Mord an Frauke Liebs

AlteTante schrieb:Warum ist es für dich so schwer vorstellbar, dass der Täter Fraukes Angehörigen vortäuschen wollte, dass sie freiwillig weg ist, um sowohl sie als noch mehr die Polizei an der Suche zu hindern?

Du missverstehst mich. Ich glaube daran, dass Frauke angerufen hat weil
sie die Leute beruhigen wollte und die Suche durch die Polizei eventuell auch verhindern.
Für mich ergeben die Aussagen am Telefon und das Verhalten von Frauke nur dann Sinn,
wenn sie wenigstens am Freitag wirklich vor hatte nachhause zu kommen.

AlteTante schrieb:Feuerlegen in einem Wohnwagen, aus dem man nur mit Hilfe desjenigen herauskommen kann, der einen dort eingesperrt hat? Oder in der vagen Hoffnung, dass rechtzeitig Nachbarn oder zufällige Passanten aufmerksam werden?
Würdest du das wirklich riskieren? Das Risiko, in dem Feuer umzukommen, wäre sehr viel größer als die Chance, dadurch zu entkommen.

Ich denke, dass war nur als Beispiel gedacht. Ich denke auch, dass ein Feuer nicht
unbedingt zum Szenario gehört hätte, bei dem sich Frauke versuchen würde zu
befreien.

AlteTante schrieb:Das mag dir klar sein. Der Täter könnte es dennoch für ausreichend gehalten haben. Zumal er Frauke jeden Tag anrufen ließ.

Ausreichend gehalten haben für welchen Zweck? Wozu musste
er die Polizei und die Angehörigen von sich abwenden, wenn er
doch den Mord an Frauke auch schon hier begehen könnte?
Der Täter in deiner Überlegung würde ja dann nur mehr Probleme
haben solange Frauke in seiner Gewalt ist.

Die Frage ist auch, warum hat er FL "so früh" umgebracht. Soll ja Leute geben, die ihre Opfer wesentlich länger festhalten. Wenn es lediglich der perversen Machbefriedigung diente.

Da anscheindend keine Gewalt gegen den Körper vorlag, stellt sich auch die Frage, WIE wurde sie getötet?..

@menevado

menevado schrieb:Die Frage ist auch, warum hat er FL "so früh" umgebracht. Soll ja Leute geben, die ihre Opfer wesentlich länger festhalten. Wenn es lediglich der perversen Machbefriedigung diente.

Wenn es jemand war den sie , Freunde und Verwandte kannten, macht es schon Sinn, man wäre bei ihm vieleicht als einer der ersten auf der Matte gestanden.
Nach dem "ja, nein, nein" war ihm klar, jetzt wird intensiv gesucht, da sie ofiziell zugegeben hat, festgehalten zu werden, also musste er sie schnell loswerden.

menevado schrieb:Da anscheindend keine Gewalt gegen den Körper vorlag, stellt sich auch die Frage, WIE wurde sie getötet?..

Tja gute Frage, erstickt,Überdosis eines Medikamentes, ertränken, die Frage ist halt auch, wielange nach dem letzten Telefonat war sie noch in seiner Gewalt?
Wurde sie noch am selben Tag getötet oder erst später?

Sonnenlicht333 schrieb:Wurde sie noch am selben Tag getötet oder erst später?

Das wissen wir nicht.

@menevado

Ja war mir schon klar, war eine Frage die ich mir selbst gestellt habe.
Habe nur laut gedacht.

Ich vermute, nicht sehr lange nach dem letzten Telefonat.

Aber ich glaube nicht, dass sie davon gewußt hatte.

Das glaube ich auch.
Hätte sie es gewusst, hätte sie bestimmt anderst beim letzten Telefonat geklungen, vorallem was hätte sie noch zu verlieren gehabt, dann den Täter zu verraten.
Wenn ich weiss, ich werde sterben, dann verrate ich den Täter, damit man ihn kriegt und mein Tod aufgeklärt wird.

Ja seh ich ganz genauso. Aber ich denke auch, dass sie sich schon auch der Gefahr sehr bewußt war. Sie sagte ja auch bei dem letzten Telefonat iwas mit "...ich lebe noch.." Anzunehmen dass sie da schon resigniert hatte.

In dem letzten Telefonat ...fragte CHris FlL sinngemäß "...was machst du denn?" ihre Antwort war: "das weißt du doch..." Jemand eine Idee, was sie damit evtl. gemeint haben könnte?

In den ersten Telefonaten soll die Frauke sehr monoton, wie unter Drogen gewirkt haben. Ich denke, dass war ihr Zeichen an Chris: " es ist was passiert". Vermutlich war sie sonst viel frischer, angeknipster am Telefon. Sie konnte aber auch nicht zu deprimiert wirken, wegen dem Täter.

Ich glaube auch nicht daran, dass Frauke ihre fr

Sister101 schrieb:In den ersten Telefonaten soll die Frauke sehr monoton, wie unter Drogen gewirkt haben. Ich denke, dass war ihr Zeichen an Chris: " es ist was passiert". Vermutlich war sie sonst viel frischer, angeknipster am Telefon.

Genau deswegen sagte sie auch Christos am Telefon und nicht
einfach nur Chris oder Chrissy. Um im klar zu machen das er genau zuhören soll
und genau das macht Chris auch. Frauke reagiert nicht oder will nicht auf
Fragen von Chris reagieren. Sie spricht einfach ihren Text und legt danach auf.
Anders als an bei den restlichen Kontakten lässt sie hier keine Konversation
zu, behauptet nicht heute noch nachhause zu kehren und auch nicht in Paderborn zu sein.

Außer sich ab zu melden und ihren Umfeld bescheid zu geben hat
Frauke somit nicht getan. Für den Täter kam bei dem Anruf nichts rum.
Er hätte in dem Fall auf eine erneute "Ortung" des Handys von Frauke
warten müssen welches bestätigt hätte, das Frauke sich in der Nähe
von Paderborn befindet.
Wenn der Täter also mit den Anrufen ablenken wollte dann hätte er hier und jetzt damit anfangen können.
Das nicht erwähnen von Paderborn als ihren Aufenthaltsort in hätte einen wichtigen
Faktor gespielt bei der Ablenkung von Nieheim.

Viele hier würden jetzt sagen sie durfte eben nicht länger sprechen.
Aber wo liegt der Sinn darin es ihr zu verbieten?
Bei den anderen Kontakten war doch eine kleine Konversation immer
möglich. Und würde das dem vermeintlichen Täter nicht zuspielen, so wie
es das auch bei den anderen Kontakten schon getan hat?

Vor allem wenn man die Aussagen von Chris am Donnerstag und
von Frank am Freitag vergleicht. Der eine sagt sie klang monoton, reagierte
nicht auf seine Fragen und legte direkt auf.
Frank dagegen (man bedenke Chris hat Frauke Freitag gar nicht gesprochen
und somit auch nicht gehört) sagt Frauke klang ganz normal als sie mit ihm
am Telefon sprach.
Anders lautet es von Chris Seiten dann aber zu den anderen Kontakten
wo er behauptet mal klang sie so mal so.

"Einmal wurde ich nicht schlau aus Frauke, sie hat mich abgewürgt und wirkte wie auf Droge", erzählt Chris. Dann wieder klang sie klar und er war 100-prozentig überzeugt, dass sie ihrer Ankündigung, nach Hause zu kommen, folgen würde. Bis heute kam sie nicht.

Quelle: Interview siehe Seite 4 im Thread

Ich behaupte, dass der Donnerstag Anruf nicht der Ablenkung diente
und nur der Tatsache gewidmet war, Chris und den anderen ( auch
der Polizei ) bescheid zu geben, dass sie lebt und das sie wohlauf ist.
Und natürlich, hier auch die Ankündigung bald nachhause zu kehren.

Sonnenlicht333 schrieb:Das glaube ich auch.
Hätte sie es gewusst, hätte sie bestimmt anderst beim letzten Telefonat geklungen, vorallem was hätte sie noch zu verlieren gehabt, dann den Täter zu verraten.
Wenn ich weiss, ich werde sterben, dann verrate ich den Täter, damit man ihn kriegt und mein Tod aufgeklärt wird.

Sie fragte ja im letzten Telefonat, ob ihre Eltern auch da sind, und meinte dann sinngemäß "sag ihnen dass ich sie ganz doll liebe". Das klingt mMn schon sehr nach bewusstem Abschied.

Außerdem, wenn sie den Täter vorher nicht kannte und sie auch nichts über ihn erfahren hat, wird es ja schwer ihn irgendwie zu verraten. Vor allem wenn sie zu dem Zeitpunkt schon am Ende ihrer Kräfte war (Stress der Situation, möglicher Schlafmangel, womöglich längere Zeit unter Drogen gesetzt o.ä.).

Suntory schrieb:Sie fragte ja im letzten Telefonat, ob ihre Eltern auch da sind, und meinte dann sinngemäß "sag ihnen dass ich sie ganz doll liebe". Das klingt mMn schon sehr nach bewusstem Abschied.

Natürlich hat das Gespräch am Dienstag viel von einem Abschied.
Aber unnatürlich finde ich es nicht, dass Frauke bei der Erwähnung
der Eltern einen Gruß an se ausrichtet. Hätte Chris das zum Beispiel in
einem anderen Kontakt erwähnt ich wette mit euch Frauke hätte auch
hier einen Gruß an die Eltern ausgerichtet.

Ich bin immer noch nicht sicher, dass Frauke schon hier wusste, dass sie
sterben wird. Vieles spricht dafür, vieles aber auch dagegen.

vielleicht kann man es auch nochmal so betrachten.

es gab keine äußerlichen verletzungen ,soweit man das noch sehen konnte.
ist meist typisch wenn das opfer gut unter kontrolle war,deswegen kann man von irgend eine art betäubung ausgehen,für mich ist da immer noch ko tropfen an erster stelle.

dann fiel der satz ..ich lebe noch..
da frauke sich mit medikamente auskannte,sicherlich auch mit betäubung ,
kann sie von sich aus erkannt haben, das das nicht gut ausgehen wird , wenn nur einmal die betäubung falsch verabreicht wird und sie vielleicht auch nicht genug wasser, oder nahrung hatte, um sich zu stärken.
ich denke sie hatte irgendwie hoffnung und mußte mit dem täter auf vertrauensbasis bleiben um da raus zu kommen,deswegen würde sie auch keine angaben machen die deutlich wären ,das würde das ende bedeuten.
sie hat auf einer verhandlungsbasis mit dem täter gearbeitet, oder gehofft .
das ist ein zweischneidiges schwert.

eine andere möglichkeit zur ablage ,wäre
das der ,oder die täter frauke dort freilassen wollten ,sie nochmals betäubt haben (leider zu hoch) und dort ablegten,dann würden allerdings eine abdeckung des körpers ,egal in welcher form,nicht notwendig.

also bleibt nur eine gewollte ablage der leiche,somit auch das inkaufnehmen einer tötung ,selbst wenn diese nicht beabsichtigt war.

mal angenommen man würde sie nach dem letzten anruf betäuben und sich dann auf den rückweg machen,woher wüßte man dann ,das sie tot ist,man müßte dieses überprüfen wärend der fahrt.

im versteck wäre es einfacher ,da würde es ja auffallen wenn sie sich nach einen tag nicht mehr bewegt.

kurze info:
gestern war der artikel über den fall an zweiter stelle in der "stern"-app. es war in kursiv ein (vergleichsweise alter) kurzer text vorangestellt, dass wieder bewegung in den fall gekommen ist aufgrund des höxter-paars und dass der journalist für den artikel mit einem preis ausgezeichnet wurde.

hoffen wir, dass neue hinweise eingehen! die telefonnummer wurde ganz am ende des artikels eingefügt.

@tisch
Hier der Link zu dem von Dir angesprochenen Artikel
https://www.stern.de/panorama/stern-crime/paderborn--das-mysterioese-verschwinden-von-frauke-liebs-6832006.html

tisch schrieb: es war in kursiv ein kurzer text vorangestellt, dass wieder bewegung in den fall gekommen ist aufgrund des höxter-paars

Könntest du bitte diesen Text, der wieder Bewegung in den Fall gebracht hat im Zusammenhang mit dem Höxteraner-Paar im Thread
Der Prüffall Frauke Liebs & das Höxter-Paar (Seite 19) (Beitrag von TheBrokoly79) einstellen?
Ich kann leider in dem von @seli eingestellten Link nichts Entsprechendes finden.

Wieder "Bewegung im F.L. Fall"??...Länger schon meine Hoffnung.
Villeicht irgendwann wenn sie mal mit Höxters "Bonnie&Clyde" fertig sind (ich weiss hat beides nichts miteinander zu tun). Dass man sich F.L. mit "neuen Augen" und frischen Ansichten nochmal annimm wäre zu wünschen.

Die von @tisch genannte App habe ich nicht, tatsächlich fiel mir vorhin nur auf, dass der bekannte Stern-Crime Artikel nun auf den 21.4.18 also vorgestern datiert ist. Der Text der anscheinend nur in der App verwendet wurde, wäre mal interressant.

Ich denke nicht das aktuell im Liebs Fall Bewegung durch das Höxter Paar gekommen ist, vermute mal das man sich da auf die damaligen Aktivitäten beruft.

Hätte es etwas Neues dbzgl. gegeben, hätte dies schon in div. Medien seine Kreise gezogen. Gerade hier im Ort ..

TheBrokoly79 schrieb:Villeicht irgendwann wenn sie mal mit Höxters "Bonnie&Clyde" fertig sind.
Dass man sich F.L. mit "neuen Augen" und frischen Ansichten nochmal annimm wäre zu wünschen.

Der Höxteraner Fall ist nicht nur seit mehr als einem Jahr ausermittelt, er steht kurz vor der Verlesung der Gutachten und der Urteilsverkündung.

Gerade deshalb hätte mich interessiert, was nun der aktuelle Stern-Artikel für einen Bezug herstellt, wenn er sich auf einen "vergleichsweise alten" Artikel bezieht. Was heißt schon "vergleichsweise".

ich habe gerade in der app den artikel nochmals gesucht und es wurde dieser vorangestellte, kursiv geschrieben absatz wieder gelöscht. es waren im grunde "news" von frühjahr/sommer 2016 bzw. sogar ein wenig später als herauskam, dass es noch eine weitere tote im fall höxter gab und man den fall in der zeit ja auch in zusammenhang mit FL gestellt hat. ich vermute, sie haben den text wieder herausgenommen weil es eben alles veraltet war und mittlerweile bekannt ist, dass das höxter-paar nichts mit dem fall FL zu tun hat.

den kurzen absatz über den preis (axe-springer-preis), den der journalist bekommen hat, haben sie nun ans ende des artikels gesetzt.

sorry, dass ich dich enttäuschen muss, @emz, und nun den text an sich nicht liefern kann.