Kaietan schrieb:Welchen Nachtclub meinst du? Das Spiel wurde in einem Pub angesehen und direkt danach wollte Frauke nach Hause.
Ja, ich meinte den Pub. Dann war es eben ein Pub und kein Nachtclub. Frauke könnte an der frischen Luft wieder munterer geworden sein und sich dann überreden lassen haben, erst noch woanders mit hinzugehen. Falls sie nicht bereit war, sich nach Hause zu fahren.
Ich weiß auch nicht, wie ein Täter denkt und ob wie man damals ein Handy aufladen konnte. Fakt ist jedenfalls, dass Fraukes Handy, obwohl der Akku im Pub leer war, so weit geladen war, dass sie mehrere Telefongespräche führen konnte. Aber vielleicht hatte sie ja tatsächlich aus Versehen ihrer Freundin den eigenen Akku gegeben und den geladeneren Akku der Freundin behalten, so dass ein Aufladen gar nicht nötig war. Diese Idee stammt nicht von mir, sondern von einem anderen User, aber ich finde sie nachvollziehbar.
Wie gesagt: Ich habe noch nie jemanden entführt und weiß nicht, wie man dann denkt. Aber ich gehe davon aus, dass die meisten sichergehen wollen würden, dass man ihnen nicht auf die Spur kommt. Der Täter wollte erst mal Ruhe haben. Dem diente die SMS in der Nacht. Dass Frauke auch am Morgen vermisst werden konnte, zum Beispiel in der Schule, könnte ihm erst später aufgegangen sein, oder Frauke hat es ihm gesagt. Ich gehe davon aus, dass ein Entführer zumindest am Anfang ziemlich nervös ist. Da kann man schon mal etwas vergessen. Wobei ich in diesem Fall davon ausgegangen wäre, dass nicht gleich zu Hause nachgeforscht wird, nur weil eine von 20 oder 30 volljährigen Schülerinnen mal einen Morgen nicht da ist.
Du kannst ja glauben, dass der Entführer, falls es einen gab, so abgebrüht ist, davon auszugehen, dass er sicher ist, wenn ihn und das Opfer mehrere Kilometer vom Heimatort des Opfers trennen. Ich wäre es nicht. Egal, ob ich zum engsten Bekanntenkreis meines Opfers zähle (und damit schneller in Verdacht komme) oder ob wir bis vor wenigen Momenten Fremde waren.