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Mord an Frauke Liebs

92.217 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Entführung, Telefon ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mord an Frauke Liebs

Mord an Frauke Liebs

01.12.2016 um 00:51
@mlaska


Wenn Frauke eine "heimliche" Verabredung nach 23 Uhr gehabt hätte, wäre sie dann nicht mit ihrer Mutter und Chris mitgefahren um Chris in die Wohnung zu lassen und selber wieder mit Schlüssel in den Pub gehen?

Ich kann mir nicht vorstellen, dass ihre Mutter sie nicht wieder dort abgesetzt hätte. So hätte Frauke alle Zeit der Welt gehabt, ohne dass Chris auf sie hätte warten müssen. Sie wäre unabhängig gewesen.

Daß sie ihren Schlüssel Chris mitgab, ist für mich eigentlich ein Hinweis darauf, dass sie wirklich vor hatte früh nach Hause zu gehen.


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Mord an Frauke Liebs

01.12.2016 um 01:00
@Brausebonbon
Zitat von BrausebonbonBrausebonbon schrieb:Daß sie ihren Schlüssel Chris mitgab, ist für mich eigentlich ein Hinweis darauf, dass sie wirklich vor hatte früh nach Hause zu gehen.
Das sehe ich auch so, denn anderenfalls hätte sie gesagt, dass er sich aufs Fahrrad setzen soll und ihr den Schlüssel wiederbringen soll bzw. wäre schnell mitgefahren und die Mutter hätte sie nachher wieder in den Pub gefahren, oder Chris, denn die beiden haben sich ja ein Auto geteilt.


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Mord an Frauke Liebs

01.12.2016 um 07:23
@JamesRockford
@Brausebonbon
@AlteTante
@tisch

Alle eure Argumente kann ich sehr gut nachvollziehen und diese sind auch nicht unberechtigt.

Aus eurer Sicht könnte man sagen, dass FLs vordringliches Motiv "Sicherheit" war. Z.B. Sicherheit,
wieder in die Wohnung zu können. Sicherheit, dass man sein "geheimes Vorhaben" auch garantiert
durchziehen kann. Und im gleichen Zuge "Handlungsfreiheit".

Wenn man diese Grundmotive voraussetzt, dann habt ihr recht, scheidet das "Zweitleben"
wahrscheinlich aus.

Aus meiner Sicht wollte ich aufzeigen, was passiert, wenn man allein dieses eine Grundmotiv ändert.

Wenn es FL nicht um "Sicherheit" oder "Handlungsfreiheit" ging, sondern um "Unauffälligkeit" .

Wenn "Unauffälligkeit" um jeden Preis ihr Handeln bestimmte, dann zeichnet sich ein völlig anderes Bild
von dem Abend. Schlimmstenfalls hätte sie ihr "Date" laufen lassen müssen, oder sie wäre gegen 1:30h
nicht mehr in die Wohnung gekommen. Keines dieser Probleme wurde aber akut.
Auch Chris war gar nicht das Problem. Nehmen wir mal an, FL wußte, dass ihr Treffen um spätestens
1:30h wieder beendet war, reichte die eine Nachricht, die sie absendete, völlig aus.

Man kann ihr gesamtes Verhalten für den Abend faktisch als "unaufällig" bezeichnen. Vor allem die erste
SMS um 0:49h ist tatsächlich unauffällig dem Inhalt nach, ganz anders, hätte sie geschildert, dass
sie gerade in Nieheim wäre. Es wurde verschleiert.

Auch ihre Begleitung hatte es dann "in sich". Nach einer Woche war sie tot. Was zeichnete diese
Person noch aus? War es hier auch aus anderen Gründen geboten oder notwendig (aus FLs Sicht), ihre
Unauffälligkeit um jeden Preis zu bewahren?


Ich denke, dass es sich lohnt, in diese Richtung einmal zu denken.


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Mord an Frauke Liebs

01.12.2016 um 11:41
@mlaska
Wieso gehst du überhaupt davon aus, dass es ein Bekannter war? Es kann genauso gut ein Unbekannter gewesen sein, der ihr zu einer versteckten Stelle gefolgt ist, sie ins Auto zerrte und sie danach zu SMS und Telefonanrufen zwang, damit keiner (vor allem die Polizei nicht) nach ihr suchte.
Es könnte zum Beispiel irgendjemand sein, der sich an diesem unbedingt an einer jungen Frau vergreifen wollte und Frauke nur deswegen auswählte, weil sie gerade allein unterwegs war.


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Mord an Frauke Liebs

01.12.2016 um 12:38
@AlteTante
Zitat von AlteTanteAlteTante schrieb:@mlaska
Wieso gehst du überhaupt davon aus, dass es ein Bekannter war? Es kann genauso gut ein Unbekannter gewesen sein, der ihr zu einer versteckten Stelle gefolgt ist, sie ins Auto zerrte und sie danach zu SMS und Telefonanrufen zwang, damit keiner (vor allem die Polizei nicht) nach ihr suchte.
Es könnte zum Beispiel irgendjemand sein, der sich an diesem unbedingt an einer jungen Frau vergreifen wollte und Frauke nur deswegen auswählte, weil sie gerade allein unterwegs war.
Jau, die Überlegung dahinter war zunächst die Frage, ob es ein Unbekannter gewesen sein könnte. Im Prinzip natürlich schon.
Bei einem Unbekannten ohne irgendeine Beziehung zum Opfer meine ich, dass ein Serientäter sehr wahrscheinlich wäre. Seine
Befriedigung durch das Vollziehen der Tat fordert für eine erneute Befriedigung weitere Taten.

So ein Serientäter kann durchaus existieren. Aus Berichten weiß man, dass Serientäter die Umgebung, wo die Tat stattfinden
soll, sehr gut ausspähen. Auf eine vollzogene Tat rechnet man etwa 30 Anbahnungen, die aufgrund irgendwelcher "Störungen"
oder besonderer "Opfermerkmale" abgebrochen werden. Die Tatorte würden daher von sich aus schon so gewählt, dass eine
Störung z.B. recht unwahrscheinlich wird. Eben der dunkle Park, das Waldgebiet, ...

Die bekannten potentiellen Nachhausewege von FL sind aus meiner Sicht ziemlich ungeeignet für einen Übergriff. Im Wohnhaus
von FL gab es unten eine Kneipe, weiter runter richtung Stadt die Aral-Tankstelle, ein Steakhaus. Hier kann immer jemand
plötzlich aus dem Haus treten, die Tankstelle ist eh besetzt.

Alternativ hat man den Weg über die Widukindstr. Mietshäuser. Auch hier ist nicht kontrollierbar, ob ein Anwohner nicht plötzlich
aus dem Haus tritt. An der Ecke zum Bahnübergang das Capitol, selbstredend auch ein denkbar schlechter Ort für einen
Überfall.

Als Serientäter sich da irgendwo auf die Lauer zu legen, ich weiß nicht. Es kann natürlich ein Serientäter gewesen sein, der
sich damals noch mitten in der "Lernkurve" befand und es heute ganz anders macht.

Ein Täter, der aus dem Pub hinter ihr hergeht und sie dann einsackt, fordert natürlich, dass das Opfer am Wagen des Täters
vorbeigeht. Ohne das Opfer aktiv anzusprechen und in eine "günstige" Richtung mitzunehmen ein sinnloser Plan. Auch hier
das spezielle Problem der Kontrollierbarkeit. Der Wagen steht ja an einer bestimmten Stelle und man kommt zu einer bestimmten
Zeit am Ort an, den man aber zwangsläufig die unmittelbare Zeit davor nicht unter Kontrolle hatte. Ich weiß auch hier nicht,
ob ein Täter mit den speziellen Örtlichkeiten den Nachhauseweg betreffend so vorgehen würde.

Dann gäbe es noch die Möglichkeit eines "dynamischen Duos", z.B. ein Pärchen, welches auch im Pub saß und dann die
Verfolgung aufnahm. Einer geht hinter dem Opfer hinterher, der andere Teil des Pärchens holt den Wagen und wird
über mobilfunk informiert, welcher Weg eingeschlagen wird. Dann wäre es ein Klacks. Man stelle sich ein Wohnmobil vor,
welches rechts ranfährt. Hinten guckt der eine Täter raus und fragt nach dem Weg. Er zeigt eine Strassenkarte, FL kommt
wg. der schlechten Lichtverhältnisse nah zur Seitentür. Der eine Täter zieht rein, der andere gibt Gas. Theoretisch denkbar.
Aber auch nicht ohne Risiko. Egal wo auf dem Nachhauseweg, die Gefahr einer Beobachtung war allgegenwärtig.


Die Anrufe und SMSe machen dann auch keinen richtigen Sinn. Das Opfer ist eingesackt, warum sollte es sich dann noch in
der Nacht nochmal per SMS beim WG-Mitbewohner melden? Es waren ja mit Sicherheit schon mehr als 1h30 vergangen, um das
Opfer irgendwohin sicher zu verbringen. Theoretisch könnte man schon irgendwo in Niedersachsen an Osnabrück
vorbei auf dem Weg nach Holland sein. Bevor sich die Polizei überhaupt gerührt hätte wären auch noch weitere Stunden
vergangen.

Der Sinn der ersten SMS kann meiner Meinung nach nicht dazu gedient haben, den Start der Ermittlungen nach hinten zu schieben.
Das Opfer wird sich erst mal wehren, dann werden Maßnahmen ergriffen, dass es sich nicht bemerkbar machen kann. Dass
das Opfer vll. erwartet wird, kriegen die Täter so erst mal gar nicht heraus. Wozu auch? Spätestens am nächsten Tag ist der Fall
sowieso klar. Es gibt da keinen Vorsprung, den sich die Täter mit der SMS "erwirtschaften" konnten.


Ich meine hier, dass gerade die erste SMS viel besser zu einem Szenario paßt, wo FL noch dachte, dass sie zurückkehrt.
Mit den 40 Minuten Fahrt als Aussicht paßt ein "komme später" nahezu perfekt. Gefühlt entspricht dem das dem "letzten Bier",
was man noch gemeinsam mit den Freunden im Pub trinkt, und das Ende der "Party" hängt davon ab, wie die Gruppe
sich verhält. Daher keine exakte Zeitangabe, open-end, kann jeder sofort nachvollziehen. FL verfaßt die SMS aus freien
Stücken, jeder Fremdtäter würde doch jegliche Art der Kommunikation unterbinden.


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Mord an Frauke Liebs

01.12.2016 um 14:17
@mlaska

Okay. Ich kann jetzt nachvollziehen, was du meinst. Trotzdem glaube ich am ehesten an ein in Fraukes Augen zufälliges Treffen mit einem Bekannten, wo die Bekanntschaft so locker war, dass sie niemandem davon erzählt hatte (weil in ihren Augen zu unbedeutend), aber doch so stark, dass sie dem Bekannten weit genug vertraute, um zu ihm ins Auto zu steigen.

Sie könnte dem Täter erzählt haben, dass ihr Mitbewohner auf sie wartet in der Hoffnung, dass er sie dann gehen lässt. Und er könnte sie gezwungen haben, eine unverbindliche SMS (irgendwann "später") abzuschicken, damit dieser Mitbewohner erst mal Ruhe gab.

Jedenfalls halte ich es für unwahrscheinlich, dass der Täter viel über Frauke wusste. Sonst wäre ihm klar gewesen, dass ein junges Mädchen mit einem großen Freundeskreis, und deren Mutter Schuldirektorin ist, nicht das geeignete Entführungsopfer ist.


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Mord an Frauke Liebs

14.12.2016 um 19:38
Entweder verstehe ich den Begriff Entführung nicht oder mir sind Beweise einer Entführung entgangen.
Ich denke das FL mit einer ihr bekannten Person mitgegangen oder gefahren ist. Niemand ausser der Täter weiß wie weit FL nach dem Besuch im Pub kam. Es ist doch gänzlich ungeklärt ob FL direkt vor dem Pub, auf dem Heimweg oder vllt sogar direkt von zu Haus verschwand. Mmn spricht dafür das FL von zuhause aus verschwand das es keinerlei Beobachtung gab zu ihrem Verschwinden gibt.


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Mord an Frauke Liebs

14.12.2016 um 22:16
@mlaska
Zitat von mlaskamlaska schrieb am 01.12.2016:Der Sinn der ersten SMS kann meiner Meinung nach nicht dazu gedient haben, den Start der Ermittlungen nach hinten zu schieben.
jein
erstmal gab es ja noch keine ermittlungen,man muss die sache auf den moment festlegen .
und der moment sagte ,das chris wartete und somit entweder frauke zuhause aufkreuzen mußte ,oder wenigstens eine nachricht schicken mußte .
wäre die nachricht nicht geschrieben worden ,wäre vermutlich bis zum nächsten morgen auch nichts passiert.
also was richtet die sms .
1. sie beruhigt chris und somit würde chris keine weiteren nachrufe versuchen,allerdings wird chris etwas sauer sein.
2. die sms würde einen ungefähren aufenthaltsort preis geben,was im falle eines täters nicht unbedingt beabsichtigt wäre.
aber vielleicht für frauke in einer möglichen gefahrensituation von nutzen sein könnte.
3. es erklärt ein nicht nach hause kommen für den moment.

alle beteiligten müßten aber gewußt haben, das am nächsten morgen alle alarmglocken läuten würden.
was tut man nun in so einer situation als täter
und was als opfer ?
ein täter würde das opfer verstecken und das sehr sicher,oder töten und verschwinden lassen.
ein opfer würde versuchen sich bemerkbar zu machen,was normal vom täter unterbunden wird.

hier wurde nun ein schauspiel inszeniert ,wieso ?

weil täter und opfer sich kannten und der täter zeit mit frauke verbringen wollte ?
weil man das opfer nicht töten wollte,man wollte zeit mit frauke verbringen ?

die frage läuft meiner meinung immer auf die zeit zurück die man mit frauke verbringen wollte.
sonst wäre sie schon früher getötet worden .

warum die anrufe? werden sich nun alle fragen,denn man hätte ja genug zeit gehabt ohne die anrufe.
nun,man wollte das frauke sich in einer freiwilligen schiene befindet ,sie sollte sozusagen in die sache einwilligen ,der täter wollte in seiner vorstellung das alles auf freiwilligenbasis passiert .
also eine beziehung in seiner vorstellung ,die nun leider nicht mehr klappen konnte und das wurde ihm immer mehr deutlich ,je länger das schauspiel ging.
und so blieb am ende nur der tod für frauke .


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Mord an Frauke Liebs

14.12.2016 um 22:57
@Ehlias
Zitat von EhliasEhlias schrieb:Entweder verstehe ich den Begriff Entführung nicht oder mir sind Beweise einer Entführung entgangen.
Manchmal habe ich selber auch den Eindruck, das mir beim Fall FL einiege Infos entgangen sind. Das fängt schon damit an, das seit ich den Fall kenne immer selbstverständlich vom "Mordfall FL" gesprochen wird und nicht vom "Todesfall". Dafür, das es ein Mordfall ist hat man relativ wenig Infos über mögliche Täter, die Todesursache, den Tatort und die Tatzeit.


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Mord an Frauke Liebs

14.12.2016 um 23:12
@zweiter
Kannst du vielleicht genauer erklären, wie du dir diese "Beziehung auf freiwilliger Basis", die immerhin zum Tod einer der Beteiligten führte, vorstellst? Ich jedenfalls kann mir so etwas nicht vorstellen.


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Mord an Frauke Liebs

15.12.2016 um 01:39
Zitat von EhliasEhlias schrieb:Mmn spricht dafür das FL von zuhause aus verschwand das es keinerlei Beobachtung gab zu ihrem Verschwinden gibt.
das verstehe ich nicht.
wenn sie bis nach hause kam, hätte es doch eventuell personen geben können, die sie sahen? und egal, wo sie in ein auto steigt: es ist auf offener straße. die chance gesehen zu werden, ist also da. vor dem haus vielleicht weniger als mitten in der stadt aber ausschließen, dass dort überall zufällig jemand war, der FL sehen könnte, kann man ja nicht.


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Mord an Frauke Liebs

15.12.2016 um 12:42
@AlteTante
es gibt natürlich keine echte freiwillige basis,aber der täter hätte es gerne gewollt ,denn alles ist so inszeniert mit den anrufen ,das man von einer freiwilligkeit ausgehen sollte und auch frauke hatte einen gewissen spielraum.
alles erscheint also irgendwie ein bischen als wäre es freiwillig ,was ja auch einige als theorie schon durchdacht hatten.
kann aber ja nicht freiwillig gewesen sein ,weil sie ja zu tode kam und keine chance hatte nach hause zu kommen.

aber der täter hat sich eben so viel mühe damit gemacht ,das ich denke ,
er wollte /wünschte sich das frauke freiwillig beim ihm wäre.

.


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Mord an Frauke Liebs

15.12.2016 um 13:04
@zweiter




@mlaska
Zitat von mlaskamlaska schrieb am 30.11.2016:... (ii) Wir wissen nicht, wie sie reagiert hätte, wenn einer ihrer Freunde ihr ein diesbezügliches Angebot gemacht hätte. Es gab so
ein Angebot nicht. ...
Isabella sagte mir, hätte sie selbst nicht getrunken an diesem
Abend, hätte sie Frauke noch nachhause gefahren nach dem Spiel.
Die grundsätzliche Überlegung stand also im Raum.




@tisch
Zitat von tischtisch schrieb am 30.11.2016:wieso sollte mit dem telefon im krankenhaus dates ausmachen?
und dann noch nach dem fußballspiel mitten in der woche um 23 uhr? wieso geht sie dann überhaupt erst zum spiel? wie konnte sie sicher sein, dass niemand von ihren freunden sagt "gute idee, ich komme mit. ich bin auch müde!" oder "ich bringe/fahre dich schnell. es ist schon spät. du musst nicht alleine gehen."?
ich glaube, sie wollte wirklich nach hause und war auch müde. der tag war ja auch lang für sie: 2 fußballspiele, ausbildung, essen mit der mutter,...
Vor allem: wieso hätte Frauke sich nicht über ihr Handy verabreden sollen?
Als sie im Pub war hätte sie das Handy kurz zur Seite nehmen können
um demjenigen zu schreiben.
Es war ja nicht so, dass Frauke sich dachte : oh, wenn ich nun entführt werde,
dann wird man das Handy durchsuchen, dann schreibe ich lieber nicht vom Handy
selbst, sonst findet man denjenigen ja schneller.

Einer Verabredung oder einer Bestätigung dieser über das Mobil Telefon stand
an dem Abend nichts im Wege. Es hätte nur im Nachhinein erfasst werden können.

Wurde es aber nicht.
Die Wahrscheinlichkeit, dass Frauke ihre Verabredung so akribisch
geplant hat, dass man selbst als ermittelnder Beamter nicht dahinter kam, ist
für mich sehr gering.



@tisch
Zitat von tischtisch schrieb am 29.11.2016:wäre der wartende mitbewohner nicht ohnehin eines der ersten dinge, die man erzählen würde? egal, ob man nun freiwillig mitfährt oder gezwungen wurde?
Richtig. Wäre das nicht der erste Grund den man nennen würde?


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15.12.2016 um 14:14
@zweiter
@Malinka
@mlaska

mlaska schrieb:
... (ii) Wir wissen nicht, wie sie reagiert hätte, wenn einer ihrer Freunde ihr ein diesbezügliches Angebot gemacht hätte. Es gab so
ein Angebot nicht. ...


Isabella sagte mir, hätte sie selbst nicht getrunken an diesem
Abend, hätte sie Frauke noch nachhause gefahren nach dem Spiel.
Die grundsätzliche Überlegung stand also im Raum.
Grundsätzlich stimme ich Dir zu, dass vieles "potentiell" möglich gewesen wäre. Aber selbst wenn FL nach Hause gefahren worden
wäre, wäre das keine Garantie dafür gewesen, dass sie anschließend in ihre Wohnung gegangen wäre. Ich schreibe das
wohlgemerkt im Sinne einer Hypothese. Für die allermeisten Szenarien, die man sich ausdenken kann, schließt sich eine
anschließende Verabredung nicht aus, von der niemand etwas wissen soll. Entscheidend wäre allein, ob sie sich nach
dem Nachhausebringen/Begleiten/etc. in einem Freiraum bewegen konnte, den niemand sonst kontrolliert. Und der einzige, der
diesen Freiraum hätte durchgängig oder anschließend kontrollieren können, wäre Chris gewesen, wenn er mit im Pub gewesen
wäre und auch mit ihr zusammen nach Hause gegangen wäre. Der Chris war aber nicht mit im Pub. Und der hat aber die SMS gekriegt,
weil (wahrscheinlich) er der logische "Anschluß" nach dem Nachhauseweg war.

Wir können nicht wissen, wie FL reagiert hätte, wäre der Abend anders verlaufen. Es war halt so, dass sie als erste relativ
zeitig und allein den Pub verlies. Die Macht des Faktischen. Und es ist nicht gesagt, dass sie mit Hilfe einer Begleitung
quasi zwangsläufig in ihrem Bett hätte angekommen müssen.


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Mord an Frauke Liebs

15.12.2016 um 15:01
@Malinka
Vor allem: wieso hätte Frauke sich nicht über ihr Handy verabreden sollen?
Als sie im Pub war hätte sie das Handy kurz zur Seite nehmen können
um demjenigen zu schreiben.
Es war ja nicht so, dass Frauke sich dachte : oh, wenn ich nun entführt werde,
dann wird man das Handy durchsuchen, dann schreibe ich lieber nicht vom Handy
selbst, sonst findet man denjenigen ja schneller.

Einer Verabredung oder einer Bestätigung dieser über das Mobil Telefon stand
an dem Abend nichts im Wege. Es hätte nur im Nachhinein erfasst werden können.

Wurde es aber nicht.
Die Wahrscheinlichkeit, dass Frauke ihre Verabredung so akribisch
geplant hat, dass man selbst als ermittelnder Beamter nicht dahinter kam, ist
für mich sehr gering.
Generell mit dem, was zu FL und ihrer Beziehung zu ihrem Handy so geschrieben wurde, würde ich zunächst
zustimmen, dass im Allgemeinen mit einem Kontakt ausgehend von FLs Handy zu rechnen gewesen wäre so
im Sinne von "ich komme jetzt".

Es hätte aber auch speziell nichts dagegen gesprochen, wenn sie dem Chris eine SMS geschickt
hätte nach dem Pub, dann wäre er auch informiert gewesen. Und das hätte gerade im vorliegenden Fall am meisten
Sinn gemacht, denn ihre Nicht-Ankunft wäre viel, viel früher aufgefallen.


Irgendwie war das aber anscheinend nicht nötig, ev. weil der Weg eigentlich unproblematisch war und/oder der Weg
auch nur recht kurz war. Vll. war es aber auch nur nicht üblich zwischen Chris und ihr, sich darüber zu
informieren.

Aus dem selben Grund wäre es (in dieser Hypothese) vll. auch nicht nötig gewesen, mit der hypothetischen Verabredung zu
kommunizieren, weil eben alles im Zeitplan war und es zwischen den beiden "so üblich" war. Dazu muss man seine
Verabredungen nicht völlig "akribisch" planen, das ist einfach "Old School". Gemachte Verabredungen gelten.

Aus dieser Sicht wäre eine Verabredung weder wahrscheinlich noch unwahrscheinlich. Es hängt einfach am
speziellen Modus, der eben gerade galt.


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Mord an Frauke Liebs

16.12.2016 um 02:14
das, was für eine geplante verabredung spricht, scheint doch am ehesten die zeit zu sein, zu der sie den pub verlässt. es war ca. 22:50 uhr und wenn sie eine verabredung um 23 uhr in der nähe gehabt hätte, wäre das vielleicht ein guter zeitpunkt, den pub zu verlassen. andererseits war sie müde, war wenig interessiert am fußballspiel und musste am nächsten tag zur schule. das ende des spiels war da vielleicht auch einfach der erstbeste zeitpunkt, den pub zu verlassen, bevor der große aufbruch beginnt, alle gäste zahlen wollen und sich deswegen der heimweg noch weiter verzögert.

ich gehe weniger von einer verabredung im sinne eines geplanten treffens aus. vielleicht war es tatsächlich ein zufälliges treffen, als sie auf dem weg nach hause war: "hey frauke, du hier?" (...) "komm, ich fahr dich schnell." aber alles, was mit einem freiwilligen fahren nach nieheim zutun hat, lässt sich für mich überhaupt nicht mit der tatsache vereinbaren, dass FL dann eben nicht sagte, dass sie vorher noch schnell zuhause vorbei will, um den schlüssel und eventuell ein akkuladegerät zu holen. das scheint doch der ganz logische schritt zu sein, da sie nicht wollte, dass chris unnötig wartet und mit sicherheit auch ihren akku aufladen wollte bei ihrer "handysucht". deswegen komme ich auch immer wieder zu dem schluss, dass sie scheinbar unfreiwillig dorthin gekommen ist.

sie war chris auch einfach keine rechenschaft schuldig, was sie tut und was sie nicht tut. also hätte sie schon sagen können, dass sie nochmal das haus verlässt und später zurückkommt. sie hatte ein unkompliziertes verhältnis zu ihm, so wie es immer dargestellt wurde. die beziehung war beendet, die beiden freunde und chris hatte sogar eine neue freundin zu dem zeitpunkt. da gab es keinen grund, dinge zu verheimlichen oder zu verschleiern.


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Mord an Frauke Liebs

16.12.2016 um 16:31
@tisch
Zitat von tischtisch schrieb:... ich gehe weniger von einer verabredung im sinne eines geplanten treffens aus. vielleicht war es tatsächlich ein zufälliges treffen, als sie auf dem weg nach hause war: "hey frauke, du hier?" (...) "komm, ich fahr dich schnell." ...
Zitat von tischtisch schrieb:sie war chris auch einfach keine rechenschaft schuldig, was sie tut und was sie nicht tut. also hätte sie schon sagen können, dass sie nochmal das haus verlässt und später zurückkommt. sie hatte ein unkompliziertes verhältnis zu ihm, so wie es immer dargestellt wurde. die beziehung war beendet, die beiden freunde und chris hatte sogar eine neue freundin zu dem zeitpunkt. da gab es keinen grund, dinge zu verheimlichen oder zu verschleiern.
@mlaska
Zitat von mlaskamlaska schrieb: Aus dem selben Grund wäre es (in dieser Hypothese) vll. auch nicht nötig gewesen, mit der hypothetischen Verabredung zu
kommunizieren, weil eben alles im Zeitplan war und es zwischen den beiden "so üblich" war. Dazu muss man seine
Verabredungen nicht völlig "akribisch" planen, das ist einfach "Old School". Gemachte Verabredungen gelten.
Stimme dir rein theoretisch gesehen zu.
Zitat von mlaskamlaska schrieb:Irgendwie war das aber anscheinend nicht nötig, ev. weil der Weg eigentlich unproblematisch war und/oder der Weg
auch nur recht kurz war. Vll. war es aber auch nur nicht üblich zwischen Chris und ihr, sich darüber zu
informieren.
Hier stelle ich mir die Frage:
Warum hat Frauke keine SMS kurz vor Verlassen
des Pubs an Chris gesendet?
Es wäre einfacher hier schon bescheid zu geben finde ich.

Wenn Frauke nicht wusste, dass sie knapp
2 Stunden später noch unterwegs sein wird,
hatte sie überhaupt Bedenken wegen
Chris?

Wenn nicht, warum dann überhaupt eine SMS an Chris
schreiben, wenn es doch eh egal ist.

Wenn Frauke nach der SMS wirklich noch unterwegs
sein wollte, dann stelle ich mir die Frage: wozu?

Was hätte man um diese Uhrzeit in der Gegend
wo Frauke unterwegs war oder in PB noch machen können?




@zweiter
Zitat von zweiterzweiter schrieb:aber der täter hat sich eben so viel mühe damit gemacht ,das ich denke ,
er wollte /wünschte sich das frauke freiwillig beim ihm wäre.
Gehen wir davon aus. Ich würde hier davon ausgehen, dass Frauke den
Täter kannte, sonst würde es weniger Sinn machen. Was meinst du ?


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Mord an Frauke Liebs

17.12.2016 um 02:57
Zitat von MalinkaMalinka schrieb:Wenn Frauke nicht wusste, dass sie knapp
2 Stunden später noch unterwegs sein wird,
hatte sie überhaupt Bedenken wegen
Chris?
war das nicht auch ein grund, dass sie relativ früh gegangen ist? sie war müde, hatte am nächsten morgen schule und chris wartet. eine sms musste zu dem zeitpunkt nicht raus, da sie ja wahrscheinlich sogar einige minuten früher zuhause angekommen wäre, als chris erwartet hätte.
Zitat von MalinkaMalinka schrieb:Wenn nicht, warum dann überhaupt eine SMS an Chris
schreiben, wenn es doch eh egal ist.
vielleicht war einfach für FL und chris klar, dass FL nach dem fußballspiel irgendwann nach hause kommt. dabei muss es ja eine art "toleranz-zeit" geben, da chris nicht erwarten kann, dass sie nach dem abpfiff fluchtartig den pub verlässt, sondern vielleicht noch maximal 1 stunde dort bleibt und dann nach hause kommt.
als es sich dann aber doch so stark verzögerte, musste sie handeln und schrieb die sms/musste die sms schreiben.
Zitat von MalinkaMalinka schrieb:Was hätte man um diese Uhrzeit in der Gegend
wo Frauke unterwegs war oder in PB noch machen können?
vermutlich rein gar nichts. es war schließlich mitten in der woche und dann sind sie ja noch nach nieheim gefahren, wo nochmal weniger los sein gewesen dürfte als in paderborn.
es müsste sich also um ein rein privates treffen handeln und keine öffentliche party oder andere veranstaltung.
Zitat von MalinkaMalinka schrieb:Gehen wir davon aus. Ich würde hier davon ausgehen, dass Frauke den
Täter kannte, sonst würde es weniger Sinn machen. Was meinst du ?
für mich hört es sich eher nach einem unbekannten täter an, der sie innerhalb weniger minuten stark beeindruckt hat oder der sie mit gewalt mitnahm. alle bekannten personen wurden geprüft und bisher gibt es keine gescheite antwort auf die frage, wo FL einen typen kennengelernt haben könnte, mit dem sie sich nicht über sms/chat austauscht und den sie auch nicht bei freunden erwähnt.


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Mord an Frauke Liebs

17.12.2016 um 09:01
@Malinka
Zitat von MalinkaMalinka schrieb:Gehen wir davon aus. Ich würde hier davon ausgehen, dass Frauke den
Täter kannte, sonst würde es weniger Sinn machen. Was meinst du ?
würde ich erstmal auch von ausgehen.
bei einen bekannten müßte ich aber auch davon ausgehen ,das dieser wußte wo frauke sich aufhält und das würde den täter nur im engeren feld sehen.

allerdings sehe ich trotzdem auch die möglichkeit eines unbekannten täters,den frauke etwas beeinflussen konnte und durch die sms nieheim hatte sie erstmal ein kleines druckmittel und eine verhandlungsbasis.
jedenfalls so lange bis der täter erkannte das die polizei keine genaueren hinweise auf ihn hatte und somit nur noch frauke das risiko war um ihn aufzudecken.

wenn man sich nochmal an die leichenablage erinnert ,dann sieht man das hier genau das gegenteil passiert ist von dem was vorher ablief.
denn hier hatte der täter sich keine mühe gemacht ,er hat nicht versucht sie zu vergraben ,nicht zerstückelt,oder versenkt,nicht irgendwo eingetütet, oder in einer kiste versteckt,auch nicht im müll entsorgt.
hier wurde die ganze mühe die man sich vorher mit den anrufen machte abgelegt ,warum ?
war es schwierig für den täter frauke so zu sehen ?
wollte man das sie gefunden wird damit ihre familie wenigstens trauern kann und sie ein grab bekommt ?
kein blutvergießen .
hier erscheint es mir wie ein ersttäter und nicht wie ein brutaler mörder,was dann auch zu einen bekannten passen würde, jemand der die tat bereute ,jemand der etwas gestört ist aber trotzdem ein netter mensch im normalen leben .
bei frauen stückchenweise besitzergreifend,so wie er frauke kontrollierte.


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Mord an Frauke Liebs

17.12.2016 um 18:50
@tisch
@Malinka
malinka schrieb:
Was hätte man um diese Uhrzeit in der Gegend
wo Frauke unterwegs war oder in PB noch machen können?

vermutlich rein gar nichts. es war schließlich mitten in der woche und dann sind sie ja noch nach nieheim gefahren, wo nochmal weniger los sein gewesen dürfte als in paderborn.
es müsste sich also um ein rein privates treffen handeln und keine öffentliche party oder andere veranstaltung
Da an diesem Abend zwei WM Spiele stattfanden könnte es schon sein, das einiege Lokale, die die Spiele gezeigt hatten länger offen hatten als sonst. Einen Grund zu feiern gabs ja für die meisten.
Auch in Paderborn werden die Fussballinteressierten nicht unmittelbar nach Abpfiff der jeweiligen Spiele die Lokalitäten direkt verlasen haben. Einiege Verliererfans vielleicht, aber grundsätzlich war es meistens so, das alle irgendwie zusammen gefeiert haben. Die einen aus Freude, die anderen zur Frustbewältigung. Sicherlich wird es nicht vergleichbar gewesen sein wie zb in Köln, Berlin oder München, aber mehr als garnichts wirds schon gewesen sein.


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