Doverex schrieb:Da bei der letzten Einbuchtung (was wir nur als Gerücht kennen) aber keinerlei Kommunikation passiert wäre, hätte man eine alleinige Einbuchtung des Handys in einem Sendemasten (also eine Standortbestimmung ihres Handys) dann gar nicht erheben dürfen.
Dafür kam das Gerücht aber ziemlich oft auf!? Im t-online Artikel, im Focus und ich meine auch vom Staatsanwalt wurde in einen Interview mitgeteilt das es einige Stunden nach dem letzten Telefonat noch eine Einbuchung in Nieheim gab.
Doverex schrieb:Und diese Ansicht würde das gerichtsmedizinische Gutachten unterstützen, welches ja ergab, dass bei Frauke keinerlei Drogenkonsum/Einnahme festgestellt werden konnte.
Wie sollte das durch die Gerichtsmedizin fest gestellt werden? Blut oder Urin waren wohl nicht mehr vorhanden. Gewebe eignet sich ebenfalls schlecht. Bleiben noch die Haare, die eignen sich eigentlich auch nur um eine längere "Karriere" abzubilden. Dazu müsste diese aber nach dem Konsum natürlich entsprechend gewachsen sein. Pro Monat wächst das Haar ca 10mm, geht man davon aus das sie kurz nach dem letzten Telefonat gestorben ist und dazu noch die äußeren Bedingungen sowie den Zustand der Leiche...denke nicht das man da noch viel nachweisen konnte.
Dann kommen noch die ganzen natürlich Sachen wie Pilze, Meskalin usw. was auch schwer bis gar nicht nachzuweisen ist oder eben der Kram aus der Apotheke.
An Drogen in dem Sinne glaube ich zwar auch nicht aber K.O. Tropfen oder irgendwas "beruhigendes" wird schon im Spiel gewesen sein.
Nur durch reine Manipulation schliesse ich mal aus...es muss meiner Meinung nach irgendwas gegeben haben womit der Täter psychischen Druck ausgeübt hat damit er nicht verraten wird. Wenn man rausbekommt wie er das zustande gebracht hat sollte man ihn vermutlich auch identifizieren können.
Malinka schrieb:Hätte man am Samstag dann nur eine SMS geschickt, ohne Frauke dabei zu haben, hätte es an der Such Situation nichts geändert.
Warum also das Risiko trotzdem jetzt schon eingehen? Und das Deutschland Spiel lief ja nicht bis spät in die Nacht, es gewiss möglich
gewesen, Frauke noch nach der Verabredung zu einem Kontakt raus zu fahren.
Vielleicht war der Täter in der Annahme das die Anruf glaubwürdiger und besser funktionieren als SMS oder er dachte das die Gespräche aufgezeichnet werden und die Polizei mithört. Und eben durch diesen Anruf tagsüber wurde die Maßnahmen der Polizei ja noch weiter zurückgefahren.
Also unlogisch find ich das nicht. Das Deutschlandspiel war ein Achtelfinal und im Anschluss lief das Achtelfinal mit Argentinien. Dementsprechend groß wird auch der Zulauf in der Stadt gewesen sein was ein größeres Entdeckungsrisiko mit sich gebracht hätte...abends eventuell noch Polizeikontrollen zwecks Alkohol usw.
Gogo84 schrieb:Und wenn man weiss, das der Standort ermittelt wird, dann wäre es dumm sie direkt aus der Innenstadt anrufen zu lassen, aber genauso wäre es dumm sie immer aus iwelchen Waldgebieten anrufen zu lassen...
Also: Ist der aus der Innenstadt rausgefahren oder ist der von ausserhalb nach Paderborn rein???
Meine Vermutung nach ist er Paderborn reingefahren ist. Entweder über die Landstraße L755 oder über die B64. Für den ersten Anruf hat er sich noch die Mühe/Aufwand gemacht nach Hövelhof zu fahren das wird ihm aber wahrscheinlich zu riskant erschienen sein. Der Samstag Anruf war nur den Umständen geschuldet und alle anderen Anrufe finden mehr oder weniger am Ortseingang im gleichen Großraum statt. Er fährt kurz in die Stadt, lässt Frauke telefonieren danach schaltet er das Handy wieder aus fährt nach Haus. Gegenüber der Polizei decken sich die Aussagen die Frauke trifft "bin in Paderborn" "komme heute nach Hause" mit den auch mit Verbindungsdaten...also kein Grund um von einer Entführung auszugehen.
abberline schrieb:Und er hatte die Möglichkeit, Abend für Abend spät fast täglich von irgendwo wegzufahren, ohne dass es Nachbarn auffällt, dass er jeden Abend mit seinem Kastenwagen etc Runden dreht.
Wenn es jetzt jemand ist der in Schichten arbeiten dann fällt das den wahrscheinlich nicht auf wenn der Nachbar eine Stunde später von der Arbeit kommt oder früher losfährt.
Gogo84 schrieb:Ich denke ein "zusammen gesehen werden" wurde akribisch vermieden indem man einfach diese Situation vermieden hat oder der Transfer nicht nötig war weil eben der Festhalteort ein Fahrzeug war.
Es kann aber kein Fahrzeug gewesen sein was so gebaut ist das man von vorne direkt nach hinten kann... sonst hätte der jenige sich nicht so strikt an die Dunkelheit gehalten... musste er aber offensichtlich weil doch iwie das Risiko bestand bei irgendeiner auffälligen Aktion um sie anrufen zu lassen gesehen zu werden.
Wenn es wirklich nur ein mobiler Festhaltort gewesen ist dann bleibt eigentlich nur ein Wohnmobil übrig. Früher oder später musste FL ja sicherlich mal auf den Pott, klar kann man auch irgendwo hinter eine Hecke machen... aber ohne Hygiene wie Zähneputzen, waschen dazu in den gleichen Klamotten wird's denke ich nach 3 Tagen vom Geruch her echt unschön.