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Mord an Frauke Liebs

92.218 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Entführung, Telefon ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mord an Frauke Liebs

Mord an Frauke Liebs

25.03.2019 um 08:51
Zitat von DoverexDoverex schrieb am 22.03.2019:Denn wenn die ...die Polizei selbt, von einer ersten SMS ausgeht, die Frauke noch völlig ohne Zwang schrieb, also total freiwillig, somit die Fahrt nach Nieheim auch noch total freiwilliger Natur war, ...
Zitat von abberlineabberline schrieb am 22.03.2019:Das Thema "Freiwilligkeit"- da wiederhole ich mich, beschränkt sich wohl auf das Verlassen des Pubs und auf ein evtl. freiwilliges Einsteigen oder Einkehren anschliessend. Da Frauke nach Hause wollte und am anderen Morgen nirgends mehr auftauchte, dürfte die Freiwilligkeit spätestens nachts oder morgens beendet gewesen sein.
@Doverex
@abberline beschreibt gut, was ich über die Freiwilligkeit denke

ich geb dir mal ein einfaches beispiel:
ein täter erzählt einem kind, er hätte total süße hundewelpen zu hause. das kind dürfe die sehen. das kind geht mit. Der Mann hat keine Hunde (du ahnst es bereits). Der Mann missbraucht das Kind.
Die Polizei würde nie sagen, dass das Kind freiwillig mit dem Mann mitgegangen ist. auch vor Gericht käme er damit nicht durch (selbst dann nicht, wenn er einen Hund hätte).

Es hängt immer davon ab, welche Absicht ein Täter hatte.

Im Fall Frauke Liebs kann ich mir verschiedene Szenarien vorstellen:

A) Durchaus eine Entführung, in der das Opfer überwältigt wurde

B) Ein Täter, der auf sympathisch machte (der Frauke dann vermutlich zumindest bekannt war und ihr Vertrauen besaß. Zu einem gänzlich Fremden wäre sie wohl nicht ins Auto gestiegen)

C) Die Tat war nicht geplant. Der Täter dachte, dass er Fraukes Zuneigung gewinnt, wenn er mit ihr alleine ist. Aber das hat nicht funktioniert und er wusste nicht, wie er die Situation beenden kann

D) Ein Entführer wie in B, der im Auftrag eines Anderen Frauke zu einem Übergabeort brachte
und mit dem Fall nicht mehr zu tun hatte. Er war Helfer und Mitwisser, wusste aber vielleicht, worauf er sich einlässt.


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25.03.2019 um 11:29
Wer hat denn die grundsätzliche Existenz von Wildschweine bezweifelt?
Ich schrieb dass ich dort keine gesehen habe und ich nicht weiß ob es dort welche gibt.
Das war keine Tatsachen Behauptung sondern eine subjektive Schilderung des Einsatzgebiet mit der Möglichkeit auf äußeren Input.

Dass es in der REGION Wildschweine gibt steht außer Frage.


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Mord an Frauke Liebs

25.03.2019 um 14:38
Mir gingen die vielen Chatpartner nicht aus dem Kopf, aber das müsste ja am Ende jemand mit Bezug oder früherem Bezug zur Region sein und jemand, der sich im entsprechenden Zeitraum dort aufhielt und das wurde sicher überprüft.


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25.03.2019 um 15:56
Zitat von KangarooKangaroo schrieb:Wer hat denn die grundsätzliche Existenz von Wildschweine bezweifelt?
Niemand hat die "grundsätzliche" Existenz von Wildschweinen angezweifelt. Ich denke mein Beitrag spricht für sich selbst.


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Mord an Frauke Liebs

25.03.2019 um 15:57
@abberline
Denke nachwievor dass die Polizei da längst nicht alle nachvollziehen konnte.


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25.03.2019 um 16:18
@Kangaroo
Bei der Masse kann das sein, aber entweder sie wurden richtig überprüft, oder nicht . Die wissen ja auch, dass man sich ein Fake Profil machen kann


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25.03.2019 um 16:26
Die Frage ist halt auch wer das überprüft hat.
Das LKA wird sicher fähige Leute haben, die städtische Polizei da bin ich mir nicht so sicher.

2006 war es auch noch so dass Webspace und Traffic limitiert war und einiges kostete.
Viele Anbieter von Websites haben Sachen im Postfach oder Verläufe nur Zeitlich begrenzt gespeichert.
Wenn der Kontakt also lang genug zurück lag könnte es sein dass es nicht mehr rekonstruiierbar ist.


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25.03.2019 um 16:36
Aber auch 2006 gab es Spezialisten für Internetkriminalität etc...die werden da keine Dorfpolizisten dran gesetzt haben, die gerade mal wissen, was ein Chat ist


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Mord an Frauke Liebs

25.03.2019 um 17:40
Zitat von saceysacey schrieb:3. war eben im Kofferraum oder mit verbundenen Augen und wusste selber nicht wo sie sich befand (Drogeneinfluss)
Ich bin der Meinung, dass FL möglicherweise den gesamten Zeitraum über in einem Fahrzeug/ Kofferraum festgehalten worden ist. Es gibt für mich mehrere Indizien, die dafür sprechen würden.

Weiß jemand, inwiefern im Zuge der Ermittlungen auch Autokontrollen um die entsprechenden Uhrzeiten, oder generell stattfanden? Transporter? LKW? Zunächst möchte man zwar meinen, dass eine mobile Geiselnahme erhebliche Gefahren einer Entdeckung in sich birgt, ich bin aber der Meinung, dass sie das eben NICHT unbedingt muss und sogar - ganz im Gegenteil - vor einer Entdeckung schützen kann, insbesondere dann, wenn eine solche Entführung aus jedem gültigen Fahndungsraster fällt.


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Mord an Frauke Liebs

25.03.2019 um 17:52
Zitat von LexterLexter schrieb:Weiß jemand, inwiefern im Zuge der Ermittlungen auch Autokontrollen um die entsprechenden Uhrzeiten, oder generell stattfanden? Transporter? LKW?
Wurden soweit mir bekannt nicht durchgeführt.
Dafür bestand m.M auch keine rechtliche Handhabe da ein eindeutiges Verbrechen nicht bejaht werden konnte.

Zu dem hatte die Polizei nur die Verbindungsdaten bis Freitag Nacht.
Die anderen bekamen sie aufgrund fehlenden Richterlichen Beschluss erst viel später.

Im nachgang wurden Fahrzeuge überprüft, ja.


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Mord an Frauke Liebs

25.03.2019 um 18:02
Zitat von KangarooKangaroo schrieb:Im nachgang wurden Fahrzeuge überprüft, ja.
Ich tue mich jedenfalls äußerst schwer mit dem Gedanken, dass da allabendlich jemand eine dämmerige FL aus einem Versteck zerrt, Sie in ein Auto hieft und sie dann jeweils von wo anders diese völlig sinnfreien Telefonate führen lässt. Das ist für mich völlig abwegig, weil es mir in kein Täterprofil passen will. Den abgewichsten Täter, der sie allerdings einfach permanent unter Medis setzt und sie in einem Kofferraum festhält, den kann ich mir wesentlich besser vorstellen. Und so würden für mich auch die desorientierten Nachrichten und Anrufe Sinn machen.


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Mord an Frauke Liebs

25.03.2019 um 18:19
Ein Fahrzeug hat zu seiner Mobilität noch den Vorteil, dass man es einfach komplett verschwinden lassen kann. Ist alles vorbei, fährt man damit einfach zum nächsten Schrottplatz und schon ist man alle Sorgen los. Das Fahrzeug wird - je nach Zustand -zeitnah gepresst und nie wird irgendeine Spur dieses Fahrzeug verlassen, oder es wird zum Weiterverkauf einer gründlichen Reinigung unterzogen. Ich habe neulich gerade meinen alten Benz an einen osteuropäischen Exporteur verkauft. So schnell konnte ich gar nicht gucken, wie dieses Auto von meinem Hof war. Ein Haus, eine Hütte oder eine Wohnung ist immer an der selben Stelle und kann nicht einfach verschwinden.

Liebe Mods: Sorry für den Doppelpost.


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Mord an Frauke Liebs

25.03.2019 um 20:09
Zitat von LexterLexter schrieb:Ich bin der Meinung, dass FL möglicherweise den gesamten Zeitraum über in einem Fahrzeug/ Kofferraum festgehalten worden ist. Es gibt für mich mehrere Indizien, die dafür sprechen würden.
Welche Indizien meinst Du denn?


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Mord an Frauke Liebs

25.03.2019 um 20:42
Zitat von LexterLexter schrieb:Den abgewichsten Täter, der sie allerdings einfach permanent unter Medis setzt und sie in einem Kofferraum festhält, den kann ich mir wesentlich besser vorstellen. Und so würden für mich auch die desorientierten Nachrichten und Anrufe Sinn machen.
Halte ich auch durchaus für möglich, nur muss das Fahrzeug dann trotzdem noch alleine stehen, und niemand dürfte in der Nähe vorbei gehen währenddessen, denn Klopfzeichen oder gewisse Laute kann man auch noch von sich geben, selbst wenn man gefesselt und geknebelt ist.


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Mord an Frauke Liebs

25.03.2019 um 21:26
Zitat von PolygonPolygon schrieb:Welche Indizien meinst Du denn?
1. Es gibt keinen roten Faden, keine Spur die irgendwo anfängt, oder endet 2. Weiträumiges „pünktliches“ Bewegungsprofil (Der Kontakt erfolgt außer am Samstag, immer zu den fast selben Uhrzeiten. Der Fokus liegt hier also primär auf einer zeitlichen Genauigkeit, bei (wie ich denke) rein willkürlichen - höchstens unterbewussten Wahl - der Orte. 3. Das könnte bedeuten, dass die allabendlichen Kontaktaufnahmen das Ende eines „Tagestrips“ darstellen, bevor der Täter nach Hause fährt. Feierabend?! Schichtdienst? 4. Wirre und desorientierte Kontaktaufnahmen („Ich bin in Paderborn“ etc. könnte z.B. dem hilflosen und flüchtigen Blick aus einem Kofferraum geschuldet sein, nachdem die letzten 12 Std. die Kofferraumklappe geschlossen war und eigentlich überhaupt nicht klar ist wo man sich befindet und es als nächstes passieren wird.)
Fällt mir so spontan jetzt gerade ein. Fortsetzung folgt.
Zitat von raydenrayden schrieb:Halte ich auch durchaus für möglich, nur muss das Fahrzeug dann trotzdem noch alleine stehen, und niemand dürfte in der Nähe vorbei gehen währenddessen, denn Klopfzeichen oder gewisse Laute kann man auch noch von sich geben, selbst wenn man gefesselt und geknebelt ist.
Wenn man die allabendlichen Kontaktaufnahmen in meinem Sinne interpretiert und sie gewissermaßen als Tagesend-Ritual sieht, könnte sie ja den ganzen Tag narkotisiert und gefesselt gewesen sein und pünktlich abends halbwegs fähig zu schreiben bzw. zu sprechen.


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Mord an Frauke Liebs

25.03.2019 um 21:46
Ich habe schon ein paar Tage nicht mehr hier geschrieben, aber mache mir weiterhin meine Gedanken.
Ich kann auf vieles nicht mehr antworten, vielleicht schon alles in den ganzen Jahren gehört oder gelesen gehabt.

Jeder hat seine Berechtigung, seine Ansichten hier nieder zuschreiben.
Wenn ich jemanden fragen würde, warum er so denkt, würde dieser mir eine Test-Passage zeigen oder Zitate von jemanden aus dem Umfeld von Frauke.

Ich frage mich, warum wurde alles so öffentlich gemacht?

Warum wird öffentlich detailliert geschrieben oder in Fernsehbeiträgen gezeigt, was wer auch immer für einen Eindruck aus den Telefongesprächen hätte.
Jedes kleinste Detail wurde öffentlich gemacht, der Akkuwechsel, wenig Geld dabei, wollte Geld abholen, war müde u.s.w.

Es ermittelt doch die Polizei!

Ich habe ernsthafte Schwierigkeiten die Familie oder Chris zu verstehen.

Warum hat man so viele Male, sich so detailliert an die Öffentlichkeit gewandt?

Viele machen sich über alles möglich einen Kopf ( ich auch) und wir kommen zu nichts!

Ich glaube es war auch aus polizeilicher Sicht ein großer Fehler, zeitnah vieles veröffentlichen

Ich verstehe auch nicht das Umfeld von Frauke, jede Kleinigkeit und Gedankengut an die Öffentlichkeit zu bringen


Das hat in meinen Augen den Fall "kaputt" gemacht


Als kleine Beispiel um mich zu verstehen.
Wir haben viele Menschen aus ihrem Umfeld ausfindig gemacht.
Nicht wenige waren mit Frauke befreundet oder kannten sie gut.
Sie erzählten uns alles was sie wussten, aber kein einziger hinterfragte, wer wir überhaupt sind und wenn wir so bemüht in dem Fall Frauke Liebs sind, ob es Neuigkeiten gibt-kein einziger fragte uns das!


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Mord an Frauke Liebs

25.03.2019 um 22:00
Weiß nicht ob ich deinen Beitrag richtig verstehe, hoffe es mal.
Zitat von Sven1213Sven1213 schrieb:Warum hat man so viele Male, sich so detailliert an die Öffentlichkeit gewandt?
Verzweiflung und Hoffnung doch noch Zeugen zu finden.
Zitat von Sven1213Sven1213 schrieb:Viele machen sich über alles möglich einen Kopf ( ich auch) und wir kommen zu nichts!
Entschuldige, ich meine das nicht dispektierlich aber zu was soll denn eine Allmystery Diskussion führen?
Denkt irgendwer hier ernsthaft den Fall dadurch lösen zu können, in dem er hier darüber diskutiert?
Zitat von Sven1213Sven1213 schrieb:Ich verstehe auch nicht das Umfeld von Frauke, jede Kleinigkeit und Gedankengut an die Öffentlichkeit zu bringen
Kannst du Beispiele nennen?
Finde jetzt nicht dass da jede Kleinigkeit an die Öffentlichkeit gebracht wurde.
Zitat von Sven1213Sven1213 schrieb:Wir haben viele Menschen aus ihrem Umfeld ausfindig gemacht.
Das sehe ich eher Negativ.
Ich bin da immer sehr Skeptisch wenn man versucht, Kontakt zu den Leuten aufzubauen um diese zu befragen, da ich die Verhältnismäßigkeit einfach nicht sehe.
Informationen aus solchen Gespräche fördern in der Regel nur die Diskussion.
Zitat von Sven1213Sven1213 schrieb:aber kein einziger hinterfragte, wer wir überhaupt sind und wenn wir so bemüht in dem Fall Frauke Liebs sind
Doch doch.


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Mord an Frauke Liebs

25.03.2019 um 23:02
Mir gingen die vielen Chatpartner nicht aus dem Kopf, aber das müsste ja am Ende jemand mit Bezug oder früherem Bezug zur Region sein und jemand, der sich im entsprechenden Zeitraum dort aufhielt und das wurde sicher überprüft.
Das denke ich auch. Und selbst wenn der betreffende aus irgendeinem Grund durchs Netz der Ermittler gegangen sein sollte: Ist es wirklich realistisch anzunehmen, dass Frauke mitten in der Nacht zu irgendjemandem ins Auto steigt, den sie bestenfalls flüchtig über das Internet (d.h. nicht persönlich) kennt? Zumal ihr Heimweg ja auch gar nicht so weit war als dass eine besondere "Notwendigkeit" dazu bestanden hätte… Möglich ist natürlich alles - kann sein, dass Frauke in der Hinsicht besonders naiv oder blauäugig unterwegs war. Aber die meisten jungen Frauen würden das vermutlich eher nicht tun, und darum halte ich es auch für nicht so arg wahrscheinlich.

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Ich bin der Meinung, dass FL möglicherweise den gesamten Zeitraum über in einem Fahrzeug/ Kofferraum festgehalten worden ist. Es gibt für mich mehrere Indizien, die dafür sprechen würden.
Da musste ich erstmal schlucken - das ist keine schöne Vorstellung. Was meines Erachtens aber dagegen spricht, ist das "Toilettenproblem". Nach einer Woche (gerade bei hochsommerlichen Temperaturen) hätte das Auto bestialisch gestunken (und daran hätte auch kein Reinigungsmittel der Welt mehr irgendetwas ändern können). So zynisch es klingen mag - aber ich denke nicht, dass der Täter sich sein Auto in dieser Weise ruiniert hätte. Und selbst für den Fall, dass er es direkt danach der Verschrottung zugeführt haben sollte, wäre ein solcher Gestank den Mitarbeitern des Verschrottungsunternehmens sicherlich aufgefallen und im Gedächtnis geblieben… Ich kann mir das daher nicht wirklich vorstellen.

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Ich tue mich jedenfalls äußerst schwer mit dem Gedanken, dass da allabendlich jemand eine dämmerige FL aus einem Versteck zerrt, Sie in ein Auto hieft und sie dann jeweils von wo anders diese völlig sinnfreien Telefonate führen lässt. Das ist für mich völlig abwegig, weil es mir in kein Täterprofil passen will.
Naja, so sinnlos waren die Telefonate aus Tätersicht eigentlich gar nicht. Immerhin dürften sie den Fahndungsdruck (und damit das Entdeckungsrisiko des Täters) deutlich gemindert haben. Bitte korrigiert mich falls ich da falsch liegen sollte - aber ich glaube mich an ein Interview mit Fraukes Mutter erinnern zu können, das durchblicken lässt, dass die Polizei zu diesem Zeitpunkt NICHT von einer Straftat ausgegangen ist. Schließlich handle es sich ja um eine erwachsene Frau, die sich allabendlich bei ihrer Familie meldet und sagt, dass sie bald heimkommen wird… Und dementsprechend halbherzig dürften die polizeilichen Maßnahmen gewesen sein. Damit hat der Täter sein Ziel mit den Anrufen also durchaus erreicht.

Abgesehen davon scheint es nicht unplausibel, dass das eigentliche Motiv des Täters in der Machtausübung über sein Opfer und dessen Angehörige bestanden haben könnte. Und in diese Hypothese würden sich die Anrufe als besonders perfides Mittel der Machtdemonstration durchaus schlüssig einfügen.

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Den abgewichsten Täter, der sie allerdings einfach permanent unter Medis setzt und sie in einem Kofferraum festhält, den kann ich mir wesentlich besser vorstellen. Und so würden für mich auch die desorientierten Nachrichten und Anrufe Sinn machen.
Ich halte es für absolut möglich, dass der Täter ihr sporadisch Medikamente verabreicht hat. Aber eine permanente Medikamentengabe mit dem Ziel, sie in einen durchgehenden Zustand der Wehrlosigkeit zu versetzen, halte ich für ziemlich ausgeschlossen. In der Praxis dürfte es nämlich schwierig bis unmöglich sein Dosis und Zeitpunkt der Medikamentengabe so anzupassen, dass Frauke tagsüber dauerhaft schläft oder zumindest stark sediert ist, und nachts pünktlich zu den allabendlichen Ausfahrten (die ja alle ungefähr zur gleichen Zeit stattgefunden haben) wieder klar genug im Kopf ist um ein Telefonat zu führen.

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Warum hat man so viele Male, sich so detailliert an die Öffentlichkeit gewandt? (…) Es ermittelt doch die Polizei!
Naja, die polizeilichen Ermittlungen haben ja leider zu nichts geführt. Also bestand und besteht die einzige verbleibende Chance in der Einbindung der Öffentlichkeit. Ich finde das nicht sonderbar, sondern - im Gegenteil - absolut folgerichtig.


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Mord an Frauke Liebs

26.03.2019 um 00:09
Denkt irgendwer hier ernsthaft den Fall dadurch lösen zu können, in dem er hier darüber diskutiert?
In gewisser Weise: Ja. Diskussionen wie diese tragen ihren Teil dazu bei das öffentliche Interesse aufrecht zu erhalten. Vielleicht hat das wiederum einen förderlichen Einfluss auf eine zukünftige Wiederaufnahme der Ermittlungen.

Vielleicht gibt das ungebrochene öffentliche Interesse den Ausschlag dafür, dass ein Mitwisser oder Komplize des Täters nicht länger mit seiner Schuld zu leben vermag und sich jemandem anvertraut.

Vielleicht verrät sich der Täter irgendwann versehentlich (- und sei es auch nur, weil ihm im Suff irgendeine Andeutung zu viel über die Lippen geht). Je präsenter das Schicksal von Frauke Liebs in der öffentlichen Wahrnehmung, desto wahrscheinlicher, dass jemand das registriert, richtig deutet und zur Anzeige bringt.

Vielleicht erfährt auf diese Weise jemand erstmalig von dem Fall, der etwas Substanzielles zur Aufklärung beizutragen hat - etwa ein Tourist oder ein Soldat vom nahegelegenen Truppenübungsplatz, der wegen Abreise seinerzeit nichts mitbekommen hat...

Ich würde es jedenfalls nicht ausschließen, dass weiterhin bestehendes öffentliches Interesse schlussendlich zur Aufklärung beitragen oder den Anstoß dazu liefern könnte. Und dazu trägt dieses Forum definitiv einen kleinen Teil bei…

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Doch doch.
Ich weiß nicht ob wir gerade ans gleiche denken, aber das wäre evtl. auch so ein Punkt…


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