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Mord an Frauke Liebs

92.217 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Entführung, Telefon ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mord an Frauke Liebs

Mord an Frauke Liebs

25.05.2017 um 19:33
Zitat von AlteTanteAlteTante schrieb:Auffällig ist die SMS höchstens, weil sie doch hätte wissen müssen, dass Chris die ganze Zeit wach geblieben ist, weil sie doch keinen Schlüssel hatte. Sie hätte, wenn die SMS freiwillig war, wenigstens schreiben müssen: "Ich komme nicht vor morgen Mittag" oder so ähnlich.
Es sei den Frauke schrieb die SMS tatsächlich um Bscheid zu
geben, weil sie sich ( bis hier hin ) sicher war später zuhause an zu kommen.


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Mord an Frauke Liebs

26.05.2017 um 03:58
Bevor ich loslege.... ich finde es schön, dass wieder Bewegung in diesen Fall kommt und eure Fantasie sprudelt. Frauke hat es verdient nicht vergessen zu werden!
Zitat von Sister101Sister101 schrieb:erstaunlich, so dicht war Frauke an einer Straße abgelegt? Also grad mal so weit wie nötig und der Täter konnte schnell rechts reinfahren von der Landstraße .... Frauke raus und husch, dann schnell weiter. Ich finde unser Brainstorming hier sehr gut und irgendwie denke ich mir, der Täter muss noch zu schnappen zu sein. Nur nicht in Vergessenheit geraten darf der Fall.
Ja. So dicht war Frauke abgelegt ^^ ... man kann es nun drehen und wenden und wenden und drehen: der oder die Täter wollten zu 100% das Frauke gefunden wird. Dazu die Nähe zu einem Bienenstock, der wohl 2014 nicht mehr in Betrieb war, aber nicht so aussieht, als wäre das 2006 auch so gewesen. Außerdem haben wir 2014 einen Hochsitz für die Jagd - der Pächter, der neu war, sagte... dieser wäre erst 2014 errichtet worden. Mir fehlt da die Aussage, was davor war? Hatte der alte Jagdpächter davor etwa KEINEN Hochsitz dort? öÖ
Zitat von Sister101Sister101 schrieb:achso grad nachgelesen,dass nach dem letzten Kontakt ihr Handy noch einmal geortet werden konnte in Nieheim. Also wird der Täter aus Nieheim gewesen sein.
DAS ist bis heute NICHT offiziell bestätigt. Es kann sein, es kann aber auch nicht sein.
Zitat von 5X55X5 schrieb:Diesen Umstand fand ich auch schon immer etwas seltsam. Das erinnert mich ein wenig an das Aussetzten eines Hundes vor dem Urlaub. Es gibt Menschen/Familien, die auf dem weg zum Flughafen noch schnell den (geliebten) Hund irgendwo in der nähe der Autobahn anbinden und dann weg sind. Ist man weit genug weg, ist der Hund auch schnell vergessen.
Off TOPIC: *mich schüttel* :D ... ja, ich weiß auch das es solche "Familien"/"Menschen" geben soll.... ich kann und will mir das aber nicht vorstellen, da das tatsächlich .... diese Menschen haben dann auch schon ein Grundproblem - und ich will sie NIE kennenlernen ^^

Aber zum Thema: Der Täter hatte ja bei FL jede Zeit der Welt - und er hat es auch bewusst gezeigt. Deshalb ist dieser Ablegeort von großer Bedeutung.... in meinen Augen gab es da keine Eile.
Zitat von snaky2k9snaky2k9 schrieb:Meiner Meinung nach ist es kein Zufall, dass der Ablageort Totengrund heißt. Der Täter war ja offensichtlich recht entspannt und hatte keine großartigen Sorgen entdeckt zu werden, sodass er Frauke tagelang seelenruhig in der Gegend rumfuhr und sie telefonieren ließ.

Dies passt nicht so ganz zu dem Szenario, dass er Frauke's Leiche "husch und schnell weg" irgendwo nahe der Straße abgelegt haben soll. Der Täter scheint recht abgebrüht zu sein und hätte, sofern er denn wollte, Frauke auch an einer entdeckungssichereren Stelle ablegen können.

Der Ablageort "Totengrund" ist somit für mich bewusst gewählt und gibt dem ganzen, wie vom Täter beabsichtigt, auch nach Auffinden der Leiche weiterhin etwas mysteriöses. Seine "Spielchen" kann er somit weiterführen.
Genau. Der Täter war tiefenentspannt und wollte, dass FL entdeckt wurde. Wir wissen nicht, wann sie dort abgelegt wurde. Aufgrund des offenbar sehr gut einsichtigen Fundortes .... kann es auch sein, dass er FL erst kurz zuvor dort ablegte .... und sie bereits skelletiert war zu dem Zeitpunkt.

Du hast es erfasst - er ist weiter mitten drin in seiner Tat und wird den Fall nie "zu den Akten" gelegt haben.
Zitat von KangarooKangaroo schrieb:Welche Frage ich mir stelle wäre:
Warum hat der Täter die Leiche nicht vergraben? Wollte er dass die Leiche gefunden wird?
JA! xD ... das wollte er, der Ablageort gibt keine andere Erklärung her.
Zitat von MalinkaMalinka schrieb:Mit zu bedenken ist auch, dass wenn Frauke Nachts abgelegt wurde
es an diesem Ort stockdunkel war.
Er dürfte schon eine Taschenlampe gehabt haben ^^
Zitat von KangarooKangaroo schrieb:Hab schon im Wald Hunde begraben, von daher ja. Weiß nicht wie es mit deiner Konstutition aussieht aber ich kann auch im Wald ohne Bagger und Motorsäge buddeln ..
Natürlich kann man das - wenn man die Ablage eine Leiche plant - so wie der Täter auch die Entführung geplant hat - dann wäre das der einfachste Teil von allem....... nee, FLs Leiche sollte gefunden werden. Ohne jeden Zweifel.
Zitat von SiegessicherSiegessicher schrieb:so kompliziert wird der Täter, wenn es denn einen gab, nicht gedacht haben. Zur Leichenablage: So schnell wie möglich Aber auch so versteckt WIE MÖGLICH. Das hat er gut hinbekommen.
Was meinst du mit, wenn es einen gab? öÖ ...... FL hat sich da doch nicht selbst abgelegt?
Zitat von emzemz schrieb:Den Namen dieses Ablageortes kennt schon 20 km weiter kein Mensch mehr.
Also nicht etwas hineingeheimnissen, so wie die "Gothic-Szene", wofür es keine Anhaltspunkte gibt.
Das stimmt so nicht. Die Legende und der Name ist durchaus vielen bekannt - aber eher denen, die dort auch Bezug zu haben. Du kannst nicht aus einer oberflächlichen Befragung solch pauschalen Schlüsse ziehen ^^
Zitat von emzemz schrieb:In jedem Fall aber hätte der Schlüssel der Dreh- und Angelpunkt sein müssen.
Und genau das verstehe ich nicht.
Korrekt! Da stimme ich dir zu 100% zu. Das macht den Fall eben auch ein Stück weit mysteriös.


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Mord an Frauke Liebs

26.05.2017 um 04:38
Zitat von QuastenflosserQuastenflosser schrieb:Das stimmt so nicht. Die Legende und der Name ist durchaus vielen bekannt - aber eher denen, die dort auch Bezug zu haben. Du kannst nicht aus einer oberflächlichen Befragung solch pauschalen Schlüsse ziehen ^^
Ich verwehre mich gegen die Bezeichnung "oberflächlich" Beitrag von emz (Seite 3.236)
Aber sicher magst du nun im Gegenzug sagen, wen du kontaktiert hast, so dass du meinst behaupten zu können, vielen sei diese Ortsbezeichnung bekannt.


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Mord an Frauke Liebs

26.05.2017 um 11:39
Zitat von QuastenflosserQuastenflosser schrieb:Außerdem haben wir 2014 einen Hochsitz für die Jagd - der Pächter, der neu war, sagte... dieser wäre erst 2014 errichtet worden. Mir fehlt da die Aussage, was davor war? Hatte der alte Jagdpächter davor etwa KEINEN Hochsitz dort? ö
Hochsitze werden dort aufgebaut wo sie gebraucht werden.
2006 befand sich in der Nähe des Ablageortes kein Hochsitz.
Zitat von emzemz schrieb:Quastenflosser schrieb:
Das stimmt so nicht. Die Legende und der Name ist durchaus vielen bekannt - aber eher denen, die dort auch Bezug zu haben. Du kannst nicht aus einer oberflächlichen Befragung solch pauschalen Schlüsse ziehen ^^

@Quastenflosser
Ich verwehre mich gegen die Bezeichnung "oberflächlich" Diskussion: Mord an Frauke Liebs (Beitrag von emz)
Aber sicher magst du nun im Gegenzug sagen, wen du kontaktiert hast, so dass du meinst behaupten zu können, vielen sei diese Ortsbezeichnung bekannt.
Mord an Frauke Liebs (Seite 2030)

https://images.google.de/imgres?imgurl=https%3A%2F%2Fwww.allmystery.de%2Fstatic%2Fupics%2F15641e_20140619_123236-todtengrund.jpg&imgrefurl=https%3A%2F%2Fwww.allmystery.de%2Fthemen%2Fkm49217-2029&docid=IO4faevA2KMN5M&tbnid=AZYuBKPHRiXLcM%3A&vet=1&w=1222&h=455&source=sh%2Fx%2Fim
Vielleicht hilft das weiter.
Zitat von QuastenflosserQuastenflosser schrieb:Kangaroo schrieb:
Welche Frage ich mir stelle wäre:
Warum hat der Täter die Leiche nicht vergraben? Wollte er dass die Leiche gefunden wird?

@Quastenflosser
JA! xD ... das wollte er, der Ablageort gibt keine andere Erklärung her.
In diesem Fall würde ich sagen, gibt es mehrer Möglichkeiten.
Zitat von QuastenflosserQuastenflosser schrieb:Malinka schrieb:
Mit zu bedenken ist auch, dass wenn Frauke Nachts abgelegt wurde
es an diesem Ort stockdunkel war.
Er dürfte schon eine Taschenlampe gehabt haben ^^
Schon mal nachts mit einer Taschenlampe und einem 60 Kg schweren Sack
im Wald unterwegs gewesen?
Wie trägst du die Taschenlampe?
Wie den 60 kg Sack?

Man sucht sich also diese Einfahrt an einer einsamen Landstraße, parkt sein Auto
möglichst weit in die Einfahrt rein, um mit dem Auto nicht aufzufallen und leuchtet sich dann den Weg
zur Ablagestelle mit einer Taschenlampe aus?

Wie macht das Sinn wenn man nicht auffallen will?
Weiß man von wo aus ein Autofahrer, oder sonst wer
das Taschenlampen Licht sehen können?


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Mord an Frauke Liebs

26.05.2017 um 13:20
Zitat von MalinkaMalinka schrieb:Wie trägst du die Taschenlampe?
Gar nicht. Für den Täter waren die 10 m ein enormer Kraftakt. Darum lag sie auch in einer derartigen Entfernung zum Weg.
Es war Sommer. Da wird es gegen 3 Uhr schon wieder hell. Für die Anlage brauchte man weder Tageslicht noch Taschenlampe. Die aufgehende Sonne reicht.


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Mord an Frauke Liebs

26.05.2017 um 13:31
Zitat von howdoyoudohowdoyoudo schrieb:Gar nicht. Für den Täter waren die 10 m ein enormer Kraftakt. Darum lag sie auch in einer derartigen Entfernung zum Weg.
Es war Sommer. Da wird es gegen 3 Uhr schon wieder hell. Für die Anlage brauchte man weder Tageslicht noch Taschenlampe. Die aufgehende Sonne reicht.
Sonnenaufgang ging im Juni um 5:24 Uhr los.
Da war nichts " hell " um 3 Uhr morgens.


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Mord an Frauke Liebs

26.05.2017 um 13:43
Wer sagt denn das der Täter das Opfer getragen haben muss? Viá Rettungsgriff kann man Personen eigentlich relativ gut ziehen. Die leblosen Beine die am Boden "schleifen" würden jetzt auch keine riesigen Kerben am Boden hinterlassen. Insbesondere nach Monaten wären die Spuren hierzu wohl schon weg.

Bzgl. Taschenlampe und Auffallen:
Auto´s fahren logischerweise mit Licht in der Dunkelheit, an so einem Waldstück dürften die meisten wohl mit Fernlicht fahren. Ich wage mal zu behaupten dass man als Passant Fernlichter von Auto´s in der Dunkelheit eher sieht als ein Autofahrer ein Taschenlampenlicht. Heißt ja nicht dass der Täter mit nem halben Flutlicht unterwegs war.


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Mord an Frauke Liebs

26.05.2017 um 14:01
Also ich gehe eher davon aus, der Täter war über eine Tote sehr erschrocken und wollte doch die Leiche schnell wegbekommen und hat sie da husch husch schnell abgelegt. Vergraben konnte er sie nicht mehr, weil es ihm davor wohl selber schauderte. Daher nur abgelegt an einer Stelle, wo sie nicht ganz zu schnell gesehen hoffentlich wird  und tschüss. Tiefer in der Nacht in einem Wald reinzufahren wird er sich ebenso nicht getraut haben,daher so dicht an der Landstraße.


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Mord an Frauke Liebs

26.05.2017 um 17:14
Zitat von AlteTanteAlteTante schrieb:Falls die SMS vom Täter erzwungen war (und dieser wusste sicher nichts von dem Schlüssel), hätte sie hoffen können, dass Chris deswegen zurückfragte, weil er ja irgendwann ins Bett wollte. Aber es ist natürlich auch möglich, dass sie das mit dem Schlüssel einfach vergessen hatte. Aber warum hätte sie ihm dann überhaupt eine Nachricht schicken sollen?
Wenn wir mal davon ausgehen, dass es einen Täter gab und dass er das Schreiben dieser SMS initiiert und überwacht hat. Was wäre dann deiner Meinung nach sein Ziel gewesen, das er mit dieser Nachricht erreichen wollte, und welche Inhalte müsste man dann logischerweise im Text erwarten. Und was hätte er mit den vers. Telefonaten in den folgenden Tagen erreichen wollen?


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Mord an Frauke Liebs

26.05.2017 um 17:42
Es gibt Taschenlampen mit Stirnband, so dass der Täter die Hände frei gehabt hätte. Ob man damit in einem Wald gut genug sehen kann, sei dahingestellt.
Aber vielleicht hat der Täter sie ja auch tagsüber hingebracht? Selbst wenn ein vorbeifahrender Autofahrer sein Auto dort hätte stehen sehen, hätte der sich sicher nicht viel dabei gedacht und sich bestimmt auch nicht die Nummer gemerkt. Es hätte ja ein Forstbediensteter sein können oder jemand, der eine Pause einlegt, um in Ruhe zu pinkeln oder eine Karte zu studieren. Ein Auto wäre am Tag sicher weniger aufgefallen als in der Nacht (wobei man dieses natürlich überhaupt hätte sehen müssen).

@Kaietan
Das Ziel hätte sein können, Chris und dem Rest von Fraukes Umfeld ein freiwilliges Wegbleiben vorzutäuschen, damit sie nicht oder zumindest nicht allzu schnell gesucht wird. Von dem Schlüssel muss der Täter nichts gewusst haben. Vielleicht hat Frauke nur gesagt, dass Chris zu Hause auf sie wartet, und der Täter dachte, das wäre ihr Freund, der beruhigt werden muss. Glaubte er, dass Frauke und Chris (noch) zusammen wären, wäre das auch ein Grund gewesen, sie gerade bei ihm anrufen zu lassen. Jemand, der verheiratet ist, würde ja auch vorwiegend seinen Ehepartner anrufen.
Ich glaube, in die Intention der Telefongespräche (vom Täter her) wird viel zu viel hineininterpretiert. Er wollte, dass Fraukes Leute Ruhe geben und sie (und vor allem die Polizei) keinen Grund dafür sehen, nach ihr zu suchen. Und falls Frauke versucht haben sollte, irgendwelche Hinweise zu geben, dann musste sie das so vorsichtig tun, dass der Täter keinen Verdacht schöpfen konnnte.
Nichts weiter.


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Mord an Frauke Liebs

26.05.2017 um 18:10
Östermann uns sein Team sind ja von einer Freiwilligkeit bei der ersten SMS ausgegangen. Ich würde zu gern die Gründe für diese Annahme wissen. Ich selbst finde es sehr sehr seltsam, dass man seinem Mitbewohner, der extra auf einen wartet, um die Türe noch zu öffnen, bis 0:49 Uhr ohne Nachricht warten lässt und dann schreibt, dass man später kommt. Ich hätte dann wenigstens geschrieben, dass es mir leid tut und ob es für ihn OK wäre, wenn es noch später in der Nacht wird. Später um kurz vor 1 Uhr nachts kann ja alles heißen bis in die Morgenstunden...


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Mord an Frauke Liebs

26.05.2017 um 18:19
Zitat von AlteTanteAlteTante schrieb:Das Ziel hätte sein können, Chris und dem Rest von Fraukes Umfeld ein freiwilliges Wegbleiben vorzutäuschen, damit sie nicht oder zumindest nicht allzu schnell gesucht wird.
Genau das hätte ich mir auch als Ziel eines solchen Täters vorgestellt: Zeit gewinnen. Optimalerweise indem sie sich für einige Zeit abmeldet. OK, das wäre wohl ein sehr wahrscheinliches Ziel eines mutmasslichen Täters. Aber passt die SMS dazu? Sie lautete: "Komme später. Das Spiel war lustig nicht gegen England Hdgdl bis später".  Der Text gab aber offenbar nicht her, dass Frauke freiwillig verschwunden ist. Obwohl der Täter sie dann ja um kurz vor 1 "abmelden" wollte, wurde sie bereits in den frühen Morgenstunden vermisst. Logischerweise, denn die SMS gibt gar nicht her, dass sie in der Nacht gar nicht mehr nach Hause kommt. Aber genau das hätte der Täter doch in den Text schreiben lassen müssen, wenn er sein Ziel erreichen wollte. Er hätte unbedingt drauf geachtet, dass sie sich abmeldet, denn ohne diesen Inhalt hätte diese Kontaktaufnahme, die ja auch Spuren hinterliess (Aufenthaltsort) und somit ein Risiko für ihn darstellte, für ihn überhaupt keinen Sinn gemacht.
Zitat von AlteTanteAlteTante schrieb:Glaubte er, dass Frauke und Chris (noch) zusammen wären, wäre das auch ein Grund gewesen, sie gerade bei ihm anrufen zu lassen. Jemand, der verheiratet ist, würde ja auch vorwiegend seinen Ehepartner anrufen.Ich glaube, in die Intention der Telefongespräche (vom Täter her) wird viel zu viel hineininterpretiert. Er wollte, dass Fraukes Leute Ruhe geben und sie (und vor allem die Polizei) keinen Grund dafür sehen, nach ihr zu suchen.
Wiederum die Frage: Passt das, was Frauke sagte, zu diesen Zielen eines mutmasslichen Täters? Hätte er erreichen können, dass sie Ruhe geben, wenn sie mehrfach ankündigt, sie käme nun aber heute bestimmt nach Hause, was dann aber nicht eintrifft? Wäre es nicht sinnvoller gewesen, wenn er sie instruiert hätte, um eine Woche Geduld zu bitten, weil Sie mal Zeit für sich alleine benötigt? Das hätte doch völlig gereicht und nur mit so einer Ansage hätte er doch sein Ziel erreichen können. Aber doch ganz sicher nicht mit dem, was sie dann wirklich sagte. Auch deswegen glaube ich nicht daran, dass bei den Telefonaten ein Täter im Hintergrund die Fäden gezogen hat.


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Mord an Frauke Liebs

26.05.2017 um 18:42
@Kaietan

Frauke hätte doch am nächsten Tag in die Schule gemusst. Einfach für unbestimmte Zeit "abmelden" in der Hoffnung, dass keine Nachfragen mehr kommen, wäre also nicht gegangen, ohne Verwunderung oder gar Besorgnis hervorzurufen. Mit einem unkonkreten "später" hätte man Frauke aber nicht festnageln können. Unter "später" hätte ich zwar "irgendwann in dieser Nacht" verstanden, weil Frauke ja spätestens am Morgen wieder da sein musste. Aber es hätte eben theoretisch auch "irgendwann" bedeuten können.

Es war dem Täter sicher daran gelegen, möglichst vielen Nachfragen aus dem Weg zu gehen.


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Mord an Frauke Liebs

26.05.2017 um 18:55
Zitat von AlteTanteAlteTante schrieb:Frauke hätte doch am nächsten Tag in die Schule gemusst. Einfach für unbestimmte Zeit "abmelden" in der Hoffnung, dass keine Nachfragen mehr kommen, wäre also nicht gegangen, ohne Verwunderung oder gar Besorgnis hervorzurufen. Mit einem unkonkreten "später" hätte man Frauke aber nicht festnageln können. Unter "später" hätte ich zwar "irgendwann in dieser Nacht" verstanden, weil Frauke ja spätestens am Morgen wieder da sein musste. Aber es hätte eben theoretisch auch "irgendwann" bedeuten können.Es war dem Täter sicher daran gelegen, möglichst vielen Nachfragen aus dem Weg zu gehen.
Selbst wenn er diese Überlegungen angestellt hätte: Was hätte er verlieren können, wenn er sie schreiben gelassen hätte, dass sie eine Woche weg sein wird? Das wäre sicher ungewöhnlich gewesen, aber sie war volljährig und daher durchaus in der Lage so eine Entscheidung für ich zu treffen. Aus Tätersicht wäre eine solche Abmeldung doch deutlich sinnvoller gewesen, als die , die dann wirklich erfolgte. Denn was genau hätte er mit der SMS gewonnen, die abgeschickt wurde? Sie war 21 Jahre alt. Niemand hätte noch in der Nacht eine Suchaktion gestartet, nur weil sie später nach Hause kommt. Und am Morgen würde sie dann ja eh vermisst. Ob mit oder ohne SMS, die ja übrigens auch nicht suggerierte, dass sie die ganze Nacht wegbleiben wird. Und selbst wenn jemand schon nach wenigen Stunden eine riesige Suchaktion initiiert hätte: Sie war ja schon gegen 1 Uhr fast 40 km weit weg von Paderborn. Hätte es irgendeinen Unterschied für den Täter gemacht ob die Suche schon in der Nacht oder erst am Morgen losgeht. Denn davon, dass sie dann am Morgen gesucht wird, musste er nach der SMS ja ausgehen.

Für einen Täter bedeutete die SMS ein Risiko und auch einen Aufwand. Denn er musste dafür sorgen, dass das Handy aufgeladen werden konnte und er ging das Risiko einer Ortung ein. Und das für solch einen Text, der ihm rein gar nichts gebracht hätte? Glaub ich nicht!


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26.05.2017 um 18:58
Zitat von KangarooKangaroo schrieb:Wer sagt denn das der Täter das Opfer getragen haben muss? Viá Rettungsgriff kann man Personen eigentlich relativ gut ziehen. Die leblosen Beine die am Boden "schleifen" würden jetzt auch keine riesigen Kerben am Boden hinterlassen. Insbesondere nach Monaten wären die Spuren hierzu wohl schon weg.

Bzgl. Taschenlampe und Auffallen:
Auto´s fahren logischerweise mit Licht in der Dunkelheit, an so einem Waldstück dürften die meisten wohl mit Fernlicht fahren. Ich wage mal zu behaupten dass man als Passant Fernlichter von Auto´s in der Dunkelheit eher sieht als ein Autofahrer ein Taschenlampenlicht. Heißt ja nicht dass der Täter mit nem halben Flutlicht unterwegs war.
Ich spreche von dem Risiko dem man sich aussetzt.
Will man sich nun sicher sein, dass niemand einen gesehen hat, oder nicht?
Wenn man jegliches Risiko aufzufallen verhindern wollte, würde man dann
die Taschenlampe benutzen?
Ich schließe aber mit dieser Überlegung nichts aus.
Es geht nur um den Gedanken wie das Ganze abgelaufen sein
könnte.
Zitat von KaietanKaietan schrieb:Genau das hätte ich mir auch als Ziel eines solchen Täters vorgestellt: Zeit gewinnen. Optimalerweise indem sie sich für einige Zeit abmeldet. OK, das wäre wohl ein sehr wahrscheinliches Ziel eines mutmasslichen Täters. Aber passt die SMS dazu? Sie lautete: "Komme später. Das Spiel war lustig nicht gegen England Hdgdl bis später". Der Text gab aber offenbar nicht her, dass Frauke freiwillig verschwunden ist. Obwohl der Täter sie dann ja um kurz vor 1 "abmelden" wollte, wurde sie bereits in den frühen Morgenstunden vermisst. Logischerweise, denn die SMS gibt gar nicht her, dass sie in der Nacht gar nicht mehr nach Hause kommt. Aber genau das hätte der Täter doch in den Text schreiben lassen müssen, wenn er sein Ziel erreichen wollte. Er hätte unbedingt drauf geachtet, dass sie sich abmeldet, denn ohne diesen Inhalt hätte diese Kontaktaufnahme, die ja auch Spuren hinterliess (Aufenthaltsort) und somit ein Risiko für ihn darstellte, für ihn überhaupt keinen Sinn gemacht.
Das ist auch meine Meinung. Es gibt keinen Grund
Frauke abzumelden, wenn Fraukes Fortbleiben jetzt
schon festgestanden hat.
Zitat von radimonradimon schrieb:... Ich hätte dann wenigstens geschrieben, dass es mir leid tut und ob es für ihn OK wäre, wenn es noch später in der Nacht wird. Später um kurz vor 1 Uhr nachts kann ja alles heißen bis in die Morgenstunden...
Warum sich zwischendurch überhaupt melden?
Weil Frauke keinen Schlüssel hatte und Chris auf
bleiben wollte um ihr zu öffnen.

Chris holte sich den Schlüssel sagen wir mal
gegen 21:15 Uhr im Pub ab.
Bis zur besagten SMS vergingen ca. 3,5 Stunden in
denen Frauke und Chris nichts von einander gehört haben.

Es sollte klar sein, dass spätestens am nächsten Morgen
Fraukes Fortbleiben und ihre Unerreichbarkeit auffallen wird.
Wenn man Gegenmaßnahmen einleiten wollte, dann ab hier.

Egal ob es um den Sendemast der SMS ging oder einfach nur
um Fraukes Verschwinden und Fortbleiben
an sich: spätestens Mittwoch am Morgen hätte
man angefangen nach Frauke zu suchen.

Wenn man sich also Mittwoch noch keine Sorgen darum
machte, dass Fraukes Handy geortet wird und Frauke nun
( auch von der Polizei ) gesucht wird, warum sollte man
damit nach den Medienberichten am Donnerstag anfangen?


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Mord an Frauke Liebs

26.05.2017 um 19:16
Vielleicht ist dem Täter ja erst am nächsten Tag eingefallen, dass Frauke bei der Arbeit vermisst werden könnte. Vielleicht hat er selbst keine Arbeit und ist deswegen gar nicht auf die Idee gekommen, dass das bei Frauke anders sein könnte, und ihr Mitbewohner nicht der einzige, der merkt, wenn sie nicht da ist.

Vielleicht dachte er am Abend der Entführung nur daran, dass der Mann, der auf sie wartete, hingehalten werden musste. Und das ging in seinen Augen am besten mit einer SMS, die fröhliche, möglicherweise angeheiterte Feierlaune vortäuscht, aber (aufgrund des Fehlens von Sprache) keinen Hinweis auf Fraukes wirklichen Zustand (z.B. verängstigt) geben kann. Eine SMS, bei der keine genaue Uhrzeit angegeben wird, um ihr Umfeld möglichst lange hinhalten zu können.

Der Täter könnte gemeint haben, damit wäre erst mal alles erledigt.

Als er dann erfuhr, dass das nicht reichte und Frauke vermisst wurde, und er evtl. begriff, dass es nicht mehr ausreichte, die Angehörigen mit SMS abzuspeisen, ließ er Frauke eben telefonieren. Von verschiedenen Orten aus, damit sie nicht lokalisiert werden konnte, und mit der Bedingung, ja nicht konkret zu werden, aber immer so zu tun, als stünde ihre Heimkehr unmittelbar bevor.
Mit einer Waffe oder auch nur körperlicher Überlegenheit kann man einen Menschen schon zu so manchem bringen, vor allem, wenn dieser nicht weg kann. Auch zu solchen Telefonaten, die zwar nicht mehr aussagen, als dass die Vermisste noch lebt, aber die Angehörigen hinhalten und ihnen (aus Tätersicht) bestenfalls vorgaukeln, Frauke telefoniere und agiere aus freien Stücken.
Nach dem letzten Gespräch, in dem Frauke die Frage, ob sie festgehalten würde, spontan mit Ja beantwortete, ging das natürlich nicht mehr, auch wenn sie sich nach dem Ja "verbesserte".


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Mord an Frauke Liebs

26.05.2017 um 19:36
Musste der Täter nicht auch mal schlafen? Frauke wird sich doch auch Gedanken über Flucht/Täterüberwältigung gemacht haben. Der kann sie doch nicht über Tage pausenlos in Schach gehalten haben.


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Mord an Frauke Liebs

26.05.2017 um 20:01
Zitat von AlteTanteAlteTante schrieb:Vielleicht ist dem Täter ja erst am nächsten Tag eingefallen, dass Frauke bei der Arbeit vermisst werden könnte. Vielleicht hat er selbst keine Arbeit und ist deswegen gar nicht auf die Idee gekommen, dass das bei Frauke anders sein könnte, und ihr Mitbewohner nicht der einzige, der merkt, wenn sie nicht da ist.Vielleicht dachte er am Abend der Entführung nur daran, dass der Mann, der auf sie wartete, hingehalten werden musste. Und das ging in seinen Augen am besten mit einer SMS, die fröhliche, möglicherweise angeheiterte Feierlaune vortäuscht, aber (aufgrund des Fehlens von Sprache) keinen Hinweis auf Fraukes wirklichen Zustand (z.B. verängstigt) geben kann. Eine SMS, bei der keine genaue Uhrzeit angegeben wird, um ihr Umfeld möglichst lange hinhalten zu können.Der Täter könnte gemeint haben, damit wäre erst mal alles erledigt.
Wir unterstellen also, dass der Täter so weitsichtig war, eine SMS zu lancieren, die ihr näheres Umfeld hinhalten soll. Er macht sich also Gedanken dazu und es scheint ihm sogar so wichtig zu sein, dass er  fast unmittelbar nach der Entführung dafür sorgt, dass das Handy aufgeladen wird. Da sie nach 23 Uhr den Pub verliess und er ja auch noch eine ganz schöne Weile nach Nieheim fahren musste, war es ja fast das erste, um das er sich gekümmert hat. Das Handy betriebsbereit zu machen und die SMS zu senden ist also von wirklich zentraler Bedeutung für ihn. Und dann schindet er nur wenige Stunden heraus, indem er vage von "später" schreibt? Und obwohl ihm eine schnelle erste Nachricht so wichtig ist, tut er zudem weder um 00:49 noch am nächsten Morgen irgendetwas, um ihre Abwesenheit schon wenige Stunden später zu erklären? Ja er geht letztendlich sogar das Risiko ein, dass das besorgte Umfeld u.U. schon um 3 Uhr nachts für sich entscheidet, dass der Zeitpunkt für "später" nun aber überschritten ist und die Polizei ruft. Hätte er nur ein paar Stunden schinden wollen, hätte er ja zum Beispiel geschrieben: "Es wird später, ich übernachte bei einer Freundin." Dann hätte er sein Ziel erreicht. Aber mit dieser SMS erreicht er doch nichts. Ja, ich behaupte sogar, er gewinnt nicht eine einzige Sekunde durch sie.

Und dass jemand, der nach 23 Uhr eine erwachsene Frau mitten in Paderborn entführt, sie in sein Fahrzeug verbringt, sie unter Kontrolle bringen muss, indem er sie fesselt oder sediert, dann mit dem Fahrzeug 40 Km bis Nieheim fährt, die Person dabei weiter kontrolliert und u.U. noch in ein Gebäude schleppt und versteckt, und dann fast als allererstes alles erledigen muss, um diese SMS abzusenden (also herausfinden, dass der Handyakku entladen ist, passendes Ladekabel organisieren, Telefon aufladen, mit Frauke sprechen, Zugangscode herausbekommen, ihren Schreibstil identifizieren und nachahmen...), also dass so jemand, dem genau diese SMS in genau dieser Situation so superwichtig ist, dann so einen Text verfassen soll, der ihm so überhaupt keinen Vorteil, sprich Zeitgewinn, bringt - das kann ich absolut nicht glauben.


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Mord an Frauke Liebs

26.05.2017 um 21:43
Zitat von KaietanKaietan schrieb:Wir unterstellen also, dass der Täter so weitsichtig war, eine SMS zu lancieren, die ihr näheres Umfeld hinhalten soll.
Wäre das so weit hergeholt? Wenn Frauke gesagt haben sollte, dass in ihrer Wohnung jemand auf sie wartet, der wahrscheinlich so lange wach bleibt, bis si kommt: wäre es dann nicht sogar besonders wichtig für den Täter, dass dieser Jemand keinen Verdacht schöpft? SOO aufwendig wäre das doch gar nicht gewesen.

Ich meine mal gehört zu haben, dass man manche Handys sogar im Auto anschließen kann. Ein passendes Ladekabel wäre also nicht einmal unbedingt nötig gewesen. Der Täter könnte das getan und Frauke dann überredet (oder gezwungen, je nachdem, wie klar Frauke inzwischen ihre Lage war) haben, Chris eine entsprechende Nachricht zu schicken. Vielleicht glaubte sie da sogar wirklich noch, er würde sie in dieser Nacht nach Hause bringen. Vielleicht hat der Täter aber auch eine SMS entdeckt, die Frauke schon im Nachtclub formuliert, wegen des leeren Akkus aber noch nicht abgeschickt hatte. Sie kann ja beim Schreiben (im Nachtclub, also Stunden vorher) noch gedacht haben, sie würde wirklich "später" kommen. Wollte sie sich nicht noch mit Niels verabreden? Vielleicht hatte sie ursprünglich gemeint, sie würde sich noch mit Niels treffen, also später nach Hause kommen als direkt nach dem Fußballspiel, und hat die Nachricht dann nicht mehr abgeschickt, weil der Akku leer war oder weil Niels keine Zeit hatte. Und diese vorformulierte Nachricht könnte der Täter entdeckt haben. Oder aber Frauke gezwungen haben, eine SMS zu schicken. Oder aber sie dazu überredet haben, indem er ihr die Möglichkeit gab, eine SMS zu schicken und sie glauben ließ, sie käme wirklich bald, noch in dieser Nacht, nach Hause.
Alles ohne besonderen Aufwand.


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Mord an Frauke Liebs

26.05.2017 um 22:52
@AlteTante
Zu deinem Beitrag habe ich einige Fragen:
- Warum sollte es um 00:49 für den inzwischen ja schon in Nieheim weilenden Täter wichtig sein, dass der, der in der Wohnung auf Frauke wartet, keinen Verdacht schöpft?
- Und warum ist es nicht wichtig für ihn, dass eine Entschuldigung zum Zeitpunkt des Unterrichtbeginns am Morgen gleich mitgeliefert wird? Sprich: Um 8 Uhr ist es dann plötzlich egal, wenn nach ihr gesucht wird?
- Welche Suchaktivitäten wären deiner Meinung nach um 00:49 entwickelt worden? Polizei?? Würde jemand wirklich Verwandte und Freunde auf Verdacht um 1 Uhr Nachts aus dem Bett klingeln wenn er diese SMS nicht erhält?
- Welchen Nachtclub meinst du? Das Spiel wurde in einem Pub angesehen und direkt danach wollte Frauke nach Hause.

Ohne passendes Ladekabel gab es meiner Meinung nach damals keine Chance, ein Handy aufzuladen. Daher ist es natürlich ein Aufwand, sich darum zu kümmern. Insbesondere in der Situation, in der sich ein Entführer befindet. Der musste nebenbei ja noch sein Opfer in seine Gewalt bringen, mit ihm eine 3/4 Stunde ohne Aufsehen zu erregen durch die Nacht fahren und es dabei kontrollieren, zufällig müsste er auch noch das passende Ladekabel besitzen. Ernsthaft: Hätte ein Entführer in dieser für ihn so kritischen Zeit nichts besseres zu tun? Und mich überzeugt seine Motivation nicht. Er würde deiner Meinung nach dafür sorgen wollen, dass um 00:49 niemand Verdacht schöpft. Und zwar für einige wenige Stunden. Denn ihre Ankunft wurde ja für "später" angekündigt. Was könnte für den Entführer denn so wichtig sein, dass um 00:49 noch niemand nach ihr sucht, während es ihm dann ab den frühen Morgenstunden offenbar egal ist. Distanz gewinnen zu wollen kann ja eigentlich kaum das Thema für ihn gewesen sein, denn er war ja schon 40 Km weg und traute sich dann an den folgenden tagen mehrfach (wenn nicht sogar permanent) wieder zurück nach Paderborn. War da diese SMS für ihn wirklich so spielentscheidend, dass er sie schnellstmöglich absenden musste?


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