Mord an Frauke Liebs
05.09.2018 um 13:43
Ich persönlich finde es schwierig hier in diesem Thread den Überblick zu behalten. Die fast 4000 Seiten an Informationen und Theorien zu verwerten ist nicht einfach. Es wäre cool wenn jemand der den Thread schon länger verfolgt einfach eine Zusammenfassung von den Kernaussagen und deren Diskussion zusammenstellt. Ich glaube das würde schon viel helfen. Da viele Aspekte ja jetzt schon mehrfach diskutiert worden.
Um vielleicht neue Ideen und Theorien zu kreieren, würde ich kurz ein Aspekte nennen die mir aufgefallen sind. Diese sind nur Theorien und als Denkanstoss aufzufassen.
Als ersten Punkt würde den Tag ihres Verschwindens näher beleuchten. Sie hatte sich beim Abendessen mit Christos und ihr Mutter ja endgültig entschieden in Pub zu gehen und sich das Spiel anzusehen. Vorher war sie anscheinend noch unentschlossen, obwohl sie ja schon passend gekleidet war zum Abendessen. Gegen 23 Uhr verließ sie den Pub. Sie hatte kaum Geld mehr im Portemonait und wollte auch nach Hause. Christos wartete bereits auf sie um sie hineinzulassen. Es gibt anscheinend vom Pub aus drei mögliche Wege nach zu ihrer 1,5 km entfernten Wohnung. Die Innenstadt war noch recht belebt. Die Frage ist nun was ist nach ihrem Aufenthalt im Pub passiert?
Vielfach wurde diskutiert dass sie auf dem Weg nach Hause von einem Bekannten, angesprochen wurde und sie zusammen weggefahren sind. Sie ist laut dieser Theorie freiwillig mitgegangen.
Wem könnte sie nach dem Pub begegnet sein?
Einen Familienmitglied? Sehr unwahrscheinlich
Einen Freund oder Freundin näherem Bekanntenkreis?
Einen Schulkameraden?
Einem Bekannten, in dem Sinne das sie diesen nur ein, zweimal gesehen hat?
Einem völlig Fremden?
Warum ist sie mit dieser Person mitgegangen?
Sie vertraute der Person
Die Person erweckte in ihr Vertrauen
Die Person lockte sie mittels eines Vorwandes
Die Person benutzte Gewalt
War das Verbrechen vom Täter geplant?(hierbei müsste man eigentlich unterscheiden ob das Verbrechen, Entführung, Ermordung und evtl. sexuelle Motive einzeln zu betrachten. Da sich evtl. aus einem anfänglich geplanten sexuellen Übergriff mehr entwickelt hat. Sexueller Übergriff soll hierbei nur als Beispiel dienen, es ist sehr unwahrscheinlich aufgrund der Tatsachen, dass es sich prinzipiell um einen sexuellen Übergriff gehandelt hat)
Wenn ja, was bedeutet das?
Der Täter muss Frauke beobachtet haben
Er muss in ihrer Nähe gewesen sein
Er hat vorher ein Ort vorbereitet wo er sie unterbringen kann
Er muss vorher Gedanken gemacht haben, was das plötzliche Verschwinden von Frauke für Konsequenzen hat. (Polizeifahndung)
Welchen Zweck das tagelange verstecken von Frauke haben soll, bzw. warum er ausgerechnet sie festhält. (Was verspricht er sich davon?)
Wann er die Tat umsetzt
Wie er sie tagelang ruhigstellt bzw. unter Kontrolle bringt (Medikamente, Fesseln usw.)
Was der Ausgang dieser Tat ist(Tod, Reise in ein fremdes Land, Lösegeld oder Freilassung?)
Es gibt auch noch den Aspekt dass die Tat an sich geplant war, aber das Opfer rein zufällig und nur der Gelegenheit wegen ausgewählt wurde.
Diese Liste kann beliebig erweitert werden.
Wenn nein, was bedeutet das?
Das tagelange Festhalten ergab sich aus einem Grund heraus. Das heißt für mich auch, dass ihr Tod zumindest anfänglich auch nicht geplant war.
Sie wurde Zeuge eines Verbrechens und der Täter konnte sie nicht gehen lassen
Sie hat etwas über die Person rausgefunden was sie hätte nicht erfahren sollen. (iwas lag im Auto, oder hat etwas gefunden etc.)
Die Person hat sich strafbar gemacht indem er Frauke etwas angetan hat und nun polizeiliche Konsequenzen fürchtete.
Ich weiß viele dieser Ausführungen sind unwahrscheinlich sollten aber dennoch erwähnt werden und für die Vollständigkeit auch ergänzt werden.
Springen wir also wieder zurück an dem Abend als sie den Pub verließ.
Wenn die Tat geplant war, warum wurde sie heute ausgeführt?
Der Täter war im Pub und hat mitbekommen, dass ihr Handyakku alle war(Der Akku wurde ja gewechselt)
Der Täter hat gesehen, dass sie alleine unterwegs ist. Er musste zumindest so lange warten bis sie sich von ihren Freunden getrennt hat, wenn er im Pub war. Dabei muss sich auch sein Auto in unmittelbarer Umgebung befunden haben.
Sie war ein zufälliges Opfer und kam einfach an dem Platz vorbei wo der Täter auf der Lauer lag.
Wenn die Tat ungeplant war, dann haben sich Täter und Opfer rein zufällig getroffen an diesem Abend.
In beiden Fällen kruezen sich die Wege von dem Täter und Frauke. Jetzt stellt sich die Frage ob sie freiwillig oder unfreiwillig mit der fremden Person mitgegangen ist.
Freiwillig?
-Keine härteren Verletzungen am Skelett aufgefunden
-keine gewaltsame Entführung wurde wahrgenommen
Viele im Forum sind der Ansicht, dass sie freiwillig mitgefahren ist. Jetzt stellt sich die Frage ob sie während der Fahrt betäubt wurde oder in irgendeiner Form ruhiggestellt wurde.
Wenn sie betäubt worden wäre, hätte der Täter keine Komplikationen sie in das Versteck zu bringen. Außerdem könnte er sicherstellen dass sie nicht weiß wo sie sich befindet.
Was hätte es zur Folge wenn er sie nicht betäubt?
Er muss sich einen plausiblen Grund einfallen lassen woanders hinzufahren als ihre Wohnung.
Er muss ihr das Gefühl von Sicherheit und Vertrauen geben.
Er muss auch damit rechnen, dass sie weiß wo es hingeht
Da er sie nicht betäubt wird er wahrscheinlich mit ihr sprechen und erfährt dabei eine Menge nützlicher Informationen, wie z.B. Das Christos auf sie wartet und dass sie eigentlich schnell nach Hause muss.
In der Zeit von 23 uhr bis 0.50 Uh befinden sie sich entweder im Auto, oder der Täter ist mit ihr zu seiner Wohnung /Versteck gefahren und sind danach nochmal losgefahren um die Sms abzuschicken. Das kann er natürlich auch alleine gemacht haben. Generell muss aber gesagt werden dass in dieser Zeit das Handy wieder aufgeladen wurde entweder im Auto, iwo am Strom oder der Täter hatte auch das Modell und noch etwas Akku übrig und tauschte den Akku aus. Alles ist legitim. Die Frage die sich mir stellt ist eher warum überhaupt den Akku laden und die SMS abschicken?
Falls sie betäubt war woher wusste der Täter von dem wartenden Christos?
Falls die Tat geplant war, warum so ein wichtiges Beweistück als Risikofaktor behalten und es sogar anschalten? Ortung eines Telefones war schon 2006 bekannt.
Und selbst wenn es im Plan inbegriffen war warum sie dann eine solche sms schreiben lassen ? Wenn sie darin schreibt, dass sie später kommt aber gar nicht kommen kann. Wird doch Christos und das Umfeld von Frauke misstrauisch und vermutet ein Verbrechen, eben weil sie am nächsten Morgen nicht da ist.
Doch selbst wenn es nicht geplant war, erscheint mir die sms widersprüchlich. Wäre es nicht normal wie hier im Forum oft geschrieben, zu schreiben „Hey Christos komme in ca 1 Stunde bin noch bei soso und so “ oder „Komme heute nicht mehr nach hause zu kannst jetzt schlafen gehen“. Ein Anruf wäre für mich auch völlig nachvollziehbar. Das ist aber nicht passiert. Das Handy war nach der Sms nicht mehr erreichbar und damit wohl ausgeschaltet.
Es stellt sich die Frage ob diese SMS von Frauke verfasst wurde. Ich weiß leider nicht ob ihr Handy eine PIN hatte. Falls dies nicht der fall war hatte der Täter natürlich genug Material um eine solche SMS selbst verfassen zu können. Da sie ja im Pub mit mehreren Leuten geschrieben hat konnte er draus ja genug Informationen entnehmen. Warum dann aber eine SMS an Christos? In anderen SMS stand vielleicht etwas, das Christos wartete. Oder aber der Täter wusste das er ihr WG- Mitbewohner ist und ihm müsste ja ein Verschwinden zuerst auffallen. Oder er hat die Situation im Pub mitverfolgt und seine Schlüsse gezogen.
Ich denke , dass das hier der springende Punkt ist. Egal wie weit man ein Verbrechen plant. Es kommt immer etwas Unvorhergesehenes und das ist in diesem Fall Christos, der seinen Schlüssel vergessen hatte und nun auf Frauke die Nacht wartete.
Die SMS wäre gar nicht notwendig gewesen, hätte er sein Schlüssel nicht vergessen.
Selbst wenn der Täter wusste dass Christos wartete, was hätte die SMS geändert?
Hatte der Täter Angst das Christos sich auf die Suche nach Frauke machte? Wollte er Christos damit beschwichtigen ? und wenn ja warum ?
Oder hat es der Täter als Chance gesehen die Polizei in die Irre zu führen? (da würde ich den Täter eine Menge Grips unterstellen, so schnell zu schalten )
Es gibt auch die Möglichkeit das Frauke selbst die SMS verfasst hat und da ein Verbrechen noch nicht absehbar war oder das die Nachricht eine versteckte Botschaft enthält(was hier ja auch häufig diskutiert wird)
Die Sms wurde so eingeordnet dass sie von Frauke stammen könnte. Sie entspricht ihrem Stil. (In dem Zusammenhang hätte ich gerne gewusst, wie die genaue Typographie der SMS war, ich hatte drei unterschiedliche Versionen wo die Groß und Kleinschreibung etwas unterschiedlich war, Das S bei Spiel war bei der einen Version klein geschrieben und bei der anderen groß, oder dass noch ein zusätzliches Wort eingefügt wurde [dann bis später])
Abgesehen davon, muss hier auch noch differenziert betrachtet werden wann die SMS verfasst worden ist und wann sie abgeschickt wurde. Die Frage wann sie abgeschickt wurde ist relativ leicht zu sagen gegen 0.50 Uhr. (Ich denke auch dass die Netze nicht überlastet waren und es keine große Verzögerung vom Absenden bis zum Empfang gegeben hat. )
Die erste Frage ist schon schwieriger zu beantworten, wann wurde diese SMS verfasst. Es gibt Theorien dazu, dass diese SMS im Pub verfasst wurde, als Ihr Handy noch funktionierte. Ist möglich aber unwahrscheinlich, da wie sie sagte müde sei und sie Christos nicht warten lasse wolle. Sie sagte auch ihrer Freundin dass sie nach Hause wolle.
Die SMS wurde zwischen 23 uhr und 0.30 Uhr geschrieben. Das setzt vorraus, dass das Handy angeschaltet wurde und somit auch geladen wurde. Wenn diese SMS zwischen 23 uhr und 23.30 Uhr geschrieben und gesendet worden wäre, hätte sie für mich auch nicht verdächtig geklungen. Warum dann aber warten und die SMS nicht abschicken, wenn sie schon geschrieben ist ? Durfte sie die SMS nicht abschicken? Gab es kein Netz?
Die letzte Möglichkeit ist, dass die SMS gegen 0.45 Uhr geschrieben und dann auch abgeschickt worden ist. Warum so spät ? Die Glaubwürdigkeit hinkt da, außer(Die Ortung jetzt außer acht gelassen) Frauke würde sich noch in der Nähe von Ihrer Wohnung befinden, beziehungsweise der Weg zu ihrer Wohnung könnte mittels Auto dann noch innerhalb einer halben Stunde bewerkstelligt werden. (Man muss auch bedenken, dass bestimmt in irgendeinerweise Alkohol im Spiel ist und ich glaube kaum dass Frauke sich von einem angetrunkenen Freund nach Hause bringen lassen mochte) Viele Leute möchten auch ungern 3 Uhr morgens oder später noch längere Strecken mit dem Auto fahren.
Nun zu den Anrufen, und weiteren SMS die den Fall ja so mysteriös machen. Sie starten am 22 Juni das heißt der Täter hat bis dahin ja genug Zeit gehabt, sich etwas auszudenken. Die Anrufe und SMS werden Teil seines Planes oder sind Teil seines Planes. Je nachdem ob die Tat im Vorhinein schon geplant war. Die Anrufe sind meist nachts gegen 23 Uhr. Montags erfolgte kein Anruf und der Samstags erfolgte am Nachmittag. Über Hintergrundgeräusche ist auch nicht viel bekannt. Ich kann mir das aber kaum vorstellen , ein Husten, räuspern, knartzen vom Sitz des Autos, kam doch bestimmt mit vor. Ich weiß leider nicht wie die Wetterlage damals war, aber auch keine Regengeräusche oder Wind oder ähnliches wird erwähnt. Auch wird nirgends erwähnt, dass sie ängsltich geklungen hat. Sie hatte keine zitternde Stimme. Eventuell haben die Beruhigungsmittel die Angst unterdrückt. Es wird ja einzig beim ersten und letzten Telefonat erwähnt, dass sie benommen geredet hat. Dies war nicht ihre typische Art.
Es wird außerdem gemutmaßt, dass ihre Anrufe und SMS eventuell versteckte Botschaften enthalten könnten. Grundsätzlich wäre dies möglich.
Nehmen wir an es gäbe versteckte Botschaften.
Was würde Sie übermitteln wollen?
Ein SOS
Einen Namen
Ein KFZ-Kennzeichen
Ein Hinweis darauf wo sie sich befindet
Die Automarke
Hausnummer und Straßenname
PLZ
Wie übermittelt sie die Botschaften?
Sie hat zwei Kommunikationswege(falls der Täter sie SMS schreiben lässt, ansonsten nur einen)
SMS
Telefonat
Vorausgesetzt sie darf die SMS verfassen, ist das der Beste Weg eine versteckte Botschaft zu vermitteln. Möglichkeiten der Groß und Kleinschreibung wären möglich, Codes bezogen auf die Handytastatur, oder Buchstaben die untereinander auf dem Display stehen ergeben ein Wort. Da sie mit Christos kommuniziert kann diese Botschaft auch auf Englisch sein. Vielleicht auch bezogen auf das Englandspiel.(ich weiß, weit hergezogen, vielleicht blieb ihr aber etwas im Gedächtnis davon worauf sie Bezug nehmen kann), Vielleicht auch etwas einfaches wie jeder zweite Buchstabe der SMS. Es gibt ja unendliche Möglichkeiten.
Mittels des Telefonates versteckte Botschaften zu senden ist schwieriger. Auch hier müsste man schauen welche Möglichkeiten sie hat versteckt zu kommunizieren. Jedes Wort von ihr auf die Goldwaage zu legen bringt es wahrscheinlich nicht. Vielversprechender sind da die Aussagen die sie mit Nachdruck betont hat und immer wiederholt hat. Dabei möchte ich nicht drauf eingehen was sie gesagt hat. Sondern wie oft sie es gesagt hat. Genau dreimal. Die Zahl drei hat für sich genommen leider keine wirkliche Aussagekraft, vielleicht muss in einem bestimmten Kontext betrachtet werden. Bezogen auf die SMS jedes dritte Wort oder die dritte SMS. Für Vorschläge bin ich offen.
Es kann genauso gut sein, das bestimmte Redewendungen oder solche Anspielungen wie Christos eine Botschaft sind, die wir aber nicht entschlüsseln können, sondern nur die die wissen was damit gemeint ist.
Wenn sie keine geheimen Botschaften übermittelt hat. Kann man trotzdem noch ein paar Dinge aus ihren Antworten beziehen, die sie aus den Telefonaten gegeben hat.
Die Wendung ich bin in Paderborn hat eine gewisse Doppeldeutigkeit. Die Telefonortungen ergaben ja dass sie sich während der Telefonate in Paderborn aufhielt, in unterschiedlichen Gewerbegebieten. Da wir annehmen, dass der Täter bewusst dahin gefahren ist, weil er um die Ortung weiß. Gehen viele davon aus, dass sich Frauke in der Zeit nicht in Paderborn aufhielt. Genauso gut kann man aber in ihre Aussage hinein interpretieren dass sie sich tatsächlich die ganze Zeit in Paderborn aufhält. Sie betont es ja immer wieder.
Die nächste Wendung „ich komme heute nach Hause“, interessant wenn man bedenkt, dass diese Bemerkung oft vor Mitternacht gefallen ist. Sie wäre theoretisch innerhalb der nächsten Stunde nachhause gekommen. Ziemlich unwahrscheinlich und auch nicht beabsichtigt. Da sie wahrscheinlich eher gedacht hat es wäre später, bzw. dachte es wäre nach null Uhr. Das würde bedeuten Sie hatte kein richtiges Zeitgefühl bzw. keinen Anhaltspunkt wie spät es ist. (Unwahrscheinlich , aber nicht ganz aus der Luft gegriffen. Das Auto kann eine Uhr haben, Das Handy hat eine integrierte Uhr, und Kirchturmuhren und andere Anzeigen mit Uhren gibt es ja genug.)
Es kann sein, dass der Täter verlangte, dass sie es so sagen sollte.
Als letztes noch das letzte Telefonat. Sie sagt da sei fast eine Woche lang weg. ? Wie kommt sie darauf dass es fast eine Woche ist? Es ist doch genau eine Woche her dass sie verschwand. Dann die Aussage auf die Christos bitte: "Melde dich doch wenigstens einmal am Tag."
"Hab ich die anderen Tage doch auch gemacht." Das kann man interpretieren, dass sie der Ansicht war, sie hatte sich jeden Tag gemeldet. Insgesamt sechs mal. An dem Tag vor den Anruf hat sie sich nicht gemeldet. Ihr würde demzufolge ein Tag fehlen. Falls man diese Interpretation als zulässig erachtet. Kann man daraus mögliche Schlüsse ziehen. Sie hat kein Gefühl mehr welcher Tag ist. D.h. sie wurde so festgehalten, dass sie Tag und Nachtrhythmus nicht mitbekam. Sie hatte keine Möglichkeit ihre Uhr in Augenschein zu nehmen, entweder weil der Täter sie wegnahm oder weil er ihre Augen verband.
Ihr Auffundort wird ja auch sehr diskutiert. Es kann ein rein praktischer Ablageort gewesen sein. Da die Straßenanbindung doch sehr nah ist. Das Interessante sind eigentlich die Sachen die nicht bei ihr gefunden wurden. Dazu zählen ihre Geldbörse, ihre Handtasche, ihr Handy und ihre Armbanduhr. Wären die Anrufe nicht gewesen wäre ich von einem Raubüberfall ausgegangen der schiefgelaufen ist. Damit stellt sich die Frage was ist mit den Sachen passiert? Hat der Täter sie noch? Und wenn ja warum? Und wenn er sie nicht hat, wo befinden sie sich jetzt?
Zuletzt natürlich noch das gefundene Kreuz vom Tatort. Was ich eher zu weiblichen Modeschmuck zählen würde. Lasse mich da aber gerne belehren. Das Kreuz kann sicherlich auch am Handgelenk getragen werden. Wem gehört das Kreuz?
Gehörte es Frauke? Die Familie und Freunde können sich nicht vergewissern bzw. gehen sie eher davon aus, dass es ihr nicht gehört
Gehört es dem Täter? Ein Mensch der solch ein Kreuz trägt wäre wahrscheinlich im Bekanntenkreis oder in der Schule bekannt gewesen.
Hat der Täter es Frauke geschenkt? Was wollte er damit bezwecken? Durch Geschenke seine Zuneigung zeigen?
Gehört das Kreuz einer Wildfremden Person die keinerlei Bezug zu dem Verbrechen hat? Das ist eine Möglichkeit die leider nicht einfach ausgeschlossen werden kann. Vielleicht helfen ja die Vermutungen und zusammenfassung etwas damit die ihr evtl. eine plausible Theorie für das Verschwinden ermittelt könnt. Was ich noch sagen möchte, aufgrund der Tatsache dass keinerlei Gewalteinwirkung an dem Skelett gefunden wurde, gehe davon aus das Frauke eigentlich noch länger hätte festgehalten werden sollen, bzw. das ihr Tod in Folge von Erschöpfung, Überdosis oder sonstiges eingetreten ist und das zumindest nicht geplant war.