Mord an Frauke Liebs

Egali schrieb:Könnte es auch möglich sein, dass FL an dem Abend

a.) in irgendeiner Weise "Mist" gebaut hat und deshalb abhängig war von einem Begleiter bzw. einem Involvierten

@Egali
Klar ist das möglich. Möglich wäre zb auch, das Frauke gesehen hat, wie eine ihr (und ihrer Familie) bekannte Person Mist gebaut hat bzw etwas gesehen hat, was sie von dieser Person nicht erwartet hätte und evtl irgendwo untergetaucht ist, um nicht von dieser Person zuhause besucht zu werden.

Dr.Edelfrosch schrieb:Klar ist das möglich. Möglich wäre zb auch, das Frauke gesehen hat, wie eine ihr (und ihrer Familie) bekannte Person Mist gebaut hat bzw etwas gesehen hat, was sie von dieser Person nicht erwartet hätte und evtl irgendwo untergetaucht ist, um nicht von dieser Person zuhause besucht zu werden.

Und diese Person hat sie dann doch ausfindig gemacht ? Wo ist sie denn untergetaucht und warum weiß keiner,
bei wem?

mlaska schrieb:Und diese Person hat sie dann doch ausfindig gemacht ? Wo ist sie denn untergetaucht und warum weiß keiner,
bei wem?

@mlaska
Wenn ich das wüsste wäre der Fall gelöst.
Aber ernsthaft, wenn Frauke Zeuge von etwas war, was sie nicht erzählen wollte, dann würden einige der rätselhaften Aussagen in den Telefonaten Sinn ergeben. Zb das sie nicht sagen kann, wo sie ist, weil sie nicht so schnell gefunden werden wollte.
Es ist ja nur eine von vielen Ideen

Dr.Edelfrosch schrieb:@mlaska
Wenn ich das wüsste wäre der Fall gelöst.
Aber ernsthaft, wenn Frauke Zeuge von etwas war, was sie nicht erzählen wollte, dann würden einige der rätselhaften Aussagen in den Telefonaten Sinn ergeben. Zb das sie nicht sagen kann, wo sie ist, weil sie nicht so schnell gefunden werden wollte.
Es ist ja nur eine von vielen Ideen

Ja, ok. Das müsste alles auf dem Nachhauseweg passiert sein. Zeuge werden, wegrennen, jemanden bei der
Hand haben/kennen, der einen aufnimmt und wo keiner drauf kommt, dass sie genau dort sein kann. Am Ende wurde
sie dann vom Täter allerdings doch gefunden (und leider nicht von ihren ganzen Freunden) und die aufnehmende
Person kriegt davon nix mit und/oder bleibt vom Täter sogar unbehelligt. Die aufnehmende Person sieht auch keinen
Anlaß, sich irgendwo zu melden. Hm.

Doverex schrieb:Wir schrieben aber gerade von einen möglichen "planenden Entführer" und nicht von jemand, ich geh mal raus und schaue was sich so ergibt.

Und ich schrieb von einem planenden Täter, der so lange wartet, bis sich eine passende Gelegenheit bietet, um seinen Plan einer Entführung umzusetzen.

Dr.Edelfrosch schrieb:mlaska schrieb:
Und diese Person hat sie dann doch ausfindig gemacht ? Wo ist sie denn untergetaucht und warum weiß keiner,
bei wem?
@mlaska
Wenn ich das wüsste wäre der Fall gelöst.
Aber ernsthaft, wenn Frauke Zeuge von etwas war, was sie nicht erzählen wollte, dann würden einige der rätselhaften Aussagen in den Telefonaten Sinn ergeben. Zb das sie nicht sagen kann, wo sie ist, weil sie nicht so schnell gefunden werden wollte.
Es ist ja nur eine von vielen Ideen

Könnten wir dennoch mal bei diesem Szenario bleiben ?

Es ist ein neuer, frischer Gedankengang, nach all den Seiten
und

es könnte die geheimnisvolle Art erklären.

Welches Geheimnis hätten beide haben können ?

Oder auch nur Frauke ?

Vielleicht war es auch ein beruflich geteiltes Geheimnis ? #
Der Eid des Hippokrates, der nicht eingehalten worden war `?

Der Beteiligte (Täter) kann dennoch

- psychopathisch sein
- es geplant haben
- aus ihrem Bekanntenkreis stammen


Das eine schliesst das andere nicht aus,
ich möchte die Gedanken nur erweitern.

@Egali
Dass sie nicht gefunden werden wollte, halte ich für nahezu ausgeschlossen.genauso das beruflich geteilte Geheimnis. Ich denke, die Lösung ist eigentlich nicht kompliziert, nur ist kein greifbarer Ansatz da, nur mehrere Theorien. Greifbar sind allerdings die Spuren, die der Täter am Ablageort hinterlassen hat. Da wäre interessant zu wissen, welcher Art die sind.

@Egali
Dass sie nicht gefunden werden wollte, halte ich für nahezu ausgeschlossen[/quote]


Das meine ich auch nicht.

Sie befand sich eher in einer temporaeren Zwickmuehle

@Egali
Auch das halte ich für unwahrscheinlich. Ich denke, an den Anrufen war nichts freiwillig o.ä., das hätte man anders geregelt als so zu verschwinden und der Familie Angst zu machen

Egali schrieb:Welches Geheimnis hätten beide haben können ?

- Eine heimliche Affäre, die eifersüchtige Gattin findet es raus und droht beiden bei Nichtgehorchen mit dem Schlimmsten. Der Typ schweigt bis heute weil er von der Gattin erpresst wird.

- Flüchtige Bekannte oder Bekannter wird bedroht, verfolgt, Frauke versucht zu helfen/schlichten, die Situation eskaliert. Sie steht dem Opfer bei, muss evtl sogar als Krankenschwester herhalten und wird dann vom federführenden Täter "abserviert". Auch hier müsste es Mitwisser geben.

- Der Begleiter (zb erstes Date) spielt ein böses Spiel, hat einen Vorwand wo er FLs Hilfe/Verschwiegenheit braucht und bringt sie am Ende der Woche zu jmd der nichts gutes vorhat - dazu fiel mal der Begriff "Terminbestellung".

Das wären ein paar Ansätze bzw Denkanstöße aus meiner Phantasie - bitte gerne um Ausgestaltung 😉

nunja, es ist nicht ganz rund. Ich versuche, die übrigen Aspekte zu berücksichtigen.

Er und FL kennen sich aus beruflichen Zusammenhängen und teilen ggf. die Faszination für Sonnenwende / Zyklen / Zahlen / Geheimnisvolles. Man fuhr raus - er bat sie in der Nacht um Rat, da es ihm sehr schlecht ging und er befand sich in einer /suizidalen/ schwierigen Krise und wollte nicht allein sein; er bat sie jedoch inständig darum, niemandem etwas davon mitzuteilen, da er sich schämen würde...

Sie fuhren zu ihm und dann wendete sich das Blatt.

Es stellte sich heraus, wie sehr er Herrscher über Leben und Tod eines anderen Menschen sein wollte.

Ich habe hier teilweise mitgelesen.
Ist es eigentlich absolut und zu 100% ausgeschlossen, dass der Täter/ Mörder von Frauke nicht evtl. doch Geld von ihren Eltern erpressen wollte?
Immerhin war der Vater Zahnarzt, die Mutter Oberstudiendirektorin. Eine gutsituierte Familie.
Ein Sexualverbrechen ist ja nicht sicher nachgewiesen. Ich erinnre schon, dass die Obduktion aufgrund der langen Liegenzeit keine eindeutige Todesursache mehr ergab.

Eine geplante Lösegeldforderung oder dergleichen gab es zwar nicht, aber diese könnte ja auch gescheitert sein. Wenn es nun zwei Täter ( die beide nicht sonderliche helle waren) gegeben hätte, wäre es doch möglich, dass diese das nicht richtig auf die Reihe bekommen haben.
Immerhin müssten sie die Forderung so stellen, dass sie an das Geld kommen, aber nicht von der Polizei gefasst werden. Wenn einer der Täter FL persönlich kannte, wäre es trotzdem ein Problem sie wieder frei zu lassen.

Zumindest einer der Täter müsste Frauke weitläufig gekannt haben und über ihren Familienhintergrund Bescheid gewusst haben. Einer dieer beiden müsste dann evtl. Tagesfreizeit oder Urlaub gehabt haben, um Frauke tagsüber zu beaufsichtigen.


Das Konzept der Gelderpressung umzusetzen, haben die Täter dann- aus welchen Gründen auch immer- aufgebeben. Da einer der Täter FL weitläufig kannte, konnte man sie auch so, nicht mehr laufenlassen.


Ich farge mich eben immer, welchen Sinn diese Anrufe bei Chris machen sollten ( er hätte den Eltern etwas vermitteln können) und warum FL eine Woche "gefangen" gehalten wurde.


Beim klassischen Verdeckungsmord, wegen einer Vergewaltigung, überleben die Opfer ja in der Regel meist keine 24h.

Bei meiner Überlegung- der im Vorfeld bereits gescheiterten Gelderpressung- könnten der oder die Täter auch aus dem beruflichen Umfeld der Eltern kommen.
Zum Beispiel mal Patient in der ZA- Praxis des Vaters gewesen sein. Es müsste dann zumindest im Vorfeld von dem oder den Tätern eine Räumlichkeit geschaffen worden sein, in der Frauke gefangen gehalten wurde und nicht fliehen konnte.
Sie musste auch eine Weile beobachtet worden sein.
Am Abend der Fußballübertragung hat der Täter dann leider ernst gemacht.

Entweder wurde Frauke ins Auto gelockt, unter fadenscheinigen Gründen, oder mit Gewalt gezwungen.

Rotmilan schrieb:Eine geplante Lösegeldforderung oder dergleichen gab es zwar nicht, aber diese könnte ja auch gescheitert sein. Wenn es nun zwei Täter ( die beide nicht sonderliche helle waren) gegeben hätte, wäre es doch möglich, dass diese das nicht richtig auf die Reihe bekommen haben.

D. h. die Täter hätten es zwar geschafft, FL 5 mal in die Paderborner Industriegebiete zu bringen und von dort aus telefonieren zu lassen, aber es irgendwie nicht fertiggebracht, eine Lösegeldforderung zu stellen?

Rotmilan schrieb:Immerhin müssten sie die Forderung so stellen, dass sie an das Geld kommen, aber nicht von der Polizei gefasst werden.

Sie hätten also Angst gehabt, als Erpresser gefasst zu werden, aber das Risiko, als Entführer gefasst zu werden, war ihnen gleichgültig?

Es tut mir leid, aber einen solchen Erklärungsversuch finde ich völlig absurd.

Hövelhof Dreihausen würd ich (Auch wenns zum Kreis gehört) nicht als Paderborner Gebiet bezeichnen.

@Kangaroo
Du hast recht; ich hatte mich auf die Industriegebiete fixiert.

Dr.Edelfrosch schrieb:Aber ernsthaft, wenn Frauke Zeuge von etwas war, was sie nicht erzählen wollte, dann würden einige der rätselhaften Aussagen in den Telefonaten Sinn ergeben. Zb das sie nicht sagen kann, wo sie ist, weil sie nicht so schnell gefunden werden wollte.

Verstehe ich Dich richtig? FL soll auf dem Nachhauseweg Zeugin eines kriminellen Geschehens geworden und aus Angst vor dieser kriminellen Person zu einer Person geflohen sein, die sie dann gefangen hielt und schließlich ihren Tod verschuldete? Oder soll der Kriminelle sie dort aufgespürt haben und die Person, bei der FL Schutz suchte, bis heute verängstigt schweigen?
Wenn FL auf ihrem Nachhauseweg einen Mord oder eine Vergewaltigung beobachtet hätte (auf solche Verbrechen gibt es übrigens nicht die geringsten Hinweise), sollte sie nicht die Polizei und ihre Eltern informiert, sondern sich aus Angst vor diesem Kriminellen versteckt und es auch für nötig befunden haben, dieses Versteck ihren Eltern zu verheimlichen (aus Angst, ihre Eltern könnten zu Komplizen dieses Kriminellen werden?), aber dieses Versteck dennoch verlassen haben, um ihre Eltern anzurufen?
Und eine derart bizarr unwahrscheinliche Version würde immerhin "einige der rätselhaften Aussagen in den Telefonaten" erklären?
Ich fürchte, dann sind wir hier nicht mehr weit von der Frage entfernt, weshalb sich Darth Vader für FL interessiert hat.

birkensee schrieb:...Nachhauseweg Zeugin eines kriminellen Geschehens geworden und aus Angst vor dieser kriminellen Person zu einer Person geflohen sein,

@birkensee
Nein, ich dachte nicht an eine kriminelle Handlung. Es gibt auch legale Handungen, die man vor seinem Umfeld geheim halten möchte. Manche Männer führen zb ein Doppelleben und wollen auch nicht, das das irgendwann mal auffliegt.

Dr.Edelfrosch schrieb:Es gibt auch legale Handungen, die man vor seinem Umfeld geheim halten möchte. Manche Männer führen zb ein Doppelleben und wollen auch nicht, das das irgendwann mal auffliegt.

Und FL sollte dann spontan von einer solchen Angst überwältigt worden sein, dass ein untreuer Ehemann sie ermorden könnte? Und geglaubt haben, sie könne angesichts dieser Bedrohung nicht einmal Chris und ihren Eltern vertrauen?
Mir jedenfalls fehlt die Fähigkeit, das ernst zu nehmen.