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Mord an Frauke Liebs

92.217 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Entführung, Telefon ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mord an Frauke Liebs

Mord an Frauke Liebs

15.10.2018 um 19:50
...dass sie nicht wegen einem Typen so lange wegbleibt, sagt oder simst sie doch mal.
Ja wegen wem oder was denn dann?
Auch, wenn es schwer vorstellbar ist, dass mehrere Leute so lange dicht halten, könnte es doch auch theoretisch eine
Gruppe gewesen sein, bei der sie anfangs vielleicht sogar freiwillig war und wo dann irgend etwas schief lief.
Mehrere Leute bekommen ein Festhalten über so einen langen Zeitraum besser hin.
Vielleicht funktionierte die Beziehung der Entführer zu FL nach dem good guy, bad guy Prinzip?
Der eine macht Hoffnung auf eine baldige Heimkehr, lässt sie telefonieren, der ändere droht ihr und sorgt dafür, dass sie nicht wegkommt?


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Mord an Frauke Liebs

15.10.2018 um 20:58
@frauZimt

Meine Frage war eher, warum viele denken, der Täter hätte sich in der Tatwoche Informationen zum Ermittlungsstand der Polizei verschafft. Gibt es dafür Indizien?


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Mord an Frauke Liebs

15.10.2018 um 21:01
Zitat von redsherlockredsherlock schrieb:Meine Frage war eher, warum viele denken, der Täter hätte sich in der Tatwoche Informationen zum Ermittlungsstand der Polizei verschafft. Gibt es dafür Indizien?
Du kannst beide Gedanken verfolgen.

Ich denke, dass er zumindest die Presse verfolgt hat. Weitere Informationen,- könnte sein.
Indizien dafür erkenne ich nicht.


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Mord an Frauke Liebs

15.10.2018 um 21:20
Zitat von BeobachtungBeobachtung schrieb:Auch, wenn es schwer vorstellbar ist, dass mehrere Leute so lange dicht halten, könnte es doch auch theoretisch eine
Gruppe gewesen sein, bei der sie anfangs vielleicht sogar freiwillig war und wo dann irgend etwas schief lief.
Wo sie dann noch freiwillig mit nach Nieheim fährt, oder gar die Schule für sausen lässt, obendrein am Telefon alles verheimlicht? Kann ich mir nicht wirklich vorstellen. War es überhaupt schon mal vorgekommen, dass sie über Nacht weg blieb, und überraschend woanders genächtigt hat, von Besuchen des Elternhauses mal abgesehen? Wäre das einzige Indiz, was für so eine Verhaltensweise sprechen könnte mMn, halte ich aber bei einer pflichtbewussten Frau, für die ich auch FL hielt, für ausgeschlossen. Zwei Täter halte ich da schon für weit wahrscheinlicher, würde auch ein von Anfang an unfreiwilliges Abgreifen von der Straße in PB erleichtern, ohne dass auch nur irgendwer etwas mitbekommt.


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Mord an Frauke Liebs

15.10.2018 um 21:55
@redsherlock
Zitat von redsherlockredsherlock schrieb:Ich habe vergessen: Warum wird hier davon ausgegangen, der Täter hätte Wissen gehabt, welches er (nur) durch Kontakte zum "Kreis" von Frauke (oder anderen Kreisen) bekommen haben könnte? Und warum ist es wichtig, dass er dieses Wissen gehabt haben soll? Kann er seine Tat nicht auch ohne dieses Wissen durchgeführt haben?
Die Tat hätte auch ohne ein solches Wissen bzw. solche Kontakte begangen werden können.

Folgende Gründe sprechen nach meiner Ansicht dafür, dass es diese Kontakte gab:

1. Wie frauzimt halte ich es für wahrscheinlicher, dass FL kein Zufallsopfer war (der Täter wollte sie immerhin über mehrere Tage in seiner Gewalt haben, was für mich auf ein "gezieltes" Interesse an ihr hindeutet). Ich glaube also auch, dass FL dem Täter vor der Entführung bereits mal begegnet war - eine für FL belanglose bzw. flüchtige Begegnung. Die Kripo hat sämliche Leute überprüft, zu denen FL Telefon-, Email- und SMS-Kontakte, und das spricht entschieden dafür, dass der Täter nicht zu ihrem Bekanntenkreis gehörte.
Und ebenso halte ich es wie frauzimt für wahrscheinlich, dass FL freiwillig in das Auto des Täters einstieg, weil er sie angeblich nach Hause fahren wollte. Geht man von einer solchen Konstellation aus, liegt es nahe zu vermuten, dass der Täter FL - bei der vermeintlich zufälligen Begegnung - unter Bezug auf das frühere Zusammentreffen und gemeinsame Bekannte angesprochen hat. Das würde erklären, warum sie den Täter für vertrauenswürdig hielt, ohne ihn genauer zu kennen.

2. Die Wahl von Chris als Gesprächspartner deutet für mich auf eine (oberflächliche) Kenntnis ihrer Lebensverhältnisse hin (wobei ich eher glaube, dass der Täter von Chris nur als Mitbewohner und nicht als Exfreund wusste.)

3. Wesentlicher sind für mich jedoch die Telefonate: Den Medien war nicht zu entnehmen, dass die Polizei aufgrund der ersten Anrufe nicht von einem Verbrechen ausging und auch keine Veranlassung sah, diese Gespräche aufzuzeichnen und zu analysieren (was nach meiner Überzeugung zu einer völlig anderen Einschätzung bei der Paderborner Kripo geführt hätte). Ohne entsprechende Informationen hätte er eine Fahndung (einschließlich Ortungsversuche) befürchten müssen.

Die Anrufe kamen alle aus Industriegebieten: Hövelhof-Dreihausen (Sennelager), Auf dem Dören (mehrfach), Mönkeloh. Auffällig ist, dass diese Orte über eine sehr gute Anbindung an die B64 verfügen.

Die Telefonate fanden statt am Donnerstag (22.6), Freitag (23.6.), Samstag (24.6), Sonntag (25.6) und Dienstag (27.6).

Hätte die Polizei größere Zweifel an einem freiwilligen Verschwinden FLs gehabt, hätte sie spätestens am Sonntag das Gespräch aufzeichnen lassen können. Am Dienstag spätestens hätten ihr aller Wahrscheinlichkeit nach alle relevanten Daten vorliegen können: die durch eine Funkzellenauswertung ermittelten Standorte der früheren Anrufe.
Sie hätte dann (spätestens) am Dienstag beispielsweise in den Gewerbegebieten mit guter Anbindung an die B64 Ortungswagen und Polizei positionieren können, und wenn die personellen und technischen Kapazitäten dafür gefehlt hätten, hätte man immerhin die entscheidenden Zufahrtspunkte mit Kameras überwachen können.

Der Täter hätte dann sehr schnell ermittelt werden können. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Täter, der offenbar sehr überlegt handelte, sich einer derartigen Gefahr ausgesetzt hätte.


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Mord an Frauke Liebs

16.10.2018 um 00:25
Die Tat an sich, also ein Entführen oder Festhalten hätte auch mit einem anderen Opfer passieren können, klar. Für gewöhnlich fordert der Täter im Anschluss entweder etwas (Lösegeld z.b) oder versucht, das Opfer für sich zu haben, also zu verstecken. Der Täter kann sich denken, dass die Person gesucht wird. In beiden Fällen würde ein Täter also das Risiko eines direkten oder telefonischen Kontakts mit der Aussenwelt so gering wie möglich halten (bei Forderungen) oder vermeiden. Und wenn unser Täter kein überforderter Vollidiot mit Dummenglück war, haben sowohl die Telefonate als auch der Ablageort vermutlich irgendeinen Sinn. Denn warum nicht Frauke einen Brief schreiben lassen, in zb Bielefeld oder Hannover einwerfen und gut ist. Somit sollte etwas bezweckt werden, evtl für den Täter? Und warum an einem Tag kein Anruf? War dort jemand weiter weg unterwegs? Der Täter hatte Ortskenntnisse im ländlichen Teil östlich von Paderborn und in Paderborn. Also jemand aus der Nähe? Jemand, der mit Auto in Paderborn unterwegs war (weil er vom Dorf kommen könnte?) Es regnete an dem Abend, oder? Ich glaube, es gibt Bilder im Thread. Fuhr Frauke evtl deshalb mit jemand mit? Von Nähe Pub aus? Ein Schrauber könnte an Motorrädern basteln. Das mochte Frauke doch. Wie sehr wurde in den Dörfern um Nieheim ermittelt?


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Mord an Frauke Liebs

16.10.2018 um 09:59
Zitat von KangarooKangaroo schrieb:Will nur folgendes noch einwerfen:
Weiß man eigentlich ob der Bienenstock 2006 genutzt wurde?

Nur weil welche dort standen, heißt es ja nicht zwangsläufig dass diese auch genutzt / gepflegt wurden.
Ggf. wusste der Täter das dieses Equipment gar nicht genutzt wurde (falls es so war).
Der Bienenstock sah wohl auch schon 2006 so aus. Ich bin mir nicht mehr sicher woher genau die Info kam, aber ich meine das hat uns der Förster damals so mitgeteilt. Ich muss noch mal nachschauen dafür.
Zitat von raydenrayden schrieb:So wie ich das kenne, muss ein Jäger ein Waldgebiet pachten, und dann ist es eben nur ein einziger Jäger, der dort entlang kommen könnte, ansonsten eben noch Pilzsammler.
Naja, Jäger jagen auch zusammen. Die sind nicht immer nur alleine im Wald unterwegs.
Zitat von raydenrayden schrieb: Jagdsaison ist zudem im Hochsommer nicht, die fängt erst dann an, als sie dann auch gefunden wurde.
Das stimmt nicht. Es gibt zwar unterschiedlich lange Schonzeiten. Aber nicht gejagt werden darf meistens nur im Frühling. Wildschwein z.b. kann man meist von Anfang Juni bis Ende Januar jagen. Hier bestehen zwischen den Ländern und den bestimmten Forstgebieten nur minimale Abweichungen.
Zitat von raydenrayden schrieb: ...Was Bienenstock und Obstbäume anbelangt, so weiß ich nicht, wie weit sie vom Fundort entfernt waren,...
Das kannst du dir bei Youtube anschauen, dann weißt du wie weit alles ungefähr von einander ist.
Zitat von DoverexDoverex schrieb:Wegen der Einbuchtung eines Handys in einer Funkzelle!

Habe nun mal gesucht und diese Meldung von 2014 gefunden.
Ob das Handy nun aktiv genutzt wird oder nicht, darauf dürfte es nicht ankommen?
Bei der Funkzellenabfrage erfährt die Polizei, welche Handynummern zu einem bestimmten Zeitraum an einem bestimmten Funkmast eingebucht waren – wer sich also mit seinem Gerät an dem entsprechenden Ort befand. Die Beamten wollen so ermitteln, ob sich ein der Tat Verdächtiger am Tatort aufhielt, beziehungsweise wer zur Tatzeit dort war. Doch werden dabei auch immer die Daten aller unverdächtigen Handybesitzer registriert und gespeichert.
Quelle: https://www.zeit.de/digital/datenschutz/2014-06/funkzellen-abfrage-imsi-catcher-datenschutz-nrw

Es genügt anscheinend nur (wie ich den oberen Absatz auffasse), sich mit seinem Gerät (Handy - natürlich in Betrieb und aufgedreht) an dem entsprechenden Ort zu befinden. Also scheinbar allein nur die Einbuchtung in einem Funkmasten, so wissen sie es schon, welche Handynr. dort war?

Ich denke eh, wenn Frauke ihr Handy nur kurz aufgedreht hätte, am Heimweg vom Pub in PB, auch ohne SMS oder sonst was, wüssten die Ermittler dies.

Umgekehrt könnte es sein, alle Nummern die auch gleichzeitig zur SMS Zeit in Nieheim eingeloggt waren bei dem Funkmasten, ob eine Nummer davon am Vor-Abend wo in einem Paderborner Funkmast dann zu finden ist? Also im Auschlußverfahren? Wir wissen ja sehr wenig darüber, was die Polizei so alles tat/kann oder was da genau möglich ist? Dazu die wichtige Frage, war sowas dann nach dem Leichenfund (eben weil dann schon Monate vergangen sind) auch noch überhaupt möglich, an solche Daten zu kommen? Denke, die Daten vom Funkmasten Nieheim (21.06) haben sie alle, aber ob die Daten von PB-Funkmasten da noch greifbar sind? Ich meine jetzt nicht die von Frauke Handy, sondern alle die etwa in der Nähe des Pubs oder wo, damals eingeloggt waren zum Vergleich? Damit man alle "Funkmast-Nieheim-Nummern" vergleichen kann, welche Handy-Nummern von diesem Funkmast waren am Vortag in PB Abends (20.06) unterwegs, wo haben die sich eingeloggt?
HILFE, wo sind da Experten, die das wissen und uns hier weiter helfen können?????
Hierzu habe ich noch mal recherchiert und mit @Mister-X und @y-ray Rücksprache gehalten und muss eindeutig sagen: es ist so wie ich vermutet habe. Solange das Handy nichts macht, weiß nur das Handy selbst wo es sich befindet. Aber nicht die Funkzelle.
Das heißt es wäre egal ob der Täter sein Handy dabei und eingeschaltet gehabt hätte. Solange er keine Anrufe oder SMS von seinem Handy aus ( wohlgemerkt in der selben Funkzelle) getätigt hat, wird auch nichts registriert oder aufgezeichnet was auf ihn und sein Handy hinweisen könnte.


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Mord an Frauke Liebs

16.10.2018 um 12:36
rayden schrieb:
Jagdsaison ist zudem im Hochsommer nicht, die fängt erst dann an, als sie dann auch gefunden wurde.
Zitat von MalinkaMalinka schrieb:Das stimmt nicht. Es gibt zwar unterschiedlich lange Schonzeiten. Aber nicht gejagt werden darf meistens nur im Frühling. Wildschwein z.b. kann man meist von Anfang Juni bis Ende Januar jagen. Hier bestehen zwischen den Ländern und den bestimmten Forstgebieten nur minimale Abweichungen.
Malinka hat recht, die Schonzeiten sind unterschiedlich geregelt, weil es darum geht das Gleichgewicht zu erhalten.
Allerdings kommt es auch vor, dass ein verletztes Tier gemeldet wird (angefahren z.B. / ein blindes Damwild irrte hier bei uns mal rum) und dann sucht der Jäger oder Jagdpächter das Tier, egal ob Schonzeot oder nicht.
Es gibt für Jäger u. Jagdpächter neben der Jagdsaison Gründe im Wald zu sein.
Steht denn irgendwo, dass der Jäger da mit seinem Jagdgewehr unterwegs war, um etwas zu schießen?
Die Hochsitze werden z.B. kontrolliert und ausgebessert, Wildschäden begutachtet.


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Mord an Frauke Liebs

16.10.2018 um 12:49
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Malinka hat recht, die Schonzeiten sind unterschiedlich geregelt, weil es darum geht das Gleichgewicht zu erhalten.
Allerdings kommt es auch vor, dass ein verletztes Tier gemeldet wird (angefahren z.B. / ein blindes Damwild irrte hier bei uns mal rum) und dann sucht der Jäger oder Jagdpächter das Tier, egal ob Schonzeot oder nicht.
Es gibt für Jäger u. Jagdpächter neben der Jagdsaison Gründe im Wald zu sein.
Steht denn irgendwo, dass der Jäger da mit seinem Jagdgewehr unterwegs war, um etwas zu schießen?
Die Hochsitze werden z.B. kontrolliert und ausgebessert, Wildschäden begutachtet.
Dennoch ist er im Hochsommer weniger im Wald, als im Herbst. Und es war reiner Zufall, dass das Wildschwein dort entlang lief, das er dann auch gejagt hat, ehe er auf die Leiche stieß. Ein Risiko, welches in jedem Waldgebiet besteht. Dennoch sind entlegene Waldgebiete wie dieses der perfekte Ablageort, wenn man nicht graben, und sich der Leiche schnell entledigen will. Noch dazu eine geteerte Einfahrt, um von der Straße nicht gesehen zu werden, und keine Reifenspuren zu hinterlassen. Für mich alles sehr gut durchdacht und ausgeführt, einzig eine Verbringung weiter in den Wald hinein hätte noch eine Verbesserung dargestellt, aber eventuell hatte der Täter das ja auch vor, ist dabei aber auf die Mulde gestoßen, und deren Verlockung erlegen bzgl. keine Sichtbarkeit der Leiche aus größerer Entfernung.


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Mord an Frauke Liebs

16.10.2018 um 13:02
Zitat von raydenrayden schrieb:Dennoch ist er im Hochsommer weniger im Wald, als im Herbst. Und es war reiner Zufall, dass das Wildschwein dort entlang lief, das er dann auch gejagt hat, ehe er auf die Leiche stieß. Ein Risiko, welches in jedem Waldgebiet besteht.
Nein auch das muss kein Zufall sein. Wildschweine sind Allesfresser und nehmen sich auch Aas an. Es kann also durchaus sein, dass das
Wildschwein durch den Geruch an diese Stelle gelockt worden ist. Wir wissen ja das es Einwirkungen von Tieren gegeben hat. Durch Tiere können sich Dinge vom Ablageort auch wo anders hin bewegen. Das ist ein zusätzliches Risiko bei dieser Leichenablage gewesen, meiner Meinung nach.


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Mord an Frauke Liebs

16.10.2018 um 13:04
Zitat von MalinkaMalinka schrieb:Nein auch das muss kein Zufall sein. Wildschweine sind Allesfresser und nehmen sich auch Aas an. Es kann also durchaus sein, dass das
Wildschwein durch den Geruch an diese Stelle gelockt worden ist. Wir wissen ja das es Einwirkungen von Tieren gegeben hat. Durch Tiere können sich Dinge vom Ablageort auch wo anders hin bewegen. Das ist ein zusätzliches Risiko bei dieser Leichenablage gewesen, meiner Meinung nach.
Der Täter kann noch so gut die Dinge durchdacht haben, alles kann auch er nicht berücksichtigen. Wenn er nicht gerade Erfahrung mit Wildtieren hatte, dürfte ihm dieser Gedanke wohl nicht gekommen sein, aber dass die Leiche in einem abgelegenen Waldgebiet später entdeckt wird, als woanders, erscheint auch dem Laien logisch. Mit Mobilfunk scheinte er sich ja bspw. besser auszukennen.


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Mord an Frauke Liebs

16.10.2018 um 13:07
Zitat von MalinkaMalinka schrieb:Hierzu habe ich noch mal recherchiert und mit @Mister-X und @y-ray Rücksprache gehalten und muss eindeutig sagen: es ist so wie ich vermutet habe. Solange das Handy nichts macht, weiß nur das Handy selbst wo es sich befindet. Aber nicht die Funkzelle.
Das heißt es wäre egal ob der Täter sein Handy dabei und eingeschaltet gehabt hätte. Solange er keine Anrufe oder SMS von seinem Handy aus ( wohlgemerkt in der selben Funkzelle) getätigt hat, wird auch nichts registriert oder aufgezeichnet was auf ihn und sein Handy hinweisen könnte.
Ich hatte damals den Thread Carolin G. aus Endingen verfolgt und da kam man dem Täter auf die Spur, weil man schaute, wer in der Funkzelle eingeloggt war.
Dies habe ich so verstanden, dass es einfach nur angeschaltet sein musste. Genauso haben sie doch den Täter von Mirco gefunden:

https://www.bild.de/regional/duesseldorf/kriminalfall-mirco/sein-dienst-handy-verriet-mircos-moerder-27089668.bild.html

Oder habe ich das falsch verstanden?


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Mord an Frauke Liebs

16.10.2018 um 13:19
Zitat von radimonradimon schrieb:Ich hatte damals den Thread Carolin G. aus Endingen verfolgt und da kam man dem Täter auf die Spur, weil man schaute, wer in der Funkzelle eingeloggt war.
Dies habe ich so verstanden, dass es einfach nur angeschaltet sein musste. Genauso haben sie doch den Täter von Mirco gefunden:

https://www.bild.de/regional/duesseldorf/kriminalfall-mirco/sein-dienst-handy-verriet-mircos-moerder-27089668.bild.html

Oder habe ich das falsch verstanden?
Das ging aber nur weil sie das Täter-Handy selbst hatten.
Ohne Handy, keine Daten. Nur das Handy hätte Rückschlüsse darauf geben können.
Aber da wir das Handy des Täters nicht haben ist es nicht möglich.

P.S.: und nur weil das Handy im Fall von Mirco auch aktiv
etwas gemacht hat.
Ein Abgleich der rekonstruierten Fahrtroute des Mörders mit den zur Tatzeit an den Funkmasten eingeloggten Handys habe die Ermittler zum inzwischen rechtskräftig verurteilten Mörder, einem damaligen Telekom-Manager, geführt.
https://www.ksta.de/chefermittler--handy-daten-verrieten-mircos-moerder-7077008

Das Handy loggt sich aber nicht ein, wenn es nichts tut.


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16.10.2018 um 14:12
Vielen Dank, @Malinka . Jetzt habe ich es kapiert!
Daher ließ er das Handy auch nicht bei Frauke, da man eventuell ein Bewegungsprofil hätte erstellen können. Vielleicht war es ja auch zwischendurch öfters nochmal an. Aber das hätten dann alle, die wie Frank eine Benachrichtigung eingestellt hatten, mitbekommen.


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Mord an Frauke Liebs

16.10.2018 um 14:22
Der Tagesspiegel schreibt zum Thema Funkzellenabfrage:
"Es gibt zwei unterschiedlich weitreichende Möglichkeiten der Datenerfassung. Im ersten Fall können alle Handys einer Funkzelle, die eingeschaltet sind, registriert werden. Denn Mobiltelefone übermitteln permanent Signale an Sendemaste, um auf Empfang zu bleiben. Um jedoch alle in Tatortnähe eingeschalteten Handys zu ermitteln, müssten Polizisten unmittelbar nach dem Vorfall die Mobilfunkanbieter danach fragen, weil diese Daten nicht gespeichert werden. Der Berliner Vizepolizeipräsidentin zufolge wurden auf der Suche nach Autobrandstiftern nur benutzte Handys erfasst: Diese Verbindungsdaten, also geführte Telefonate, verschickte und empfangene SMS oder Internetnutzung per Smartphone, werden gespeichert."

https://www.tagesspiegel.de/berlin/funkzellenauswertung-so-wird-abgefragt/6102022.html

Dies entspricht auch meinem Wissensstand. Ein Mobiltelefon muss ja ständig mit dem System kommunizieren, damit das System weiß, in welcher Funkzelle sich das Mobiltelefon im Falle eines Anrufs aufhält. Wegen der dabei entstehenden Datenmenge werden diese deswegen nur kurz gespeichert.


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Mord an Frauke Liebs

16.10.2018 um 14:29
@Seefahrer
Das mag prinzipiell stimmen, man sollte solche Informationen aber vorsichtig betrachten denn 2006 gab es keine Smartphones.
Heutzutage sind Handys natürlich allein wegen den App´s schon im permanenten Austausch.

2006 mag es Grundsätzlich ebenfalls so gewesen sein aber ich denke damals war es noch schwieriger solche Daten zu erheben als heutzutage.


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16.10.2018 um 14:37
Zitat von raydenrayden schrieb:Wo sie dann noch freiwillig mit nach Nieheim fährt, oder gar die Schule für sausen lässt
Ich weiss ja nicht, wie es an der Schule aussah, die Frauke besuchte, aber in NRW begannen die Sommerferien an "normalen" Schulen am 24.6.2006 und nach Fraukes Verschwinden hätten nur noch 3 Schultage auf dem Programm gestanden. Bei den üblichen Abläufen vor den Sommerferien in einer normalen Schule würde ich die tageweise Abwesenheit in dieser speziellen Zeit mal nicht überbewerten. So was hab ich mir selbst auch mal herausgenommen, obwohl ich sicher als absolut zuverlässig beschrieben worden wäre. In den letzten paar Tagen vor den Ferien passiert ja eigentlich nichts mehr. Da kann man auch mal einen drauf machen und einen Tag fehlen. Steht noch nicht mal auf dem Zeugnis, denn die sind geschrieben. Aber an der Krankenpflegeschule kann natürlich ein ganz anderer Rahmenterminkalender gelten...


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16.10.2018 um 14:49
Zitat von abberlineabberline schrieb:Es regnete an dem Abend, oder?
Ist das so? Höre ich zum ersten mal.


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16.10.2018 um 14:51
@redsherlock
Laut Wetter Rückblickdaten hat es am 20.6.2006 Niederschlag gegeben.
Ob dies am Tag, Abend oder in der Nacht war, kann ich aber nicht sagen.


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16.10.2018 um 15:00
Zitat von raydenrayden schrieb:Noch dazu eine geteerte Einfahrt, um von der Straße nicht gesehen zu werden, und keine Reifenspuren zu hinterlassen. Für mich alles sehr gut durchdacht und ausgeführt
Ich finde auch, das ist bemerkenswert.
Zitat von MalinkaMalinka schrieb:Nein auch das muss kein Zufall sein. Wildschweine sind Allesfresser und nehmen sich auch Aas an. Es kann also durchaus sein, dass das
Wildschwein durch den Geruch an diese Stelle gelockt worden ist. Wir wissen ja das es Einwirkungen von Tieren gegeben hat. Durch Tiere können sich Dinge vom Ablageort auch wo anders hin bewegen. Das ist ein zusätzliches Risiko bei dieser Leichenablage gewesen, meiner Meinung nach.
@Malinka
Der Täter könnte unter hohem Zeitdruck gestanden haben.
Ob er nun den Tod des Opfer bewusst herbeigeführt hat, im Affekt oder ob Frauke verdurstet ist, ich könnte mir vorstellen, dass er die Ablage der Leiche nicht lange aufschieben wollte.
Fraukes Versorgung während der Gefangenschaft könnte er in Zeitlücken organisiert haben. Ich stelle mir vor, dass der Täter vielleicht Familie und/oder einen Job hatte. Heisst, er war zeitlich nicht frei und musste aufpassen keinen Verdacht durch zu lange Abwesenheiten zu erregen.

Er musste schnell entscheiden, wohin er die Leiche bringt und hatte nicht die Zeit, im Wald lange zu graben. Daher diese Stelle im Wald, die zwar durchdacht wirkt (die er kannte)- einerseits- andererseits die leichtsinnig wirkende Ablage relativ dicht an der Straße.
Das Zeitfenster war nicht groß.
Eine Zeremonie, wie hier von einigen spekuliert wurde, war zeitlich dann gar nicht drin. Dafür wirkt die Ablage - nur abgedeckt- zu hektisch.


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