rayden schrieb:, indem er das Opfer gar telefonieren lässt und umher fährt, ohne dass er gefasst wird.
Ich frage mich, warum fährt der Täter überhaupt mit Frauke umher?
Anfänglich heißt es ja nur, dass die SMS aus dem Bereich des Sendemasten Nieheim-Entrup verschickt wurde.
Das ist ein großes Gebiet.
Bei den nachfolgenden Anrufen muss der Täter mit Frauke mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit, sich an 3 verschiedene Örtlichkeiten in Paderborn aufgehalten haben.
Für mich ist das so unglaublich suspekt, dass er auch noch sie da telefonieren lässt, wo sie ihr Lebensumfeld (Stadt) hat.
Warum kommen die Anrufe nicht aus Bielefeld oder sonst wo her.
Ich kann mir das nur damit erklären, dass sie in Paderborn festgehalten wurde.
Nur, dann hätte es doch auch von einer Stelle genüge getan.
Sorry, aber ich werde da nie hinter kommen, wo da der Sinn drin liegt.
MysteryGuy schrieb:Die Ideen hinsichtlich der Schranke sind auch gut. Man müsste jetzt aber die Situation Juni 2006 inklusive seiner Abdeckungsarbeiten mit Laub/Reisig kennen, um einschätzen zu können, wie hoch das vorzeitige Entdeckungsrisiko an dieser Stelle gewesen wäre (also Blick von Straße/Schranke in Richtung Mulde).
Ich bezog das nicht nur auf das optische Erkennen, sondern auch die Möglichkeit, dass jemand der aussteigt um den Schlagbaum zu entfernen, auch etwas ungewöhnliches hätte riechen können.
MysteryGuy schrieb:Oder es könnte letztlich auch in der Ablagenacht ein Sommergewitter gegeben haben, so dass ihm das Risiko des Steckenbleibens bei einem weiter in den Wald führenden Weg zu hoch erschien.
Ich dachte da auch an die Gefahr, wenn man in so einen Waldweg hinein fährt und sich nicht auskennt, eventuell gar nicht wenden kann.
Das würde mich persönlich davon abhalten irgendwo blind hinein zu fahren, um dann wenn es blöd läuft, mehrere hundert Meter rückwärts fahren zu müssen.
MysteryGuy schrieb:Nach der von mir persönlich favorisierten Theorie (es gibt ja so viele Möglichkeiten hier) wäre es eher der im/am Leben gescheiterte Ex-Schüler Mitte bis Ende 20, der auf Grund einer Persönlichkeitsstörung wahnhaft Frau L. für sein verkorkstes Leben verantwortlich macht. Vielleicht hat er einen NC für das Traumstudium "nur wegen ihr" (natürlich nicht wirklich, aber in seiner kranken Vorstellung schon) verpasst? Vielleicht fühlte er sich immer unterschätzt, gegängelt, gemobbt, zu wenig unterstützt... am Ende war immer sie schuld?
Du hast das schon gestern angedeutet und ich wollte erst noch einen Einwand von mir schreiben, da du jetzt detailliert diesen Täter ummalst, mache ich das mal.
Wenn es um bestrafen oder sich diese Tat gegen eine bestimmt Person richtet, kann aufgrund von diversen Gegebenheit davon ausgegangen werden, dass es gegen Fraukes Mutter ging.
Wir können das aber auch völlig allgemein halten und einfach einen Familienangehörigen oder Chris nehmen.
Wenn was du geschrieben hast, dieses das Motiv war, dann frage ich mich, wie soll das abgelaufen sein.
Es muss sich ja aus der Anfangssituation heraus um eine Zufallsbegegnung gehandelt haben, denn nur ein kleiner Kreis wusste von der spontanen Idee von Frauke, nach dem Essen mit Mutter und Chris in den Pub zu fahren.
Frauke muss diese Person ja selbst gar nicht kennen.
Dieser kann mit ihr zufällig in dem Pub gewesen sein oder sie auf dem nach Hause weg gesehen haben.
Jetzt kann diese Person sie betrügerisch oder hinterhältig angegangen und mit einem Fahrzeug verbracht haben.
Mein Hauptproblem ist, dieses muss zufällig und spontan geschehen sein, nur wer hat überhaupt dann die Möglichkeit spontan, ungesehen von jedem anderen Menschen, einen anderen über eine Woche festzuhalten.
Das setzt für mich eine Planung voraus und die sozialen Umstände müssen stimmen.
birkensee schrieb:Woran immer es lag, Herrn Östermanns Auffassung, der Täter habe diesen Ort gezielt aufgesucht, um ein "zeitnahes" Auffinden der Leiche zu verhindern, finde ich sehr einleuchtend.
Ich vermute daher auch, dass der Täter diese Gegend gut kannte - und zwar nicht nur vom Vorbeifahren.
Dann müsste es aber jemand sein, welcher beruflich dort tätig ist oder in der Umgebung wohnt.
Da ist nichts mit Wanderweg oder ähnliches.
Selbst dieser Waldweg führt ja nicht mehr weiter.
Woher sollte man sich gerade dort gut auskennen?