@JaneDoe-01JaneDoe-01 schrieb:Die Frage ist: Wusste das der Täter ? Konnte er wissen, dass das Schweigen der Polizei keine Bedeutung hat ? Subjektiv hat er vllt. ganz andere Schlüsse gezogen....
In dem Artikel ging es um den Suchaufruf der Kripo und nicht um ihre Aktivitäten. Die Kripo schloss weder ein Verbrechen noch ein freiwilliges Verschwinden aus - das waren gleichberechtigte Möglichkeiten. Die wenigen, sehr zurückhaltenden Informationen dienten eher als Anhaltspunkte für potentielle Zeugen (Verlassen des Pubs, Absicht, nach Hause zu gehen, und der kontakt gegen 1 h in Nieheim).
Es war also keineswegs so, dass hier über Aktivitäten der Polizei berichtet wurde und dann eine weitere Berichterstattung einfach ausblieb.
Gogo84 schrieb:Vor allem haben die anrufe ab dienstag aufgehört. Viel Zeit für weitere Berichterstattungen gab es da nicht...
Das stimmt - und dazwischen lag noch das Wochenende.
Ich bin überhaupt nicht der Meinung, dass der Täter hochintelligent gewesen sein muss, aber für einen Dummkopf halte ich ihn auch nicht. Und ich habe entschieden den Eindruck, dass der Täter sich zunehmend sicher fühlte: die Wahl der Orte, von denen telefoniert wurde; der Verlauf der Gespräche.
Wenn der Täter wusste, dass die Polizei die Ermittlungen eingestellt hatte, waren die Gewerbegebiete ganz und gar keine schlechte Wahl. Nach meiner Ansicht ging der Täter keineswegs leichtsinnig oder unüberlegt vor. Wäre das der Fall gewesen, hätten die sehr aufwändigen und sehr engagierten Ermittlungen von Herrn Östermann und seinem Team Spuren gefunden, die ihn überführt hätten.