Mord an Frauke Liebs

Habe gerade jetzt erst gelesen, dass an der Leiche ein 2cm großes kreuz mit Stück lederkette gefunden wurde,was wohl nicht Frauke gehörte. Hmmmmmm.Kreuz, Name des Ablageortes. ....

@Sister101

Was ist das nur für ein Kreuz mit diesem Kreuz
Beitrag von Ocelot (Seite 3.228)

Den Namen dieses Ablageortes kennt schon 20 km weiter kein Mensch mehr.
Also nicht etwas hineingeheimnissen, so wie die "Gothic-Szene", wofür es keine Anhaltspunkte gibt.

Ich habe für mich bis jetzt immer die Theorie gehabt das der Täter die möglichen verschiedenen Orte der Anrufe gewählt hat um seinen tatsächlichen Standort oder den "Unterbringungsort" von Frauke zu verschleiern, mir kommen aber, nach etwas Abstand, immer mehr die Gedanken auf das ein möglicher Täter   mit Frauke kurzfristig von einem Ort und einer Situation weggefahren seien könnte damit eine andere möglicherweise anwesendene Person oder mehrere Personen nichts von diesen Telefonaten mitbekommen, damit ein möglicherweise vermitteltes Bild oder eine vermitteltes, vorgespieltes Verhältnis nicht in Frage gestellt werden konnte, welches mit den Telefonaten nicht im Einklang gewesen wäre. Vielleicht war die Person  die möglicherweise mit Frauke während der Telefonate unterwegs war so etwas wie ihre "Vertrauens Person" in der Situation, eine Person die Frauke vielleicht nicht durch Aussagen am Telefon enttäuschen oder gefährden wollte und bei der sie sich vielleicht sogar wirklich sicher fühlte, das wäre für mich eigentlich der naheliegenste Grund für ihr Verhalten bei den Telefonaten, vorausgesetzt sie liefen tatsächlich ähnlich ab wie dokumentiert. So wagt sie sich durchaus etwas zu "berichten", nicht zu viel, nicht zu offensichtlich aber vielleicht durchaus in dem Bewusstsein das ihr von der Begleitung keine direkte Gefahr droht, höchstens ein "enttäuscht" sein mit einem gewissen "Toleranz Spektrum" , möglicherweise ist auch die anwesende Person sich nicht vollends über die Situation und einer Gefahr bewusst und man verbleibt an jenem Ort mit möglicherweise anderen Personen aus anderen Gründen. Vielleicht nach dem Motto "Du wir gehen aber gleich nochmal  kurz raus? " ( ich muss wenigstens nochmal kurz Bescheid geben das ich noch wegbleibe damit die sich keine Sorgen machen) das würde natürlich ggf.mit sich bringen das Frauke sich von dem Thema Ausbildung und damit verbundenen Verpflichtungen bewusst oder unbewusst distanziert hat oder dieses nicht zur Sprache bringen will. Hier wäre natürlich interessant in wie weit die berufliche Verpflichtung ohnehin bei den Telefonaten Thema war und wie intensiv sich Frauke dazu geäussert hat und von C. Nachfragen dbzgl.kamen. Ein weiterer Gedankengang wäre für mich auch warum die Telefonate jedes mal über C.liefen, das Frauke ihre Familie schützen wollte und es eben nicht zu einem direkten Anruf bei einem Familienmitglied kommen lassen wollte, vielleicht weil C.bereits bekannt war ( mein WG Partner...) aber die anderen Familie Mitglieder eben nicht, durch einen Anruf auf dem Festnetz hätte die Begleitung sehen können das sie ebenfalls in der Nähe wohnen, vielleicht hat Frauke aber etwas ganz anderes berichtet... nach dem Motto "Die wohnen alle weit weg". Vielleicht war die mögliche Telefon Begleitung nicht männlich sondern weiblich.

Eine andere Theorie könnte auch sein, das der Täter Frauke noch gar nicht töten wollte, sondern sie nochmal zum telefonieren weg fahren wollte. Sie sich dann aber irgendwie befreien konnte und in den Wald gelaufen ist.

Der Täter bekommt frauke aber wieder zu fassen und bringt sie daraufhin um.

Da wäre es zu erklären, warum der Ablageort ( eventuell auch doch Tatort) so nah an der Straße ist.
Weil er danach so schnell wie möglich wieder weg wollte.

Einen Gedanken möchte ich gerne noch loswerden, es geht dabei natürlich wieder um die Anrufe und das möglicherweise bewusste Einsetzen dieser um eine falsche Spur zu legen, einen falschen Standort zu vermitteln o.ä. ich glaube wir denken hier zu weit, wenn man sich in das Jahr des Verschwindens rein versetzt und kein Polizist, Geheimagent, BND oder Telekommunikations Mitarbeiter ist, dann wird man vermutlich nicht über die Funkzellen und die mögliche Handy Ortung so intensiv nachgedacht haben, wir sehen ja hier im Thread wie komplex dieses Thema ist, obwohl das Wissen darüber in den letzten Jahren und gerade für intensive Leser dieses Forums, enorm gestiegen ist, haben das selbst im Thread glaube ich noch nicht alle verstanden, da zu komplex > z.B. ein möglicher Standort, Einbuchung trotzdem in mehrere verschiedene Zellen möglich mit teils erheblichen örtlichen Unterschieden bzw. Möglichkeiten, ich glaube daher nicht das eine Person ohne explizites Wissen dieses genutzt hätte um falsche Spuren zu legen oder in die Irre zu führen. Natürlich glaube ich an eine bewusste Einsetzung der Telefonate und der SMS, bzw.halte ich diese für möglich, dieses dürfte mittlerweile ja auch in etlichen aktuellen Fällen oder aus den letzten Jahren Gang und Gebe sein, aber ich denke man sollte den oder die möglichen Täter in so einer Situation auch nich überschätzen zumal man kein Motiv erkennt was es naheliegend machen würde das ein "eiskalter, berechnender Profi" am Werk war.

F-R-A-S-E-R schrieb:Da wäre es zu erklären, warum der Ablageort ( eventuell auch doch Tatort) so nah an der Straße ist.

Die Ermittler waren allerdings der Meinung, der Ablageort sei nicht der Tatort.
Bringt uns das weiter, wenn von der Polizei bekanntgegebene Fakten in Frage gestellt werden?

Nein,es bringt uns nicht weiter. Es bringt uns überhaupt nichts weiter. Tage, Wochen, Monate, Jahre, seitenlang schreiben wir hier, Fakten werden in Frage gestellt, irrelevantes immer wieder diskutiert. Der Gedanke dahinter, "FL nicht in Vergessenheit geraten zu lassen" in Ehren, aber wir erreichen hier nichts. "Druck auf den Täter oder einen Mitwisser erhöhen" schön und gut,aber wer mittlerweile 11 Jahre damit leben konnte , der kann es weiter. Das denke ich bei TG und SE und auch hier.
Es ist müssig hier immer wieder zu sagen "zu riskant mitten in der Fußgängerzone oder Pub Nähe oder Stadt jmd in sein Auto zu verbringen, haben doch Lokale noch auf" etc. Zu sagen " es ist doch zu riskant so dicht an einer Einfahrt im Wald zu halten, da kann er doch entdeckt werden". Es bringt uns nicht weiter unseren Kopf und unser Herz darüber zu zerbrechen, welchen Zusammenhang es zu den Funkzellen gibt, ob es wohl riskant war, rumzufahren etc pp.
Fakt ist doch, der Täter ist bisher unentdeckt und es hat alles so oder so ähnlich stattgefunden und wir kommen keinen Millimeter weiter.

@msbarnaby
ja leider ist es so.
Und ja, wenn man sich immer wieder mit dem Fall beschäftigt, ist es so, als wäre es grad geschehen. Dabei sind es verdammte 11 Jahre her und aus Tätersicht wurde alles richtig gemacht, er ist bisher nicht gefunden.

Aber irgendwie sagt es mir, da ist noch was zu machen, der ist noch zu überführen!

@Svensvenson

Ich denke inzwischen auch,
dass man sich viel zu sehr darauf
versteift den Aufenthaltsort des Handys
auf den direkten Standort der Funkzellen zu
beschränken.

Sister101 schrieb:Das sie ihn gleich mit Christos anschreibt, wurde doch wohl auch als Achtungszeichen gedeutet. Die 1. SMS wurde vom Täter vermutlich abgesegnet,dass sie die sie losschicken kann und Frauke hat sich da wohl ein paar Gedanken gemacht, wie sie drauf aufmerksam machen kann, dass was nicht stimmt.

Sie hat ihn in ihrer ersten SMS doch gar nicht mit Christos angesprochen. Der Text lautete: "Komme später. Das Spiel war lustig nicht gegen England Hdgdl bis später". Mir fällt dabei auch weder etwas auf, mit dem sie Chris darauf aufmerksam machen wollte, dass etwas nicht stimmt, noch ergäbe es irgendeinen Sinn, warum ein Täter diesen Text vorgegeben haben sollte. Denn was hätte er durch diese SMS erreichen wollen?

Sister101 schrieb:Aber irgendwie sagt es mir, da ist noch was zu machen, der ist noch zu überführen!

Wie Östermann sagt, er hat Beweise, die den Täter überführen würden.
Das Problem ist nur, dass er diese Person bislang noch nicht vernommen hat.
Wenn also ein neuer Tatverdächtiger auftauchen sollte, dann wird man ihm definitiv nachweisen können, ob er es war.

@Kaietan

Auffällig ist die SMS höchstens, weil sie doch hätte wissen müssen, dass Chris die ganze Zeit wach geblieben ist, weil sie doch keinen Schlüssel hatte. Sie hätte, wenn die SMS freiwillig war, wenigstens schreiben müssen: "Ich komme nicht vor morgen Mittag" oder so ähnlich.

Falls die SMS vom Täter erzwungen war (und dieser wusste sicher nichts von dem Schlüssel), hätte sie hoffen können, dass Chris deswegen zurückfragte, weil er ja irgendwann ins Bett wollte.

Aber es ist natürlich auch möglich, dass sie das mit dem Schlüssel einfach vergessen hatte. Aber warum hätte sie ihm dann überhaupt eine Nachricht schicken sollen?

@Kaietan
ja sorry, christos kam erst im Telefonat. Ja wirklich sehr unverfänglich die erste SMS. Ob Frauke nie Kommas in SMS gesetzt hat? Also ich muss immer Kommas setzen. Also ist das so kommalose Schreiben auch Fraukes Stil gewesen?

emz schrieb:Wie Östermann sagt, er hat Beweise, die den Täter überführen würden.
Das Problem ist nur, dass er diese Person bislang noch nicht vernommen hat.

Und warum tut er das dann nicht? Ist diese Person tot oder nicht bekannt? Wenn sie nicht bekannt ist, warum ist er dann so sicher, dass er Beweise hat?
Was sind das für Beweise? Spuren einer DNA, die noch nicht im Polizei-Computer ist?

@alte Tante

ist das denn wichtig? wenn östermann sagt er hat beweise, dann wird das auch stimmen. ob jetzt dna oder fingerabdruck

die person hat er sicher noch nicht gefunden, daher kein abgleich möglich.

@emz

kanntest du denn frauke persönlich?

ob eigentlich von jedem Suizid-Opfer aus dieser Gegend um Nieheim herum, Fingerabdrücke/DNA
 genommen wird? Ich meine, kann ja sein,dass der Täter sich irgendwann das Leben hat genommen hat, weil er damit nicht klar kam.

Weil ich denke mir auch,die Entführung war nicht geplant. Frauke ist freiwillig mit und dann kam es vielleicht doch von Tätersseite aus zu einer Vergewaltigung,dass hat demjenigen dann so erschrocken,dass er sie ab da nicht mehr freilassen konnte.

AlteTante schrieb:... weil sie doch hätte wissen müssen, dass Chris die ganze Zeit wach geblieben ist, weil sie doch keinen Schlüssel hatte.
...
Aber es ist natürlich auch möglich, dass sie das mit dem Schlüssel einfach vergessen hatte.

Ich bin nachts unterwegs, habe keinen Wohnungsschlüssel dabei, dann ist mein allererster Gedanke, wie komme ich zuhause rein.
Es sei denn, ich habe vor, erst am nächsten Tag heimzukommen, dann sage ich das aber, damit mein Kumpel schlafen gehen kann.

In jedem Fall aber hätte der Schlüssel der Dreh- und Angelpunkt sein müssen.
Und genau das verstehe ich nicht.

@emz
ja so denke ich auch, es wird nichts zum Schlüssel gesagt. Ein "warte nicht auf mich, geh ins Bett, es wird später". Ich meine ok, vielleicht hat sie da schon etwas getrunken oder geraucht und daran nicht mehr gedacht. Aber Chris rief ja auch gleich an, nachdem er die SMS erhalten hat....und da war das Handy schon wieder aus. Normalerweise hätte es ja anbleiben können, wenn alles noch so harmlos war. Es war ja augenscheinlich geladen oder sie hatte auch nur einen Akkutausch gemacht. Das Handy was sie hatte, war ja das meist verkaufteste um diese Zeit.

Sister101 schrieb:ob eigentlich von jedem Suizid-Opfer aus dieser Gegend um Nieheim herum, Fingerabdrücke/DNA
 genommen wird? Ich meine, kann ja sein,dass der Täter sich irgendwann das Leben hat genommen hat, weil er damit nicht klar kam.

@Sister101
Fingerabdrücke und/oder DNA würden im Fall FL nur sinn machen, wenn es eine eindeutige Tatwaffe gäbe, mit der Frauke ermordet wurde. Alle anderen Spuren könnten auch von Nicht-Tätern stammen.