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Mord an Frauke Liebs

92.217 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Entführung, Telefon ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mord an Frauke Liebs

Mord an Frauke Liebs

29.08.2018 um 18:34
@Doverex
Die Zeitspanne ist da relativ egal wenn das Handy ansonsten immer aus war.
Entscheident ist dass ein Anruf aktiv angenommen wurde was bei einem Entführungsopfer eher unrealistisch ist.

Es ist viel sinniger das Handy einzuschalten, eine SMS zu versenden und dann direkt ein Gespräch anzunehmen weil es sich eben ergibt da man ja gerade am Handy ist.
Wäre Frauke´s Handy 1 Stunden lang angewesen ohne jegliche Interaktion ihrerseits und dann geht sie erst ran wäre es in meinen Augen auffälliger als andersrum. Besonders wenn zu andere Tage das Handy immer ausgeschaltet wurde und wird.
Zitat von DoverexDoverex schrieb:Und der Täter konnte nicht wissen, dass der Bruder eine Nachricht bekam, wenn Fraukes Handy in Betrieb geht.
Sagt ja auch keiner dass der Bruder explizit als Kontaktperson auserkoren wurde .. Vielleicht kam das Gespräch mit ihm zustande weil er halt in den Moment angerufen hat.
Wäre es Isabella, Chris oder Karen gewesen, hätten sie halt mit Frauke sprechen können.

Ich halte es für nich unwahrscheinlich dass der Täter die Funktion kannte dass Leute sich via SMS benachrichtigen lassen können wenn der Kontaktpartner wieder erreichbar ist.
Zitat von DoverexDoverex schrieb:Ich sehe da überhaupt nichts, bei allen SMS oder Telefonaten (ausser vielleicht das Letzte), dass da groß nur irgendwie auf freiwillig/unfreiwilliges Verschwinden was ausgelegt war, sondern eher den Angriff auf Fraukes Zuverlässlichkeit und Glaubwürdigkeit.
Welcher Nutzen sollte das denn haben?

Das macht keinen Sinn ihre Zuverlässigkeit und Glaubwürdigkeit in den Dreck zu ziehen weil sich daraus keinen Nutzen ergibt.
Irgendwas musste man am Telefon sagen und die Aussage "Ich komme heute nach Hause" sind in meinen Augen viel mehr deshalb getroffen worden um A) Frauke die Hoffnung zu geben dass sie Frei kommt und B) Um die Angehörige zu drangsalieren.

Ein Mensch welcher einen anderen Menschen umbringt und dies Tagelang hinauszögert schätze ich nicht so ein, als würde er sich nicht eventuell befriedigung aus dem Leid der Angehörigen holen ..

Natürlich ist das reine Spekulation .. Etwas anderes kann man aber nicht machen in dieser Diskussion da die Fakten schon durchgekaut wurden.

@abberline
Richtig.
Und man sollte nicht ausser acht lassen dass Frauke ein sehr kommunikativer Mensch war. Vielleicht mag es einen Grund gehabt haben warum sie sich nicht in ihrem engeren Umfeld meldete, aber das sie zu alles und jedem den Kontakt abbricht ist einfach unlogisch.


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Mord an Frauke Liebs

29.08.2018 um 18:35
Zitat von DoverexDoverex schrieb:Das Frauke einfach so ran geht, wenn der Bruder anruft, normal ist/wäre, wenn es einen Entführer/Festhalter gibt, der drückt doch (wenn er ihr Handy gerade in der Hand hält) den Anruf einfach weg. Wenn er nicht wegdrückt, ist dies schon mal nicht normal.
Dazu klang Frauke in diesem Telefonat völlig normal (also nicht auf Droge - wie Chris das mal ausdrückte, wohl das Gespräch vom Vortag - Donnerstag).
Wenn du so auf Fakten versessen bist, das sind Mutmaßungen Deinerseits, und weit entfernt davon, Fakt zu sein.
Zitat von DoverexDoverex schrieb:Die harten Fakten sind bei dem Gespräch mit dem Bruder, dass da schon mal gar nix nach festhalten oder nach Entführung aussieht, so wie sich da Frauke verhält. Man muss da erst mal was mit Mutmaßungen herbei denken, aber erstmals weist mal überhaupt NICHTS auf ein Festhalten oder eine Entführung hin.
Pure Spekulation Deinerseits, andere deuten es in die Gegenrichtung, und beides sind, wie schon gesagt, Deutungen und Mutmaßungen.

Anderen vorwerfen, dass sie wild spekulieren, es dann aber selbst tun, schon klar. Wenn man es ganz runterbricht, so verlässt Frauke das Pub, meldet sich eine Woche lang ein paar Mal, und wird dann ein paar Monate später tot aufgefunden. Das sind die Fakten, alles weitere Mutmaßungen, dann können wir uns jede weitere Diskussion schenken, und den Thread, bzw. das gesamte Forum, dicht machen.


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Mord an Frauke Liebs

29.08.2018 um 18:47
Zitat von raydenrayden schrieb:Pure Spekulation Deinerseits, andere deuten es in die Gegenrichtung, und beides sind, wie schon gesagt, Deutungen und Mutmaßungen.
@rayden
Kleiner Tipp: Rote Nachricht von @der_wicht genau durchlesen, da steht alles drin darüber.
Zitat von KangarooKangaroo schrieb:Welcher Nutzen sollte das denn haben?

Das macht keinen Sinn ihre Zuverlässigkeit und Glaubwürdigkeit in den Dreck zu ziehen weil sich daraus keinen Nutzen ergibt.
Macht keinen Sinn? Ok, du kannst wohl in das Täterhirn tief hinein blicken?
Das ein Entführer sein Opfer ohne Lösegeldforderungen so oft anrufen/simsen lässt und dazu immer stundenlang unterwegs ist - hohes Risiko geht, macht ja viel mehr Sinn, ich weiß :D


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Mord an Frauke Liebs

29.08.2018 um 19:00
Zitat von DoverexDoverex schrieb:Kleiner Tipp: Rote Nachricht vom @der_wicht genau durchlesen, da steht alles drin darüber.
Wie gesagt, wenn es nur um pure Fakten geht, ohne daraus abgeleiteten Deutungen, erübrigt sich jede Diskussion, und dieses gesamte Forum wäre hinfällig.
Zitat von DoverexDoverex schrieb:Macht keinen Sinn? Ok, du kannst wohl in das Täterhirn tief hinein blicken?
Das ein Entführer sein Opfer ohne Lösegeldforderungen so oft anrufen/simsen lässt und dazu immer stundenlang unterwegs ist - hohes Risiko geht, macht ja viel mehr Sinn, ich weiß
Wieso immer stundenlang? Woher willst du das wissen? Wäre sie im Zentrum oder am Rand PBs festgehalten (auch Spekulation) worden, ist man überall innerhalb von ca. 20 Minuten (eher weniger).


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Mord an Frauke Liebs

29.08.2018 um 21:05
@Doverex
Zitat von DoverexDoverex schrieb:Das ein Entführer sein Opfer ohne Lösegeldforderungen so oft anrufen/simsen lässt
Traue einem Täter welcher bereit ist einem Mord zu begehen durchaus zu auch die Familie des Opfers drangsalieren zu wollen ..


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Mord an Frauke Liebs

29.08.2018 um 21:07
Zitat von DoverexDoverex schrieb:Malinka schrieb:Im Grunde genommen haben wir eine Frauke die den Pub verlässt, eine Fraukedie SMS schreibt oder Telefoniert und dann eine Leiche im Wald.Das ist 100% klug und richtig formuliert.
Das stimmt nicht. Es gibt keinerlei Beweise, dass FL die SMS' schrieb; fest steht nur, dass die SMS' von ihrem Handy versendet wurden.
Und es gibt auch nicht nur Fakten und haltlose Spekulationen, sondern auch Deutungen, für die es bessere oder schlechtere Argumente gibt. Deshalb geht es hier in dieser Diskussion nicht einfach um Behauptungen, sondern um die Begründbarkeit von Behauptungen.


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Mord an Frauke Liebs

29.08.2018 um 21:30
Zitat von birkenseebirkensee schrieb:Das stimmt nicht. Es gibt keinerlei Beweise, dass FL die SMS' schrieb; fest steht nur, dass die SMS' von ihrem Handy versendet wurden.
Ich habe damit nur auf die Kontakte allgemein verwiesen.
Egal ob Frauke sie geschrieben hat oder nicht, die SMS gehört
nun mal zu den Kontakten in dieser Woche.

Die SMS ist im typischen Frauke Stil verfasst worden. Was darauf hinweist, dass
entweder Frauke sie verfasst hat oder der Entführer hatte die Infos zu den Inhalten
aus anderer Quelle.
Dann würde sich die Frage nach dem Sinn dieser SMS stellen.
Wenn die Situation bereits hier nicht ok war für Frauke und
der Entführer die SMS verfasste, dann würde ich gerne wissen wozu
er ein ausgeschaltetes Handy noch ein mal einschaltet.

Immerhin ist klar, dass man Frauke suchen wird. Früher oder später.
Mit einem " komme später" wäre die Sache höchsten bis später in der Nacht
oder am Morgen geklärt gewesen. Und dann?
Ist man für die SMS dann erst nach Nieheim gefahren stellt sich die Frage
wozu man genau dorthin fährt.

Die SMS und der Inhalt der SMS würde zur gegeben Zeit aus Paderborn mehr
Sinn machen. Für einen Täter der eine Freiwilligkeit erzeugen möchte hätte das
einen enormen Vorteil mit sich gebracht. Dann dann würde die Mutter eventuell
nicht direkt Alarm schlagen bei der Polizei, weil der Ort des Absendens nicht so
weit weg und so unbekannt für Frauke gewesen wäre.

Wenn der Entführer also eine SMS absendete und wusste an wenn sie geht und
wieso, hätte derjenige sich auch etwas besseres einfallen lassen können als
"komme später". Vor allem wenn derjenige dann schon gewusst hat, dass er Frauke
festhalten wird.

Zitat von raydenrayden schrieb:Wieso immer stundenlang? Woher willst du das wissen? Wäre sie im Zentrum oder am Rand PBs festgehalten (auch Spekulation) worden, ist man überall innerhalb von ca. 20 Minuten (eher weniger).
Das ist halt das Problem bei der Sache. Offiziell wird Nieheim oder Umgebung
als Festhalteort vermutet. Und von da aus gesehen ist man ca. 1,5 Stunden
unterwegs wenn man die Kontakt Zellen zu gegebener Uhrzeit anfahren möchte.
In Paderborn dagegen wäre natürlich in dem von dir angegebenen Rahmen
alles möglich.


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Mord an Frauke Liebs

29.08.2018 um 21:34
Zitat von MalinkaMalinka schrieb: Und von da aus gesehen ist man ca. 1,5 Stunden
unterwegs wenn man die Kontakt Zellen zu gegebener Uhrzeit anfahren möchte.
???
Hin und Zurück. Aber doch nicht am Stück.


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Mord an Frauke Liebs

29.08.2018 um 21:38
Zitat von KangarooKangaroo schrieb:???
Hin und Zurück. Aber doch nicht am Stück.
Nein, mit "Einlade-Zeit" und "Auslade-Zeit" und Kontakt Platz-Suche.
Ich habe da 15 x 2 min drauf gehauen.


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Mord an Frauke Liebs

29.08.2018 um 22:42
Zitat von MalinkaMalinka schrieb:Das ist halt das Problem bei der Sache. Offiziell wird Nieheim oder Umgebung
als Festhalteort vermutet. Und von da aus gesehen ist man ca. 1,5 Stunden
unterwegs wenn man die Kontakt Zellen zu gegebener Uhrzeit anfahren möchte.
In Paderborn dagegen wäre natürlich in dem von dir angegebenen Rahmen
alles möglich.
Ein weiteres Problem ist eben die mögliche Reichweite des dortigen Funkmastens. Soweit ich weiß, steht er auf dem Lattberg, und wird über eine entsprechend hohe Reichweite verfügen, womit die SMS von weiter entfernt (Richtung PB) versendet worden sein könnte, und man nicht so lange dorthin braucht.
GSM hat eine theoretische Reichweite von über 30 Km in eine Richtung, wären dazwischen keine Erhebungen, könnte sie also theoretisch auch aus PB versendet worden sein, wie alle anderen auch. Praktisch aber unmöglich.


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Mord an Frauke Liebs

29.08.2018 um 22:46
Man kann da leider keine gesicherten Aussagen treffen, ich würde mich da gar nicht auf einen festen Aufenthaltsort / Versteckort festlegen.
Angenommen Frauke war in einem Wohnmobil: Da ist es ein leichtes jeden Tag woanders zu nächtigen .. Sogar im tiefen Wald was wohl das beste Versteck mit einem Entführungsopfer wäre ..
Ein Wohnwagen würde da auch kein argwohn auslösen.


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Mord an Frauke Liebs

30.08.2018 um 01:17
Zitat von MalinkaMalinka schrieb:Wenn die Situation bereits hier nicht ok war für Frauke und der Entführer die SMS verfasste, dann würde ich gerne wissen wozu er ein ausgeschaltetes Handy noch ein mal einschaltet.
Wenn diese erste SMS von FL nicht freiwillig gegen 1h versendet wurde und sie bereits in der Gewalt des Entführers war (wovon ich ausgehe), wollte der Täter die Freiwilligkeit ihres Verschwindens vortäuschen. Und in diesem Fall wäre es nur folgerichtig gewesen, FLs Handy zu benutzen.
Zitat von MalinkaMalinka schrieb:Immerhin ist klar, dass man Frauke suchen wird. Früher oder später.Mit einem " komme später" wäre die Sache höchsten bis später in der Nacht oder am Morgen geklärt gewesen. Und dann?
Meiner Überzeugung nach ging es dem Täter zwar auch, aber nicht nur darum, die Suche nach FL zu verzögern. Vor allem wollte er die Suche, wenn sie nicht mehr zu verhindern war, mit dieser SMS in die falsche Richtung lenken.
Ich gehe davon aus, dass die Entführung bereits in Paderborn stattfand (entweder mit Gewalt oder dem "hilfsbereiten" Angebot, sie nach Hause zu fahren). Indem er die erste SMS aus der Nieheimer Gegend versandte, wollte er den Eindruck erwecken, sie habe Paderborn freiwillig verlassen.
War das sein Ziel, hat er es glänzend erreicht. Die Polizei ging in den Ermittlungen davon aus, FL sei freiwillig in die Nieheimer Gegend gefahren und dort sei "etwas aus dem Ruder gelaufen". Aus einer solchen Annahme ergab sich folgerichtig, dass der Täter in einer etwas engeren Beziehung zu FL gestanden haben muss, wenn sie unter diesen Umständen (später Abend, Müdigkeit, am nächsten Tag früher Schulbeginn) noch zu einer Fahrt außerhalb Paderborns bereit war.
Die Polizei hat also ihre Ermittlungen auf Fls Freundes- und Bekanntenkreis konzentriert, auf die, zu denen FL Telefon-, Email- oder SMS-Kontakt hatte. Und diese mit sehr großem Aufwand geführten Ermittlungen blieben erfolglos, was den Schluss nahelegt, der Täter gehörte eben nicht zu FLs engerem Kreis und es gab zu ihm weder Telefon-, Email- noch SMS-Kontakt. In diesem Fall hatte er von einer Überprüfung ihres Bekanntenkreises nichts zu befürchten, sondern nur die Beobachtungen, die jemand in der Umgebung des Pubs oder auf ihrem Nachhauseweg gemacht hat.
Zitat von MalinkaMalinka schrieb:Immerhin ist klar, dass man Frauke suchen wird. Früher oder später.
Das war dem Täter mit Sicherheit klar. Aber wie hätte die Suche nach FL ohne diese erste SMS ausgesehen? Die Polizei hätte sich sofort und mit großem Aufwand auf die Umgebung des Pubs und den Nachhauseweg konzentriert. Und dabei wäre es keinesfalls nur um auffällige Beobachtungen gegangen. Man hätte mit einer ganz anderen Intensität nachgeforscht, welche Personen sich an diesem Abend in der Nähe von FL aufgehalten haben (z. B. in der Nähe des Restaurants, in dem FL mit ihrer Mutter und Chris vor dem Pubbesuch gegessen hat, in der Nähe des Pubs etc.) und ob den Nachbarn in den vorangegangenen Wochen in der Nachbarschaft wartende Personen aufgefallen wären etc.
Das wäre für den Täter riskant gewesen, denn dort gab es mit Sicherheit Spuren. Er musste FL gefolgt sein, zumindest ihr aufgelauert haben. Und dann wurde er auch von irgendwelchen Leuten wahrgenommen. Aber ob jemand in der Nähe des Pubs mal eine halbe Stunde auf einem Mäuerchen saß, ist derart belanglos, dass sich schon nach einer Woche fast niemand daran erinnert, wenn man nicht sehr schnell um einen möglichen Zusammenhang mit einer Entführung wusste.
Und ein Verschwinden auf dem Nachhauseweg hätte die Polizei sicher mehr alarmiert, als das Verschwinden einer Person, die ihre Verpflichtungen (gegenüber dem wartenden Chris, Schulbesuch etc.) nicht so sehr ernst nimmt und mitten in der Nacht mit einem Bekannten noch die Stadt verlässt und gegen 1 h munter schreibt, dass es noch später wird. Die naheliegende Vermutung bei einer 21jährigen ist doch ein amouröses Motiv und dann ist auch nicht besorgniserregend, wenn sie auch am Montag noch nicht auftaucht.
Hätte es am zweiten Tag nach ihrer Entführung eine Veröffentlichung gegeben, dass FL nach dem Pubbesuch auf dem Weg nach Hause verschwunden sei, wären vielleicht hilfreiche Hinweise bei der Polizei eingegangen.


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Mord an Frauke Liebs

30.08.2018 um 10:59
Zitat von birkenseebirkensee schrieb:Wenn diese erste SMS von FL nicht freiwillig gegen 1h versendet wurde und sie bereits in der Gewalt des Entführers war (wovon ich ausgehe), wollte der Täter die Freiwilligkeit ihres Verschwindens vortäuschen. Und in diesem Fall wäre es nur folgerichtig gewesen, FLs Handy zu benutzen.
Gut. Dazu zwei Fragen:

1. Wozu fährt ein Entführer, der eine Freiwilligkeit
von Frauke vortäuschen will aus Paderborn raus
um eine SMS von einem Ort zu versenden zu dem Frauke
offensichtlich keinen Bezug hat?

Wäre Paderborn da nicht sinnvoller und effektiver? Denn
da lenkt dieser Entführer dann ja auch alle anderen Kontakte hin.

2. Warum lässt er Frauke nicht anrufen anstatt eine SMS
zu schreiben? So wie ein solcher Entführer es die anderen Tage
auch tut.

Die SMS aus Nieheim hat doch erst die ganze Sache ins rollen
gebracht, eben weil Frauke keinen Bezug zu Nieheim hatte und
an diesem Abend nachhause wollte und nicht erst noch wo anders hin.

Und da die SMS an Chris geht wird klar gewesen sein, dass Frauke heute noch zuhause erwartet wird.
Man arbeitet mit diesem Kontext und der nicht erfüllten Ankündigung doch ganz klar gegen ein frewilliges
Fortbleiben. Zumal man am Mittwoch nicht bescheid gibt.
Was hätte es einen solchen Entführer den gekostet am Mittwoch eine SMS zu versenden? Von mir aus
mit dem selben Inhalt wie bei den restlichen Kontakten?
Zitat von birkenseebirkensee schrieb:Meiner Überzeugung nach ging es dem Täter zwar auch, aber nicht nur darum, die Suche nach FL zu verzögern. Vor allem wollte er die Suche, wenn sie nicht mehr zu verhindern war, mit dieser SMS in die falsche Richtung lenken.
[/i]Ich gehe davon aus, dass die Entführung bereits in Paderborn stattfand (entweder mit Gewalt oder dem "hilfsbereiten" Angebot, sie nach Hause zu fahren). Indem er die erste SMS aus der Nieheimer Gegend versandte, wollte er den Eindruck erwecken, sie habe Paderborn freiwillig verlassen.
War das sein Ziel, hat er es glänzend erreicht. Die Polizei ging in den Ermittlungen davon aus, FL sei freiwillig in die Nieheimer Gegend gefahren und dort sei "etwas aus dem Ruder gelaufen".
Davon ist die Polizei aber nicht in den ersten Tagen ausgegangen.
Ich erinnere an den ersten Artikel in dem es im Text heißt:
"... Bislang sind der Polizei keine Gründe für das plötzliche
verschwinden bekannt, sodass ein Verbrechen nicht ausgeschlossen werden kann.
..."
(Donnerstag, 22 Juni 2006 | Autor: Polizei Paderborn)

Und am Freitag im Artikel heißt es:

"... Die Angehörigen appellieren an die Vermisste, sich zu melden. Als Erwachsene steht der 21-Jährigen ein selbstbestimmter anonymer Aufenthaltsort zu. Da aber der plötzliche Kontaktabbruch zu Angehörigen und Bekannten nicht erklärt werden kann, ermittelt die Polizei
weiterhin in alle Richtungen, um die Umstände aufzuklären.
..."
(Freitag, 23 Juni 2006 | Autor: Polizei Paderborn)

Von einer Freiwilligkeit spricht die Polizei also bis jetzt noch nicht.
Zitat von birkenseebirkensee schrieb:Die Polizei hat also ihre Ermittlungen auf Fls Freundes- und Bekanntenkreis konzentriert, auf die, zu denen FL Telefon-, Email- oder SMS-Kontakt hatte. Und diese mit sehr großem Aufwand geführten Ermittlungen blieben erfolglos, was den Schluss nahelegt, der Täter gehörte eben nicht zu FLs engerem Kreis und es gab zu ihm weder Telefon-, Email- noch SMS-Kontakt.
Das liegt möglicherweise daran, dass man keine Verbindung zwischen
den ermittelten Kontakten und dem Verschwinden von Frauke herstellen konnte.
Was hier noch zu bedenken wäre ist, dass man Fraukes Handy nicht
gefunden hatte und somit nicht alle Kontakte zu Fraukes Handy besaß.
Es konnten nur Kontakte in jeglicher Form von Fraukes Handy
aus nach außen nach gehalten werden.
Kontakte und SMS die auf dem Handy der Frauke eingingen
konnten und können nicht ohne das Gerät selbst zu besitzen ermittelt werden.

Somit besteht durchaus die Möglichkeit, dass Frauke Kontakte hatte die bis
heute nicht ermittelt werden können.
Eventuell wurde nur Frauke auf ihrem Handy kontaktiert.
Relevante Informationen zum Fall hätten also durchaus auf ihrem Handy
zu finden gewesen sein können. Aber ohne das Handy selbst kann man da nicht viel machen.
Zitat von birkenseebirkensee schrieb:Und ein Verschwinden auf dem Nachhauseweg hätte die Polizei sicher mehr alarmiert, als das Verschwinden einer Person, die ihre Verpflichtungen (gegenüber dem wartenden Chris, Schulbesuch etc.) nicht so sehr ernst nimmt und mitten in der Nacht mit einem Bekannten noch die Stadt verlässt und gegen 1 h munter schreibt, dass es noch später wird.
Es ist also deiner Meinung nach alarmierender für die Polizei wenn Frauke
(scheinbar) in Paderborn verschwunden wäre, als wenn Frauke
(zuverlässig, müde, wollte nachhause, hatte keinen Akku, kein
Geld, am nächsten Tag zur Schule
) sich an diesem Abend (scheinbar)
entschieden hätte an einen Ort zu fahren der ca. 40 km entfern liegt und
zu dem sie keinen Bezug hat und das ohne eine Erklärung für ihr seltsames,
Frauke untypische Verhalten, welches weder von Freunden oder Familie erklärt werden kann?
Das kann ich nicht wirklich nachvollziehen.

Ich glaube man hätte ohne die SMS einfach in PB gesucht, nicht mehr
oder weniger intensiv als mit der SMS aus Nieheim.
Man hat sich auch so zuerst auf den Freunden und Bekanntenkreis spezialisiert.
So geht man vor in den Ermittlungen, von innen nach außen.


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Mord an Frauke Liebs

30.08.2018 um 11:54
Zitat von MalinkaMalinka schrieb:1. Wozu fährt ein Entführer, der eine Freiwilligkeit
von Frauke vortäuschen will aus Paderborn raus
um eine SMS von einem Ort zu versenden zu dem Frauke
offensichtlich keinen Bezug hat?
Ich halte die Örtlichkeit der ersten SMS am authentischsten.
Keiner, ob Täter oder Opfer konnte je wissen, was die Polizei ermitteln wird und ob diese Örtlichkeit (des Sendemastens) überhaupt publik gemacht wird.

Sollte dem Täter nach der Veröffentlichung der Gedanke einer Ablenkung gekommen sein, dann wäre es aus meiner Sicht logischer gewesen, Frauke noch weiter weg zu fahren und von dort aus sie anrufen zu lassen.
Ich kapiere einfach nicht, warum alles andere (auch wenn weiter vertreut) aus Paderborn selbst oder dem Kreis Paderborn kommt.
Selbst der Auffindeort befindet sich wohl ca. 20 Kilometer außerhalb, aber noch zum Kreis Paderborn.
Zitat von MalinkaMalinka schrieb:Man arbeitet mit diesem Kontext und der nicht erfüllten Ankündigung doch ganz klar gegen ein frewilliges
Fortbleiben. Zumal man am Mittwoch nicht bescheid gibt.
Was hätte es einen solchen Entführer den gekostet am Mittwoch eine SMS zu versenden? Von mir aus
mit dem selben Inhalt wie bei den restlichen Kontakten?
Genau richtig.
Das verstehe ich überhaupt nicht.
Damit hätte ein Täter vieles verändern können.
Zitat von MalinkaMalinka schrieb:Es konnten nur Kontakte in jeglicher Form von Fraukes Handy
aus nach außen nach gehalten werden.
Kontakte und SMS die auf dem Handy der Frauke eingingen
konnten und können nicht ohne das Gerät selbst zu besitzen ermittelt werden.
Wer weiß denn sowas?
Ich würde heute noch denken, dass im Falle einer Straftat, alle Daten von einem Handy extern ausgelesen werden können.
Kann das ein Täter gewusst haben???
Oder es gab vorab keine Handyverbindung mit Frauke und dem Täter und er musste sich darüber keine Gedanken machen?


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Mord an Frauke Liebs

30.08.2018 um 12:30
Zitat von Sven1213Sven1213 schrieb:Wer weiß denn sowas?
Ich würde heute noch denken, dass im Falle einer Straftat, alle Daten von einem Handy extern ausgelesen werden können.
Kann das ein Täter gewusst haben???
Oder es gab vorab keine Handyverbindung mit Frauke und dem Täter und er musste sich darüber keine Gedanken machen?
Also logisch gedacht hätte ich auch selbst drauf kommen müssen,
aber auch ich habe das nicht vermutet. Erst @y-ray hat mich drauf gebracht.
Aber es ist klar, dass man nur die Provider Daten von Frauke haben kann, nicht
aber die Daten eins Fremden und seines Providers.


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Mord an Frauke Liebs

30.08.2018 um 13:13
Zitat von MalinkaMalinka schrieb:Die SMS aus Nieheim hat doch erst die ganze Sache ins rollen
gebracht, eben weil Frauke keinen Bezug zu Nieheim hatte und
an diesem Abend nachhause wollte und nicht erst noch wo anders hin.
Was hat man denn ins Rollen gebracht?
Zitat von MalinkaMalinka schrieb:Davon ist die Polizei aber nicht in den ersten Tagen ausgegangen.
Da halte ich dagegen:

Zitat Mutter Liebs:
Ich wollte bei der Polizei bei mir im Ort Vermisstenanzeige stellen. Der Beamte sagte, Frauke sei eine erwachsene Person, die ihren Aufenthaltsort selbst wählen könne. Mag sein, aber sie ist tausendprozentig zuverlässig. Er hat wenigstens die Kollegen in Paderborn informiert. Die schauten, ob es einen Unfall gegeben hat. Nichts.
Zitat Ende.

Die Familie hat zudem ein Privatdetektiv engagiert.
Die Polizeiliche Aktivität hielt sich im Grenzen .. Nur weil die PR Frau der Polizei in einem Artikel schreibt, ein Verbrechen kann nicht ausgeschlossen werden, heißt es nicht dass die Polizei dieses Szenario auch für Realistisch hält ..
Das ist Absicherung. Gerade wenn von privater Seite dann


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Mord an Frauke Liebs

30.08.2018 um 13:41
Zitat von KangarooKangaroo schrieb:Was hat man denn ins Rollen gebracht?
Ich freue mich, dass du fragst.

1. Anzeige bei der Polizei noch am selbigen Tag.

2. Flugblatt Aktion direkt am Tag danach

3. Pressemitteilung durch die Polizei an die Öffentlichkeit.

4. Bekanntgabe des letzten Handykontaktes


Das alles hat meiner Meinung nach dafür gesorgt, dass ihr
Verschwinden erst mal sehr präsent war in der Öffentlichkeit.
Falls also ein Entführer hier um Zeugen fürchtet, so würden ihm
durch die schnelle Aufmerksamkeit durchaus Steine in den Weg
gelegt worden sein.
Zitat von KangarooKangaroo schrieb:Nur weil die PR Frau der Polizei in einem Artikel schreibt, ein Verbrechen kann nicht ausgeschlossen werden, heißt es nicht dass die Polizei dieses Szenario auch für Realistisch hält
Ich vermute sehr wohl, dass zumindest bis zum Donnerstag Anruf ein solches Szenario
zumindest nicht ausgeschlossen werden konnte.
Erst die Kontakte am Freitag und Samstag haben die Vermutungen dahingehen abgeschwächt.

Ich denke nicht, dass die Polizei einfach nur rum gesessen hat. Vielleicht haben die Ermittler
in den ersten Tagen keine Sonderkommission eingerichtet. Aber dennoch: Befragungen fanden statt.


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Mord an Frauke Liebs

30.08.2018 um 14:28
Zitat von KangarooKangaroo schrieb:Traue einem Täter welcher bereit ist einem Mord zu begehen durchaus zu auch die Familie des Opfers drangsalieren zu wollen ..
Thema: Hat der Begleiter/Entführer/Leichenableger... vielleicht eine starke sadistische Ader in sich?

Ich glaube schon, dies kann man mit hoher Wahrscheinlichkeit eher
recht gut ausschließen.

Ich will jetzt nicht alle Argumente dafür hier aufzählen,
aber einen einzelnen möglichen Anhaltspunkt näher beleuchten.

Wenn der Täter also eine starke sadistische Ader in sich trägt
und die Freunde/Familie drangsalieren wollte ( mit all den SMS/Anrufen )
so stellt sich dabei die dringende Frage,
wieso drangsaliert er nach dem letzten Gespräch nicht weiter?

Denn wir wissen ja den Umstand, dass Fraukes Handy nicht mit der
Leiche dort abgelegt wurde.
Dazu weiß kein Mensch nach der Leichenablage,
dass Fraukes Leiche bis Anfang Oktober (Fund) dort im Wald liegt.
Warum schreibt er also nicht über den Sommer 2006 mal eine SMS
"Hilfe, Hilfe, ich brauche Hilfe" (Beispiel) oder anderen absurden
aber sehr beunruhigenden Text für die Familie/Freunde?
Um sie zu drangsalieren und zu quälen?
Hätte er doch tun können, tat er aber nicht.

Fakt ist, dass nach dem letzten Telefonat (Ende Juni) bis hin zum
Leichenfund (Oktober) er sehr wohl diese Möglichkeit doch gehabt hätte, seine
sadistische Ader & absurden Gelüste weiter auszuleben.
Doch unumstößlicher Fakt ist vielmehr, dass nach dem letzten Telefonat bis hin zum
Leichenfund gar nichts mehr in diese Richtung geschah und passierte.

Sicher, ab Leichenfund ist diese Möglichkeit für ihn dann eh obsolet ( pas­sé, vergangen).
Aber vor Leichenfund hätte er doch fleißig auch nach Fraukes Ableben
die Familile weiter drangsalieren können.

Er bräuchte ja nur Fraukes Handy gut zu verstecken wo es niemand finden kann,
und wenn seine sadistische Neigung ausbricht,
holt er sich das Handy und schreibt eine beunruhigende SMS.
Weiß ja niemand, dass Frauke schon tot ist.

Wie ich schon erwähnte, ALLES was der Täter tut oder auch unterlässt und nicht tut, sagt einiges über ihn aus - ist seine persönliche Handschrift.

Klar ist aber auch, dass man mit solchen Überlegungen den Profi-Ermittlern der Polizei
sicher nix neues erzählen kann. Die kommen ja auch nicht
auf der Nudelsuppe daher geschwommen, die wissen schon genau,
passt das ganze Verhaltensmuster des Täters zu einem sadistischen "Begleiter/Entführer..." (Beispiel) oder so gar nicht.

Im Grunde könnten wir die Frage, wollte der Täter die Familie oder gar Mutter Liebs
persönlich drangsalieren mMn. eigentlich schon rot durchstreichen
und die Antwort darauf mit hoher Wahrscheinlichkeit auch verneinen (so man will).

Aber das ist ähnlich wie mit dem Kreuz (Zuordnung).
Die Frage/Gedanken danach wird hier immer und immer wieder kommen,
genauso die Überlegung, ob dies nicht alles nur deshalb geschehen ist
(das spurlose Verschwinden von Frauke)
um die Familie/Freunde zu quälen, aus Rache, aus Sadismus heraus,
aus Liebeskummer oder von mir aus, auch aus einem religiösen Wahn heraus?
Meines Erachtens deutet nichts - also gar nix - auf eins
dieser Attribute oder Wesensmerkmal des Täters hin.

Denn wir sollten einfach auch unbediengt diesen Fakt berücksichtigen,
dass er ab letzten Gespräch bis hin zum Leichenfund (also über mehrere Monate hinweg) keinerlei Aktion mehr mit dem Handy setzte und dies auch wohl selbst nicht wollte.
Da er die "Herrschaft" über Fraukes Handy hatte, spätestens ab Zeitpunkt Fraukes Ableben und der Leichenablage, hätte er ja weiter SMS schreiben können.

Mit sehr hoher Wahrschenlichkeit hätte ein sadistischer Täter,
der sich am großen Leid der Familie triebhaft weidet
und seine Lust darin findet, hier wohl völlig anders agiert und es gehändelt.
Sojemand hätte doch mit großen Genuß und mit hoher Wahrscheinlichkeit
im Juli oder August eine SMS losgesendet, um den Drangsal zu vergrößern, oder nicht?
Diese Möglichkeit und Sichtweise sollte man nicht aus den Augen verlieren.

Klar, niemand kann in dieses Tätergehirn schauen, aber das "Faktenmuster"
spricht eher sehr dagegen, dass es sich da um einen sadistischen Täter handeln würde,
der einfach urplötzlich aufhört damit,
obwohl er sehr wohl die Möglichkeit dazu hätte,
seinen Sadismus weiter auszukosten?

Klar, Irrtum meinerseits natürlich nicht ausgeschlossen,
aber ich laufe immer dem hinterher, was viel wahrscheinlicher erscheint ,
als nach dem, was eher recht unwahrscheinlich rüber kommt.

Und die Frage bleibt im Raum stehen:
"Warum sollte ein sadistischer Täter aufhören, mit Fraukes Handy die Familie zu drangsalieren?" Wenn dies der Hintergrund der SMS & Anrufe war?

Ich glaube viel mehr, die ganzen SMS & Telefonate haben mit "wem drangsalieren/peinigen wollen von der Familie" wohl gar nix zu tun und wäre wohl auch
die einfachste und simpleste Antwort auf diese Frage.
Und ich liebe einfache & simple Antworten :D . Wahrscheinlich weil
ich selbst keinen rasend hochfliegenden IQ besitze? "Yis" - Doverex!


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Mord an Frauke Liebs

30.08.2018 um 14:42
Zitat von DoverexDoverex schrieb:Wenn der Täter also eine starke sadistische Ader in sich trägt
und die Freunde/Familie drangsalieren wollte ( mit all den SMS/Anrufen )
so stellt sich dabei die dringende Frage,
wieso drangsaliert er nach dem letzten Gespräch nicht weiter?
Eventuell weil er Frauke umgebracht hat, und damit jedes Interesse seinerseits an ihr und der Familie erloschen war?
Auch konnte er sie ja nicht mehr mit der Familie telefonieren lassen, wie zuvor. Zudem war die Sache, ob freiwilliges Fortbleiben oder nicht, spätestens mit dem letzten Telefonat klar.

Welche andere Motivation hinter dem Ganzen erscheint Dir sonst plausibel/wahrscheinlich?


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Mord an Frauke Liebs

30.08.2018 um 14:46
@Doverex
Zitat von DoverexDoverex schrieb:so stellt sich dabei die dringende Frage,
wieso drangsaliert er nach dem letzten Gespräch nicht weiter?
Berechtigte Frage aber irgendwann muss das Ganze ja auch zum Ende kommen.
Und vielleicht ist ja der plötzliche Kontaktabbruch Teil des Drangsalieren denn auf einen weiteren Kontakt zu warten, zu merken dass er nicht kommt, die Frage ob das Opfer noch lebt ..
Das ist ja alles sehr belastend.
Zitat von DoverexDoverex schrieb:Warum schreibt er also nicht über den Sommer 2006 mal eine SMS
"Hilfe, Hilfe, ich brauche Hilfe" (Beispiel) oder anderen absurden
aber sehr beunruhigenden Text für die Familie/Freunde?
Weil dann die Polizei intensiver ermittelt hätte.
Der Täter hat doch darauf zugearbeitet die Arbeit dieser Institution zu behindern bzw. auf geringe Flamme zu halten.
Eine beunruhigende SMS hätte Öl ins Feuer gegossen und wie vorhin geschrieben: Ein kompletter Kontaktabbruch ist sicherlich belastender für die Angehörigen.
Zitat von DoverexDoverex schrieb:Fakt ist, dass nach dem letzten Telefonat (Ende Juni) bis hin zum
Leichenfund (Oktober) er sehr wohl diese Möglichkeit doch gehabt hätte, seine
sadistische Ader & absurden Gelüste weiter auszuleben.
Konnte er auch dadurch dass er wusste die Leiche wurde noch nicht gefunden und die Angehörigen wohl weiter hofften und bangten. Dass sie in Unwissenheit sind.
Zitat von DoverexDoverex schrieb:Doch unumstößlicher Fakt ist vielmehr, dass nach dem letzten Telefonat bis hin zum
Leichenfund gar nichts mehr in diese Richtung geschah und passierte.
Soweit Öffentlich bekannt, ja.
Zitat von DoverexDoverex schrieb:Im Grunde könnten wir die Frage, wollte der Täter die Familie oder gar Mutter Liebs
persönlich drangsalieren mMn. eigentlich schon rot durchstreichen
und die Antwort darauf mit hoher Wahrscheinlichkeit auch verneinen (so man will).
Wie Erklärst du dir dass der Kontakt explizit zu den Eltern nicht zur Stande kam, dafür aber mit dem Bruder und der Schwester?
Zufall?
Zitat von DoverexDoverex schrieb:Da er die "Herrschaft" über Fraukes Handy hatte, spätestens ab Zeitpunkt Fraukes Ableben und der Leichenablage, hätte er ja weiter SMS schreiben können.
Hätte vielleicht ein paar mal Funktioniert, dann hätte es aber Zweifel gegeben ob sie Wirklich von Frauke kamen wenn keine Anrufe mehr gekommen wären.
Wie gesagt: Irgendwann schließen auch Täter mit dem Fall ab und wieso sollte er weiteres Risiko eingehen, das Handy munter Orten lassen? Er kann ja schlecht 20, 30 Jahre die Familie des Opfers drangsalieren, irgendwann ist halt Schluss.
Zitat von DoverexDoverex schrieb:im Juli oder August eine SMS losgesendet, um den Drangsal zu vergrößern, oder nicht?
Ich fände es belastender wenn gar kein Kontakt mehr kommt und seine Handlungsfreiheit war ja nicht mehr so Groß als zu dem Zeitpunkt als Frauke noch lebte.
Wenn nach Monate eine SMS kommt, wird man sich eh Fragen ob das Wirklich Frauke ist .. Der Täter hat es geschafft ein Opfer zu entführen und die Arbeit der Polizei auf Sparflamme zu halten .. Vielleicht war er sogar Stolz darauf das geschafft zu haben. Ein "perfektes Verbrechen".
Wieso soll er das Ganze Konstrukt mit SMSen zum Einsturz bringen?

Er hat es geschafft (und das mein ich nicht anerkennend oder lobend) solch ein Verbrechen zu tätigen ohne das IRGENDJEMAND eine Erklärung hat was passiert ist, wer er ist und wieso das alles passierte ..


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