Mord an Frauke Liebs

@Ocelot
@zweiter

wie ihr ganz richtig sagt, ob Mord, Totschlag oder Unfall wir wissen es nicht.
Jedenfalls sobald Frauke tot war, glaub ich hatte die Person kein Problem damit
kurz sich in der Gegend umzuschauen um den für ihn best geeigneten Ablageplatz zu suchen.

Das mit der Kleidung ist sehr relevant, weil es hier viele Möglichkeiten gibt.
Trug Frauke diese selben Kleider die ganze Woche oder nicht.
Warum hätte er sie unbekleidet abgelegen sollen?
Hat man Blutspuren an Ihrer Kleidung gefunden. und wenn ja welche?

@zweiter

es ist wichtig, was er als Lösung sah. Evtl hat er es in seiner kruden Gedankenwelt so erachtet, dass er sie irgendwann gehen lässt und alles ist gut.
Will sagen, wir kennen seine Gedanken nicht, wir wissen einfach absolut nichts über ihn. Daraus kann man eben 1000 Möglichkeiten zaubern, so blöd das auch ist.

Natürlich ist die Kleidung wichtig. Spurenträger. Blieb wohl nichts über nach 3 Monaten.

@zweiter

zweiter schrieb: ich sehe die gespräche und eigentlich ändern die sich nicht,auch die aktionen ändern sich nicht in einer richtung wo man eine lösung sehen könnte.
also hat sich eigentlich nichts geändert in eine richtung ,was eine lösung sein könnte.

Du meinst damit dass sich vom 1.Tag bis zum letzten Tag in der Motivation und dem Ziele der "Täter" nichts geändert hat.

@Ocelot
sie war gefangene und da ist die kleidung egal,er hat sich nicht bemüht um frische kleidung ,also spielte es keine rolle und es war ihm dann auch egal,sie hätte die klamotten auch noch weiter getragen.
es sind vermutlich einfach auch praktische gründe.
man brauchte, oder konnte sich nicht darum kümmern,oder wollte nicht ,weil andere klamotten ja auch ein anhaltspunkt auf den täter wären.jedenfalls war ihm frauke in dem fall nicht wichtig genug.

@J.Hypolite

J.Hypolite schrieb:Du meinst damit dass sich vom 1.Tag bis zum letzten Tag in der Motivation und dem Ziele der "Täter" nichts geändert hat.

dem gesprächen nach gab es immer die gleichen schwerpunkte.
das heißt, das ziel war immer das gleiche,hat sich nicht geändert,es ging aber weder vor, noch zurück.
bei einem erfolg hätte sich etwas geändert.

@Ocelot
@zweiter

Indem wir vom Täter/Entführer/Mörder als von ER in der Einzahl reden, schaffen wir eine Polarität.
D.h. auch wenn wir simultan zugeben wir wissen im Grunde genommen nichts, verankern wir doch unbewusst hier bei jedem Leser dass es nur 1 Person und dazu eine männliche sein musste.

Sogar Hauptkommissar R.Ö gibt zu dass auch mehrere Personen, oder sogar ein Pärchen in Frage kommen könnten.
Ehlias u.a. wies hier mehrmals darauf hin dass es sich auch einfach um eine Frau handeln könnte

@zweiter

Gut sehe was Du meinst
Vielleicht ging es trotzdem vor, und dann wieder zurück aus irgend einem uns unbekannten Grunde
(mehrfach sagte Frauke und war auch sicher davon überzeugt :" ich komme heute, später, auch nicht zu spät"
Ich bin in Paderborn! )

@J.Hypolite

Jep, widerspreche hier nicht. Hat sich so hier normalisiert vom "dem Täter" zu sprechen. Ich schließe auch nicht aus, dass es evtl mehrere waren oder eben eine oder mehrere Frauen.
Wäre mir nur zu müßig, immer alle Möglichkeiten zu benennen.

@zweiter

Ist doch egal ob die Kleidung vom Verschwindetag oder andere. Spuren könnten haften bleiben. Dies hätte ihn (oder sie) vll überführen können, wenn die Leiche zeitnah gefunden worden wäre.

@J.Hypolite

J.Hypolite schrieb:verankern wir doch unbewusst hier bei jedem Leser dass es nur 1 Person und dazu eine männliche sein musste.

nein,ich veranker nichts ,das siehst du leider falsch.

J.Hypolite schrieb:(mehrfach sagte Frauke und war auch sicher davon überzeugt :" ich komme heute, später, auch nicht zu spät"
Ich bin in Paderborn! )

es ist leichter für den täter ,wenn er ihr das so andeuten konnte.
so wäre sie ja immer ohne gegenwehr mitgefahren,also weniger probleme.
zumindest für eine fahrt hin.

@Ocelot
bei kleidungswechsel gebe es aber nur spuren des täters
und an ihrer alten kleidung waren mehrere spuren ,alleine aus dem pub kommen da viele zusammen, die nicht einzugrenzen wären ,oder schlecht.
aber ich denke es war einfach egal ,warum sollte man sich um kleidung kümmern ?
das opfer zieht sich selber aus und auch wieder an ,wenns nötig wäre.

@zweiter
ob man das verankern nennen kann, vllt das falsche Wort, jedenfalls bleibt man auf einen männlichen Täter
fixiert. Na klar man kann ja nicht die ganze Zeit im gleichen Satz alle Varianten auflisten.

Jedoch bringen uns all unsere Diskussionen hier wirklich auf den "grünen Zweig", d.h näher an die Wahrheit heran?
Uns fehlen doch die zeitnahe Beschreibungen von lokalen Zeugen. ich meine damit nicht jemand der
Frauke nach dem Pub auf dem Heimweg oder sonstwie nach Ihrem Verschwinden gesehen hat.
@zweiter

es ist leichter für den täter ,wenn er ihr das so andeuten konnte.
..., also weniger probleme.
zumindest für eine fahrt hin.

Möglich ist es ja dass Frauke's Loskommen bei den ersten 3 Telefonaten als Möglichkeit gehandelt
wurde und dass sich dann wiederum etwas änderte.

Die sms und Telefonate als ein Ganzes gesehen und analysiert bergen m.M.n. wenn nicht die Lösung so doch deren Ansatz

J.Hypolite schrieb:Die sms und Telefonate als ein Ganzes gesehen und analysiert bergen m.M.n. wenn nicht die Lösung so doch deren Ansatz

weil es das einzige ist was man hat ?

Hallo @alle !

zweiter schrieb:weil es das einzige ist was man hat ?

Da wir beim Thema Kleidung angelangt sind, möchte ich den Gesprächsfaden hier aufgreifen.

Es gibt da eine Spur, die man möglicherweise noch nicht verfolgt hat und ich kann nicht einmal mit Sicherheit behaupten, es wäre machbar. Der Beweiswert ware allerdings gering. Da die Sache etwas "unappetitlich" ist, fange ich mal mit einem bekannten Ergebnis an. Bei Özzi konnte man mit einem Analabstrich klären, das er von der ialienischen Seite gekommen sein muß, weil man reichlich Pollen der Hopfenbuche fand und die gibt es nicht auf der östereichischen Seite.

Bei einer skeletierten Leiche kann man natürlich keinen Analabstrich machen, aber man hat die Unterhose und dort sollte man eine "Bremsspur" finden. Im Optimalfall hätte sich Frauke Liebs am Morgen des 20.6. frische Unterwäsche angezogen und bis zu ihrem Tod getragen. Bei einer weiterhin "normalen" Verdauung müßte man Pollenspuren aller Orte finden, an denen sich Frauke Liebs aufgehalten hat. Bei einer vergleichenden Untersuchung sollte man Orte benennen können, die mehr oder weniger wahrscheinlich sind. Ich bin mir sicher, es finden sich genügend Freiwillige (hauptsächlich Männer), die bereit sind eine Woche lang ihre Unterwäsche nicht zu wechseln und auch die Verbände der Allergiker würden hefen.


Gruß, Gildonus

@Gildonus

Klingt interessant, aber was könnte man dann dadurch rausfinden? Die Pollenverteilung in Deutschland scheint mir recht homogen zu sein.
Interessant wäre es durchaus, würde man Pollen aus anderen Regionen finden. Aber dass Frauke außerhalb Deutschlands unterwegs war/untergebracht wurde, finde ich etwas weit hergeholt.

@Gildonus
Eine normale Verdauung wäre vermutlich das Problem dabei. Frauke befand sich in einer extremen Ausnahmensituation. Wenn man die Woche über dann vielleicht kaum etwas an Nahrung bekommt oder vielleicht nur Brot und Brötchen, reagiert jeder Körper vielleicht anders.

Wie lange hält sich Mageninhalt?

@zweiter

zweiter schrieb:dem gesprächen nach gab es immer die gleichen schwerpunkte.
das heißt, das ziel war immer das gleiche,hat sich nicht geändert,es ging aber weder vor, noch zurück.
bei einem erfolg hätte sich etwas geändert.

Das Ziel könnte sich mMn nach geändert haben. Zunächst Frauke erst nach einiger gehen lassen ----> erstes Telefonat am Donnerstag, aber gewechselt haben mit einem zeitnahen gehen lassen ------> Telefonate Fr. - So. evtl aufgrund der Artikel von Do. und Fr. Wieder Änderung des Ziels nach Sonntag. Dienstag erneuter Aufschub für ein späteres Telefonat oder bewusst letztes Gespräch?
Wenn ersteres zutrifft, könnte dies sich zerschlagen haben, wenn Frauke Hinweise gegeben hat und dies er erst nach dem Telefonat gemerkt hat, als er 1 und 1 zusammengezählt hat. Dann schließlich die Tötung evtl -----> ungeplant und nicht absehbar gewesen, weil das Ziel nun mal was anderes war.

So als Möglichkeiten gesehen.

Hallo @klamauk , hallo @howdoyoudo hallo @alle !


Bitte schlagt mich jetzt nicht, wenn meine Info und Überlegung falsch sein sollte.

Nach meinem Kenntnisstand könnte es eine einzelne Polle von Hamburg nach München schaffen. Die Allermeisten fallen aber innerhalb weniger hundert Meter von der Pflanze zu Boden, das hängt allerdings sehr von Wind und Wetter ab. Jede Gegend hätte demnach so etwas wie eine eigene Signatur, die von den jeweils vorherschenden Pflanzen und der Jahreszeit bestimmt wird. In der Stadtluft (Paderborn) erwarte ich deutlich mehr Pollen von Zierpflanzen und Straßenbäumen (z.B. Linde) als von Roggen oder Weizen. In einer landwirtschaftlich geprägten Umgebung wäre es eher umgekehrt.

Man weiss in welcher Umgebung sich Frauke Liebs am 19.6 und 20.6. hauptsächlich aufgehalten hat und es sollte kein so großes Problem sein eine Pollensignatur zu ermitteln. Jede deutliche Abweichung davon wäre von Interesse und man könnte dem nachgehen. Findet man keine Abweichung von den Vorgaben, spricht das für die Möglichkeit Frauke Liebs habe ihre Wohnumgebung nur kurzeitig verlassen, habe in der Zeit keine richtige Ernährung gehabt oder starb früher als angenommen.

Medizien und Biologie sind "weiche Wissenschaften", da darf man keine "harten Fakten" erwarten. Immerhin sind da Überraschungen drin. Es könnt auch die Signatur von Herbram-Wald rauskommen und das hatte bisher keiner auf Schirm.


Gruß, Gildonus

Für mich könnte die Aussagen von ihr:

Ich bleib doch nicht wegen einem Typen eine Woche weg

auch klar bedeutet, dass es sich nicht um einen männlichen Täter handelt.

Auch Antwortete sie auf die Frage, ob sie Angst habe immer mit nein. Vielleicht auch weil sie wirklich in dem Sinne keine Angst hatte. So kann ich mir auch ihre einfach nur müde klingende Stimme erklären.

Auch die Telefongespräche wirken auf mich nicht immer so, dass ihr jemand klar vorgegeben hat was sie sagen darf und was nicht. (u.a. wegen dem spontanen Gespräch mit ihrer Schwester)

@Mumpitz
Oder sie wiegelte aus Angst mit der Aussage ab und wurde gerade von einem oder mehreren Typen festgehalten.

Hätte sie mit Ja auf die Frage ob sie Angst hat geantwortet, hätte das doch ihre wahrscheinlich schlimme Lage offenbart. Zwar zeigten die Anrufe keine heile Situation, aber es fielen auch eben keine Äußerungen, die eine Gefahren- oder Notlage deutlich machen.
Also im Sinne für den Täter. Alles andere hätte doch schlimme Folgen haben können.

Im letzten Anruf dann der Bruch wohl bspw. mit dem "Ja, Nein, Nein"