Mord an Frauke Liebs
20.03.2019 um 15:23Also ich bin ein Landkind und achte wahrlich nicht auf Autos am Waldrand, ganz einfach weil es normal ist, dass hier wer joggt und dort wer wandert, Pilze sammelt etc...oder nachts auf die Jagd geht etc.
Sven1213 schrieb:Verdammte Hacke, dieses wollte ich gerade schreiben.Eben, es entsteht der Eindruck (bei mir), als wüsste der Täter immer, wo Chris sich gerade aufhält wenn er Frauke anrufen lässt?
Das finde ich sehr auffallend, insbesondere das dieses nie gefragt wird, wo sie ankündigte, wieder zurück nach Hause zu kommen.
Da Chris häufig pendelte, warum hinterfragte Frauke nicht, ob er in Lübbecke ist oder in Paderborn?
Es findet auch kein persönlicher Austausch über Chris statt.
Chris wird z.B. nie gefragt wie es ihm geht oder wo ist Mama und Papa?
Es wird ihr gesagt, dass Karen mit dabei ist, aber ob Frank es auch ist, welcher mit ihr sogar am Freitag mit ihr telefonieren konnte, wird nicht gefragt.
1.SMS (Gegend Nieheim) = ca. 30 km Distanz
1. Anruf-Do (Chris Lübbecke <-> Frauke PB) = ca. 100 km Distanz
Sven1213 schrieb:Die erste SMS aus dem Bereich Nieheim war ja sehr schnell bekannt und wurde umgehend veröffentlicht.Vielleicht war keine Zeit bei den ersten Gesprächen, diese Frage Frauke zu stellen?
Warum spricht man Frauke nicht auf diese Örtlichkeit an?
Kangaroo schrieb:LissyB schrieb:Wenn ich unterwegs austreten muß, mache ich das in den seltensten Fällen mitten auf dem Waldweg.
Es hätte schon genügt, dass da jemand austreten muß.
Kangaroos schrieb:
Das Opfer lag doch nicht wie auf dem Präsentierteller dort.
Kangaroo schrieb:Selbst wenn dort Jemand angehalten hat zum Pinkeln muss er trotzdem in die betreffende Richtung laufen und dann Sichtkontakt bekommen.Natürlich nicht zwingend, aber in eine Richtung geht man. Kann durchaus diese sein.
Das ist nicht zwingend gegeben.
Gerade wenn die Leiche durch die Verwesung dann relativ zügig angefangen hat zu riechen bleibt man da ungern länger als nötig stehen bzw. forscht nach woher der Geruch kommt.
frauZimt schrieb:das stelle ich bei mir auch erst fest, seit dem ich auf dem land lebe.Kann ich bestätigen. Ich lebe seit 4 Jahren ländlich. Wenn die Reizüberflutung abnimmt, schärft das die Sinne,
ich bin in einer großstadt aufgewachsen- und habe bis vor 10 jahren immer großstädtisch gelebt. da hätte ich das nie tun können. die aussenreize sind zu groß. das gehirn blendet alles aus, was man nicht braucht.
es sei denn, es passieret etwas ganz aussergewöhnliches. dann guckt man hin.
frauZimt schrieb:Es geht hier ja auch nur um die Frage, ob die Person, die Fraukes Leiche abgelegt hat (das muss ja nicht der Täter getan haben), dabei total entspannt war, weil die Sache sicher war,- oder ob diese Person die Hosen voll hatte.Ich tippe auf "volle Hose", weil die Stelle doch recht dicht an der Straße war."Total entspannt" wird er wohl nicht gewesen sein. Aber für "volle Hose" sehe ich auch keinen Hinweis und auch keine Notwendigkeit.
Seefahrer schrieb:Außerdem erscheint mir die Zeitspanne beim Vorbeifahren mit bspw. 70 km/h (= ca. 19 m/sec) viel zu gering, um ein Kennzeichen zu lesen. Und bei Dunkelheit ist das schon gar nicht möglich.@Seefahrer
frauZimt schrieb:70km/h sind nur eine Empfehlung. Ich fahre oft wesentlich langsamer an Stellen, an denen Wildwechsel zu erwarten sind. Gerade in der Dämmerung und bei Dunkelheit.Selbst bei 50 km/h sind es immer noch knapp 14 m pro Sekunde! Da hättest Du 1 bis 1,5 Sekunden Zeit, hinzugucken, Verdacht zu schöpfen und Dir Automarke oder Kennzeichen zu merken! Sei mir nicht böse, aber das halte ich für unmöglich. Und jetzt das Ganze noch bei Nacht.
Seefahrer schrieb:Selbst bei 50 km/h sind es immer noch knapp 14 m pro Sekunde! Da hättest Du 1 bis 1,5 Sekunden Zeit, hinzugucken, Verdacht zu schöpfen und Dir Automarke oder Kennzeichen zu merken!@Seefahrer
frauZimt schrieb:Das ist aber auch anstrengend mit dir....Ich weis - sagt meine Frau auch immer. Tut mir auch wirklich Leid.
frauZimt schrieb:Die suchen sich darum auch Stellen, die nicht direkt an der Straße liegen.An der Landstraße von uns in die nächste Stadt sind immer mal Parkbuchten, die durch Sträucher/Büsche etwas von der Straße abgegrenzt sind. Und genau dort wird immer mal wieder illegal Müll entsorgt. Das geht nämlich schnell und deswegen recht unauffällig. Und m.W. hat man noch keinen erwischt.
Seefahrer schrieb:Ich weis - sagt meine Frau auch immer.:D
frauZimt schrieb:Ich denkeke, man kann kann den Gedanken wagen, dass die Person, die die Leiche dort abgelegt hat, mit der Gegend vertraut war.Das muss nicht bedeuten, dass er in der Nachbarschaft gewohnt hat.Es wurde ja zuvor mit Frauke auch weitere Strecken zurückgelegt.Das sehe ich genauso.
frauZimt schrieb:Ich halte einen Firmenwagen für wahrscheinlich, weil man sich nicht wundert, ein Firmenfahrzeug zu sehenMöglich. Der Täter könnte aber auch ein Wohnmobil benutzt haben. Wobei ich auch einen normalen Pkw nicht gänzlich ausschließen möchte ("Ich habe eine Pistole. Wenn du versuchst zu fliehen oder auf Dich aufmerksam zu machen, schieße ich um mich").
Seefahrer schrieb:Möglich. Der Täter könnte aber auch ein Wohnmobil benutzt haben. Wobei ich auch einen normalen Pkw nicht gänzlich ausschließen möchte ("Ich habe eine Pistole. Wenn du versuchst zu fliehen oder auf Dich aufmerksam zu machen, schieße ich um mich").Ja, das stimmt.
Wozzeck schrieb:gibt es auch Objektivität und die kann man nicht so einfach vom Ergebnis her denken.Wir können nicht wissen, aus welchen Gründen der Täter FLs Leiche dort ablegte. Aber es gibt offenbar objektive Faktoren, die dafür sprechen, dass der Ablageort sehr geeignet war, wenn man ein frühzeitiges Auffinden der Leiche verhindern wollte.
Sven1213 schrieb am 04.03.2019:Vor 3 oder 4 Jahren telefonierte ich mit dem aktuellen Jagdpächter. Dieser sagte mir, dass dieser Waldweg von der Straße so gut wie kaum erkennbar ist. Von Herbram-Wald aus noch schlechter als von Asseln. Selbst seine eigenen Leute würden diese Zufahrt manchmal nicht finden. Zur Tatzeit versperrte ein Schlagbaum nach wenigen Meter Waldweg die Weiterfahrt. Dieser stand aber bei dem Telefonat mit ihm nicht mehr dort und er selbst kannte ihn gar nicht. Zu seiner Zeit war dieser schon nicht mehr dort gewesen. Der Waldweg führt aber nicht irgendwo hin, sondern endet nach knapp 100 Meter. Auf einem Foto sieht man dort einen Hochsitz. Diesen hat er selbst 2 Monate vor unserem Telefonat dort aufstellen lassen. Er wusste von dem damaligen Leichenfund und sagte mir, dass nach seiner Einschätzung, dem Täter diese Umgebung bekannt gewesen sein dürfte.[Hervorhebungen von mir]
urvogel schrieb:Auf den Bildern von 2006 sieht der Ort jedenfalls ziemlich "urwaldig" aus (im Gegensatz zu moderneren Aufnahmen):Das zu beachten, halte ich für wichtig. Auf den späteren Aufnahmen sind die Tannen am Fundort deutlich größer und das überwucherte Dickicht ist verschwunden. Was kein Wunder ist, wenn ca. 10 Jahre zwischen den Fotos liegen.
frauZimt schrieb:Jeder achtet hier auf Autos am Waldrand, weil wir alle die Faxen dicke haben, von Autoreifen, Kühlschränken und Glasflachen im Wald.In einem vor kurzem von Doverex zitierten Beitrag von Malinka beschreibt sie jenen Punkt der Landstraße, an dem der kleine Waldweg abzweigt. Dort heißt es:
Malinka schrieb am 17.04.2014:Die Autos sind sehr schnell unterwegs gewesen.Jedoch muss ich sagen, dass die Einfahrt zur Fundort Stelle kurz vor einer Kurve kommt, wo dieAutos bereits das Bremslicht betätigen um langsamer zu werden.Nach meiner Erfahrung konzentriert man sich auf einer nicht beleuchteten Landstaße weitaus mehr auf die bevorstehende Kurve als auf ein Auto, das in einem Seitenweg steht.
Wozzeck schrieb:Für die Chance des Findens spielen offensichtlich ganz andere Faktoren als die Güte des Verstecks eine Rolle wichtige Rolle.Welche Faktoren meinst Du?
Kangaroo schrieb:Ich werde demnächst mal zum Leichenfundort fahren und dort ein paar Video Aufnahmen machen.Bis dahin vermittelt das auch auf YouTube eingestellte Video (einer Mitdiskutantin) auch schon ein recht guten Eindruck.
Auch mal vom Verkehr dort, dann kann man sich ein besseres Bild davon machen.
Doverex schrieb:Kann dies alles ein Ausdruck von Distanz sein?Sollte C am Sonntag, 22.28 Uhr wieder zurück in der WG gewesen sein, kann man die Distanz-Sache mMn getrost ignorieren.
Wusste der Täter (etwa von Frauke erfahren), wo Chris sich höchst wahrscheinlich aufhält (100km von Paderborn entfernt)? Und wieso spricht Frauke nicht mehr davon heim zu kommen, gerade in dem Augenblick wenn der Abstand/Distanz in Km eher sehr gering/knapp dann ist bei dem Gespräch am Dienstang als bei den Gesprächen vorher?
Kann hier ein Zusammenhang bestehen?
Kangaroo schrieb:Auch mal vom Verkehr dort, dann kann man sich ein besseres Bild davon machen.Mich würde besonders der Verkehr zwischen Mitternacht und 3 Uhr früh dort interessieren unter der Woche.
Wozzeck schrieb:Bis dahin vermittelt das auch auf YouTube eingestellte Video (einer Mitdiskutantin) auch schon ein recht guten Eindruck.🙏 :D
LissyB schrieb:Sollte C am Sonntag, 22.28 Uhr wieder zurück in der WG gewesen sein, kann man die Distanz-Sache mMn getrost ignorieren.Ok ignorieren ist vielleicht eh berechtigt, aber man sollte dabei auch nie vergessen, diese ganzen räumlichen Entfernungen/Distanzen der gerade miteinander aktiv kommunizierenden Handys stellen in dem Fall auch einen Fakt dar.
LissyB schrieb:Auch das schaffen von „noch mehr“ Distanz durch die Ansprache „Christos“ ergibt dann auch keinen Sinn.Bevor ich aber nachdenke, ob dieses "Christos" vielleicht ein versteckter Hinweis wäre, würde ich mir vorher darüber klar werden, dass dieses "Hallo Christos" ein starker offener Hinweis davon ist/wäre, dass hier von Frauke eine Distanz/Abstand ausgedrückt wird/wurde.
Solaar schrieb:In einem pflichte ich Dir bei: An die von @Doverex (vollkommen neu!) angedachte Distanztheorie glaube ich aber auch nicht.!Nicht Glauben ...ok :D