IamSherlocked schrieb:SMS werden/wurden damals auch schon automatisch gespeichert, Anrufe nicht! Da musste man und muss es noch heute, Einstellungen vornehmen zum Mitschneiden. Heute einfacher, damals nicht ganz so einfach. Ich finde es total logisch, dass keine SMS versendet wurden ( gesendet werden durften), weil Täter nicht riskieren wollte, dass FL i-was da rein schreibt, was auch später noch i-einen Anhaltspunkt hätte geben können. Bei den Anrufen war er sicher, dass der Empfänger nur aus dem Gedächtnis was wiedergeben konnte.
@IamSherlockedWürde dir gerne zustimmen. Vielleicht ging es ihm um diesen Unterschied zwischen Anrufen (verpuffenden) und SMS-Nachrichren (gespeicherten).
Es waren jedoch mehrere Anrufe (nicht nur einer). Da wäre zu erwarten gewesen, dass sich Chris u. Fraukes Familie vorbereiten und weitere Anrufe aufzeichnen.
Eine Erklärung könnte sein (würde ich nicht ausser acht lassen), dass der Täter Frauke ursprünglich nur einen Anruf "gestatten" wollte. Er hatte im Sinn, dass sie ihre Familie beruhigt.
Die späteren Anrufe hat Frauke dem Täter abgebettelt.
Der Täter war auf diese lange Entführungsgeschichte nicht vorbereitet und total überfordert.
Und Frauke spürte das und war darüber sehr verängstigt und verunsichert.
Sie war einem Entführer in die Hände gefallen, der selber nicht wusste, wie es weiter geht. Er würde sie nicht laufen lassen. Er würde ihr direkt nichts körperlich tun, aber vielleicht blieb er eines Tages plötzlich einfach weg? dann würde sie in ihrem Loch verdursten.
Er gestattete ihr zwar diese Anrufe, sie wusste jedoch nicht wo sie war, konnte keine Hinweise geben und hatte sich ausserdem entschieden, es sich nicht mit ihm zu verscherzen. Sie befolgte darum seine Anweisungen.
Rick_Blaine schrieb:aber vor allem: er kann sich Frauke gegenüber als derjenige, der die Kontrolle hat, aufführen.
Ja, das denke ich auch.
Vielleicht noch nicht mal dass er rumlief, wie ein Gockel.
das kann auch viel stiller stattgefunden haben. Die bittende, schwache, von ihm abhängige FL vor Augen, war vielleicht wie ein Energiespender für ihn. Belebend.
Würde heissen, dass er sich sehr minderwertig fühlte.