Svensvenson schrieb:Einen Gedanken möchte ich gerne noch loswerden, es geht dabei natürlich wieder um die Anrufe und das möglicherweise bewusste Einsetzen dieser um eine falsche Spur zu legen, einen falschen Standort zu vermitteln o.ä. ich glaube wir denken hier zu weit, wenn man sich in das Jahr des Verschwindens rein versetzt und kein Polizist, Geheimagent, BND oder Telekommunikations Mitarbeiter ist, dann wird man vermutlich nicht über die Funkzellen und die mögliche Handy Ortung so intensiv nachgedacht haben, wir sehen ja hier im Thread wie komplex dieses Thema ist, obwohl das Wissen darüber in den letzten Jahren und gerade für intensive Leser dieses Forums, enorm gestiegen ist, haben das selbst im Thread glaube ich noch nicht alle verstanden, da zu komplex > z.B. ein möglicher Standort, Einbuchung trotzdem in mehrere verschiedene Zellen möglich mit teils erheblichen örtlichen Unterschieden bzw. Möglichkeiten, ich glaube daher nicht das eine Person ohne explizites Wissen dieses genutzt hätte um falsche Spuren zu legen oder in die Irre zu führen. Natürlich glaube ich an eine bewusste Einsetzung der Telefonate und der SMS, bzw.halte ich diese für möglich, dieses dürfte mittlerweile ja auch in etlichen aktuellen Fällen oder aus den letzten Jahren Gang und Gebe sein, aber ich denke man sollte den oder die möglichen Täter in so einer Situation auch nich überschätzen zumal man kein Motiv erkennt was es naheliegend machen würde das ein "eiskalter, berechnender Profi" am Werk war.
Sorry, ich habe die letzten Seiten nur "überflogen" und nicht jeden, redundatnen Beitrag gelesen. Dennoch meine ich, dass es sinnvol ist, auf einige, insbesondere "diesen" zwischen den Zeilen einzugehen.
Ich fange mit dem Ende an, das hatten wir ja vor ca. einer Woche ja bereits. Alle gehen von einer "Ablage" der Leiche aus. Kann man das irgendwie beweisen? Könnte man es, wüsste man ja schon eine ganze Menge.
Zumindest dürfte es bei der paderborner Polizei "Anhaltspunkte" gegeben haben, welche zunächst für eine Aufrechterhaltung der "Frauke war freiwillig weg" Theorie gesprochen haben, denn Frau Liebs ist ein Mensch, und m.E. hat sie menschlich reagiert und dabei bewusst oder unbewusst einiges verraten.
Was also war die Ursache dafür, dass Frau Liebs bei dem Anruf der Behördenleiterin so reagierte, wie sie es tat? Wie hat sie sich gefühlt? Welches "Wissen" wollte Frau W. überhaupt vermitteln, und WELCHE INFORMATIONEN hatte sie zu diesem Zeitpunkt selbst, welche Frau Liebs u.U. nicht hatte???
Nun, Fraukes Leiche wurde gefunden, eine Mordkommission wurde eingerichtet - warum überhaupt? Die erste SMS war doch freiwillig?!?
Doch irgendwann rissen die "Lebenszeichen" von Frauke ab - sie meldete sich nicht mehr. War sie tot? Hatte sie "keinen Bock" mehr, ihrem ehemaligen Dunskreis von ihrem Wohlbefinden zu berichten oder ist es irgendwem zu gefährlich geworden, Frauke überhaupt telefonieren zu lassen?
Einfach nur ins blaue geschossen denke ich, dass Frauke noch eine ganze Weile gelebt hat - irgendwann hat es auch ihr "Begleiter" begriffen, dass es ganz schön dumm ist, immer wieder an die selben, bekannten Stellen zu fahren, um Frauke telefonieren zu lassen - Entdeckungsrisiko zu hoch?!? Hatte er jemanden an der Seite, der ihm sagte "Spinnst Du eigentlich?!?" Doch was war dem "Begleiter" dabei wichtig? Ich denke die Antwort darauf hat er uns sehr früh geliefert: Hauptsache NICHT an einem "Ankerpunkt", einem Ort, welchen man mit ihm in Verbindung bringen kann, telefonieren lassen - nicht mehr und nicht weniger.
Wo ist dieser Ort?
In Asseln oder Herbram (statistisch gesehen) ist er nicht...
Und dennoch wird er Orte gewählt haben, welche ihm aus irgendwelchen Gründen "bekannt" waren, an denen er "sich sicher" fühlte. Mönkeloh, Sennelager, insbesondere der Dören.
Dabei sollte AUF KEINEN FALL in Vergessenheit geraten, dass Frauke gelebt hat! Somit darf von Mord (zu diesem Zeitpunkt) keine Rede sein - KEINESFALLS!!! Das ist zwar nicht wichtig im Hinblick auf die begangenen Straftaten, jedoch m.E. hinsichtlich der Täterpsyche.
"Hallo, ich lebe (noch)..." Was will man mehr? Der Polizei hat das offenbar irgendwie gereicht.
Was macht eigentlich ein Polizist in einer solchen Situation?
Eine "..." Mutter erstattet Vermisstenanzeige, ihr Ex (Ex der Vermissten) berichtet nahezu täglich sachlich von Anrufen, in welchen seine Ex beteuert, es sei alles in Ordnung. Was macht der Polizist? Eine Mordkommission einrichten? Sicher??? Sicher nicht...
Bislang spielte sich alles in Nieheim und im Raum Nord-PB (mit einer Ausnahme: Mönkeloh, aber das erfuhr man erst "Wochen später") ab.
Irgendwann zwischen Juni '06 und dem Fund von Fraukes Leiche wird in Asseln noch etwas m.E. nicht uninteressantes gefunden: Eine Flasche Schnaps und ein Abschiedsbrief. Zumindest erwähnt das eine Anwohnerin aus Asseln, also ob das stimmt, kann ich nicht sagen, entsprechende Vermisstenmeldungen, Traueranzeigen im Raum Asseln - Fehlanzeige. Ergo: ein Abschiedsbrief ohne Leiche...
Dieser Brief soll von WALDARBEITERN im Wald gefunden worden sein!?!...
Also wenn ich mal keinen Bock mehr habe, hinterlasse ich einen Abschiedsbrief NICHT im Wald, da ich garantieren möchte, dass man ihn bei Fund auch sofort lesen kann - es seie denn, ich wüsste, dass morgen die Waldarbeiter ihn finden - okay... Suizidenten haben manchmal eigenartige Ideen. Ich jedoch würde sicherstellen, dass man zwar den Brief, aber nicht sofort mich finden würde.
@emzInteressant finde ich, dass "die Rote" das unkommentiert gedruckt hat. Ich bin es gewohnt, dass die Blättchen der Region auch recherchieren, BEVOR sie drucken, wobei es oftmals mit einem simplen Anruf bei der Pressestelle (heute: Herr R.) erledigt ist. Im Fall Nelli Graf ist mir, nebenbei bemerkt, ähnliches aufgefallen (roter Ball).
Ich erzähler schon wieder zu viel. Also, Frauke hat das letzte Mal telefoniert, dann tauchen irgendwann eine Schnapspulle und ein Abschiedsbrief im Raum Asseln auf (im Wald), einige Wochen später wird Fraukes Leiche offenbar unweit gefunden, die Mutter fragt die Behördenleiterin Frau W., ob sie (sinngemäß) allen Ernstes glaube, Frauke sei dorthin gelaufen, um zu sterben - eine rhetorische Frage, wie sich im Nachhinein herausstellt.
Diese Situation, als Frau Liebs den Anruf erhielt, gilt es m.E., wenn man sich ernsthaft mit dem Fall auseinandersetzen will, EINZUFRIEREN. Natürlich weiß man heute mehr, aber ganz wichtig ist, was wusste WER damals an welchem Tag?
Bosseborn:
Eigentlich gehört das nicht in diesen Thread...
Wie oft haben wir hier im Thread VOR Bosseborn über Security und Hundeplätze geredet? Die Information mit dem WALDARBEITER, dem Abschiedsbrief und der Schluckflasche in der Presse scheint sogar
@Malinka leider untergegangen zu sein...
Wenn man der Presse vertrauen kann gibt es sicher einen "eigenartigen" Abschiedsbrief, einen Waldarbeiter, Anrufe aus der Nähe dreier Hundevereine und einer britischen Kaserne, eine SMS aus Nieheim, einen Schrauber aus Nieheim (Ähnlichkeiten mit mobile.de-Anzeigen aus 04/2016 sind rein zufällig!!!) eine tote Frauke, welche neben bzw. vor einer Straße "lag" und vor allem einen Polizeihauptkommissar, welcher der Überzeugung gewesen zu sein schien, den Täter anhand der am "Tatort" gefundenen Spuren u.U. überführen zu können - Mittlerweile leider einer Frau Liebs, welche sich damit abzufinden scheint, dass der Fall nie gelöst wird...
so what?!?