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Mord an Frauke Liebs

92.218 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Entführung, Telefon ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mord an Frauke Liebs

Mord an Frauke Liebs

13.09.2018 um 13:21
Die Frage die ich mir Stelle ist:
Muss Frauke Liebs tatsächlich zum Zeitpunkt der Ablage schon Tot gewesen sein oder kann sie auch dem Tode nahe gewesen sein?

Wäre eine Alternative Erklärung dafür warum Frauke nicht vergraben wurde ..


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Mord an Frauke Liebs

13.09.2018 um 13:24
@rayden

Das "nicht gegen England" ist doch eher eine Verlegenheits Sache von Frauke. Zumal der Täter bei einer spontanen Entführung auch noch gewusst haben muss, das Frauke im Pup war.

Soweit mir bekannt laufen Entführungen immer etwa im gleichen Rahmen ab. Dazu gehört ein Lebenszeichen der betroffen. Genau das macht aber der Täter einfach so.


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Mord an Frauke Liebs

13.09.2018 um 14:20
Ich glaube das es ein Mann war, der in Frauke verliebt gewesen ist.
Der sie schon länger beobachtete und auch etwas Kontakt zu ihr hatte.
Sie soll ja ein Helfersyndrom gehabt haben und solche Typen beziehen das ja häufig auf sich.
"Frauke spricht mit mir, sie lächelt mich an, ich bedeute ihr auch etwas."
Vielleicht hat er sich darin verrannt.
Ich glaube auch das es zum Schluss entweder eskaliert ist, weil sie nicht mehr mitgespielt hat, oder das sie durch seine Dummheit ums Leben kam.
Also irgendwelche Mittel falsch dosiert oder er hat ihr zu wenig zu trinken gegeben.
Vielleicht auch für die Nacht geknebelt und sie ist versehentlich daran erstickt.
Wäre auch nicht das erste Mal.


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Mord an Frauke Liebs

13.09.2018 um 14:46
Zitat von Sunrise76Sunrise76 schrieb:Ihre Entführung war geplant und ihr Aufenthalt im Pub bekannt.

Jemand musste lediglich abwarten, bis sie den Pub verlässt, ihr folgen und an entsprechender Stelle zuschlagen.
Weiß nicht,
wie soll man sich das denn vorstellen " an entsprechender Stelle"?
Gerade weil der Pubbesuch selbst eher nicht fix als "geplant" gilt, oder?

Ich stelle mir eine Entführung (Planung) einer Person da eher so vor,
etwa beim täglichen Hinweg/Heimweg von Arbeit/Ausbildung (beobachtet),
denn da wüsste man ja eher, die Person kommt ungefähr um
diese oder jene Uhrzeit fast immer täglich hier vorbei.

Beim Pub wusste doch keiner genau, wann Frauke wirklich heim geht,
ob sie allein heim geht und welchen Weg sie genau heim nimmt.
Alles sehr sehr schwierig (mMn.).

Dazu darf man nicht vergessen, dass im Grunde "der Entführer" nicht wissen
konnte, dass Fraukes Handyakku leer war, denn wenn dies nicht passiert wäre
(sie mit leeren Akku unterwegs nach dem Pub), so wüsste man ja genauer,
wann und wo (durch ein aufgedrehtes Handy welches sich in verschiedene Funkzellen
dann einloggen würde) sie ungefähr in ein Auto eingestiegen wäre.

Das der Täter sie vom Pub verfolgte, dann sein Auto gerade wo stehen hat,
wo Frauke vorbei läuft, dort dann keiner was beobachten konnte,
ne erwachsen Frau in sein Auto zerrte mitten in der Stadt (wenns ein Feldweg wäre, ok),
meiner Meinung jagd da eine Unwahrscheinlichkeit die nächste...!
Das kommt mir alles sooo unwahrscheinlich vor - sorry!


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Mord an Frauke Liebs

13.09.2018 um 15:53
Zitat von DoverexDoverex schrieb:Weiß nicht,
wie soll man sich das denn vorstellen " an entsprechender Stelle"?
Gerade weil der Pubbesuch selbst eher nicht fix als "geplant" gilt, oder?
Zunächst möchte ich bemerken, deine Theorie in Ehren.
Dein Engagement in diesem Fall respektiere ich.

Dem Täter war, aus meiner Sicht, bekannt, dass sich F.L. an besagtem Abend im Pub aufgehalten hat.
Vielleicht befand er sich ebenso im Pub…hatte jedoch seinen Plan, den er vollziehen wollte/konnte.
Zitat von DoverexDoverex schrieb:Ich stelle mir eine Entführung (Planung) einer Person da eher so vor,
etwa beim täglichen Hinweg/Heimweg von Arbeit/Ausbildung (beobachtet),
denn da wüsste man ja eher, die Person kommt ungefähr um
diese oder jene Uhrzeit fast immer täglich hier vorbei.
Der Täter bevorzugte wahrscheinlich die Dunkelheit, spätabends…nachvollziehbar.
Zitat von DoverexDoverex schrieb:Beim Pub wusste doch keiner genau, wann Frauke wirklich heim geht,
ob sie allein heim geht und welchen Weg sie genau heim nimmt.
Alles sehr sehr schwierig (mMn.).
Sollte der Täter sich im Pub aufgehalten haben, ein ganz normaler Gast, bemerkte er, zu welchem Zeitpunkt sich F.L. auf den Heimweg machte.
Zitat von DoverexDoverex schrieb:Dazu darf man nicht vergessen, dass im Grunde "der Entführer" nicht wissen
konnte, dass Fraukes Handyakku leer war, denn wenn dies nicht passiert wäre
(sie mit leeren Akku unterwegs nach dem Pub), so wüsste man ja genauer,
wann und wo (durch ein aufgedrehtes Handy welches sich in verschiedene Funkzellen
dann einloggen würde) sie ungefähr in ein Auto eingestiegen wäre.
Der Täter musste darüber keine Kenntnis haben, ich denke, er hatte sie offenbar telefonieren lassen, nachdem ihr handy wieder aufgeladen war.
Zitat von DoverexDoverex schrieb:Das der Täter sie vom Pub verfolgte, dann sein Auto gerade wo stehen hat,
wo Frauke vorbei läuft, dort dann keiner was beobachten konnte,
ne erwachsen Frau in sein Auto zerrte mitten in der Stadt (wenns ein Feldweg wäre, ok),
meiner Meinung jagd da eine Unwahrscheinlichkeit die nächste...!
Das geht in der Nacht leichter wie du denkst, auch mitten in der Stadt.

Es muss sich nicht um ein Hineinzerren gehandelt haben…

Ich hoffe, es gibt irgendwann einmal einen Ermittlungsstand, welcher in Richtung eines Täters führt.


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Mord an Frauke Liebs

13.09.2018 um 16:03
Zitat von Sunrise76Sunrise76 schrieb:Sollte der Täter sich im Pub aufgehalten haben, ein ganz normaler Gast, bemerkte er, zu welchem Zeitpunkt sich F.L. auf den Heimweg machte.
Ja und dann....?

Wo hatte er da gerade sein Auto stehen?
Noch mal die Frage wie du dir das alles so vorstellst mit der von dir angedachten: " an entsprechender Stelle"?
Hoffte er nun, als er Frauke hinterher aus dem Pub verfolgte, sie geht genau dort vorbei,
wo er sein Auto geparkt hat?
Überholte sie dann, sperrte sein Auto auf und machte Türe auf, weil mit zugesperrten Auto/geschlossenen Türen wird er sich wohl
schwer tun, da eine Frau rein zu zerren?
Ich komm da mit deinen Vorstellungen nicht wirklich mit,
daher die Bitte, entwirf doch mal ein genaueres Szenario darüber,
wie du dir den Vorgang der Entführung nach dem Pub so vorstellst.


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Mord an Frauke Liebs

13.09.2018 um 17:20
@Doverex
@Sunrise76

Mit viel Interesse verfolge ich weiterhin eure Ausführungen.
Ich bewundere eure Gedankengänge und Überlegungen.
Was mich gerade sehr beschäftigt...was wäre passiert,wäre an besagtem Abend alles anders gelaufen.
Z.b.
-Frauke hätte sich entschieden das Fußballspiel im Pub nicht anzusehen,sondern wäre nach dem Essen mit Chris nachhause gefahren.
Dann wäre nichts passiert!
-Frauke hätte das Spiel im Pub angeschaut,wäre aber länger geblieben weil sie noch nicht müde war.
Wenn der Entführer auch im Pub war,wäre es vielleicht trotzallem zu einem abgreifen gekommen.Oder zu einem späteren Zeitpunkt auch nicht,da sie ein Zufallsopfer war?
-Frauke wäre nicht alleine nach Hause gegangen sondern hätte eine Freundin/ Freund dabei gehabt.Vermutlich wäre auch nichts passiert oder?
-Frauke hätte genügend Geld dabei gehabt um sich ein Taxi nachhause zu nehmen.
Ob sie es tatsächlich genommen hätte oder sich das Geld gespart hätte?
Vermutlich wäre ihr nichts passiert....
-Fraukes Handy wäre betriebsbereit gewesen.Akku voll.
Hätte sie kurzfristig um Hilfe bitten können falls ihr jemand aufgelauert hätte?
Hätte ein geladenes Handy Auswirkungen gehabt?

Mich würde interessieren was ihr denkt?


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Mord an Frauke Liebs

13.09.2018 um 17:28
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Das "nicht gegen England" ist doch eher eine Verlegenheits Sache von Frauke. Zumal der Täter bei einer spontanen Entführung auch noch gewusst haben muss, das Frauke im Pup war.

Soweit mir bekannt laufen Entführungen immer etwa im gleichen Rahmen ab. Dazu gehört ein Lebenszeichen der betroffen. Genau das macht aber der Täter einfach so.
Und warum dann die Mitfahrt Richtung Nieheim? Selbst wenn sie beim Entführer freiwillig eingestiegen ist, was ich nicht glaube, aber auch nicht gänzlich ausschließe, dann allenfalls in der Erwartung, nach Hause gebracht zu werden, oder zumindest in PB zu bleiben. Und spontan kann ich mir ganz und gar nicht bei diesem einmaligen Kriminalfall vorstellen, ich bin mir sicher, der Täter hat sie schon länger beobachtet.


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Mord an Frauke Liebs

13.09.2018 um 17:47
Zitat von flora61flora61 schrieb:-Frauke hätte genügend Geld dabei gehabt um sich ein Taxi nachhause zu nehmen.
Oh sehr guter Einfall @flora61
auch ein Punkt wo ein "planender" Entführer total durch die Finger geschaut hätte.
Dies mit dem Geld/Taxi ist mir selbst etwa noch nie eingefallen in Verbindung
eines planenden Entführers, was seine ganzen Pläne gleich in Luft aufgelöst hätte.

Auch hier müsste man dann andenken, der Täter hätte wissen müssen, wie viel
Geld Frauke im Börserl noch hat.... was ich nicht glaube.

Aber du sprichst es an,
es gibt da so viele Punke, die niemand je vorher einplanen könnte.
1) Angefangen überhaupt dass Frauke am Abend den Pub besuchte
2) Handy - Akku leer
3) Wann sie vom Pub heim geht.
4) Welchen Weg sie heim geht
5) Ob sie genug Geld für ein Taxi eingesteckt hätte..
6) Ob nicht eine Freundin/Freund sie begleitet hätte
oder auch heim bringen mit dem Auto
7) Das nicht ganz zufällig sich Leute an dem Punkt aufhalten (schließlich ist PB eine Stadt und
kein Dorf), wo der Täter Frauke abgreifen wollte.
8) Er musste unbediengt vorher wissen, wo Frauke lang geht, um überhaupt dort
in der Gegend einen Parkplatz zu finden.
9) Wenn er selbst im Pub war ist das Risiko hoch,
dass ihn ein Bekannter sieht, eine Verbindung zu Frauke später hergestellt werden kann.
10) Durch die WM war generell in jeder Stadt die Polizeipräsenz viel höher als normal

Alles keine wirklich guten Vorraussetzungen für einen planenden Entführer.

Wie gesagt, ich denke, wenn jemand eine Entführung plant geht dies wohl
viel einfacher, etwa wenn er über lange Zeit beobachtet, wie jemand zur Arbeit kommt,
wann geht wer regelmäßig (Uhrzeit) an einem Punkt meist dann vorbei und und und....


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Mord an Frauke Liebs

13.09.2018 um 18:04
Zitat von DoverexDoverex schrieb:Auch hier müsste man dann andenken, der Täter hätte wissen müssen, wie viel
Geld Frauke im Börserl noch hat.... was ich nicht glaube.
Dass ein planender Täter über Tage, Wochen, Monate gewartet haben könnte, bis sich endlich eine passende Gelegenheit für ihn ergeben hat, um speziell Frauke oder ein anderes Opfer zu entführen, das scheinst du nicht als Möglichkeit auf dem Schirm zu haben. Wenn nicht in jener Nacht, dann hätte er halt in einer anderen zugeschlagen. Womöglich ist er unzählige Male zuvor unverrichteter Dinge wieder nach Hause gefahren, weil sich eben keine Gelegenheit einer Entführung bot. In jener Nacht passte dann für ihn alles. Ein Täter muss nicht alle Eventualitäten voraussehen oder den Inhalt der Geldbörse centgenau kennen o.ä. Er wartet gegebenenfalls so lange, bis das gewünschte Opfer zur falschen (ihn richtigen) Zeit am falschen Ort ist und greift dann zu. Oder, wenn er es nicht auf ein spezifisches Opfer abgesehen hat, sondern nur auf eines, das in sein Beuteschema passt, dann sucht er einfach so lange, bis er eines entdeckt, das er abgreifen kann.


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Mord an Frauke Liebs

14.09.2018 um 02:21
@rayden
Zitat von birkenseebirkensee schrieb:Nach meiner Darstellung war diese SMS äußerst sinnvoll: Sie hat nach meiner Ansicht dem Täter nicht einen einzigen Stein in den Weg gelegt, sondern die Polizei höchst erfolgreich auf eine falsche Fährte geführt.
Zitat von raydenrayden schrieb:Naja, es wäre aber doch wirkungsvoller gewesen, wäre die SMS aus PB versandt worden, zumal dann nicht zwingend ein Kfz-Transport dazwischen gelegen haben müsste, und der Absendeort wurde ja eh erst spät ermittelt. Daher liegt es für mich näher, dass dieser Ort irgendwas mit dem Versteck zu tun hatte
Ich gehe wie Du davon aus, dass FL in der Bad Driburger Gegend festgehalten wurde. (Da ich - im Unterschied zu Dir - keine Ortskenntnis habe, formuliere ich das so unbestimmt.)

Ich nehme an, dass es nach der Entführung für den Täter erst mal das Wichtigste war, FL in das für sie vorbereitete Versteck zu bringen und dass er sich erst danach mit der SMS beschäftigte.
Von Bad Driburg/Altenbeken aus musste er nicht annähernd so weit wie nach Paderborn fahren, um in den Bereich des Sendemastes Nieheim-Entrup zu gelangen. Übrigens gehört nach Aussage von Frau Liebs auch die Gegend zwischen Bad Driburg und Altenbeken dazu.
Wichtig war nach meiner Meinung für den Täter ein markanter Abstand zum Ort und zum Zeitpunkt der Entführung.
Der Absendeort der 1. SMS wurde sehr schnell ermittelt.


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Mord an Frauke Liebs

14.09.2018 um 03:37
Zitat von birkenseebirkensee schrieb:Es ging dem Täter ja nicht um Lösegeld, sondern offenbar darum, FL in seiner Gewalt zu haben. Da war es dem Vorhaben des Täters doch eher förderlich, den Eindruck einer Entführung zu vermeiden
Zitat von MalinkaMalinka schrieb:Und womit genau hat er diesen Eindruck vermieden?Durch das Fortbleiben von Frauke, die späten Anrufzeiten, die fehlenden Aussagen wie "Macht euch keine Sorgen, mir geht es gut. Ich bin in ein paar Tagen wieder da.",oder die täglichen, nicht eingehaltenen Aussagen, dass Frauke heute noch wieder nachhause käme, oder doch die seltsame Stimme und Sprechweiseam Telefon?
Wenn Du die 2 Sätze, die meinem Zitat unmittelbar folgen (und die Du in demselben Beitrag an späterer Stelle auch noch selbst zitierst), berücksichtigt hättest, wäre diese Frage überflüssig gewesen.
Zitat von birkenseebirkensee schrieb:Nach meiner Ansicht diente der 1. Anruf diesem Ziel. Erst als sich nach meiner Ansicht der Täter zunehmend sicher fühlte, wurden die Telefonate mit ihren nie eingehaltenen Rückkehrankündigungen zu einem grausamen "Katz-und Mausspiel"-
Dein Einwand bezieht sich also auf die Telefonate, die ich als "Katz- und Mausspiel" bezeichnet habe und in denen es - im Unterschied zum 1. Anruf - immer weniger darum ging, den Eindruck einer Freiwilligkeit zu vermitteln.
Zitat von MalinkaMalinka schrieb:Die offizielle Seite besagt, die SMS klingt frauketypisch.Der Inhalt der SMS bezieht sich auf das Spiel, sein Ergebnis und die Auswirkungen davon, eine nur für Chris relevante Info.Es ist unwahrscheinlich, dass eine fremde oder Frauke flüchtig bekannte Person solche Inhalte in eine SMS einbauen würde.Vor allem wenn derjenige, wie in deiner Überlegung beschrieben,bereits zum Entführer geworden ist.
Ich halte es ebenfalls für unwahrscheinlich, dass der Täter diesen Text ohne irgendeine Vorlage selbst verfasst hat. Es bleiben also nach meiner Ansicht 4 Möglichkeiten:

1. Der Täter hat FL gezwungen, diese SMS zu schreiben. (Halte ich für unwahrscheinlich: Die SMS klingt zu unbeschwert.)

2. Wenn FL freiwillig (durch das Angebot, sie nach Hause zu fahren) in sein Auto gestiegen wäre, hätte sie dem Täter von dem Fußballspiel (in Formulierungen wie "lustig" und "Hauptsache nicht gegen England") erzählen können (und auch von dem wartenden Chris).

3. Der Täter hat unter den von FL versandten SMS' entsprechende Vorlagen gefunden (die Erwähnungen über das Fußballspiel vielleicht in einer SMS an Nils oder andere, Anrede und Schlussformel in den SMS' an Chris.)

4. Da FLs Akku während ihrer Korrespondenz mit Nils (im Pub) leer wurde, lieh sie sich einen anderen. Wie hier im Threat mehrfach beschrieben, zeigte ein solcher "leerer" Akku aber öfters nach seinem Wiedereinsetzen noch eine Restkapazität an. Die könnte FL nach Verlassen des Pubs genutzt haben, um Chris ihre Rückkehr anzukündigen. (Das würde zu FL passen.)
Als sie dann von dem Täter angesprochen wurde, könnte sie den Text gespeichert haben (eine Sache von 2 Sekunden), um ihn danach zu beenden. Dazu hatte sie dann aber keine Gelegenheit oder keinen Grund mehr (weil sie "nach Hause" gefahren wurde und gleich dort sein würde, es außerdem unhöflich gegenüber dem Fahrer gewesen wäre, während des Gesprächs zu tippen).

In diesem Fall hätte der Täter die SMS nur noch beenden (entsprechende Vorlagen gab es ja) und vermutlich zwei Wörter ersetzen müssen. Ich nehme an, FL hätte in einer solchen SMS "komme gleich" und "bis gleich" geschrieben - dann hätte der Täter das "gleich" durch ein "später" ausgetauscht.
In dieser Version hätte der Täter Glück gehabt, aber unwahrscheinlich ist es nicht. Fl simste ständig und Chris wartete auf sie: Eine solche SMS war also naheliegend. Und wenn der Täter sie entführte (ob sofort mit Gewalt oder zunächst ohne), dann auf dem Nachhauseweg.


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Mord an Frauke Liebs

14.09.2018 um 04:22
Zitat von MalinkaMalinka schrieb:Eine Ablenkung vom Ort der Entführung wäre nur dannsinnvoll, wenn man denkt, gesehen worden zu sein.Das Abgreifen scheint in deiner Überlegung aber gut geklappt zu haben.
Das "Abgreifen" hat leider gut geklappt, aber das heißt doch keineswegs, dass der Täter sich sicher sein konnte, nicht während seiner Wartezeit gesehen worden zu sein. Wie ich Dir so und ähnlich schon mehrfach auf Deine Fragen geantwortet habe:
Zitat von birkenseebirkensee schrieb am 30.08.2018:Aber wie hätte die Suche nach FL ohne diese erste SMS ausgesehen? Die Polizei hätte sich sofort und mit großem Aufwand auf die Umgebung des Pubs und den Nachhauseweg konzentriert. Und dabei wäre es keinesfalls nur um auffällige Beobachtungen gegangen. Man hätte mit einer ganz anderen Intensität nachgeforscht, welche Personen sich an diesem Abend in der Nähe von FL aufgehalten haben (z. B. in der Nähe des Restaurants, in dem FL mit ihrer Mutter und Chris vor dem Pubbesuch gegessen hat, in der Nähe des Pubs etc.) und ob den Nachbarn in den vorangegangenen Wochen in der Nachbarschaft wartende Personen aufgefallen wären etc. Das wäre für den Täter riskant gewesen, denn dort gab es mit Sicherheit Spuren. Er musste FL gefolgt sein, zumindest ihr aufgelauert haben. Und dann wurde er auch von irgendwelchen Leuten wahrgenommen. Aber ob jemand in der Nähe des Pubs mal eine halbe Stunde auf einem Mäuerchen saß, ist derart belanglos, dass sich schon nach einer Woche fast niemand daran erinnert, wenn man nicht sehr schnell um einen möglichen Zusammenhang mit einer Entführung wusste.
Zitat von birkenseebirkensee schrieb am 31.08.2018:Wenn es diese 1. SMS nicht gegeben hätte, hätte ihr Verschwinden sofort dramatischer gewirkt - auch auf die Polizei. FL war sehr müde, sie musste am nächsten Tag früh aufstehen, Chris wartete auf sie und sie hatte sich mit dieser Begründung von ihren Freunden im Pub verabschiedet. Sie ging allein und zu Fuß nach Hause, wo sie aber nie ankam.Ich gehe davon aus, dass die Polizei spätestens am dritten Tag ihres Verschwindens Handlungsbedarf gesehen hätte und sich dann mit intensiven Nachforschungen auf ihren Nachhauseweg konzentriert hätte, u.a. indem sie diejenigen, die sich an diesem Abend (nicht nur gegen 23 h, sondern auch schon früher) in der Nähe des Pubs aufhielten, gebeten hätte, sich als Zeugen zu melden. Was bemerkenswerterweise nicht geschah.



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14.09.2018 um 05:12
Zitat von MalinkaMalinka schrieb:Vor allem, weil der Ort, von dem abgesendet wurde,nicht genannt wird, damit eine tatsächliche Ablenkung statt finden kann.Oder hat der Täter in deiner Überlegung sich einfach darauf verlassen, dass die SMS nachgehalten wird irgendwann?
Ja, selbstverständlich. Er konnte sicher sein, dass, sobald eine Entführung vermutet würde, nicht irgendwann, sondern sofort der Absendeort einer solchen SMS ermittelt würde - was ja auch natürlich der Fall war.
Zitat von birkenseebirkensee schrieb:Das erste Telefonat sollte noch den Eindruck des freiwilligen Verschwindens verstärken. Aber je sicherer sich der Täter fühlen konnte, desto mehr konnte er sich dem psychopathischen Motiv seiner Tat auch in den Telefongesprächen widmen.
Zitat von MalinkaMalinka schrieb:Und wodurch genau fühlte der Täter in deiner Überlegung sich sicherer?
Auch das habe ich auf den letzten Seiten schon mehrfach ausgeführt:
Es gibt meiner Meinung nach nur eine Möglichkeit, die dem Täter eine solche Sicherheit gewähren konnte. Wenn er unmittelbaren oder mittelbaren Kontakt zu FLs engeren Kreis hatte, konnte er ziemlich leicht erfahren, dass FLs Eltern verzweifelt waren, weil die Polizei (spätestens ab Samstag) eine Entführung für sehr unwahrscheinlich hielt.

"Mutter Liebs: Die Polizei sagte mir: "Was wollen Sie denn? Sie hat doch angerufen, sie lebt, und damit ist das für uns keine Aufgabe mehr." Ich war außer mir." (zitiert aus: Stern-Crime-Interview)

Ich gehe also davon aus, dass der Täter während und auch nach der Entführung sich auf diesem Weg Informationen verschaffte. Das war - zumindest damals - unverdächtig.
Zitat von MalinkaMalinka schrieb:Und ich frage hier noch mal: Also waren für dich die Kontakte und all die Telefonate schon vorher geplantund der Grund für die Entführung war die Machtausübung über Frauke durch das Katz und Maus Spiel bei den Kontakten selbst?
Ich glaube, dass der Täter sehr viel und sehr sorgfältig geplant hat, aber nicht alles planen konnte und deshalb die Verwirklichung seiner Absichten den Umständen angepasst hat.
Ich vermute, dass die Telefonate nicht geplant waren bzw. wenn geplant, ihre Durchführung von der Gelegenheit abhängig gemacht werden sollte.
Wie ich ebenfalls schon mehrfach (und ich glaube, auch an Dich) schrieb, nehme ich an, dass der Täter durch den öffentlichen Appell an FL, sich zu melden, zu dem ersten Anruf inspiriert wurde und er dadurch die offensichtlichen Zweifel an einer Entführung verstärken wollte - was ihm dann auch gelang.
Und erst als er sich (dank der Informationen aus FLs Bekanntenkreis) sicher fühlte, wurden auch die Telefonate zu einem Instrument seiner psychopathischen Machtausübung.
Ein "Katz-und Mausspiel" wäre auch ohne die Telefonate möglich gewesen, aber durch sie "gewann" dieses "Spiel" sehr viel an quälerischer Intensität.


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14.09.2018 um 08:00
Zitat von swinedogswinedog schrieb: Oder, wenn er es nicht auf ein spezifisches Opfer abgesehen hat, sondern nur auf eines, das in sein Beuteschema passt, dann sucht er einfach so lange, bis er eines entdeckt, das er abgreifen kann.
Wir schrieben aber gerade von einen möglichen "planenden Entführer" und nicht von jemand, ich geh mal raus und schaue was sich so ergibt.
Zitat von birkenseebirkensee schrieb:Die könnte FL nach Verlassen des Pubs genutzt haben, um Chris ihre Rückkehr anzukündigen. (Das würde zu FL passen.)
Kann man zu 100% ausschließen, Frauke konnte ihr Handy nach dem Verlassen des Pubs nicht mehr aufgedreht haben, dies hätte man wohl bemerkt, dass sich nach 23 Uhr in PB dann ihr Handy noch irgendwo (also vor Nieheim) einloggte.

Ich sehe da nirgends einen Ansatz einer geplanten Entführung auch
wenn ich mich darum sehr bemühe.
Viel eher wahrscheinlich, Frauke ist wohl nach dem Pub von selbst in ein Auto gestiegen,
eben wie Mutter Liebs mal andachte,"sie hat da den falschen Menschen vertraut".
Ich denke, so ein Szenario würde es noch am ehesten treffen als ein gewaltmäßiges "abgreifen" in der Innenstadt?

Man kann auch andenken, wie es hier schon einige User taten, dass es im Hintergrund eine
gravierende GEMEINSAMKEIT zwischen Frauke und dem Täter vielleicht gab? Das dies ganze mit einer Entführung erstmals gar nichst zu tun hatte, erst viel später - wie etwa von @Kaietan angedacht - was passierte?
Für mich ist sowas auch nicht ganz voll schlüssig und geht etwa "runter wie geschmiert",
weil es auch in dieser Sichtweise zwangsweise zu Widersprüchen kommt.

In meiner Vorstellung ist die Wahrscheinlichkeit hoch, wenn Frauke freiwillig in ein Auto da noch eingestiegen ist, war diese Person kein völlig Unbekannter für sie. Ich denke, von dieser Warte geht auch die Polizei aus?


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14.09.2018 um 08:05
Zitat von raydenrayden schrieb:frauzimt schrieb:
Denke immer noch, dass FL die SMS selbst verfasst haben könnte.
Was weiterhin eine freiwillige Mitfahrt bis mindestens hinter Altenbeken/ kurz vor Bad Driburg voraussetzen würde. Ein schlüssiger Grund angesichts der Umstände konnte bislang nicht wirklich dargelegt werden.
Eine Erklärung, die hier hier seitenweise diskutiert wurde:
Die SMS wurde früher geschrieben und aufgrund Akkuleere erst später versendet.


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Mord an Frauke Liebs

14.09.2018 um 08:52
Zitat von birkenseebirkensee schrieb:Ich halte es ebenfalls für unwahrscheinlich, dass der Täter diesen Text ohne irgendeine Vorlage selbst verfasst hat. Es bleiben also nach meiner Ansicht 4 Möglichkeiten:1. Der Täter hat FL gezwungen, diese SMS zu schreiben. (Halte ich für unwahrscheinlich: Die SMS klingt zu unbeschwert.)2. Wenn FL freiwillig (durch das Angebot, sie nach Hause zu fahren) in sein Auto gestiegen wäre, hätte sie dem Täter von dem Fußballspiel (in Formulierungen wie "lustig" und "Hauptsache nicht gegen England") erzählen können (und auch von dem wartenden Chris).3. Der Täter hat unter den von FL versandten SMS' entsprechende Vorlagen gefunden (die Erwähnungen über das Fußballspiel vielleicht in einer SMS an Nils oder andere, Anrede und Schlussformel in den SMS' an Chris.)4. Da FLs Akku während ihrer Korrespondenz mit Nils (im Pub) leer wurde, lieh sie sich einen anderen. Wie hier im Threat mehrfach beschrieben, zeigte ein solcher "leerer" Akku aber öfters nach seinem Wiedereinsetzen noch eine Restkapazität an. Die könnte FL nach Verlassen des Pubs genutzt haben, um Chris ihre Rückkehr anzukündigen. (Das würde zu FL passen.)Als sie dann von dem Täter angesprochen wurde, könnte sie den Text gespeichert haben (eine Sache von 2 Sekunden), um ihn danach zu beenden. Dazu hatte sie dann aber keine Gelegenheit oder keinen Grund mehr (weil sie "nach Hause" gefahren wurde und gleich dort sein würde, es außerdem unhöflich gegenüber dem Fahrer gewesen wäre, während des Gesprächs zu tippen).In diesem Fall hätte der Täter die SMS nur noch beenden (entsprechende Vorlagen gab es ja) und vermutlich zwei Wörter ersetzen müssen. Ich nehme an, FL hätte in einer solchen SMS "komme gleich" und "bis gleich" geschrieben - dann hätte der Täter das "gleich" durch ein "später" ausgetauscht.
Ist theoretisch alles möglich, keine Frage. Wahrscheinlicher ist es jedoch, mit KHK Östermann anzunehmen, dass sie die SMS freiwillig verfasst hat.


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14.09.2018 um 08:57
Zitat von Sunrise76Sunrise76 schrieb:Zunächst möchte ich bemerken, deine Theorie in Ehren.
Dein Engagement in diesem Fall respektiere ich.

Dem Täter war, aus meiner Sicht, bekannt, dass sich F.L. an besagtem Abend im Pub aufgehalten hat.
Vielleicht befand er sich ebenso im Pub…hatte jedoch seinen Plan, den er vollziehen wollte/konnte.
Nur so als kurze Nachfrage: gehst du von einem der Frauke bekannten
Täter aus? Oder einem Täter der zwar wusste wer Frauke ist aber von
dem Frauke nichts ahnte?
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Eine Erklärung, die hier hier seitenweise diskutiert wurde:
Die SMS wurde früher geschrieben und aufgrund Akkuniedrigstand erst später versendet.
Ich verweise hier gerne auf den User @nephilimfield der das selbe Handymodell wie
Frauke besitzt und damit einige Test durchgeführt hat um zu sehen was möglich ist und
was nicht. Das Thema SMS versenden haben wir ausführlich an vielen Stellen
im Thread besprochen. Teilweise mit angaben zu technischen Daten.
Zitat von nephilimfieldnephilimfield schrieb am 14.05.2016:... Der springende Punkt ist, dass das Nokia 6230 nur in einem einzigen Fall eine SMS automatisch speichert: wenn die SMS versandt wurde. Ohne Versand ist die SMS weg, wenn der Strom ausgeht. Weder im Telefon noch auf der SIM-Karte wird sie in diesem Fall automatisch gespeichert.
Es gibt neben dem Ordner "Gesendete Objekte" noch "Gespeicherte Kurzmitteilungen". In diesen Ordner kann man bewusst Nachrichten speichern (also nicht automatisch). Es macht aber nicht viel Sinn, dass Frauke eine SMS geschrieben, sie aber nicht gesendet, sondern gespeichert hätte. ...
Beitrag von nephilimfield (Seite 3.011)


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Mord an Frauke Liebs

14.09.2018 um 09:37
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Eine Erklärung, die hier hier seitenweise diskutiert wurde:
Die SMS wurde früher geschrieben und aufgrund Akkuleere erst später versendet.
@Malinka hat es schon beantwortet, und nicht zuletzt sehe ich es in diesem Punkt dann auch wie @Doverex , dass sich das Handy nochmal in PB hätte einloggen müssen. Das ist aber nicht geschehen. Somit wurde die SMS wohl im Sendebereich des Nieheim-Mastens sowohl geschrieben als auch versendet. Und ein freiwilliges Verfassen setzt dann zwingend auch eine freiwillige Fahrt bis dorthin voraus, deren Grund bislang nicht wirklich überzeugend dargelegt werden konnte angesichts der Umstände.


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14.09.2018 um 09:44
Zitat von DoverexDoverex schrieb:Viel eher wahrscheinlich, Frauke ist wohl nach dem Pub von selbst in ein Auto gestiegen,
eben wie Mutter Liebs mal andachte,"sie hat da den falschen Menschen vertraut".
Ich denke, so ein Szenario würde es noch am ehesten treffen als ein gewaltmäßiges "abgreifen" in der Innenstadt?
Zumal niemand etwas mitbekommen hat, musste es entweder ziemlich schnell gehen, wurde sie sofort betäubt, oder an einem Ort abgegriffen, der dafür besser geeignet war, als an den Ausfallstraßen der Fußgängerzone, wo es überall noch Gastronomien gibt, die im Sommer auch draußen ihr Geschäft betreiben.


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