Ich fange mal damit an...
Doverex schrieb:Frauke selbst fragte ja umgekehrt niemals Chris: "Wo bist du?"
Verdammte Hacke, dieses wollte ich gerade schreiben.
Das finde ich sehr auffallend, insbesondere das dieses nie gefragt wird, wo sie ankündigte, wieder zurück nach Hause zu kommen.
Da Chris häufig pendelte, warum hinterfragte Frauke nicht, ob er in Lübbecke ist oder in Paderborn?
Es findet auch kein persönlicher Austausch über Chris statt.
Chris wird z.B. nie gefragt wie es ihm geht oder
wo ist Mama und Papa?
Es wird ihr gesagt, dass Karen mit dabei ist, aber ob Frank es auch ist, welcher mit ihr sogar am Freitag mit ihr telefonieren konnte, wird nicht gefragt.
Ich werde einfach aus den Gesprächsprotokollen nicht schlau und finde für mich keinen Sinn in den fast täglichen Telefonaten.
Zusatz:
Die erste SMS aus dem Bereich Nieheim war ja sehr schnell bekannt und wurde umgehend veröffentlicht.
Warum spricht man Frauke nicht auf diese Örtlichkeit an?
birkensee schrieb:Es gab keine Lösegeldforderung, nichts, was dem Täter einen Vorteil gebracht hätte, den man noch als halbwegs "normal" nachvollziehen könnte. Dem Täter ging es offensichtlich "nur" darum, FL in seiner Gewalt zu haben. Was, wenn nicht das Bedürfnis nach Macht über sie, sollte das Motiv dieses Verbrechens gewesen sein?
Es ist ja äußerst ungewöhnlich, dass sich ein Opfer telefonisch melden kann, ohne das eine Lösegeldforderung zu Grunde liegt.
Ich hatte auch schon mal angedachte, dass man dieses nicht öffentlich gemacht hat.
Als Indiz für diesen Gedankengang fand ich, dass man nach einen Anruf (auch beim Bruder) sich
in Paderborn befunden hat.
Als hätte es einen Austausch geben sollen, aber gesamtheitlich passt es dann auch nicht.
Das letzte Gespräch passt in meinen Augen diesbezüglich gar nicht.
@birkensee Wenn es dem Täter darum ging, Frauke in seine Gewalt zu haben, hätte dieser es unter besten Voraussetzungen gehabt.
Es gab in der Vergangenheit diverse Opfer, welche aus diesen Motiven festgehalten wurden, auch wird es mit Sicherheit in der Zukunft solche Opfer geben, aber da fängt der Täter nicht an, diese telefonieren zu lassen!
rayden schrieb:Richtig, und wenn man dann noch Nieheim als Absendeort der ersten SMS zuvor betrachtet, so liegen die beiden Erstkontakte in entgegengesetzter Richtung von PB auseinander, und fallen am weitesten aus dem Raster, ehe sich alles auf den Südosten Paderborns konzentriert. Wenn er sich weiter unsicher fühlte, warum dann diese Konzentration im Osten PBs, anstatt einfach weiter zu streuen in alle Richtungen?
Diese beiden Örtlichkeiten liegen zudem auch untereinander am weitesten Weg. Pub bis Nieheim etwa 35 Kilometer und von Nieheim zum Bereich des Sendemasten des ersten Anrufes liegt die größte Distanz von fast 50 Kilometer und wie du es geschrieben hast, danach ist die Distanz unter den Telefonaten zueinander geringer und auch zum Ort des Anfangs der Geschehnisse (Pub).
Ich könnte mir das (mit meinen eigenen Worten) nur so erklären, dass der Täter erstmal einen Bereich aufgesucht hat, um eine räumliche Distanz aufzubauen.
Abstand von dem Ort der Geschehnisse.
Er kam dann aber wieder zurück in seine gewohnte Umgebung, weil er sich dort am Sichersten fühlte.
Paderborn wird sein Wohn und Lebensumfeld sein und er wird sich dort am Besten auskennen.
Falkenhorst schrieb:Nachdem ich mir den Beitrag von Malinka angesehen und auch die Schilderung durchgelesen habe, sieht es für mich so aus, als dass der Leichnam im Kegel des Scheinwerferlichtes eines Fahrzeugs abgelegt worden ist.
Das ist aus meiner Sicht auszuschließen, außer das Fahrzeug stand schräg versetzt und halb auf der Straße und selbst da wäre noch der Hügel im Weg gewesen.
Kangaroo schrieb:Schon mal was von Risikoeinschätzung gehört?
Das Risiko war gering.
Es ist kein Wanderweg und da wird Wohl auch nicht alle Nase lang Jemand zum Pinkeln anhalten.
:) Wir sind ja selten einer Meinung, aber es ist richtig, dass diese Landstraße selbst am Tage wenig befahren wird.
Es ist kein Wanderweg und dieser Waldweg führt auch nicht weiter. Endet etwa nach 100 Meter.
Diese Gegend wird auch von keinem bewirtschaftet und der "neue" Jagdpächter hat dort einen Hochsitz aufgestellt um Wildbeobachtungen zu machen.
Es war Hochsommer, wo Frauke dort abgelegt wurde.
Alles war dicht bewachsen und da kann man schon davon ausgehen, dass sie nicht so schnell gefunden wird.