hallo
@J.Hypolite @raptor83 @allJ.Hypolite, entschuldige meine flappsige Wortwahl (MauMau)
;) du dürftest meine Art langsam einschätzen können oder? Ich meine das nicht bös und vergesse manchmal wie scharf ein formulierter Gedanke oder mein O-Ton schneiden kann.
:{Selbstverständlich entgeht mir nicht, wieviel Mühe du dir mit deinen sensiblen, vielschichtigen und oft guten Beiträgen machst.
Nun zum großen Teil habe ich euch schon mal in einem post an meinen Gedankengängen teilhaben lassen. siehe:
Beitrag von migrantbird (Seite 2.903)Eure Fragen hinsichtlich sozialer Stellung sind schwierig sicher zu beantworten. Ich glaube aber weniger, dass er ein sozialer Außenseiter ist, auch weil ich annehme, dass es wahrscheinlich Helfer oder zumindest Mitwisser gibt. (vllcht erst nach einiger Zeit aus Verzweiflung und Hilflosigkeit eingeweiht, eher Familie als Freunde)
Er ist aber auch kein Typ sozialer Magnet, denn solche Menschen hätten es schwer, sich für geraume Zeit selbst dem täglichen Lebensumfeld unauffällig zu entziehen, geschweige denn dass mit F. im Schlepptau zu realisieren, ohne dass es unmittelbar auffällt. Er ist wahrscheinlich eher so nen Phänomen unauffällig auffällig, oberflächlich nett, auf den ersten Blick gut sozial eingebunden, aber nicht so sehr, dass man sich sofort fragt, 'Ey wo ist den XY, der fehlt ja heute', ausser vllcht bei einem Hobby, dass er sich gönnt. z.B. sonntags Fussballtraining, mal nen Spiel.
Mit Sicherheit ist er diszipliniert, arbeitsam, obrigkeitstreu (Chef/Gesetzeshüter,etc), kein Revoluzzer.
Er ist eher introvertiert, neigt aber wahrscheinlich zu Jähzorn, da sich hinter der Zurückhaltung weniger Souveränität, denn Unsicherheit oder gar Komplexe verbergen. Diesen Jähzorn hat er öffentlich im Griff, wahrscheinlich hat er aber in seiner Jugend, vllcht noch heute hin und wieder, den Drang seine impulsiv überbordenden Gefühle, die m.E. rein egozentrisch geprägt sind, durch Gewalt gegen Gegenstände auszuleben. >> Eventuell das ein oder andere Loch in der Tür/ Rigipswand des Jugendzimmers oder seiner Wohnung.
Da Mädchen in jungen Jahren Introvertiertheit anfangs bei ihm interessant, süß fanden, hatte er durchaus schon die ein oder andere kurze Beziehung (vllcht so im max. Halbjahres-Rahmen). Allerdings werden sie schnell das Interesse an ihm verloren haben, weil er nicht wirklich aus sich raus gehen kann, was bei ihm letztlich zur Verstärkung von Frustration und Komplex führte, gerade im direkten Vergleich zu anderen jungen Männern.
Die Aktion mit Frauke war so was wie ein Overload, den er sicherlich bereute, aber durch den er zeitgleich ein subtiles Machtgefühl erlebte hinsichtlich der Tatsache, dass man sie/ihn nicht fand. Hinzu kommt, die von euch angesprochene Unfähigkeit sich vorzustellen, dass es nach F. Freilassung gut für ihn ausgehen könnte. Ist klar! Und obwohl er mit sich rang, bestand wahrscheinlich zu keinem Zeitpunkt eine realistische Chance, dass dies geschieht.
Heute lebt er ähnlich, hat aber nie wieder so etwas getan, und sich von festen Beziehungen zu Frauen eher zurückgezogen. Höchstwahrscheinlich hat er sich noch nicht von den persönlichen Gegenständen F. getrennt, aber sie gut versteckt. Es sind nicht im eigentlichen Sinne Trophäen für ihn, aber wahrscheinlich Mahnsymbole an das was er getan, herbeigeführt, zugelassen hat. Er fühlt sich nur in einem gewissen Sinne schuldig (wenn er z.B. einen Bericht über das Thema sieht, aber auch als Opfer dieser Umstände. Er hat Angst davor, doch noch aufzufliegen. Er kann aber ein gewisses Leben aufrecht erhalten, das überwiegend von Verdrängung geprägt ist. Dabei hilft ihm oben erwähnte Disziplin im Alltag und seine Gewöhnung an einen geringen Anspruch ans Leben, obwohl dahingehend sicherlich diese konditionierte Anspruchlosigkeit weiterhin im ständiger Divergenz zu seinen Frustrationen steht, sobald er sich mit anderen Männern vergleicht. Aber er funktioniert.
Nicht steinigen, ist meine Meinung.
Gute Nacht.