Mord an Frauke Liebs
03.09.2018 um 23:39@Doverex
Ebenso ist es meiner Meinung nach äußerst unwahrscheinlich, dass der Täter - angesichts des gesamten Ablauf dieses Verbrechens - jemals die Absicht hatte, FL freizulassen ( in diesem Fall wäre eine Ankündigung auch überflüssig gewesen). Daher ging es meiner Einschätzung nach nur um die Erweckung und Enttäuschung dieser Hoffnung (als Teil seines psychopathischen "Katz- und Mausspiels").
Wenn man also diesen Täterkreis enger eingrenzen will, braucht man weitere Kriterien, die auf ihn zutreffen und anhand derer man dann eine Schnittmenge herstellen kann. Das LKA Düsseldorf, das diesen Fall nochmals untersucht, wird sicher mehr wissen als die Öffentlichkeit und deshalb halte ich eine Aufklärung für keineswegs ausgeschlossen.
Was mich eher eine solche Art des Kontakts zwischen FL und dem Täter vermuten lässt: Die letzten Telefonate wären für den Täter äußerst riskant gewesen, wenn die Polizei sich doch zu einer Fahndung entschlossen hätte und eine Ortung von FLs Handy bewilligt worden wäre (und ich glaube, bei entsprechender Überzeugung der Polizei wäre die Staatsanwaltschaft dazu bereit gewesen). Die Berichterstattung in den Medien reichte nicht aus, um dem Täter Sicherheit zu verschaffen. Deshalb gehe ich davon, dass der Täter Kontakt zu dem engeren Bekanntenkreis von Fl oder zu Leuten hatte, die ihrerseits in Verbindung mit diesem engeren Kreis standen. Für den Täter hätte ja die schlichte Information ausgereicht, dass FLs Eltern verzweifelt waren, weil die Polizei nichts unternahm, da sie eine Entführung immer noch für unwahrscheinlich hielt.
Doverex schrieb:dass es im Interesse des Täters lag,ihre Heimkehr immer und immer wieder anzukündigen - und diese eben nie passieren konnte/durfte.Diesen Punkt finde ich auch sehr interessant. Dem Täter kann es dabei meiner Ansicht nach nicht um einen Zeitgewinn gegangen sein, denn ihre Rückkehr innerhalb weniger (!) Stunden wurde an drei aufeinander folgenden Tagen angekündigt.
Ebenso ist es meiner Meinung nach äußerst unwahrscheinlich, dass der Täter - angesichts des gesamten Ablauf dieses Verbrechens - jemals die Absicht hatte, FL freizulassen ( in diesem Fall wäre eine Ankündigung auch überflüssig gewesen). Daher ging es meiner Einschätzung nach nur um die Erweckung und Enttäuschung dieser Hoffnung (als Teil seines psychopathischen "Katz- und Mausspiels").
Doverex schrieb:FAKT ist nur, der Täter hat für diese Uhrzeit kein Alibi.Wenn man davon ausgeht, dass FL festgehalten wurde (und dafür spricht meiner Ansicht nach alles), hat der Täter auch kein Alibi für den Zeitraum der Telefonate. Aber, und da hat kangoroo ja völlig recht, trifft das auch auf sehr viele Menschen im Großraum Paderborn zu, die mit diesem Fall nicht das geringste u tun haben.
Wenn man also diesen Täterkreis enger eingrenzen will, braucht man weitere Kriterien, die auf ihn zutreffen und anhand derer man dann eine Schnittmenge herstellen kann. Das LKA Düsseldorf, das diesen Fall nochmals untersucht, wird sicher mehr wissen als die Öffentlichkeit und deshalb halte ich eine Aufklärung für keineswegs ausgeschlossen.
rayden schrieb:Für mich ist es wahrscheinlicher, dass er keinen persönlichen Kontakt zu ihr hatte, aber dennoch lang oder oft genug einen unpersönlichen, um diese Obsession zu entwickeln, bzw. sie als Opfer auszusuchen.Ich halte auch einen oberflächlichen persönlichen Kontakt nicht für ausgeschlossen. FL war offenbar gern an den Wochenenden unterwegs (vgl. S 1 dieses Threats) und da ist es nicht gerade unwahrscheinlich, dass die Freunde in ihrer Begleitung auch auf andere Bekannte trafen. Es wäre ebenfalls nicht unwahrscheinlich, dass FL sich dann auch mit einem dieser Bekannten etwas unterhalten hätte (und das müsste nicht mal der Täter gewesen sein; er hätte auch nur zu der Gruppe dieser Bekannten gehören können.)
Was mich eher eine solche Art des Kontakts zwischen FL und dem Täter vermuten lässt: Die letzten Telefonate wären für den Täter äußerst riskant gewesen, wenn die Polizei sich doch zu einer Fahndung entschlossen hätte und eine Ortung von FLs Handy bewilligt worden wäre (und ich glaube, bei entsprechender Überzeugung der Polizei wäre die Staatsanwaltschaft dazu bereit gewesen). Die Berichterstattung in den Medien reichte nicht aus, um dem Täter Sicherheit zu verschaffen. Deshalb gehe ich davon, dass der Täter Kontakt zu dem engeren Bekanntenkreis von Fl oder zu Leuten hatte, die ihrerseits in Verbindung mit diesem engeren Kreis standen. Für den Täter hätte ja die schlichte Information ausgereicht, dass FLs Eltern verzweifelt waren, weil die Polizei nichts unternahm, da sie eine Entführung immer noch für unwahrscheinlich hielt.