@MalinkaMalinka schrieb:Es würde auch voraussetzen, dass Frauke in einer anderen Kleidung
getötet wurde als die in der sie abgelegt worden ist.
Ist in meinen Augen nicht völlig unrealistisch.
Ich halte ein Szenario für denkbar dass der Täter möglicherweise die Kleidung des Opfer´s relativ zu beginn der Entführung genommen hat und andere Kleidung zur Verfügung gestellt hat.
Die Kleidung des Opfer hat der Täter dann möglicherweise im Verlauf gewaschen um mögliche Spuren zu verwischen, mit dem Vorhaben diese frisch gewaschen am Ende der Tat dem Opfer anzulegen mit möglichst wenig Spuren jeglicher Art.
Frauke in einer anderen Kleidung abzulegen wäre Gefährlich gewesen da dies Raum für Spekulation bieten würde.
Wo stammen die Klamotten her? Was für Spuren lassen sich darauf finden die Hinweise auf den Täter oder aber den Aufenthaltsort geben?
Ist natürlich rein spekulativ.
Malinka schrieb:Ersticken und Überdosis und ihre Folgen halte ich auch für eine
gute Möglichkeit.
Würde ich auch über den anderen Möglichkeiten stellen.
>> dass Opfer
Kontakte führen zu lassen um ihr freiwilliges Fortbleiben zu bezeugen,
wieso nicht schon in der Nacht zum Mittwoch damit beginnen? <<
Eventuell war das Opfer zu dem Zeitpunkt noch nicht kalkulier oder kontrollierbar.
Möglicherweise wollte der Täter das Opfer an einem gewissen Punkt der Erschöpfung haben oder ganz einfach die Angehörigen Leiden lassen.
Auch in Betracht kommt dass er bewusst eine längere Zeitspanne einging um zu sehen wie die Polizei reagiert. Ob es von Polizeiseite Meldungen gibt.
Dadurch ließ sich ja auch die eigene Gefahr ein wenig kalkulieren. Wenn es von Seiten der Polizei keine Meldungen gibt ist davon auszugehen das deren Aktivitäten sich in Grenzen halten.
Bzw. möglicherweise wollte der Täter damit auch sehen wie die Familie reagiert. Ob sie direkt zur Polizei gehen (tun ja nicht alle sofort), ob sie eigene Initiativen starten.
Die Möglichkeiten sind da vielfältig.
Malinka schrieb:Man hätte damit definitiv das Risiko umgangen, dass die
Polizei sich mit Ermittlungen zu früh einschaltet.
Ich glaub das Risiko ist für einen Täter aber am Anfang besonders hoch dass das Opfer nicht kooperiert bzw. etwas falsches sagt.
Und psychologisch kann das ganze für das Opfer auch sehr prägend sein.
Denke am Anfang hofft man sehr das man befreit wird durch Polizei und co. Wenn man sich aber schon fast 2 Tage in Gefangenschaft befindet schwindet sicher bei dem Opfer auch gewisse Hoffnungen.
Malinka schrieb:Wenn also die Anrufe und Kontakte eine Freiwilligkeit suggerieren sollten, dann hätte
man Frauke auch andere Dinge am Telefon sagen lassen können.
Ohne leere Versprechen abzugeben, die Frauke jeden Tag aus neue nicht einhalten würde.
Duchaus, aber eventuell verfolgte man damit mehrere Ziele. Zum einen wollte man vielleicht Freiwilligkeit suggerieren, zum anderen Möglicherweise auch den Angehörigen schaden. Ihnen Hoffnungen machen um sie dann wieder zu Zerstören.
Der Täter ist ja kein klassischer Triebtäter wie sie häufig vorkommen. Er ist ja Niemand der eine Frau entführt hat, seinen Trieb befriedigt und das Opfer dann ziehen läßt oder ermordet.
Ich denke den Täter ging es bei diesem Fall nicht um Sex (jedenfalls nicht primär) sondern eher um Macht. Überlegenheit.
Wäre es ein Bekannter der da nur reingeschlittert ist und dann überfordert war, der hätte das Opfer dann entweder schnell umgebracht oder einige Fehler gemacht.
In meinen Augen sind seitens des Täters keine Fehler ersichtlich. Er schien immer die Kontrolle zu haben.