Malinka schrieb:Ein freiwilliger Einstieg zu einem Bekannten der dann in einem unfreiwilligen Verbleib mündete halte ich für sehr wahrscheinlich.
@Dr.Edelfrosch @Malinka @rayden &
@all!
Ich halte dies auch für die höchst wahrscheinlichste Variante.
In diesem möglichen Szenario kann nämlich auch rein der Zufall, Frauke & der Täter trafen sich bei ihren Heiweg vom Pub total zufällig, angedacht werden (ich behaupte nicht, es war so). Auch das durch das gehen & frische Luft atmen ihre Müdigkeit nicht mehr so gegeben war, als es vorher noch im Pub der Fall war?
Das Frauke im Pub nur Müdigkeit vorgetäuscht hätte, nehme ich zu 100% eh
nicht an.
Das freiwillige Einsteigen in PB ist also auch für mich noch die plausibelste mögliche Erklärung.
Es stimmt zwar unzweifelhaft, dass diese erste SMS aus Nieheim an Chris einfach viel zu spät kam, aber trotzdem kann man den inhalt der SMS damit noch
am besten erklären, wenn man annimmt, dass diese SMS Frauke dort noch selbst geschrieben hat.
Die Krux an der Sache ist eben den Zeitpunkt und Ort zu bestimmen/anzudenken, wo dieser freiwillige Verbleib zu einem unfreiwilligen Verbleib sich änderte.
Leider gibt es wohl hierfür so viele verschiedene Möglichkeiten, dass darüber die Denkrichtungen auch weit auseinander gehen können.
Ich selbst ziehe die Möglichkeit in Betracht, eben wegen dem Telefonat mit dem Bruder, welchen den Anschein hergibt, als hätte zu diesem Zeitpunkt Frauke noch `"Freiheiten". Auch hier kann man darüber verschiedene Ansicht sein, wie weit geht die angesprochene "Freiheiten" von Frauke da? Völlige Freiheit oder schon stark eingeschränkt? Wurde sie schon hier beim Gespräch (Bruder) gezwungen beim Täter zu bleiben oder blieb sie aus irgendwelchen triftigen Grund freiwillig noch länger? Und wenn, wie lange geht dann diese Freiwilligkeit noch weiter, wo hört sie auf, wo und ab wann änderte sich ihre Freiwilligkeit und ging in Gewalt über?
Auch die Frage, hat der Täter ihr in dieser einen Woche der Kontakte überhaupt irgendeine Gewalt angetan?
Oder kommt diese Gewalteinwirkung allein nur an dem Punkt zum tragen, wo Frauke dadurch dann zu Tode kam? Also eine Gewalteinwirkung des Täters erst dann nach all den Kontakten, als diese schon vorbei waren?
Ganz sicher ist nur, dass Frauke zu irgend einen Zeitpunkt dann Gewalt angetan wurde, und sie dadurch wohl zu Tode kam.
Ich lehne diese OFA "Freiwillig in ein Auto gestiegen in PB" keineswegs etwa ab, trotzdem glaube ich, dass die Annahme, die Kontakte wurden wegen Ablenkung von Nieheim getätigt, so nicht stimmen.
Und hier denke ich, kann/könnte eine tatsächlich längere Freiwilligkeit von Frauke vielleicht eine Rolle für diese falsche Ansicht der OFA sein? Dafür scheint mir das Gespräch mit dem Bruder eben noch so zu sein (es her zu geben), dass Frauke zu diesem Zeitpunkt noch mind. so manche Freiheiten gehabt hätte? Daher konnte auch der Bruder keinerlei Todesangst von Frauke feststellen in ihrer Stimme.
Das es aber schon ganz kurz nach der ersten SMS schon zum Zwang kam, kann ja auch niemand ausschließen und ziehe ich ja selbst auch in Betracht. Aber eine längere Freiwilligkeit von Frauke würde erklären, dass eine Ablenkung von Nieheim dann einfach falsch wäre.
Und da man durch sehr angestrengte Suche in der Gegend Nieheim gar nichts fand, könnte die Ansicht, der Täter hatte Bezug zu Nieheim, eben daneben liegen. Diese ist eben nach den vielen Ermittlungen und dem "nix finden" bedeutend höher geworden als zu der Zeit, als diese Analyse gemacht wurde. Zum Zeitpunkt als diese Analyse gemacht wurde, konnte diese Beamten ja nicht wissen, dass die Ermittlungen in diese Richtung nichts ergeben werden.
Daher denke ich, im Grunde war damals diese Analyse schon total richtig, aus der Warte heraus der Beamten, die diese Analyse damals machten.