Mord an Frauke Liebs

@5X5
der letzte persönliche kontakt ist meistens der erste verdächtige,oder auch der ,der am meisten wiedergeben kann.
dann im allgemeinen die letzten kontakte und dann denke ich ,wird nach auffälligkeiten und aussagen gegangen die am abend und in den letzten tagen etwas hätten anzeigen können.
wenn man das alles zusammen zieht ,bleiben gewisse personen übrig .

im gegensatz dazu bleibt aber eben immer die unbekannte variable auf dem heimweg .

@acer66
@AlteTante

sicher, eine weitere Option. Bzw. ähnlich zur Option "Ich bin wegen eines anderen Lebensbereiches weg, der (mir) wesentlich wichtiger ist, sicher nicht wegen etwas so Banalem wie einem neuen Freund"

@5X5
Nun ja. Erstens ist Entführung strafbar, und der Täter wollte möglicherweise verhindern, geschnappt zu werden und ins Gefängnis zu kommen.
Und zweitens war Frauke am Ende tot.
Beides spricht meiner Meinung nach nicht unbedingt für ein freiwilliges Verschwinden.

@hallo-ho
Warum hätte man sie dann tot auffinden sollen? Warum antwortete sie so merkwürdig (bejahend) auf die Frage, ob sie festgehalten würde? Warum meldete sie sich immer zu so komischen Uhrzeiten und gab Informationen, die dann nicht wahr wurden? Sie hätte doch zu normalen Zeiten anrufen können (evtl. auch bei mehreren Personen, also z.B. Mitbewohner und Mutter) und normal erklären können, dass sie ihre Gründe habe, sich für längere Zeit eine Auszeit zu nehmen?

@AlteTante

AlteTante schrieb:Nun ja. Erstens ist Entführung strafbar, und der Täter wollte möglicherweise verhindern, geschnappt zu werden und ins Gefängnis zu kommen.

Richtig. Und wenn es ein unbekannter war, dann hatte er anscheind doch grosse Angst, schnell gefunden zu werden. Warum? Entweder weil er doch nicht so unbekannt war, oder weil Fraukes Versteck sehr einfach und schnell gefunden worden wäre (evtl weil es so nah oder offensichtlich war?). Nach ihrem Tod war es dem Täter anscheinend egal. Gefasst wurde er bis heute nicht und auch Fraukes Aufenthaltsort ist unbekannt, genau wie ihre Todesursache. Als sie noch lebte ging er das Risiko ein, das FL über Telefon Hinweise gibt. Das hat er aber in Kauf genommen. Wusste er, das die Polizei bei ihm/ihr mit der Suche anfangen würde? Zumindest befürchtete er das wohl.

@5X5

5X5 schrieb:Wusste er, das die Polizei bei ihm/ihr mit der Suche anfangen würde? Zumindest befürchtete er das wohl

Vll nicht anfangen, aber ich denke auch, dass in Laufe der Ermittlungen er in den Fokus hätte kommen können, der Täter berechtigte Angst davor hatte, dass eine Verbindung zum Verschwinden hätte entstehen können. Das würde auch für mich die täglichen Anrufe erklären.

Wer weiß, wenn die Begegnung auf offener Straße in der Verschwindenacht stattfand und die Möglichkeit da war, dass sich Zeugen bei der Polizei melden und der Umstand, dass der Täter sowohl Frauke und ihren Leuten bekannt war, dann hat er evtl. versucht, es dazu gar nicht kommen lassen, indem er die Polizei sozusagen abwimmelt. Sie meldet sich, hört auf zu suchen, sie ist aus freien Stücken weg.
Hat dann ja auch irgendwie funktioniert, so ab Samstag wollte man auf der Wache davon nichts mehr wissen.

Ocelot schrieb:Wer weiß, wenn die Begegnung auf offener Straße in der Verschwindenacht stattfand und die Möglichkeit da war, dass sich Zeugen bei der Polizei melden und der Umstand, dass der Täter sowohl Frauke und ihren Leuten bekannt war, dann hat er evtl. versucht, es dazu gar nicht kommen lassen, indem er die Polizei sozusagen abwimmelt. Sie meldet sich, hört auf zu suchen, sie ist aus freien Stücken weg.

Da stimme ich dir zu. Ich vermute, er war sich nicht sicher, ob ihn jemand mit ihr gesehen haben könnte, und solange er sich nicht sicher war, hat er versucht, ein Szenario zu kreieren, in dem er noch hätte sagen können: "Sie ist freiwillig hier", hätte die Polizei vor seiner Tür gestanden - zumindest seiner Auffassung nach.

@Minderella

Minderella schrieb:Da stimme ich dir zu. Ich vermute, er war sich nicht sicher, ob ihn jemand mit ihr gesehen haben könnte, und solange er sich nicht sicher war, hat er versucht, ein Szenario zu kreieren, in dem er noch hätte sagen können: "Sie ist freiwillig hier", hätte die Polizei vor seiner Tür gestanden - zumindest seiner Auffassung nach.

So könnte es gewesen sein. Doch wann konnte er sich dann sicher sein und warum?

@acer66

acer66 schrieb:Doch wann konnte er sich dann sicher sein und warum?

Sicher konnte er sich eigentlich nie sein, er fühlte sich wahrscheinlich nur irgendwann sicher genug. Ich denke auch, dass er auch mit der Nieheimer Spur eine falsche Fährte gelegt hat, sonst hätte er doch nicht zugelassen, dass sich das Handy letztmalig ohne Kontakt zur Familie/Chris noch einmal in Nieheim einloggt, oder habe ich da was falsch in Erinnerung? Ich denke, dass F.L. da dann schon tot war und er das Handy selbst noch einmal aktiviert hat.
Was mich sehr wundert ist, dass die Polizei Chris höchstwahrscheinlich für das letzte Telefonat instruiert hat, dieses aber nicht mitgeschnitten hat. Das wurde glaube ich schon mal hier diskutiert. Es bleibt mir einfach ein Rätsel, weil dann hätte man bei ca. 5 Minuten Gespräch doch sicherlich den Standort zurück verfolgen können, oder?

@radimon

radimon schrieb:Was mich sehr wundert ist, dass die Polizei Chris höchstwahrscheinlich für das letzte Telefonat instruiert hat, dieses aber nicht mitgeschnitten hat.

Wie schneidet die Polizei eigentlich Handygespräche mit? Was für Geräte benutzt man dafür? Das wird ja anders als früher beim Festnetz funktionieren.

@radimon

radimon schrieb am 30.12.2016:Sicher konnte er sich eigentlich nie sein, er fühlte sich wahrscheinlich nur irgendwann sicher genug. Ich denke auch, dass er auch mit der Nieheimer Spur eine falsche Fährte gelegt hat, sonst hätte er doch nicht zugelassen, dass sich das Handy letztmalig ohne Kontakt zur Familie/Chris noch einmal in Nieheim einloggt, oder habe ich da was falsch in Erinnerung? Ich denke, dass F.L. da dann schon tot war und er das Handy selbst noch einmal aktiviert hat.
Was mich sehr wundert ist, dass die Polizei Chris höchstwahrscheinlich für das letzte Telefonat instruiert hat, dieses aber nicht mitgeschnitten hat. Das wurde glaube ich schon mal hier diskutiert. Es bleibt mir einfach ein Rätsel, weil dann hätte man bei ca. 5 Minuten Gespräch doch sicherlich den Standort zurück verfolgen können, oder?

Es gab kein weiteres Einloggen in Nieheim.


@radimon

radimon schrieb am 28.12.2016:Eine Frage stellen ich mir schon die ganze Zeit: warum hat sie weder Chris noch Frank oder ihre Schwester gefragt, ob sie freiwillig gegangen ist.

Die Frage " Wirst du festgehalten?"
ist von Chris gestellt worden.
Die Antwort würde auch deine Frage
beantworten.

@Minderella
@acer66

@Minderella

Minderella schrieb am 29.12.2016:Da stimme ich dir zu. Ich vermute, er war sich nicht sicher, ob ihn jemand mit ihr gesehen haben könnte, und solange er sich nicht sicher war, hat er versucht, ein Szenario zu kreieren, in dem er noch hätte sagen können: "Sie ist freiwillig hier", hätte die Polizei vor seiner Tür gestanden - zumindest seiner Auffassung nach.

@acer66

acer66 schrieb am 29.12.2016:Doch wann konnte er sich dann sicher sein und warum?

Wie @acer66 schon fragt: wann kann man sich sicher sein? Und wozu?

Frauke war nicht freiwillig mit, selbst wenn sie ohne Blessuren
wiedergekommen wäre und das Gegenteil behauptet hätte.
Das Nachspiel hätte es für den Täter nicht verhindern können.

Und die Frage bleibt offen: was hatte der Täter mit Frauke vor?
Welches Motiv müsste vorherrschen um sich so etwas
wie vorgetäuschte Freiwilligkeit einfallen lassen zu müssen, damit
man doch noch irgendwie aus einer Situation raus kommt?

@Malinka

Malinka schrieb:Es gab kein weiteres Einloggen in Nieheim.

Laut Fakten-Thread wurde das Handy nach dem letzten Gespräch mit Chris und Karen noch mal in Nieheim eingeloggt:

https://www.allmystery.de/themen/np83709

Malinka schrieb:Die Frage " Wirst du festgehalten?"
ist von Chris gestellt worden.
Die Antwort würde auch deine Frage
beantworten.

Ich glaube auch nicht, dass Frauke freiwillig dort war, aber vielleicht ist sie freiwillig mit gegangen.

@radimon

radimon schrieb:Ich glaube auch nicht, dass Frauke freiwillig dort war,
aber vielleicht ist sie freiwillig mit gegangen.

Das vermute auch ich.

Laut Fakten-Thread wurde das Handy nach dem
letzten Gespräch mit Chris und Karen noch mal in Nieheim eingeloggt:
Diskussion: Mordfall Frauke Liebs

Es gibt keine Quelle die dies beweist oder darauf hin weist
als den Fakten Thread hier im Forum und Wikipedia,
deren Inhalt vermutlich genau diesem Fakten Thread
entsprungen ist.

@Malinka
Danke für die Info! Bei der Suche nach einer Timeline für die Anrufe und SMS kommt man relativ schnell auf diese o.g. Quellen und da hatte ich die Info auch her.

Anbei mal noch eine visuelle Darstellung der (möglichen) Ereignisse. Nichts Neues hier, nur mal die bekannten Infos in einigermassen übersichtlicher Form zusammengestellt.

Die roten Linien kennzeichnen die Telefonkontakte, die [Nr] bezeichnen die Reihenfolge der telefonischen Kontakte.

Dazu passend noch eine Übersichtskarte:
Original anzeigen (1,9 MB)

Und hier noch die zugehörigen Kontakte in chronologischer Folge:
[1], SMS, Mittwoch, 21.06.2006, 00:49 Uhr
SpoilerKomme später. Das Spiel war lustig nicht gegen England :) Hdgdl bis später

[2], Anruf, Donnerstag, 22.06.2006, 22:25 Uhr
SpoilerFrauke: Hallo Christos, ich wollte nur sagen, dass es mir gut geht und dass ich bald nach Hause komme. Sag Mama und Papa und den anderen Bescheid.

[3], SMS, Freitag, 23.06.2006, 23:04 Uhr
SpoilerIch komme heute zurück nach Hause. Bin in Paderborn Hdgdl

[4], Angenommener Anruf, Freitag, 23.06.2006, 23:06 Uhr
Spoiler
Frank Liebs: Frauke, was machst du, wann kommst du nach Hause?
Frauke: Ich komme heute nach Hause, auch nicht zu spät. Ich bin in Paderborn, frag nicht, ich komme nach Hause.
Frank Liebs: Wo bist du denn?
Frauke: Kann ich nicht sagen.

[5], Anruf, Samstag, 24.06.2006, 14:22 Uhr
Spoiler
Frauke: Ich kome nicht spät zurück. Komme heute Abend nach Hause.
Chris: Bist du verletzt?
Frauke: Nein. Ich bin in Paderborn. Ich bin in Paderborn. Ich bin in Paderborn.


[6], Anruf, Sonntag, 25.06.2006, 22:28 Uhr
Spoiler
Frauke: Komme heute nach Hause.
Chris: Bist du in Gefahr?
Frauke: Nein.
Chris: Warum bist du gestern nicht nach Hause gekommen?
Frauke: Erkläre ich dir, wenn ich zu Hause bin.


[7], Anruf, Dienstag, 27.06.2006, 23:29 Uhr
Spoiler
Frauke: Hallo Chrissy. Mir geht es gut.
Chris: Wo bist du?
Frauke: Kann ich dir nicht sagen.
Chris: Komm doch nach Hause.
Frauke: Nein, das geht nicht.
Chris: Warum denn nicht?
Frauke: Kann ich dir nicht sagen.
Chris: Wirst du festgehalten?
Frauke: Ja. Nein! Nein!
Chris: Hast du Angst?
Frauke: Nein.
Chris: Wer ist bei dir?
Frauke: Kann ich dir nicht sagen.
Chris: Bist du müde?
Frauke: Ja, sehr müde.
Chris: Weisst du, dass die Polizei nach dir sucht?
Frauke: Ja, ich weiss.
Chris: Woher weisst du das?
Frauke: Ich bin ja fast eine Woche weg.
Chris: Warum bist du denn weg?
Frauke: Das weisst du doch, Chris.
Chris: Nein. Hast du einen anderen Typen kennengelernt?
Frauke: Du weisst doch, dass ich nicht wegen nem Typen eine Woche weg bleibe. Du kennst mich doch.
Chris: Karen ist bei mir. Wir machen uns alle Sorgen.
Frauke: Sind Mama und Papa auch da?
Chris: Die waren hier.
Frauke: Sag ihnen, dass sie ganz doll liebe.
Chris: Wann kommst du zurück?
Frauke: Ich weiss nicht.
Chris: Warum bist du nicht gekommen, obwohl du gesagt hast, dass du heute zurück kommst?
Frauke: Erkläre ich dir später.
Chris: Soll ich dich abholen?
Frauke: Nein, das geht nicht.
Chris: Können wir uns irgendwo treffen?
Frauke: Das geht nicht.
Chris: Wo bist du?
Frauke: Mama.
Chris: Wo bist du?
Frauke: Mama.
Chris: Wo bist du?
Frauke: Mama.
Chris: Wann meldest du dich? Melde dich doch wenigstens einmal am Tag.
Frauke: Habe ich die anderen Tage doch auch gemacht.
Chris: Ich war sehr traurig, dass du dich gestern nicht gemeldet hast.
Frauke: Ja, ich weiss, dass du sehr traurig warst. Gib mir Karen, bitte.
Karen übernimmt das Telefon
Frauke: Bitte frag mich nicht aus.
Karen: Hast du Angst, nach Hause zu kommen?
Frauke: Nein.
Karen: Wir räumen auch die Wohnung und keiner fragt dich, was passiert ist. Komm doch wieder.
Frauke: Das geht nicht. Ich lebe noch!
Karen: Bist du mit einer oder mehreren Personen zusammen?
Frauke: Bitte frag mich nicht. Ich würde gerne bei euch sein. Ich würde gerne nach Hause.
Chris übernimmt das Telefon wieder
Chris: Melde dich wenigstens einmal am Tag.
Frauke: Ja, mache ich. Ciao. Bis bald.

Gespräch mit C.
C: Soll ich dich abholen?
F: Nein, das geht nicht.
C: Können wir uns irgendwo treffen?
F: Das geht nicht.
C: Wo bist du?
F: Mama.
C: Wo bist du?
F: Mama.
C: Wo bist du?
F: Mama
...

Gerade zum dreimaligen "Mama" gibt es viele Interpretationen, wie das gemeint sein könnte. Da man keine Aufzeichnungen hat und die Stimmlage Fraukes nicht kennt, kann man eigentlich nur Raten, wie das gemeint war.

Sterbende rufen oft nach Mama. FL hat sich mAn bereits im Sterbeprozess befunden, und nach Beendigung des Telefonats wird sie vermutlich noch einige Male Mama gesagt haben.
Das ist meine Interpretation.

Chris: Bist du müde?
Frauke: Ja, sehr müde.

Deute ich als am Ende ihrer Kräfte.

Frauke: Das geht nicht. Ich lebe noch!

Deute ich so das FL gewusst hat das sie nicht lebend aus dieser Sache rauskommt und getötet wird.

TatzFatal schrieb:Deute ich so das FL gewusst hat das sie nicht lebend aus dieser Sache rauskommt und getötet wird.

Und das würde zwangsläufig bedeuten, dass sie selbst am Telefon keinen brauchbaren Hinweis auf ihre(n) "Begleiter" geben konnte oder aus Loyalitätsgründen keineswegs wollte.

@y-ray
Ich denke eher, dass sie keinen Hinweis geben konnte, also durfte. Nehmen wir einmal an: Auch wenn sie sich sicher war, aus der Sache nicht mehr lebend rauszukommen, hätte wohl eine kleine Resthoffnung bestanden. Verrät sie jedoch, wer der Täter ist, hätte dies vermutlich ihr sofortiges Ende bedeutet.


@emodul
Danke für die Übersichtskarte. Interessant einmal detailliert zu sehen, wo sich das Handy bei den jeweiligen Anrufen/SMS im Netz eingeloggt hat. Noch interessanter wäre es zu wissen wie groß die Reichweiten von den jeweiligen Funkmasten ist. Insbesondere der von SMS Nr. 1.

@Juiceman

Juiceman schrieb:Ich denke eher, dass sie keinen Hinweis geben konnte, also durfte. Nehmen wir einmal an: Auch wenn sie sich sicher war, aus der Sache nicht mehr lebend rauszukommen, hätte wohl eine kleine Resthoffnung bestanden. Verrät sie jedoch, wer der Täter ist, hätte dies vermutlich ihr sofortiges Ende bedeutet.

Aber gleichzeitig auch das Aus für den Täter. Denn es hätte
lediglich ein konkreter Hinweis gereicht.

@TatzFatal

Gerade zum dreimaligen "Mama" gibt es viele Interpretationen, wie das gemeint sein könnte. Da man keine Aufzeichnungen hat und die Stimmlage Fraukes nicht kennt, kann man eigentlich nur Raten, wie das gemeint war.
Sterbende rufen oft nach Mama. FL hat sich mAn bereits im Sterbeprozess befunden, und nach Beendigung des Telefonats wird sie vermutlich noch einige Male Mama gesagt haben.
Das ist meine Interpretation.

Chris: Bist du müde?
Frauke: Ja, sehr müde.
Deute ich als am Ende ihrer Kräfte.

Frauke: Das geht nicht. Ich lebe noch!
Deute ich so das FL gewusst hat das sie nicht lebend aus dieser Sache rauskommt und getötet wird.

Sehe ich genau so, wir können nur erahnen
was mit Frauke los war. Die Schwester sagte,
sie hörte sich an wie auf K.O. Tropfen.
Chris sagte sie hörte sich mal klar und mal
verwaschen an, wie auf Droge.

Der Bruder dagegen sagte Frauke hörte sich
völlig normal an.

Ob es nur körperliche Erschöpftheit gewesen ist,
oder seelische, wissen wir nicht.
Aber wir können davon ausgehen, dass Fraukes
Gemütszustand sich veränderte.
Vor allem in Anbetracht der Aussagen beim letzten Gespräch.

Am Samstag hat Frauke auch schon eine dreifach wiederholte
Aussage gemacht. Und dieses Mal ohne eine konkrete Frage
gestellt bekommen zu haben.

Was mich immer wieder irritiert, denn Frauke befand sich Funkmast
technisch nicht in anderem Gebiet als sonst. Warum konnte sie auf
die Frage nicht einfach mit " Ich bin in Paderborn " antworten so
wie viele Male zuvor?

@Malinka

Malinka schrieb:Was mich immer wieder irritiert, denn Frauke befand sich Funkmast
technisch nicht in anderem Gebiet als sonst. Warum konnte sie auf
die Frage nicht einfach mit " Ich bin in Paderborn " antworten so
wie viele Male zuvor?

Eventuell hatte Frauke auch bei diesem Anruf die Vorgabe, zu sagen, dass sie sich in Paderborn aufhält, jedoch bewusst dies verweigerte um ihre Situation zu verdeutlichen.
"Es ist überhaupt nichts in Ordnung, schau doch, ich sage dir nicht mal wo ich bin"

Das ganze Gespräch wirkt auf mich so, als würde Frauke gegen den Täter rebellieren aber sich letztendlich nicht traute, aufs Ganze zu gehen. Der Täter wiederum könnte dem hilflos entgegen gestanden haben, es aber vll nicht wagte, das Telefonat sofort abzubrechen.

@Ocelot

Das ganze Gespräch wirkt auf mich so, als würde Frauke gegen den Täter rebellieren aber sich letztendlich nicht traute, aufs Ganze zu gehen. Der Täter wiederum könnte dem hilflos entgegen gestanden haben, es aber vll nicht wagte, Frauke das Telefonat sofort abzubrechen.

Aufs Ganze zu gehen macht m.M. nach
nur dann Sinn, wenn dies das letzte Gespräch gewesen
wäre. Und zwar auch bewusst für Frauke.
Wenn Frauke aber nicht davon aus ging, dass es
das letzte sein würde, dann hatte sie vielleicht
hier ihren Unmut und das entfallen der Bereitschaft
zum Ausdruck gebracht.
Nach dem Motto " das Spielchen mache ich
nicht mehr länger mit..."

Jedoch klingen die Aussagen bedrohlich und
würden spätestens jetzt jegliche " Freiwilligkeit "
zunichte machen

Dennoch antwortet Frauke im Verlauf des Gespräches
so:

"Wann kommst du zurück?"
"Ich weiß nicht."
"Warum bist du nicht gekommen, obwohl du gesagt hast, dass du heute zurückkommst?"
"Erklär ich dir später."

Wozu soll sie so was sagen, wenn es kein Später mehr gibt?