auch wenn es aus Kapazitätsgründen mal anders sein kann.
Grundsätzlich trifft das zu, ja.

Was wäre in diesem Kontext nun denkbar?

A) Der Täter wählte zwei verschiedene Standorte, jeweils im zutreffenden Abstrahlwinkel.

B) Der Täter befand sich irgendwo zwischen bzw. nahe zwischen den besagten Abstrahlwinkel. Ausrichtung des Fahrzeugs oder gar des Mobiltelefons sorgten für einen Wechsel zur anderen Antenne.

C) Der Täter befand sich am selben Standort, jedoch führten Reflexionen und geringfügige Abweichungen des Standorts zur Einbuchung in die andere Antenne, die weiter außerhalb der Mitte der zwei Abstrahlwinkel stand. Er befand sich deutlich im Bereich eines Abstrahlwinkels einer Antenne, jedoch gab es zu dieser Antenne ein markantes Hindernis wie z.B. ein größeres Gebäude. Über Reflexion gelang eine Verbindung zum Nachbarsektor.


Leider bringt uns das auch nicht wirklich weiter.

Mister-X


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Mord an Frauke Liebs

25.06.2019 um 23:25
@Mister-X
Zitat von Mister-XMister-X schrieb:Leider bringt uns das auch nicht wirklich weiter.
Ich halte die Klärung der Frage, ob sich der Standort des Autos (ich gehe jedenfalls davon aus, dass FL im Auto telefonierte) zwischen dem Versand der SMS und dem Rückruf des Bruders (am Freitagabend) verändert haben muss, für durchaus wichtig. Vielen Dank, dass Du dazu beigetragen hast.


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Mord an Frauke Liebs

25.06.2019 um 23:41
@ Birkensee Ich verstehe, was du mir sagen möchtest. Aber ich schließe nicht völlig aus, dass es Frauke zum Verhängnis wurde, dass sie ein herzensguter und hilfsbereiter Mensch war.
@DNATests: Die Polizei macht grundsätzlich immer DNA Tests, wenn sie verwertbare Spuren findet.. Nach dem Mord an einer Frau aus meiner Nachbarschaft musste ich sofort zum DNA Test, weil am Tatort DNA gefunden wurde, Speichel A und B Probe, meine Fingerabdrücke,. Verhör mit Kommisar und Psychotest wie ich auf Frauen reagiere. Die Polizei ist äußerst gründlich , sobald sie verwertbare Spuren hat. Der Mord konnte nach einem Jahr aufgeklärt werden. Tausende mussten nach mir noch zum DNA Test. Meine Straße war nach dem Mord videoüberwacht, weil der Mörder ein Jahr lang nicht gefunden wurde. Waren in Paderborn nach dem Auffinden von Frauke die Straßen auch videoüberwacht? Wenn ja was hat die Auswertung der Videoaufnahmen ergeben? Stand dazu irgendetwas in einem Zeitungsartikel? Ich habe bisher in keiner Paderborner Zeitung etwas dazu gefunden.


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Mord an Frauke Liebs

25.06.2019 um 23:57
@Windsurfer1991
Zitat von Windsurfer1991Windsurfer1991 schrieb:Ich habe bisher in keiner Paderborner Zeitung etwas dazu gefunden.
Mir sind dazu keine Informationen bekannt - was aber nicht ausschließt, dass andere mehr wissen.
Zitat von Windsurfer1991Windsurfer1991 schrieb:Die Polizei ist äußerst gründlich , sobald sie verwertbare Spuren hat.
Und ich gehe davon aus, dass Herr Östermann und sein Team ebenfalls äußerst gründlich waren. Alle Personen, zu denen FL Telefon, Email- und SMS-Kontakt hatte, wurden überprüft.

In einem Artikel, der leider online seit kurzem nicht mehr verfügbar, steht:
Zitat von birkenseebirkensee schrieb am 05.01.2019:In einem Artikel vom 23. 1. 2007 der Paderborner Zeitung heißt es:"Etwa die Hälfte der Spuren sind mittlerweile abgearbeitet. Parallel zu den Ermittlungen untersuchten Experten des Landeskriminalamtes, Gerichtsmediziner und spezielle Laboranten die am Tatort gesicherten Spuren. Ralf Östermann ist sich sicher, den Täter aufgrund dieser Spurenanalyse überführen zu können."
Demnach gehörte der Täter bisher nicht zu den Tatverdächtigen. Die am Tatort gesicherten Spuren sind also nicht geeignet, zum Täter zu führen, sondern nur einen konkreten Tatverdächtigen zu überführen.


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Mord an Frauke Liebs

26.06.2019 um 00:45
Zitat von Windsurfer1991Windsurfer1991 schrieb:Waren in Paderborn nach dem Auffinden von Frauke die Straßen auch videoüberwacht? Wenn ja was hat die Auswertung der Videoaufnahmen ergeben?
@Windsurfer1991
Selbst wenn man in Paderborn einiege Strassen Videoüberwacht hätte, was ausser div Autos und Passanten hätte man da denn sehen sollen?


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Mord an Frauke Liebs

26.06.2019 um 01:05
Zitat von DoverexDoverex schrieb:Heute ist das Motiv wenn Frauen zu Mörderinnen werden oft Habgier oder die Eifersucht. Im Gegensatz dazu, als Frauen früher einfach nur ihren Ehetyrannen (mit Gift) loswerden wollten und von daher kommt und sich bis heute gehalten hat: "wenn Frauen töten, ist oft Gift mit im Spiel"?
Da stimmt sehr viel von dem was du sagst.
Aber es muss nicht Gift sein. Es können Drogen sein, um das Opfer gefügig zu machen, leichter zu handeln.
Sie sprach in den Telefonaten ja auch wie in Trance.
Der Tod selber durch denke ich Ersticken. Ebenfalls typisch für Frauen.
Vor allem das Motiv ist bei Frauen oft ein anderer, wie du selber sagst, oft aus Habgier, Eifersucht oder um sich aus einer Situation zu befreien.
Mir fehlt nur ein Motiv, da Frauke offiziell keinen Freund hatte. Eine eifersüchtige Ex zum Beispiel würde da in Frage kommen. Oder ein anderer Mann den Frauke gerade kennengelernt hat und das dieser Frau nicht in den Kram gepasst hat.
Weiß nicht wie wahrscheinlich das ist..

Jedenfalls ist mir aufgefallen, dass Frauke auf die Frage, wo sie denn sei, immer mit das könnte sie nicht sagen, antwortete.
Bedeutet für mich, dass sie sehr wohl wusste wo sie war. Ansonsten hätte sie mit "Ich weiß es nicht" geantwortet.


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Mord an Frauke Liebs

26.06.2019 um 01:19
Zitat von CeciliaCecilia schrieb:Es können Drogen sein, um das Opfer gefügig zu machen, leichter zu handeln.
Sie sprach in den Telefonaten ja auch wie in Trance.
Zitat von CeciliaCecilia schrieb:Jedenfalls ist mir aufgefallen, dass Frauke auf die Frage, wo sie denn sei, immer mit das könnte sie nicht sagen, antwortete.
Bedeutet für mich, dass sie sehr wohl wusste wo sie war. Ansonsten hätte sie mit "Ich weiß es nicht" geantwortet.
@Cecilia
Wenn Frauke während der Telefonate eventuell unter Drogen stand, dann kann man da nicht jedes von ihr gesagte Wort auf die Goldwage legen. Zudem wir uns hier auf Gedächtnisprotokolle beziehen die nicht unbedingt wortwörtlich die tatsächlichen Gespräche wiedergeben.


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Mord an Frauke Liebs

26.06.2019 um 06:46
Zitat von Mister-XMister-X schrieb:Was wäre in diesem Kontext nun denkbar?

A) Der Täter wählte zwei verschiedene Standorte, jeweils im zutreffenden Abstrahlwinkel.

B) Der Täter befand sich irgendwo zwischen bzw. nahe zwischen den besagten Abstrahlwinkel. Ausrichtung des Fahrzeugs oder gar des Mobiltelefons sorgten für einen Wechsel zur anderen Antenne.

C) Der Täter befand sich am selben Standort, jedoch führten Reflexionen und geringfügige Abweichungen des Standorts zur Einbuchung in die andere Antenne, die weiter außerhalb der Mitte der zwei Abstrahlwinkel stand. Er befand sich deutlich im Bereich eines Abstrahlwinkels einer Antenne, jedoch gab es zu dieser Antenne ein markantes Hindernis wie z.B. ein größeres Gebäude. Über Reflexion gelang eine Verbindung zum Nachbarsektor.


Leider bringt uns das auch nicht wirklich weiter.

Mister-X
Zitat von birkenseebirkensee schrieb:Ich halte die Klärung der Frage, ob sich der Standort des Autos (ich gehe jedenfalls davon aus, dass FL im Auto telefonierte) zwischen dem Versand der SMS und dem Rückruf des Bruders (am Freitagabend) verändert haben muss, für durchaus wichtig. Vielen Dank, dass Du dazu beigetragen hast.
Allerdings, das ist extrem wichtig. Denn wenn Frauke im fahrenden Auto die Gelegenheit hatte, den Telefonanruf zu beantworten, schliesst das mehr oder weniger aus, dass sie gefesselt war, oder in einem Kofferraum oder Kasten untergebracht war - der Täter wird wohl kaum sie mit dem Handy in den Kofferraum sperren. Im Umkehrschluss heisst das, dass sie vermutlich neben ihm sass, während er fuhr. Und das bedeutet, sie könnte eine Gelegenheit gehabt haben, auf sich aufmerksam zu machen und der Täter war relativ gelassen bei der ganzen Sache. Was auch immer das nun für den Fall bedeuten mag.

Leider befürchte ich aber, dass das Phänomen eher durch die von @Mister-X benannten Faktoren zu erklären ist.


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Mord an Frauke Liebs

26.06.2019 um 11:05
Zitat von CeciliaCecilia schrieb:Jedenfalls ist mir aufgefallen, dass Frauke auf die Frage, wo sie denn sei, immer mit das könnte sie nicht sagen, antwortete.
Bedeutet für mich, dass sie sehr wohl wusste wo sie war. Ansonsten hätte sie mit "Ich weiß es nicht" geantwortet.
Das muss nicht unbedingt sein. „Ich kann es nicht sagen.“ kann auch gleichbedeutend damit sein, es nicht zu wissen. Ich denke auch, dass man das im Nachhinein auf Grundlage eines Gedächtnisprotokolls nicht sagen kann, wobei es natürlich „ interessant“ wäre...


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Mord an Frauke Liebs

26.06.2019 um 11:12
Zitat von Windsurfer1991Windsurfer1991 schrieb:Waren in Paderborn nach dem Auffinden von Frauke die Straßen auch videoüberwacht? Wenn ja was hat die Auswertung der Videoaufnahmen ergeben? Stand dazu irgendetwas in einem Zeitungsartikel? Ich habe bisher in keiner Paderborner Zeitung etwas dazu gefunden.
Mir ist nichts in der Richtung bekannt.
Halte die Erfolgsaussichten aber auch eher für gering und den Aufwand für zu groß.

Rechtlich ist es glaub ich auch eine schwierige Angelegenheit.

Auf dem Friedhof, bei der Beerdigung wurde aber gefilmt.


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Mord an Frauke Liebs

26.06.2019 um 11:17
Zitat von CeciliaCecilia schrieb:Jedenfalls ist mir aufgefallen, dass Frauke auf die Frage, wo sie denn sei, immer mit das könnte sie nicht sagen, antwortete.
Bedeutet für mich, dass sie sehr wohl wusste wo sie war. Ansonsten hätte sie mit "Ich weiß es nicht" geantwortet.
Stimmt genau @Cecilia !

In dem Zusammenhang, dass sie etwa zu Schwester Karen sagte, "sie solle sie nicht ausfragen", deutet dies stark darauf hin, dass Frauke sehr wohl immer wusste wo sie gerade ist. Und sie es einfach nicht mitteilen wollte/durfte/.....oder was auch immer?


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Mord an Frauke Liebs

26.06.2019 um 12:26
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Denn wenn Frauke im fahrenden Auto die Gelegenheit hatte, den Telefonanruf zu beantworten, schliesst das mehr oder weniger aus, dass sie gefesselt war, oder in einem Kofferraum oder Kasten untergebracht war - der Täter wird wohl kaum sie mit dem Handy in den Kofferraum sperren. Im Umkehrschluss heisst das, dass sie vermutlich neben ihm sass, während er fuhr.
Nicht zwangsweise. Wenn es z.bsp. 2 Täter gewesen sind... einer fährt/sitzt am Steuer während der andere mit FL auf der Rücksitzbank sitzt und sie telefonieren lässt und in Schach hält.
Der Zellwechsel könnte also schon durch eine Bewegung des Fahrzeugs erfolgt sein. Der oder die Täter haben nach Versand der SMS vergessen das Handy wieder auszuschalten und nach 2 Minuten fällt es dann auf da der Bruder zurückruft. Bei dieser Theorie hätte man auch eine Erklärung für das Zeitfenster von 2 Minuten.

Das Frauke freiwillig auf dem Beifahrersitz saß halte ich mal für ausgeschlossen. Unfreiwillig wäre meiner Meinung nach ein zu hohes Risiko für den Täter...das Opfer muss ja während der Fahrt nur mal ins Lenkrad greifen oder beim Stop an einer Ampel einen Fluchtversuch starten.

Persönlich glaub ich allerdings das eher durch Reflexionen zustande gekommen ist. Im ungünstigen Fall reicht es bereits wenn ein LKW mit Sattelauflieger (aus Metall) auf der Straße vorbei fährt oder in der Nähe gerade zufällig an einer Ampel halten muss.
Eventuell gabs auch in dem Bereich eine bereits eine bestehende (sporadische) Störung beim Netzbetreiber die zum Zellwechsel geführt hat. Gerade in einen Gewerbegebiet wo nicht oft Menschen unterwegs sind muss das nicht zeitnah aufallen.

Hinzukommen noch die von Mister X genannten Varinaten. Die Liste mit Möglichkeiten ist also mehr oder weniger lang.


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Mord an Frauke Liebs

26.06.2019 um 13:39
Zitat von Mister-XMister-X schrieb:Nachfolgend zwei Links zur Thematik:

Wikipedia: Call_Detail_Record

https://widab.gerichts-sv.at/website2016/wp-content/uploads/2016/09/Sach-2016-97-101-Greifeneder.pdf
Vielen Dank dafür. Damit vestehe ich jetzt auch, worauf @Malinka hinaus wollte. Der CDR ist aber ja nur ein kleiner Teil der Daten, die bei einem Gespräch anfallen. Und offenbar hat die Polizei ja bzgl. des Rückrufs des Bruders die Cell-ID nebst Hauptabstrahlrichtung. Jedenfalls kann man die ja klar und deutlich auf den Screen-shots von "Ungeklärte Morde" sehen.
Zitat von birkenseebirkensee schrieb:Liege ich falsch, wenn ich davon ausgehe, dass die Reichweite dieses Sendemastes nicht nur auf das Industriegebiet beschränkt war? Wenn nicht, wäre es dann nicht doch möglich, dass die Kapazität der einen Antenne (die für die SMS zuständig war) dann beim Rückruf ausgelastet war?
Ja, damit liegst Du falsch. Der Mast, über den die SMS und der Rückruf angewickelt wurden ("Dören") und der Mast für die Kontakte am Sonntag und Dienstag ("Benhauser Feld"), liegen recht genau 1km auseinader (laut google 978m). Daraus darf man schließen, dass es sich um Kleinzellen mit einem Radius von gut 500m handelt, womit das Gewerbegebiet dann auch ganz gut abgedekct wird, sonst aber nichts.

Wenn man sich das ganze auf google-maps auschaut, wird deutlich, dass nur ein, zwei Straßenzüge in Frage kommen, in denen sich Frauke zum fraglichen Zeitpunkten bei den drei Kontakten befunden haben muss. Nämlich grob südlich des nördlichen und grob nördlich des südlichen Masts. Übrigens: Irgendwo geisterte hier durchs Forum, dass sich Frauke für Motorräder interessierte. In dem Gebiet sind gleich zwei Motorrad-Läden.

Leider fehlt uns einer der beiden Datensätz zu den zwei Kontakten (Sonntag und Fretag), die über den nördlichen Mast liefen; das ist hier im Forum auch schon 2013, 2014 aufgefallen.

Hier, die Endpunkte der weißen Linie markieren jeweils die Masten. Irgendwo da war sie am Freitag, Sonntag und Dienstag während der Entführung:

Screenshot 2019-06-26 PaderbornOriginal anzeigen (1,3 MB)
Zitat von Mister-XMister-X schrieb:B) Der Täter befand sich irgendwo zwischen bzw. nahe zwischen den besagten Abstrahlwinkel. oder gar des Mobiltelefons sorgten für einen Wechsel zur anderen Antenne.
Zitat von Mister-XMister-X schrieb:C) Der Täter befand sich am selben Standort, jedoch führten Reflexionen und geringfügige Abweichungen des Standorts zur Einbuchung in die andere Antenne, die weiter außerhalb der Mitte der zwei Abstrahlwinkel stand. Er befand sich deutlich im Bereich eines Abstrahlwinkels einer Antenne, jedoch gab es zu dieser Antenne ein markantes Hindernis wie z.B. ein größeres Gebäude. Über Reflexion gelang eine Verbindung zum Nachbarsektor.
Eine Änderung der "Ausrichtung des Fahrzeugs" oder " geringfügige Abweichungen des Standorts " wäre ja auch eine Bewegung in dem Sinne, in dem wir das hier diskutieren. Bzgl. möglicher Refelxionen oder "markantes Hindernis" gebe ich Dir ja gerne Recht, nur reden wir hier von 2 Minuten in einem Gewerbegebiet um 23 Uhr. Da ändern sich doch keine Reflexionen und binnen zwei Minuten hat auch keiner ein markantes Hindernis mal eben aufgebaut, dass vorher nicht dort war. So oder so, müsste Frauke dann erstmal überhaupt in einem "labilen" Bereich an der Grenze zwischen zwei Abstrahlrichtungen gewesen sein. Jede Sektor-Antenne deckt einen Bereich von 120 Grad ab. Wie groß sind da die Überlappungen? 20 Grad, 30 Grad? Dann wäre die Wahrscheinlichkeit 1:6, 1:5 oder so, dass dieser Zellwechsel überhaupt stattfinden konnte, und das müssen wir dann noch mit der Wahrscheinlichkeit sich plötzlich ändernder, nächtlicher Reflexionen multiplizieren.
Zitat von birkenseebirkensee schrieb:Ich halte die Klärung der Frage, ob sich der Standort des Autos (ich gehe jedenfalls davon aus, dass FL im Auto telefonierte) zwischen dem Versand der SMS und dem Rückruf des Bruders (am Freitagabend) verändert haben muss, für durchaus wichtig.
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Allerdings, das ist extrem wichtig. Denn wenn Frauke im fahrenden Auto die Gelegenheit hatte, den Telefonanruf zu beantworten, schliesst das mehr oder weniger aus, dass sie gefesselt war, oder in einem Kofferraum oder Kasten untergebracht war
Das sehe ich auch so, wobei es mir ja nicht um ein "muss" einer Bewegung geht, eine brauchbare Wahrscheinlichkeitsangabe wäre schon hilfreich. Über diese Frage wurde hier wohl schon 2013 und 2014 heftig diskutiert. Ich würde mich wirklich freuen, wenn wir das abschließend klären könnten. Kennt denn niemand der jetzigen Forenten hier jemanden, der sich mit GSM-Netzen wirklich gut (beruflich) auskennt und der bereit ist, mal ein Blick auf die bekannten Daten zu werfen?

Und nochmal:
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Allerdings, das ist extrem wichtig. Denn wenn Frauke im fahrenden Auto die Gelegenheit hatte, den Telefonanruf zu beantworten, schliesst das mehr oder weniger aus, dass sie gefesselt war, oder in einem Kofferraum oder Kasten untergebracht war
Es bedeutet aber auch nicht gleich, dass sie neben dem Fahrer gesessen haben muss. Vielmehr wäre ein Wohnmobil, eine LKW-Zugmaschine nebst Schlafliege oder ein Kleintransporter ohne Trennwand zwischen der Fahrerkabine und dem Laderaum denkbar. Frauke könnte sich dort gefesselt befunden haben und der Täter hat hier das Handy ans Ohr gehalten.

Ach. Und noch eine Idee, warum das Handy nicht gleich ausgeschaltet wurde: Es müssten ja einige SMSs eingegangen sein, die Freunde und Angehörige vermutlich täglich aufs Neue an sie geschrieben haben. Vielleicht wollte der Täter, dass diese empfangen werden, weil er sich daraus Rückschlüsse über den Umfang und die Art der Suchmaßnahmen erhoffte.


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Mord an Frauke Liebs

26.06.2019 um 14:24
Zitat von OpLibelleOpLibelle schrieb:Es bedeutet aber auch nicht gleich, dass sie neben dem Fahrer gesessen haben muss. Vielmehr wäre ein Wohnmobil, eine LKW-Zugmaschine nebst Schlafliege oder ein Kleintransporter ohne Trennwand zwischen der Fahrerkabine und dem Laderaum denkbar. Frauke könnte sich dort gefesselt befunden haben und der Täter hat hier das Handy ans Ohr gehalten.

Ach. Und noch eine Idee, warum das Handy nicht gleich ausgeschaltet wurde: Es müssten ja einige SMSs eingegangen sein, die Freunde und Angehörige vermutlich täglich aufs Neue an sie geschrieben haben. Vielleicht wollte der Täter, dass diese empfangen werden, weil er sich daraus Rückschlüsse über den Umfang und die Art der Suchmaßnahmen erhoffte.
Ja, so ein Fahrzeug wie die von UPS wäre wohl maßgeschneidert, aber natürlich auch andere wären denkbar.
Wollte er die Nachrichten empfangen, und ungestört durchlesen, hätte er aber doch einen (sehr guten, ein Auto reicht nicht aus) faradayschen Käfig haben müssen, um das zu können, wenn nicht währenddessen permanent weitere Anrufe und Nachrichten hätten eingehen sollen?!


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Mord an Frauke Liebs

26.06.2019 um 16:24
Zitat von OpLibelleOpLibelle schrieb:Jede Sektor-Antenne deckt einen Bereich von 120 Grad ab. Wie groß sind da die Überlappungen? 20 Grad, 30 Grad? Dann wäre die Wahrscheinlichkeit 1:6, 1:5 oder so, dass dieser Zellwechsel überhaupt stattfinden konnte, und das müssen wir dann noch mit der Wahrscheinlichkeit sich plötzlich ändernder, nächtlicher Reflexionen multiplizieren.
Nur stellt google maps nicht den Stand von 2006 dar. Was aber wesentlich erschwerender hinzukommt...in der Zwischenzeit wurden Mobilfunktechnisch dort garantiert mehrfach umgebaut, Hardware getauscht, neu ausgerichtet oder eingepegelt usw.
An der Stelle ist das also nicht mehr als ein raten in's blaue.


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Mord an Frauke Liebs

26.06.2019 um 16:59
Zitat von orenoaorenoa schrieb:Was aber wesentlich erschwerender hinzukommt...in der Zwischenzeit wurden Mobilfunktechnisch dort garantiert mehrfach umgebaut, Hardware getauscht, neu ausgerichtet oder eingepegelt usw.
An der Stelle ist das also nicht mehr als ein raten in's blaue.
Experimentell wird sich das heute nicht mehr lösen lassen, da gebe ich Dir vollkommen Recht. Mir würde ja auch eine grobe aber begründete Schätzung eines Mobilfunktechnikers, der sich wirklich beruflich damit auskennt (und auch noch eine Idee von dem technischen Stand von 2006 hat), genügen. Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass der Zell-Wechsel zwischen 23:04 Uhr und 23:06 Uhr auf einen Standortwechsel des Fahrzeugs zurückzuführen ist? Liegen wir da eher bei 50:50 oder bei 10:1 (wie ich, als Laie glaube)? Das muss sich doch rausbringen lassen. Völlige Gewissheit wird's nicht geben, aber braucht es ja auch nicht unbedingt.


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Mord an Frauke Liebs

26.06.2019 um 17:08
Zitat von CeciliaCecilia schrieb:Da stimmt sehr viel von dem was du sagst.
Aber es muss nicht Gift sein. Es können Drogen sein, um das Opfer gefügig zu machen, leichter zu handeln.
Sie sprach in den Telefonaten ja auch wie in Trance.
Der Tod selber durch denke ich Ersticken. Ebenfalls typisch für Frauen.
Vor allem das Motiv ist bei Frauen oft ein anderer, wie du selber sagst, oft aus Habgier, Eifersucht oder um sich aus einer Situation zu befreien.
Mir fehlt nur ein Motiv, da Frauke offiziell keinen Freund hatte. Eine eifersüchtige Ex zum Beispiel würde da in Frage kommen. Oder ein anderer Mann den Frauke gerade kennengelernt hat und das dieser Frau nicht in den Kram gepasst hat.
Weiß nicht wie wahrscheinlich das ist..

Jedenfalls ist mir aufgefallen, dass Frauke auf die Frage, wo sie denn sei, immer mit das könnte sie nicht sagen, antwortete.
Bedeutet für mich, dass sie sehr wohl wusste wo sie war. Ansonsten hätte sie mit "Ich weiß es nicht" geantwortet.
Ich bin auch hin- und hergerissen. War es eine Frau oder ein Mann? War es ein Täterpaar (m/w oder m/m)?
Habe gelesen, dass Frauen immer mehr dazu übergehen, Medikamente zu nutzen um ihre Opfer zu betäuben bzw zu töten (gestern dazu eine Abhandlung gelesen). Gift ist definitiv schon lange nicht mehr das Mittel erster Wahl.

Das Motiv ist so eine Sache...laut dieser Abhandlung (sorry, ich weiß nicht mehr, wo ich das gelesen habe...ich suche nochmal) ist vorwiegendes Motiv Eifersucht, Habgier und manchmal (wenn auch selten) die Lust jemanden zu quälen...

Das könnte also alles gut sein. Man sucht immer nach dem Grund für das Verbringen von FL von hier nach dort.
Meiner bescheidenen Auffassung nach ist die erste SMS nicht freiwillig geschrieben worden, denn FL soll ja sehr zuverlässig gewesen sein. Sie war müde, hatte früh Dienst,sie wusste, dass Chris auf sie wartete...wenn es freiwillig gewesen wäre, hätte sie sich wahrscheinlich irgendwie noch reumütig gezeigt und sich entschuldigt, dass er noch länger warten muss. Bzw ich würde denken, sie hätte das gar nicht gemacht (also ihn warten lassen).
Der Täter wird dann vielleicht im Nachhinein gedacht haben, dass es ein Fehler war, die SMS aus Nieheim abzusenden, weil er da vielleicht seine Basis hatte?! Deshalb scheint es mir möglich, dass er -um es so aussehen zu lassen, dass sie woanders untergebracht ist- sie bei den nächsten Lebenszeichen extra woanders hinverbracht hat. Östermann legte sich ja auch früh fest, dass er vermutet, dass Nieheim der Ort der Unterbringung war. Das vermute ich auch.

Das FL in einem Telefonat immer Paderborn erwähnte und dann so oft, wirkt auf mich so, als wolle sie durch die Wiederolungen darauf hinweisen, dass sie das zwar sagen muss, es aber nicht stimmt.

Über die mehrmaligen Antworten mit Mama hab ich überlegt, ob das wirklich vielleicht damit zutun haben könnte, dass der Täter daher kommt, wo ihre Mutter gearbeitet hat? Interessant fand ich auch den Kommentar eines Users hier neulich, dass es mit einer Pizzeria zutun haben könnte...
Auch halte ich es für möglich, dass das dreimalige Mama auch ein Hinweis sein könnte, dass sie in Bad Driburg ist...dri wie drei vielleicht?
Und dann der Bezug zur Arbeitsstelle? Nur Ideen.

Übrigens ist mir aufgefallen, dass es in der Nähe und in Bad Driburg diverse Leichenfunde in späteren Jahren gab...

22.3.2010 Silke Twardoch
(Bad Driburg Höxter)

11.1.2014 junger Mann (18) zwischen Brakel-G. und Bad Driburg

3.8.2014 Mann Wald bei Bad Driburg

6.3.2017 Mann (46) Brakel (in der Nethe galub ich)


bei mindestens 2 Toten konnte die Todesursache nicht geklärt werden.


Irgendwie beschäftigt mich das, ob da nicht mindestens ein Fall irgendwie ins Bild passt (auch wenn es dieses Szenario mit den Lebenszeichen der Personen nicht gegeben hat)...

Das mit den Lebenszeichen passt ja wieder eher zu WW....


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