Mord an Frauke Liebs

@Sonnenlicht333
Dann hätte ja jeder Hersteller sein eigenes Modell haben müssen, weil die Stecker alle unterschiedlich waren, damals gab es noch keine Universal-Ladegeräte. Das war schon immer alles sehr lästig mit der Laderei. Ob es KfZ-Ladegeräte gab, müsste man doch herausfinden können, bloß wie und wo?

Noella schrieb:Dann hätte ja jeder Hersteller sein eigenes Modell haben müssen, weil die Stecker alle unterschiedlich waren, damals gab es noch keine Universal-Ladegeräte. Das war schon immer alles sehr lästig mit der Laderei. Ob es KfZ-Ladegeräte gab, müsste man doch herausfinden können, bloß wie und wo?

Die gab es auf jeden Fall. Ich habe selbst noch mindestens ein solches Ladegerät für ein Nokia hier rumliegen. Diese Ladegeräte waren jetzt auch nicht so selten, viele hatten das damals. Die mir bekannten Ladegeräte musste man am Zigarettenanzünder anschliessen und dann gab es aber auch Adapter dazu, so dass man Handys verschiedener Hersteller anschliessen konnte.

emodul

@Malinka
Dann müsste der Täter aber ein KfZ-Ladegerät für das Nokia 6230 gehabt haben, mithin also selber eines besessen haben.

@Malinka

Malinka schrieb:Frauke antworten zu lassen mit " Das geht nicht. Ich lebe noch." finde ich als
Antwort in dieser Situation völlig absurd.

Wenn der/die Täter völlig überfordert waren mit der Situation, warum dann nicht so eine Antwort zulassen?
Was hätten sie denn machen können?
Sofort reagieren hätte dazu führen können, das Frauke Hinweise gibt.
Vieleicht dachte Frauke genau aus diesem Grund, das sie von dem/ der Täter nichts zu befürchten hat.
Sie hat den/die Täter vieleicht nicht wirklich ernst genommen, schon Respekt gehabt, aber nicht für möglich gehalten, von ihm/ ihnen getötet zu werden.
Vieleicht wollte sie an diesem Abend austesten wie weit sie gehen kann, was ihr leider zum verhängniss wurde.

Noella schrieb:Dann müsste der Täter aber ein KfZ-Ladegerät für das Nokia 6230 gehabt haben, mithin also selber eines besessen haben.

Nokia hatte lange Zeit Standardstecker, zuerst lange einen dickeren, später noch einen dünneren.
Der Täter brauchte also nur ein Ladegerät fürs Auto mit dem Nokia-Stecker und da diese wirklich Standard waren muss er meiner Ansicht nach nicht mal ein Nokia besessen haben. Die Stecker können an dem Fahrzeug-Netzteil schon dran gewesen sein.

Also Amazon hat ein Reise-Ladegerät für Nokia seit Herbst 2006 im Angebot, steht so auf der Seite.

Noella schrieb:Dann müsste der Täter aber ein KfZ-Ladegerät für das Nokia 6230 gehabt haben, mithin also selber eines besessen haben.

Die Möglichkeit den gleichen Akku dabei zu haben halte ich für
größer als die Möglichkeit ein Ladekabel für das Auto dabei zu
haben. Auch würde ich davon ausgehen, dass Frauke ihr Handy
eingeschaltet gelassen hätte, wäre eine Möglichkeit vorhanden
gewesen es aufzuladen. Auch glaube ich, dass sie das Handy nach dem
absenden der SMS an gelassen hätte, hätte sie eine Möglichkeit zum aufladen gehabt.

Das ist auch kein wichtiger Aspekt, es interessiert mich lediglich: Fraukes Ladekabel lag bei ihr zu Hause oder hatte sie es für alle Fälle dabei?

@Noella

Gute Frage, habe nichts darüber gefunden.
Warum ist das so wichtig für Dich?


@ all

Ich denke das Frauke keine Gewalt über ihr Handy hatte, hätte sie, dann hätte sie es nach dem laden, nicht wieder ausgemacht.
Deshalb glaube ich, das sie es nur zum Telefonieren und zum SMS schreiben bekommen hat, es sei denn, der Täter schrieb die SMS en, was aber auch nicht mit der SMS an Chris , als ihr Bruder sie kurz danach erreichte , logisch ist.
Warum war sie bei der SMS dabei?
Oder war sie gar nicht mit, sondern der Ort der SMS ,ist auch der Festhalteort?

Sonnenlicht333 schrieb:Ich denke das Frauke keine Gewalt über ihr Handy hatte

Das denke ich auch, sonst hätte sie die Polizei rufen können um wirklich nach Hause zu kommen.

Sonnenlicht333 schrieb:Warum war sie bei der SMS dabei?
Oder war sie gar nicht mit, sondern der Ort der SMS ,ist auch der Festhalteort?

Finde ich auch eine interessante Frage: warum die Frauke so zu sagen nur für eine SMS mit nehmen und warum
dann auch noch den Bruder durchrufen lassen?

Auch hier noch mal fest zu halten: Fraukes Sprache klang laut Bruder Frank "normal".
Chris bekam sie am Freitag gar nicht zu hören.
Warum wird Chris an diesem Tag nicht direkt angerufen? Und warum lässt man
an anderen Tagen keine weitere " Rückrufe " zu?

@Sonnenlicht333

Es ist nicht wichtig, schrieb ich ja. ich habe früher zB mein Ladekabel immer mitgeschleppt, in der Hoffnung, irgendwo wenigstens kurz eine Steckdose benutzen zu können (heute gibt es ja andere Möglichkeiten). Und vorhin dachte ich, dass das ja andere Frauen auch so gemacht haben könnten, aber natürlich wird der Täter Frauke nicht mit der Aussicht auf eine Steckdose bei ihm zu Hause zu sich gelockt haben, deswegen war das bei Lichte betrachtet auch keine weiterführende Idee von mir.

@Malinka

Malinka schrieb:Finde ich auch eine interessante Frage: warum die Frauke so zu sagen nur für eine SMS mit nehmen und warum
dann auch noch den Bruder durchrufen lassen?

Vieleicht war gar nicht gewollt das der Bruder zurück ruft, sondern Chris?
Aber das Risiko war gross, hätten ja auch die Eltern sein können, oder die Polizei dabei sein können, um abzuhören.
Warum war sich der / die Täter so sicher das das nicht der Fall ist?
Insiderwissen?
War es überhaubt gewollt das jemand anruft, und wenn ja warum?

Das ist alles so verworren und kompliziert, es ergibt nie wirklich ein schlüssiges Bild.
Fast sieht es aus als wenn Frauke gewisse Freiheiten hatte, nur warum sagt sie dann nichts konkretes, womit man was anfangen könnte?
Warum diese rumdruckserei und ausweichenden Antworten?
Da bleiben immer irgentwelche Fragezeichen im Kopf die man sich nicht erklären kann.
Warum war sie so ruhig und gefasst , hat sie dem Täter vertraut, aber warum ist dann jetzt tot?


Ich komme einfach nicht weiter in meinen Gedanken, irgentwo hakts immer.
Ich hoffe wirklich das dieses Verbrechen irgentwann aufgeklärt wird.

Sonnenlicht333 schrieb:War es überhaubt gewollt das jemand anruft, und wenn ja warum?

Hier denke ich, dass es die Situation klar offenbart hätte, wenn der Täter FL das Handy während des Gespäches weggenommen hätte. Bis dahin wußte ja niemand wirklilch was los ist, es gab lediglich Vermutungen. Vielleicht wurde nur vergessen es direkt wieder auszuschalten?

Malinka schrieb:Auch würde ich davon ausgehen, dass Frauke ihr Handy
eingeschaltet gelassen hätte, wäre eine Möglichkeit vorhanden
gewesen es aufzuladen.

Frauke wird ihr Handy nicht ständig zur Verfügung gehabt haben und erst recht nicht zur freien Verfügung.
Aber selbst wenn, wäre es ein Risiko gewesen, es ständig an zu haben. Schließlich war sie darauf angewiesen, dass der Entführer ihr die Möglichkeit gab, es wieder aufzuladen. Hätte sie es eingeschaltet gelassen, wäre es sehr wahrscheinlich gewesen, dass nach kurzer Zeit der Akku leer gewesen wäre, ohne dass jemand angerufen hätte. Der Entführer hätte sich weigern können, es wieder aufzuladen, und ihre letzte Verbindungsmöglichkeit nach außen wäre weggewesen.
Aber wie gesagt: Ich vermute, dass Frauke das Handy sowieso nur zu den Gelegenheiten haben durfte, wo sie es auch verwendet hat. Und dass sie dabei vom Entführer überwacht wurde, damit sie nichts falsches sagte.

Malinka schrieb:Fraukes Sprache klang laut Bruder Frank "normal".
Chris bekam sie am Freitag gar nicht zu hören.
Warum wird Chris an diesem Tag nicht direkt angerufen?

Warum sollte er? Es reichte (aus der Sicht des Entführers) doch, wenn EINE Person aus ihrem Umfeld wusste, dass es ihr angeblich gut ging. Und das war dieses Mal eben der Bruder.

@AlteTante

AlteTante schrieb:Warum sollte er? Es reichte (aus der Sicht des Entführers) doch, wenn EINE Person aus ihrem Umfeld wusste, dass es ihr angeblich gut ging. Und das war dieses Mal eben der Bruder.

Also kannte der/die Täter ihre Familie und wusste das das ihr Bruder ist?

Das kann sie ihm doch nachher gesagt haben. Oder er hörte zumindest heraus, dass Frauke den Anrufer so gut kannte, dass man ihn als Angehörigen (ob Bruder oder Kumpel) einstufen konnte.

Warum muss der Täter die Familie gekannt haben? Man kann auch Leute von seinem Entführungsopfer ruhigstellen lassen, die einem (dem Entführer) völlig fremd sind.

menevado schrieb:Hat hier jemand den Link für das Stern TV Interview?

Link zum Stern Crime Interview


https://www.stern.de/panorama/stern-crime/paderborn---das-mysterioese-verschwinden-von-frauke-liebs-6832006.html

@AlteTante
@Sonnenlicht333


In keinem Fall würde ich mein Opfer
einfach so auf gut Glück an Telefon gehen lassen,
wenn ich nicht wüsste wer gerade anruft.

Wozu soll man überhaupt irgendjemanden
zurückrufen lassen. Primär war doch eine SMS
geplant so wie ich es verstehe.

Malinka schrieb: Noella schrieb:
Dann müsste der Täter aber ein KfZ-Ladegerät für das Nokia 6230 gehabt haben, mithin also selber eines besessen haben.

Die Möglichkeit den gleichen Akku dabei zu haben halte ich für
größer als die Möglichkeit ein Ladekabel für das Auto dabei zu
haben. Auch würde ich davon ausgehen, dass Frauke ihr Handy
eingeschaltet gelassen hätte, wäre eine Möglichkeit vorhanden
gewesen es aufzuladen. Auch glaube ich, dass sie das Handy nach dem
absenden der SMS an gelassen hätte, hätte sie eine Möglichkeit zum aufladen gehabt.

Also ich kenne/kannte niemanden der einen Ersatzakku mitgeschleppt hat! Kabel war hingegeben üblich, aber gerade für Noki Geräte war ein KFZ-Ladegerät zu dieser Zeit fast Standard in den PKWs.
Hatte damals einen PKW (Bj.2003) da war das Ladegerät für das 6210 bereits schon inkludiert. Würde auch mal tippen das Ende der 90er bis Mitte/Ende der 2010 gab es eigentlich fast nur Nokia Geräte auf dem Markt! Samsung Galaxy und Apple kamen meines Wissens nach erst ab Anfang 2010 auf den Markt.

Die für mich wahrscheinlichste Variante ist daher, dass Frauke ihr Handy im PKW des "Entführers" geladen hat.