Kangaroo schrieb:Da ist ja davon auszugehen dass der Verwegungsprozess auch die Kleidung verunreinigt, möglicherweise könnte das dann auch Spuren verwischen?
Ich habe diesbezüglich mal geforscht und und habe folgendes heraus gefunden:
Wenn es genug Kontakt zwischen den Fasern der Kleidung und des Blutes gab und
dieses schnell eintrocknen konnte, nicht zu sehr von Feuchtigkeit, Luft und Hitze beeinflusst
wurde und nicht starkem Licht ausgesetzt war, wäre der Nachweis von Blut auf der Kleidung
sehr lange möglich.
Besonders in Überlappungen von Kleidungstücken oder in
festen Fasern in die das Blut hätte tief eindringen können,
wären Spuren von Blut eher nachzuweisen.
Zum Beispiel wenn das Blut am Körper herunter
gelaufen wäre.
Das Endstadium nach dem Zerfall der roten Blutkörper
wäre es möglich die Endstadien dieses Zerfalls nachzuweisen.
Das oben geschrieben soll weder beweisen noch widersprechen
in der Frage ob es Blut an der Kleidung oder Leiche gab.
Ich würde in Fraukes Fall jedoch vermuten, dass das
feststellen von Blutresten oder Spuren an der Kleidung
sich recht Schwierig erwies. Trotzdem wäre es nicht undenkbar.
Ich habe mich leider nicht weiter in die Literatur vertieft.
Interessant finde ich, dass wir kein Klebeband und kein Seil
finden, dass sich eben nicht in 3 Monaten auflöst und dann nicht mehr
vorhanden ist. Sicher könnten diese entfern worden sein vor der
Ablage.